Traunstein-Ruhpolding "Trauntalbahn"
Hallo,
ich hab im Internet und anderen Foren schon gesucht, aber nichts gefunden.
Weiß jemand, ob die Baustelle zwischen Bibelöd und Ruhpolding für einen neuen Bahnhof ist?
Ich habe von mehreren Freunden erfahren, dass dort ein neuer Bahnhof gebaut wird.
Aber das wäre sehr merkwürdig, da man extra 2002 den Bahnhof renoviert und alte Bahnanlagen abgerissen hat.
Außerdem ist es zum alten Bahnhof nicht einmal eine Minute mit dem Zug und zur Station Bibelöd ist es auch nur eine Minute.
Danke im Vorraus.
ich hab im Internet und anderen Foren schon gesucht, aber nichts gefunden.
Weiß jemand, ob die Baustelle zwischen Bibelöd und Ruhpolding für einen neuen Bahnhof ist?
Ich habe von mehreren Freunden erfahren, dass dort ein neuer Bahnhof gebaut wird.
Aber das wäre sehr merkwürdig, da man extra 2002 den Bahnhof renoviert und alte Bahnanlagen abgerissen hat.
Außerdem ist es zum alten Bahnhof nicht einmal eine Minute mit dem Zug und zur Station Bibelöd ist es auch nur eine Minute.
Danke im Vorraus.
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Da der Abstand von Bibelöd und Ruhpolding nur einen Kilometer beträgt, kann ich mir einen zusätzlichen Haltepunkt nicht vorstellen. Und Ruhpolding selbst ist modernisiert und zentral gelegen, da macht eine Verlegung auch keinen Sinn.Bibelöd ist doch schon ein neuer Haltepunkt, noch ein neuer zusätzlich??????
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Siehe Bretten-Bretten StadtmitteUbile @ 11 Jan 2008, 17:11 hat geschrieben: Da der Abstand von Bibelöd und Ruhpolding nur einen Kilometer beträgt, kann ich mir einen zusätzlichen Haltepunkt nicht vorstellen. Und Ruhpolding selbst ist modernisiert und zentral gelegen, da macht eine Verlegung auch keinen Sinn.

Nein, ist deutlich länger, etwa 800 Meter. Wenns so kurz wär, wärs echt heftig, vor allem, da ein Bahnsteig ja 120 Meter lang ist. Vorteil bei Bretten-Stadtmitte ist auch der deutlich leichtere (legale) Zugang aus dem Brettener Ortskern. Unter anderem wegen des Erfolgs des zentralen Haltepunkts Bretten Stadtmitte wurde ja auch der Haltepunkt Bretten Rechberg an der S9 gebaut. Deutlich anders verhält es sich aber bei Ersingen Bhf und Ersingen West. Trotzdem haben beide Haltepunkte (dürfte Ersingen Bhf ja mittlerweile auch sein) ihre Berechtigung.JeDi @ 11 Jan 2008, 17:40 hat geschrieben: Siehe Bretten-Bretten Stadtmitte(das sind wenn ichs richtig im Kopf hab keine 200 Meter...)
"Unser nächster Halt für alle Passagiere im ersten Zugteil ist Bretten, für Reisende im zweiten Zugteil Bretten Stattmitte. Unsere Gäste im Speisewagen beachten bitte, dass dieser Wagen weder in Bretten noch in Bretten- Stadtmitte hält."
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Hallo,
ich habe mir die Situation in Ruhpolding vor kurzem auch persönlich angesehen.
Meiner Meinung nach wird für die Dauer des Umgehungsstraßenbaus in Ruhpolding ein Behelfsbahnsteig errichtet.
Für den Bau der Umgehungsstraße (wird zum Teil in Tunnellage geführt) ist ja der bisherige Bahnsteig im Bf Ruhpolding im Wege. Deshalb wohl offensichtlich der neue Behelfsbahnsteig einige 100 m vor dem jetzigen Bf Ruhpolding.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass nach Fertigstellung der Umgehungsstraße der Behelfsbahnsteig wieder abgebaut wird und die Züge dann wieder am eigentlichen Bahnsteig halten werden.
