[M] Umbenennung 'Neuperlach Süd' -> 'Unterbiberg'
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Eine Bürgerin macht sich dafür stark, dass der U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" umbenannt wird. Der Bahnhof läge weder orts- noch postleitzahlenmäßig in Neuperlach und es komme immer wieder zu Verwechslungen mit dem ähnlichen Namen "Neuperlach Zentrum", so die Bürgerin. Einen Vorschlag für einen neuen Namen hat sie auch, nämlich "Unterbiberg". Alternativ würde sie sich auch mit "Perlach-Süd" oder "Perlach" zufrieden geben, wobei dann der S-Bahnhof "Perlach" in "Alterperlach" umbenannt werden sollte. Bürger und Besucher würden sich eine solch klare Zuordnung wünschen und ihr vorgeschlagener Name wäre eine Nachbarschaftshilfe, so die engagierte Frau, die ihre Ideen dem Bezirksausschuss vorgelegt hat.
Der Bezirksausschuss hat die Vorschläge inzwischen abgelehnt. Der U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" läge sehr wohl orts- und postleitzahlenmäßig in Neuperlach , die Dame würde irren, so der Bezirksausschuss. Als weitere Begründung wurde unter anderem angeführt, den Bewohnern von Perlach würde es nicht gefallen, wenn man ihren Stadtteil auf einmal "Altperlach" nennen würde.
Quelle: Hallo vom 27.12.2007, Ausgabe Ramersdorf-Perlach, Seite 1
Kommentar: An Silvester findet man gelegentlich spezielle Scherze in Zeitungen, und vermutlich ist auch dies einer, denn ich kann bei solchen Vorschlägen nur mit dem Kopf schütteln.
<ironie ein>
Die Siemens-Niederlassung am U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" heißt ja schließlich auch "Siemens Unterbiberg".
</ironie aus>
Weit sinnvoller fände ich eine Umbenennung so manch anderer Schnellbahnstation, etwa "Olympiazentrum" in "Olympiadorf" (wegen Verwechslungsgefahr mit "Olympiaeinkaufszentrum") oder den im Bau befindlichen Bahnhof "Moosacher St.-Martinsplatz" in was Kürzeres. Wobei nachträgliche Umbenennungen natürlich erst einmal für zusätzliche Verwirrung sorgen.
Edit: Das Anführungszeichen im Titel hat es zerfetzt, wäre nett, wenn das repariert wird. Vermutlich ein winziges Fehlerchen in der Forensoftware.
Der Bezirksausschuss hat die Vorschläge inzwischen abgelehnt. Der U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" läge sehr wohl orts- und postleitzahlenmäßig in Neuperlach , die Dame würde irren, so der Bezirksausschuss. Als weitere Begründung wurde unter anderem angeführt, den Bewohnern von Perlach würde es nicht gefallen, wenn man ihren Stadtteil auf einmal "Altperlach" nennen würde.
Quelle: Hallo vom 27.12.2007, Ausgabe Ramersdorf-Perlach, Seite 1
Kommentar: An Silvester findet man gelegentlich spezielle Scherze in Zeitungen, und vermutlich ist auch dies einer, denn ich kann bei solchen Vorschlägen nur mit dem Kopf schütteln.
<ironie ein>
Die Siemens-Niederlassung am U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" heißt ja schließlich auch "Siemens Unterbiberg".
</ironie aus>
Weit sinnvoller fände ich eine Umbenennung so manch anderer Schnellbahnstation, etwa "Olympiazentrum" in "Olympiadorf" (wegen Verwechslungsgefahr mit "Olympiaeinkaufszentrum") oder den im Bau befindlichen Bahnhof "Moosacher St.-Martinsplatz" in was Kürzeres. Wobei nachträgliche Umbenennungen natürlich erst einmal für zusätzliche Verwirrung sorgen.
Edit: Das Anführungszeichen im Titel hat es zerfetzt, wäre nett, wenn das repariert wird. Vermutlich ein winziges Fehlerchen in der Forensoftware.
Nö, aber die Siemens-Niederlassung heißt offiziell "Siemens Perlach"...TramPolin @ 31 Dec 2007, 13:50 hat geschrieben: Die Siemens-Niederlassung am U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" heißt ja schließlich auch "Siemens Unterbiberg".