Übrigens, während der derzeitigen Biathlonmeisterschaften
in Ruhpolding verkehrt auf dieser Strecke zusätzlich ein VT 628 für die zusätzlichen Zwischenverkehre. Die normale Zuggarnitur besteht dann aus 2 ET 426.
Gruß
ich habe mir die Situation in Ruhpolding vor kurzem auch persönlich angesehen.
Meiner Meinung nach wird für die Dauer des Umgehungsstraßenbaus in Ruhpolding ein Behelfsbahnsteig errichtet.
Für den Bau der Umgehungsstraße (wird zum Teil in Tunnellage geführt) ist ja der bisherige Bahnsteig im Bf Ruhpolding im Wege. Deshalb wohl offensichtlich der neue Behelfsbahnsteig einige 100 m vor dem jetzigen Bf Ruhpolding.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass nach Fertigstellung der Umgehungsstraße der Behelfsbahnsteig wieder abgebaut wird und die Züge dann wieder am eigentlichen Bahnsteig halten werden.
Übrigens, während der derzeitigen Biathlonmeisterschaften
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Gruß
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Interessantes zur Geschichte der Bahn:
Die Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding ist ein Überbleibsel der ursprünglich um 1880 entstandenen Idee, eine Hauptbahn von Traunstein über Ruhpolding und Reit i.W., dort die bayerisch-österreichische Grenze überschreitend, nach Kössen und Kufstein zu bauen.
Laut dem Traunsteiner Wochenblatt äußerte sich "ein österreichischer Großindustrieller" wie folgt:
"...Richtig ist auch, daß diese Bahnlinie Traunstein - Seegatterl eine Hauptlinie wird, hauptsächlich für Einfuhr von Getreide der Schranne Traunstein und hauptsächlich noch viel größeren Werth hat für die Retourverfrachtung von Zement 'Ebbs=Kufstein' ".
Jedoch ist ein solcher Bahnbau bereits zu dieser Zeit höchst umstritten: Zum einen herrscht ein starker Wettbewerbsgedanke zwischen den Befürwortern der Bahnlinie "Traunstein - Ruhpolding - Reit i.W." mit den Befürwortern einer Strecke "Übersee - Marquartstein" mit der Option auf Verlängerung nach Reit i.W.; zum anderen hat die Staatsregierung von Bayern zu diesem Zeitpunkt bereits den Bau von Hauptbahnen als einen Gedanken bezeichnet, der nicht weiter zu verfolgen ist, also besteht in Bayern nur noch Bedarf für die sogenannten Secundär- oder Lokalbahnen. Die Petition wird daher auch von der bay. Staatsregierung abgewiesen.
Einige Jahre später wird der Bau einer verkürzten Linie "Traunstein - Ruhpolding" aufgenommen und nach fast einem Jahrzehnt auch verwirklicht.
Doch einige Unentwegte unter Führung von Herrn Rappolt jun. streben auch nach Vollendung der Strecke "Traunstein - Ruhpolding" eine Verlängerung nach Reit i.W. an,; die Idee wird auch durch die Generaldirektion der Königlich bayerischen Staatseisenbahnen aufgenommen und geprüft: Das Ergebnis ist für die Befürworter niederschmetternd, da die Untersuchung zeigt, daß eine Fortsetzung der Strecke nach Reit i.W. unrentabel sei.
Dabei bleibt es auch bis zum Untergang des Königreiches Bayern und damit der Königlich bayerischen Staatseisenbahnen, die sich bis 1920 - dem Gründungsjahr der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft bei gleichzeitiger Auflösung aller staatlichen deutschen Länderbahnen - noch Bayerische Staatseisenbahnen nennen dürfen.
In der Tabelle sind wichtige Eckdaten zur Historie dieser Lokalbahn aufgeführt! Die Orthographie sowie evtl. ungenaue Angaben beruhen auf Originalunterlagen der damaligen Zeit aus dem Stadtarchiv Traunstein sowie dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München:
07. Dezember 1881
Versammlung von interessierten Geschäftsleuten und Industriellen in Kufstein wegen des Baus einer Strecke Traunstein - Reit im Winkel - Kössen - Kufstein.
28. Januar 1882 Versammlung im Postsaal zu Traunstein: Beschluß, eine Petition an den bayerischen Landtag für den Bau einer Eisenbahn zu stellen, sowie Bildung eines Eisenbahn-Comités bestehend aus:
1. Traunstein: die Herren Seuffert (Bürgermeister), Obermüller, Oberförster, Haider, Neu und Rappolt.
2. Ruhpolding: Hr.Bürgermeister, Hr.Zeller und Hr. Forstmeister Buckl.
3. Obersiegsdorf: Hr. Bürgermeister, Herren Ant. Bauer (Voglmaier), Schneidsägebesitzer Knerr und Oberförster Henselt.
4. Reit im Winkel: Hr. Bürgermeister, Hr. Stefan Wimmer, Hr. Oberförster
5. Eisenärzt: Hr. Bürgermeister und Hr. v. Mayrhofer.
6. Inzell: Hr. Bürgermeister und Hr. Posthalter Miller
7. .Untersiegsdorf: Hr. Bürgermeister Pechl und Hr. Posthalter Huber.
09. Februar 1882
Die Petition wird an die Abgeordnetenkammer des bayerischen Landtages nach München geschickt.
Unterschrieben haben die Gemeinden: Reit im Winkel, Ruhpolding, Bachenau, Zell, Inzell, Eisenärzt, Obersiegsdorf, Untersiegsdorf, Begling, Hammer sowie die städtischen Kollegien der kgl. bay. Stadt Traunstein.
Die Petition wird jedoch abgewiesen!
31. Oktober 1887
Eingabe des Stadtmagistrats der Stadt Traunstein um Genehmigung der Projektierungskosten für eine Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding.
26. April 1890
Der Abgeordnete Wolfgang Wagner gibt in der CLXIV. Plenarsitzung der Kammer der Abgeordneten seinen Bericht über die Petitionen des Magistrats und des Gemeindecollegiums der Stadt Traunstein, des Distriktausschusses Traunstein, der Gemeindeverwaltungen Ruhpolding, Inzell, Hammer, Bogling, Obersiegsdorf, Untersiegsdorf, Haslach und Eisenärzt bezüglich einer Sekundärbahn Traunstein = Ruhpolding ab:
Die Kosten der Grunderwerbung: über 43.500 Mark sind durch Beschlüsse der Distriktsgemeinden Traunstein, Siegsdorf und Ruhpolding aufgebracht (eine Forderung der bayer. Gesetzgebung der damaligen Zeit)!
Als Vorteile der Bahn werden der Holzreichtum der Gegend, die verstärkte Nutzung der Wasserkraft im Trauntal, Transport von Vieh und Lebensmitteln sowie der Fremdenverkehr in dieser Gegend angeführt.
01. Oktober 1891
Petition der städtischen Kollegien der Stadt Traunstein an die Abgeordnetenkammer, Mittel für den Bau der Lokalbahn zu bewilligen.
Februar 1892 Das eingereichte Gesetz über den Bau einer Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding wird durch den Lokalbahn-Landtagsausschuß in München genehmigt.
31. März 1892
Der "Petition des Magistrats und des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten der Stadt Traunstein (XVIII. Petit.=Verz. C Nr. 17)" über den Bau einer Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding wird durch die Abgeordnetenkammer statt gegeben - das Projekt kann nach langer Zeit endlich in Angriff genommen werden.
Mit der befürwortenden Abstimmung zu Gunsten der Petition wird ein Betrag von 820.600 Mark für den Bau der Lokalbahn als Bedarf aus Staatsmitteln festgesetzt.