zumindest steht das auf dem Briefkopf, von einem der Briefe von Siemens an uns als Nachbarn...(Wir wohnen am Siemens-Gelände, welches wir aber mitbenutzen dürfen...)
Grüße
Chris
Eigentlich macht der Vorschlag sinn, da man in "Neuperlach Süd" nicht wirklich in Neuperlach ist. Aber das Umbenennen von Haltestellen ist halt auch verwirrend. Verwirrung so oder so.
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Wenn die Geschichte überhaupt wahr ist (ich glaube immer noch an einen Silvesterscherz, zumal keine anderen Medien darüber berichten), hätte sie ihre viele Zeit nutzen können, mal auf den Stadtplan zu schauen. Denn der Bahnhof liegt noch dicke in Neuperlach drin, es ist sogar noch ein ganzes Stück bis zur Stadtgrenze und bis nach Neubiberg. Da liegt ja erst einmal noch die ganze Siedlung rund um die Curd-Jürgens-Straße und erst dann weiter südlich beginnt Unterbiberg.Lazarus @ 31 Dec 2007, 13:54 hat geschrieben: der guten Frau scheints wohl etwas langweillig zu sein![]()
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Edit:
Ist man m.E. schon*. Allenfalls könnte man noch "Perlach" sagen, da es einen Stadtbezirk "Neuperlach" nicht gibt, es gibt ja nur ein "Ramersdorf-Perlach".Iarn @ 31 Dec 2007, 14:12 hat geschrieben:Eigentlich macht der Vorschlag sinn, da man in "Neuperlach Süd" nicht wirklich in Neuperlach ist.
* wenngleich im Süden davon, aber dann passt ja der Name "Neuperlach Süd" wie die Faust aufs Auge.

Ich habs grad versucht zu reparieren, aber die Forensoftware hatte offenbar tatsächlich ein Problem mit den Anführungszeichen. Ich habe die Anführungszeichen jetzt entfernt. Ist das ok so?TramPolin @ 31 Dec 2007, 13:50 hat geschrieben: Edit: Das Anführungszeichen im Titel hat es zerfetzt, wäre nett, wenn das repariert wird. Vermutlich ein winziges Fehlerchen in der Forensoftware.
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Habe ich ja auch nicht anders behauptet (nur als Ironie)MisterH @ 31 Dec 2007, 14:10 hat geschrieben:Nö, aber die Siemens-Niederlassung heißt offiziell "Siemens Perlach"...TramPolin @ 31 Dec 2007, 13:50 hat geschrieben: Die Siemens-Niederlassung am U- und S-Bahnhof "Neuperlach Süd" heißt ja schließlich auch "Siemens Unterbiberg".![]()
zumindest steht das auf dem Briefkopf, von einem der Briefe von Siemens an uns als Nachbarn...(Wir wohnen am Siemens-Gelände, welches wir aber mitbenutzen dürfen...)

"Siemens Perlach" ist wohl offiziell, "Siemens Neuperlach" findet sich im Sprachgebrauch aber auch, nur "Siemens Unterbiberg" sagt (fast) kein Mensch.