Die Länge der Strecke beträgt 13,7 Kilometer (Luftlinie 11,9 Kilometer), die Maximalsteigung 1 : 50, der Gesamtaufwand wird auf 903.900 Mark veranschlagt (Staatsanteil entspricht ca. 91%), die Rente (also der Ertrag der Bahn) wird auf 2,4 % geschätzt.
06. Juli 1894
Beginn der Bauarbeiten.
17. August 1895 Aufnahme des provisorischen Personen- und Wagenladungsverkehrs.
09.November 1895 Eröffnung der Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding.
Quelle: lokalbahn-geschichte
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Schade dass die Strecke nach Kufstein nie verwirklicht wurde :unsure:
Weiß zufällig jemand wann die Strecke Ruhpolding - Reit im Winkl abgebaut wurde?
Die Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding ist ein Überbleibsel der ursprünglich um 1880 entstandenen Idee, eine Hauptbahn von Traunstein über Ruhpolding und Reit i.W., dort die bayerisch-österreichische Grenze überschreitend, nach Kössen und Kufstein zu bauen.
Laut dem Traunsteiner Wochenblatt äußerte sich "ein österreichischer Großindustrieller" wie folgt:
"...Richtig ist auch, daß diese Bahnlinie Traunstein - Seegatterl eine Hauptlinie wird, hauptsächlich für Einfuhr von Getreide der Schranne Traunstein und hauptsächlich noch viel größeren Werth hat für die Retourverfrachtung von Zement 'Ebbs=Kufstein' ".
Jedoch ist ein solcher Bahnbau bereits zu dieser Zeit höchst umstritten: Zum einen herrscht ein starker Wettbewerbsgedanke zwischen den Befürwortern der Bahnlinie "Traunstein - Ruhpolding - Reit i.W." mit den Befürwortern einer Strecke "Übersee - Marquartstein" mit der Option auf Verlängerung nach Reit i.W.; zum anderen hat die Staatsregierung von Bayern zu diesem Zeitpunkt bereits den Bau von Hauptbahnen als einen Gedanken bezeichnet, der nicht weiter zu verfolgen ist, also besteht in Bayern nur noch Bedarf für die sogenannten Secundär- oder Lokalbahnen. Die Petition wird daher auch von der bay. Staatsregierung abgewiesen.
Einige Jahre später wird der Bau einer verkürzten Linie "Traunstein - Ruhpolding" aufgenommen und nach fast einem Jahrzehnt auch verwirklicht.
Doch einige Unentwegte unter Führung von Herrn Rappolt jun. streben auch nach Vollendung der Strecke "Traunstein - Ruhpolding" eine Verlängerung nach Reit i.W. an,; die Idee wird auch durch die Generaldirektion der Königlich bayerischen Staatseisenbahnen aufgenommen und geprüft: Das Ergebnis ist für die Befürworter niederschmetternd, da die Untersuchung zeigt, daß eine Fortsetzung der Strecke nach Reit i.W. unrentabel sei.
Dabei bleibt es auch bis zum Untergang des Königreiches Bayern und damit der Königlich bayerischen Staatseisenbahnen, die sich bis 1920 - dem Gründungsjahr der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft bei gleichzeitiger Auflösung aller staatlichen deutschen Länderbahnen - noch Bayerische Staatseisenbahnen nennen dürfen.
In der Tabelle sind wichtige Eckdaten zur Historie dieser Lokalbahn aufgeführt! Die Orthographie sowie evtl. ungenaue Angaben beruhen auf Originalunterlagen der damaligen Zeit aus dem Stadtarchiv Traunstein sowie dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München:
07. Dezember 1881
Versammlung von interessierten Geschäftsleuten und Industriellen in Kufstein wegen des Baus einer Strecke Traunstein - Reit im Winkel - Kössen - Kufstein.