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Danke.VT 609 @ 31 Dec 2007, 14:18 hat geschrieben: Ich habs grad versucht zu reparieren, aber die Forensoftware hatte offenbar tatsächlich ein Problem mit den Anführungszeichen. Ich habe die Anführungszeichen jetzt entfernt. Ist das ok so?
Ich schätze mal, dass die Forensoftware den Titel wegen Überlänge kürzt, aber nicht berücksichtigt, dass das Anführunsgzeichen nur 1 Zeichen lang ist. Statt dessen wird vermutlich die Länge der Entities als Maßstab genommen, sodass die "e;-Entity mitgekürzt wird.
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"Siemens Perlach" würde mir als Haltestellenname gefallen, denn ich finde, man sollte sich bei Haltestellen auch an großen Firmen orientieren. Die Leute sagen auch teilweise, sie fahren zu "Siemens" mit der U- oder S-Bahn.MisterH @ 31 Dec 2007, 14:22 hat geschrieben: Da hast Recht, dann nennen wir die Haltestelle einfach "Siemens Perlach", dann muß man "Perlach" nicht umbenennen und alle sind Glücklich![]()
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Gegen die Verwendung von Himmelsrichtungen bin ich generell, da dies kaum zur Transparenz beiträgt. Oder wie war das mit dem "Hauptbahnhof Nord" oder mit der U-Bahnstation "Olympiapark Nord" (die glücklicherweise nicht unter diesem Namen verwirklicht wurde)?
Früher gab es sogar Bushaltestellen "Neuperlach West" und "Neuperlach Ost", dazu noch die Trambahnhaltestelle "Neuperlach Nord". Hilfe! Fehlt nur noch ein "Neuperlach Südost" und ein... Nein, lassen wir das, wir sind ja nicht zum Spaß im Eisenbahnforum.
"Neuperlach Zentrum" würde ich am liebsten in "PEP" umbenennen. Denn die Leute sagen, ich fahre mit der U-Bahn ins "PEP". Man muss sich auch an den Gewohnheiten und Realitäten orientieren.
Um es klarzustellen, ich bin nicht dafür, die Umbenennungen tatsächlich durchzuführen, es ist rein hypothetisch, ich bringe nur zum Ausdruck, wie ich es logischer fände oder es mir besser gefallen würde. Das sind meist kürzere Namen, die zudem keine Verwechslungsgefahr beinhalten sollten, aber die Tendenz geht ja leider zu sehr langen Namen, die man mit anderen verwechseln kann...
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Das erinnert mich an die Haltestelle "Stadtgrenze Maria-Eich-Straße" in Pasing.Iarn @ 31 Dec 2007, 14:23 hat geschrieben: Ui dann haben wir wieder Probleme mit den Siemenswerken<>Siemns Perlach. Wie wäre es mit "Stadtrand Süd" ?![]()

Wenn diese nur "Stadtgrenze" oder "Stadtgrenze West" (oder so ähnlich) heißen würde, wäre es lustig.
Was die "Siemenswerke" angeht, könnte man die ja in "Siemenswerke Obersendling" oder "Siemens Obersendling" umbenennen, wobei man dann aber Probleme mit der in der Nähe befindlichen U-Bahnhaltestelle "Obersendling" hätte, die dann aber "Siemens(werke) Obersendling Nord" heißen könnte, obgleich ich gegen die Aufnahme von Himmelsrichtungen bin, aber, ja, mei, was soll man machen!

Ich habe einfach zu viel Zeit... Aber bin kein altes Weib und habe auch keinen Strohhut auf.

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Naja - dass der BA einen Vorschlag einer Bürgerin ablehnt ist nun wirklich nicht so sensationell - die Zeitung hat halt vermutlich noch irgendein Thema als Lückenfüller gesucht und jetzt halt drüber berichtet. Und ein Scherz muss es nicht sein - geh mal auf eine beliebige Bürgerversammlung, und schau Dir an was da teilweise für ein Unsinn geredet wird - über den meist auch nicht berichtet wird - wieso auch.TramPolin @ 31 Dec 2007, 14:14 hat geschrieben: (ich glaube immer noch an einen Silvesterscherz, zumal keine anderen Medien darüber berichten)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Du hast Recht. Es ist bei mir nur so eine gewisse Angst, mal auf einen Silvester-, Faschings- oder Aprilscherz reinzufallen und daher greife ich dem vor.Boris Merath @ 31 Dec 2007, 15:06 hat geschrieben: Naja - dass der BA einen Vorschlag einer Bürgerin ablehnt ist nun wirklich nicht so sensationell - die Zeitung hat halt vermutlich noch irgendein Thema als Lückenfüller gesucht und jetzt halt drüber berichtet. Und ein Scherz muss es nicht sein - geh mal auf eine beliebige Bürgerversammlung, und schau Dir an was da teilweise für ein Unsinn geredet wird - über den meist auch nicht berichtet wird - wieso auch.

Wobei es mal einen Faschingsscherz in der "Hallo" gab, auf den ich mal wirklich reingefallen bin. Da wurde ein Buch über Neuperlach vorgestellt (irgendein Titel mit "Unheil über Neuperlach" oder so ähnlich), das es nie gab.

die Haltestelle liegt aber tatsächlich an der Stadtgrenze. Dahinter grenzt Lochham an, was zum Landkreis gehörtTramPolin @ 31 Dec 2007, 14:44 hat geschrieben: Das erinnert mich an die Haltestelle "Stadtgrenze Maria-Eich-Straße" in Pasing.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Das ist mir durchaus bekanntLazarus @ 31 Dec 2007, 15:14 hat geschrieben: die Haltestelle liegt aber tatsächlich an der Stadtgrenze. Dahinter grenzt Lochham an, was zum Landkreis gehört

Ich finde halt so Namen ein wenig seltsam, dazu zu allgemein, aber im vorliegenden Fall geht es ja noch, da die Straße mit genannt wird.
Ein weiterer Lieblingsname von mir ist "Parkplatz" vom 25er, auch so ein Allerweltsname, der eigentlich nichts sagend ist.

könnte vielleicht daran liegen, das es im Bereich dieser Haltestelle nix gibt, was man sonst als Namen hätte verweden können. Daher hat man halt einfach den Strassennamen mit dem Hinweis auf die Stadtgrenze verwendetTramPolin @ 31 Dec 2007, 15:19 hat geschrieben: Das ist mir durchaus bekannt
Ich finde halt so Namen ein wenig seltsam, dazu zu allgemein, aber im vorliegenden Fall geht es ja noch, da die Straße mit genannt wird.
Ein weiterer Lieblingsname von mir ist "Parkplatz" vom 25er, auch so ein Allerweltsname, der eigentlich nichts sagend ist.![]()
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Also im Prinzip bin ich eher gegen Firmennamen. Und PEP ist für Ortsfremde nicht unbedingt aussagekräftig.TramPolin @ 31 Dec 2007, 14:33 hat geschrieben:"Siemens Perlach" würde mir als Haltestellenname gefallen, denn ich finde, man sollte sich bei Haltestellen auch an großen Firmen orientieren. Die Leute sagen auch teilweise, sie fahren zu "Siemens" mit der U- oder S-Bahn.
"Neuperlach Zentrum" würde ich am liebsten in "PEP" umbenennen. Denn die Leute sagen, ich fahre mit der U-Bahn ins "PEP". Man muss sich auch an den Gewohnheiten und Realitäten orientieren.
Anderswo lassen Städte Firmen übrigens für sowas zahlen, oder verwenden ganze Linie zu Sponsorzwecken. Ein Vorreiter war da Bonn, wo es einen Telekom-Express gibt, eine ebenfalls so umbenannte Haltestellen, und ein ganzes Nachtbusnetz, das mit Sponsoring-Namen umherfährt.
München ist aber bisher ein Fels in der Brandung gegen die Tendenz, dass Werbung für den ÖV wichtiger ist als Fahrgäste. Wer einmal in Klebefolienbussen in der Dämmerung durch eine fremde Stadt geschaukelt wurde, weiß dies zu schätzen.
Hier wäre ich eher für "Olympiapark" - das ist eher das, was Besuchern von auswärts etwas sagt.TramPolin @ 31 Dec 2007, 13:50 hat geschrieben:Weit sinnvoller fände ich eine Umbenennung so manch anderer Schnellbahnstation, etwa "Olympiazentrum" in "Olympiadorf" (wegen Verwechslungsgefahr mit "Olympiaeinkaufszentrum")
Wollte man deinen obigen Vorschlag aufgreifen, könnte man das ansässige Automobilunternehmen fragen, was es denn für "BMW-Welt" zu zahlen bereit ist. Die nächste Station hieße dann natürlich "Knorr-Bremse".
Im S-Bahn-Netz fallen mir auch noch Beispiele ein: Bei Microsoft kommen immer wieder Leute um 20 Minuten zu spät, weil sie versehentlich in Unterschleißheim aussteigen (weil Microsoft natürlich eine Unterschleißheimer Adresse hat). Also: Lohhof in Microsoft umbenennen.
Allerdings spart sich die Personalabteilung etwas Selektionsarbeit: Bewerber denen dieser Lapsus passiert, können von Unterschleißheim aus eigentlich direkt wieder heimfahren.
Grüße,
Edmund
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Wenn eine Firma die Station so ziemlich dominiert, wie es z.B. bei Neuperlach Süd der Fall ist, habe ich nichts gegen einen Firmennamen, dem man ja auch noch den Ortsteil anhängen kann.elba @ 31 Dec 2007, 17:22 hat geschrieben: Also im Prinzip bin ich eher gegen Firmennamen. Und PEP ist für Ortsfremde nicht unbedingt aussagekräftig.