28. Januar 1882 Versammlung im Postsaal zu Traunstein: Beschluß, eine Petition an den bayerischen Landtag für den Bau einer Eisenbahn zu stellen, sowie Bildung eines Eisenbahn-Comités bestehend aus:
1. Traunstein: die Herren Seuffert (Bürgermeister), Obermüller, Oberförster, Haider, Neu und Rappolt.
2. Ruhpolding: Hr.Bürgermeister, Hr.Zeller und Hr. Forstmeister Buckl.
3. Obersiegsdorf: Hr. Bürgermeister, Herren Ant. Bauer (Voglmaier), Schneidsägebesitzer Knerr und Oberförster Henselt.
4. Reit im Winkel: Hr. Bürgermeister, Hr. Stefan Wimmer, Hr. Oberförster
5. Eisenärzt: Hr. Bürgermeister und Hr. v. Mayrhofer.
6. Inzell: Hr. Bürgermeister und Hr. Posthalter Miller
7. .Untersiegsdorf: Hr. Bürgermeister Pechl und Hr. Posthalter Huber.
09. Februar 1882
Die Petition wird an die Abgeordnetenkammer des bayerischen Landtages nach München geschickt.
Unterschrieben haben die Gemeinden: Reit im Winkel, Ruhpolding, Bachenau, Zell, Inzell, Eisenärzt, Obersiegsdorf, Untersiegsdorf, Begling, Hammer sowie die städtischen Kollegien der kgl. bay. Stadt Traunstein.
Die Petition wird jedoch abgewiesen!
31. Oktober 1887
Eingabe des Stadtmagistrats der Stadt Traunstein um Genehmigung der Projektierungskosten für eine Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding.
26. April 1890
Der Abgeordnete Wolfgang Wagner gibt in der CLXIV. Plenarsitzung der Kammer der Abgeordneten seinen Bericht über die Petitionen des Magistrats und des Gemeindecollegiums der Stadt Traunstein, des Distriktausschusses Traunstein, der Gemeindeverwaltungen Ruhpolding, Inzell, Hammer, Bogling, Obersiegsdorf, Untersiegsdorf, Haslach und Eisenärzt bezüglich einer Sekundärbahn Traunstein = Ruhpolding ab:
Die Kosten der Grunderwerbung: über 43.500 Mark sind durch Beschlüsse der Distriktsgemeinden Traunstein, Siegsdorf und Ruhpolding aufgebracht (eine Forderung der bayer. Gesetzgebung der damaligen Zeit)!
Als Vorteile der Bahn werden der Holzreichtum der Gegend, die verstärkte Nutzung der Wasserkraft im Trauntal, Transport von Vieh und Lebensmitteln sowie der Fremdenverkehr in dieser Gegend angeführt.
01. Oktober 1891
Petition der städtischen Kollegien der Stadt Traunstein an die Abgeordnetenkammer, Mittel für den Bau der Lokalbahn zu bewilligen.
Februar 1892 Das eingereichte Gesetz über den Bau einer Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding wird durch den Lokalbahn-Landtagsausschuß in München genehmigt.
31. März 1892
Der "Petition des Magistrats und des Kollegiums der Gemeindebevollmächtigten der Stadt Traunstein (XVIII. Petit.=Verz. C Nr. 17)" über den Bau einer Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding wird durch die Abgeordnetenkammer statt gegeben - das Projekt kann nach langer Zeit endlich in Angriff genommen werden.
Mit der befürwortenden Abstimmung zu Gunsten der Petition wird ein Betrag von 820.600 Mark für den Bau der Lokalbahn als Bedarf aus Staatsmitteln festgesetzt.
Die Länge der Strecke beträgt 13,7 Kilometer (Luftlinie 11,9 Kilometer), die Maximalsteigung 1 : 50, der Gesamtaufwand wird auf 903.900 Mark veranschlagt (Staatsanteil entspricht ca. 91%), die Rente (also der Ertrag der Bahn) wird auf 2,4 % geschätzt.
06. Juli 1894
Beginn der Bauarbeiten.
17. August 1895 Aufnahme des provisorischen Personen- und Wagenladungsverkehrs.
09.November 1895 Eröffnung der Lokalbahn Traunstein - Ruhpolding.