Anderswo lassen Städte Firmen übrigens für sowas zahlen, oder verwenden ganze Linie zu Sponsorzwecken. Ein Vorreiter war da Bonn, wo es einen Telekom-Express gibt, eine ebenfalls so umbenannte Haltestellen, und ein ganzes Nachtbusnetz, das mit Sponsoring-Namen umherfährt.
München ist aber bisher ein Fels in der Brandung gegen die Tendenz, dass Werbung für den ÖV wichtiger ist als Fahrgäste. Wer einmal in Klebefolienbussen in der Dämmerung durch eine fremde Stadt geschaukelt wurde, weiß dies zu schätzen.
Hier wäre ich eher für "Olympiapark" - das ist eher das, was Besuchern von auswärts etwas sagt.
Wollte man deinen obigen Vorschlag aufgreifen, könnte man das ansässige Automobilunternehmen fragen, was es denn für "BMW-Welt" zu zahlen bereit ist. Die nächste Station hieße dann natürlich "Knorr-Bremse".
Im S-Bahn-Netz fallen mir auch noch Beispiele ein: Bei Microsoft kommen immer wieder Leute um 20 Minuten zu spät, weil sie versehentlich in Unterschleißheim aussteigen (weil Microsoft natürlich eine Unterschleißheimer Adresse hat). Also: Lohhof in Microsoft umbenennen.
Allerdings spart sich die Personalabteilung etwas Selektionsarbeit: Bewerber denen dieser Lapsus passiert, können von Unterschleißheim aus eigentlich direkt wieder heimfahren.
Das PEP sollte eigentlich auch den Auswärtigen ein Begriff sein, es gibt ja sogar Busreisen aus dem Voralpenland unter dem Motto "zum Einkaufen ins PEP". Denkbar wäre ja auch als Name "PEP Neuperlach", auch wenn dann zweimal "Perlach" im Namen ist.
Wenn das OEZ eben OEZ heißt (oder die lange Variante), könnte die PEP-Station eben auch PEP heißen. Ich weiß natürlich, dass erst die Trambahnhaltestelle Neuperlach Zentrum da war, erst später das PEP, andernfalls würde heute vermutlich tatsächlich die Haltestelle PEP genannt werden.
Wenn die Firmen auch noch zahlen für die Namen, ist es doch umso besser, dann kommt zumindest Geld in die Kasse. Insofern habe ich nichts dagegen, das ist zumindest meine Meinung. Dem Kommerz darf aber auch nicht alles untergeordnet werden. Wenn der Name nicht passend ist, sollte man sich durchaus auch dagegen entscheiden, auch wenn die jeweilige Firma Geld springen lassen würde.
Auch Busse und Trambahnen mit Ganzwagenreklame müssen ja nicht sein.
Mir ging es vor allem um unverwechselbare, nicht zu lange und treffende Namen. Und hier haben sich die Bezirksausschüsse m.E. ein den letzten Jahren einige Flops geleistet, etwa den erwähnten "Moosacher St.-Martinsplatz". Das "Garching-Forschungszentrum" wäre ja auch kürzer und subjektiv besser gegangen, aber das hatten wir ja schon mal vor einiger Zeit diskutiert.
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Als Aprilscherz im Hallo Berg am Laim war vor einigen Jahren mal, dass als nächster Straßentunnel ein solcher unter der Berg-am-Laim- und Kreillerstraße gebaut wird
.
Die Anfrage der Bürgerin im Neuperlacher BA ist für mich aber durchaus denkbar. Zum Glück gleich abgelehnt, Unterbiberg als Stationsname für Neuperlach Süd? Ohje... da kann man auch gleich "Neubiberg" in "Putzbrunn" umbenennen.

Die Anfrage der Bürgerin im Neuperlacher BA ist für mich aber durchaus denkbar. Zum Glück gleich abgelehnt, Unterbiberg als Stationsname für Neuperlach Süd? Ohje... da kann man auch gleich "Neubiberg" in "Putzbrunn" umbenennen.
Naja, ich halte es doch für ein bißchen perves, das Zentrum eines großen Stadtteils auf den Namen eines Einkaufszentrums zu reduzieren. Das ist beim OEZ anders.TramPolin @ 31 Dec 2007, 17:40 hat geschrieben: Wenn das OEZ eben OEZ heißt (oder die lange Variante), könnte die PEP-Station eben auch PEP heißen.
Wahrscheinlich die LangformIch weiß natürlich, dass erst die Trambahnhaltestelle Neuperlach Zentrum da war, erst später das PEP, andernfalls würde heute vermutlich tatsächlich die Haltestelle PEP genannt werden.

Ich fürchte, wenn der Kommerzialisierung einmal die Tür aufgestoßen wird, ist es schwer, der Werbeflut Einhalt zu gebieten.Wenn die Firmen auch noch zahlen für die Namen, ist es doch umso besser, dann kommt zumindest Geld in die Kasse. Insofern habe ich nichts dagegen, das ist zumindest meine Meinung.
Auch Busse und Trambahnen mit Ganzwagenreklame müssen ja nicht sein.
Außerdem ändern sich auch Firmennamen. Auch wenn ich nicht hoffe, dass BMW demnächst Pleite macht - aber würde die Station Moosach "Rathgeber" heißen, wäre das zwar historisch interessant, aber nicht wirklich passend. Lokaler Bezug, Merkbarkeit, Unveränderbarkeit, ... so ungefähr wäre meine Rangliste für Stationsnamen.
Zustimmung. Garching ist ein ganz dummes Beispiel. Fängt damit an, daß "Garching" besser "Garching Mitte" hieße, wenn man dann "Maibaum" schon als zu provinziell empfindet.Mir ging es vor allem um unverwechselbare, nicht zu lange und treffende Namen. Und hier haben sich die Bezirksausschüsse m.E. ein den letzten Jahren einige Flops geleistet, etwa den erwähnten "Moosacher St.-Martinsplatz". Das "Garching-Forschungszentrum" wäre ja auch kürzer und subjektiv besser gegangen, aber das hatten wir ja schon mal vor einiger Zeit diskutiert.
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Du hast zwar prinzipiell Recht, aber der gemeine Neuperlacher identifiziert sich durchaus mit dem PEP und bezeichnet gleich das ganze Stadtteilzentrum so, inklusive Bürgerhaus-Provisorium, dem Wochenmarkt und der Postfiliale. Insofern ist der Name m.E. doch wieder passend, zumal der Name sehr kurz ist (wer sagt schon, "ich gehe zur Postfiliale auf dem Hanns-Seidel-Platz", "i geh zur Post oam PEP", hoast dees).elba @ 31 Dec 2007, 18:02 hat geschrieben:Naja, ich halte es doch für ein bißchen perves, das Zentrum eines großen Stadtteils auf den Namen eines Einkaufszentrums zu reduzieren. Das ist beim OEZ anders.