Quelle: lokalbahn-geschichte
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Schade dass die Strecke nach Kufstein nie verwirklicht wurde :unsure:
Weiß zufällig jemand wann die Strecke Ruhpolding - Reit im Winkl abgebaut wurde?
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- Routinier
- Beiträge: 306
- Registriert: 26 Aug 2005, 09:27
Hallo,
der Zeitraum 1970 - 1980 für den Abbau der Waldbahn Ruhpolding - Reit im Winkl stimmt leider nicht.
Diese wurde bereits im Frühjahr 1940 von der "Technischen Nothilfe" abgebaut.
Der Personenverkehr wurde bereits am 31. 10. 1931 eingestellt; der Güterverkehr dann im Laufe des Jahres 1937.
Gruß
der Zeitraum 1970 - 1980 für den Abbau der Waldbahn Ruhpolding - Reit im Winkl stimmt leider nicht.
Diese wurde bereits im Frühjahr 1940 von der "Technischen Nothilfe" abgebaut.
Der Personenverkehr wurde bereits am 31. 10. 1931 eingestellt; der Güterverkehr dann im Laufe des Jahres 1937.
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Zum Faschingszug: Der wird von der SüdostBayernBahn angeboten. Sie stellt ihn mit eigenem Wagenpark zusammen. Ich denke, es werden Bn-Wagen sein, denn die neuen DoStos lassen die sich sicher nicht vollk... Außerdem hat die SOB einen ehemaligen Speisewagen, der als Barwagen genutzt werden kann. Der läuft in solchen Zügen in der Regel mit. Außerdem mieten sie häufig noch Clubwagen dazu. Ich denke, so wird der Zug aussehen. Ach ja, gefahren wird mit 2x 218 in Sandwich.
Ruhpolding hat ja nur noch ein Gleis und der Zug wird zur Abstellung wieder aus Ruhpolding entfernt.
Ruhpolding hat ja nur noch ein Gleis und der Zug wird zur Abstellung wieder aus Ruhpolding entfernt.
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- *Lebende Forenlegende*
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- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
- Kontaktdaten:
Güterzüge - wie denn? Infrastrukturwiederaufrüstung passiert sehr sehr selten in diesem Land. Und mit der aktuellen Infrastruktur könnte man nur nachts zwischen 1 und 4 Güterzüge zum Holzholen schicken. Nur so schnell sind die nicht beladen...flowinkler @ 26 Jan 2008, 15:25 hat geschrieben: Bestehen eigentlich irgendwelche Planungen, wieder Güterzüge oder weiterführende Züge fahren zu lassen?
-
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Die SOB bekommt die 425er von München Steinhausen, und stellt im Gegenzug die 628er für die Linie A. Nachdem die SOB kein Betriebswerk hat, das mit Oberleitung erreichbar ist, wird sich daran wohl auch nichts ändern.mtg @ 14 Feb 2008, 20:23 hat geschrieben: Ich habe gehört, dass das Personal der Strecke Traunstein-Ruhpolding jetzt auch zur SOB gehören soll. Die Strecke selbst war das schon bisher.
Wie siehts mit den Fahrzeugen aus? Ist die SOB jetzt auch im Besitz von elektrischem Material oder werden die weiterhin von Regio gestellt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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- Boris Merath
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Was fährt da dann?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Na gut, wo jetzt 425 und wo 426 fahren kann ich mir nie merkenChristianMUC @ 15 Feb 2008, 14:31 hat geschrieben: Eigentlich immer, wenn ich durch Traunstein gefahren bin, stand da ein 426 zur Abfahrt Ri. Ruhpolding bereit.

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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426 fahren in Südbayern planmäßig nur auf 2 Strecken: Traunstein - Ruhpolding und Murnau - Oberammergau. Dafür werden 3 Tw gebraucht. Die restlichen 5 dienen als Reserve (sowohl für 426 als auch als Doppel für einen 425).Boris Merath @ 