Sehe ich anders. Das OEZ hat ja auch dafür bezahlt, dass die U-Bahn ein paar Wochen früher in Betrieb genommen wurde. Auch dies war ja eine Maßnahme, die kein Bürgerservice war, sondern rein dem Geschäft diente, wenngleich die (vergleichsweise wenigen) Anwohner davon auch profitierten. Dennoch löste dieser Deal keinen Kommerzialisierungsschub aus.elba @ 31 Dec 2007, 18:02 hat geschrieben:Ich fürchte, wenn der Kommerzialisierung einmal die Tür aufgestoßen wird, ist es schwer, der Werbeflut Einhalt zu gebieten.
Bei schnelllebigen Branchen wäre ich auch vorsichtig. Ich würde auch nie ernsthaft vorschlagen, eine Station nach Microsoft zu benennen, denn es hat sich ja gezeigt, dass solche Unternehmen auch mal ihre Filale wo anders hinpflanzen. Unveränderbarkeit ist schon ein wichtiges Kriterium, die man leider aber auch nicht immer beachtet hat: Wie war das mit "Olympic Spirit" zum Beispiel, das man wieder umbenennen musste. Ebenso kann auch mal die Messe verschwinden und ein Namenswechsel notwendig werden. Generell sollte man aber versuchen, so was in einem kleinen Rahmen zu halten.elba @ 31 Dec 2007, 18:02 hat geschrieben:Außerdem ändern sich auch Firmennamen. Auch wenn ich nicht hoffe, dass BMW demnächst Pleite macht - aber würde die Station Moosach "Rathgeber" heißen, wäre das zwar historisch interessant, aber nicht wirklich passend. Lokaler Bezug, Merkbarkeit, Unveränderbarkeit, ... so ungefähr wäre meine Rangliste für Stationsnamen.
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Wobei zumindest ich, wenn ich die Ecke um den Pfanzeltplatz und die Sebastian-Bauer-Straße herum meine, schon von Altperlach spreche. Gut ich wohne da nicht, drum weiß ich nicht, wie es den dort Wohnenden gefallen täte. Aber in Berlin ist der "Adelstitel Alt-" ja beispielsweise auch gängig.TramPolin @ 31 Dec 2007, 13:50 hat geschrieben: Als weitere Begründung wurde unter anderem angeführt, den Bewohnern von Perlach würde es nicht gefallen, wenn man ihren Stadtteil auf einmal "Altperlach" nennen würde.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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2. Wo kamat ma denn da hi
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Um es festzustellen, "Altperlach" ist halt eine inoffizielle Bezeichnung, um eine bessere Unterscheidung zu "Neuperlach" herzustellen.Wildwechsel @ 31 Dec 2007, 21:43 hat geschrieben: Wobei zumindest ich, wenn ich die Ecke um den Pfanzeltplatz und die Sebastian-Bauer-Straße herum meine, schon von Altperlach spreche. Gut ich wohne da nicht, drum weiß ich nicht, wie es den dort Wohnenden gefallen täte. Aber in Berlin ist der "Adelstitel Alt-" ja beispielsweise auch gängig.
Ein paar Grantler, Gschaftlhuber, Snobs, Erbsenzähler und Spießer würden sicher aufbegehren, wenn man ihre S-Bahnstation, die sie nicht benutzen, oder ihren gesamten Stadtteil in "Altperlach" umbenennen würde. Den meisten dürfte es so ziemlich egal sein.
Edit: Warum ist eigentlich hier derzeit so wenig los, ach so, es ist Silvester und es gibt nicht nur eine virtuelle Welt, sondern auch reine reale - außerhalb des Compis, man stelle sich das vor! In diesem Sinn: Einen guten Rutsch ins neue Jahr 2008 auch von mir!
Na ja, so wie ich die Interaktion zwischen Stadt und MS in den letzten 15 Jahren mitgekriegt habe, und wie das alles gebaut ist, sehe ich da weniger Gefahr. Ich habe ja auch so meine berufliche Erfahrung mit deutschen Ablegern von US-Konzernen. Da sind Bereiche, wo es schlecht läuft, eher gefährdet. Was macht Neubiberg mit der großen Bauruine, wenn Infineon mal die Kurve nicht kriegt (übrigens auch Kandidat für Stationsumbennung - Fasanenpark liegt allerdings in der Nachbargemeinde). Oder noch schlimmer zwischen Ottobrunn und Taufkirchen (da gibt es allerdings keine S-Bahn-Station zum umbenennen).TramPolin @ 31 Dec 2007, 18:51 hat geschrieben: Bei schnelllebigen Branchen wäre ich auch vorsichtig. Ich würde auch nie ernsthaft vorschlagen, eine Station nach Microsoft zu benennen, denn es hat sich ja gezeigt, dass solche Unternehmen auch mal ihre Filale wo anders hinpflanzen.
Mit mangelnder Stabilität von Institutionen hat auch das bereits zitierte Bonn so seine Erfahrungen. Inklusive Übergangserscheinungen wie "Bundesrechnungshof / Auswärtiges Amt".Unveränderbarkeit ist schon ein wichtiges Kriterium, die man leider aber auch nicht immer beachtet hat: Wie war das mit "Olympic Spirit" zum Beispiel, das man wieder umbenennen musste.
Edmund
Vorhin hat der U-Bahn Fahrer die Station Neuperlach Zentrum versehentlich als "Neuperlach Süd" angesagt. Wenn das nicht ein gewichtiger Grund ist, Neuperlach Süd schnellstens umzubenennen?
Und um in der Argumentationskette der Antragstellerin zu bleiben: Neuperlach Süd sollte dann in Unterbiberg Ost umbenannt werden. Fasanenpark dann entsprechend in Unterbiberg West.
Am besten gleich noch weitere Stationen umbenennen. Was für Hebertshausen und Mammendorf recht ist, muss für alle anderen billig sein. <_<
Viele Grüße,
Thomas

Und um in der Argumentationskette der Antragstellerin zu bleiben: Neuperlach Süd sollte dann in Unterbiberg Ost umbenannt werden. Fasanenpark dann entsprechend in Unterbiberg West.

Am besten gleich noch weitere Stationen umbenennen. Was für Hebertshausen und Mammendorf recht ist, muss für alle anderen billig sein. <_<
Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas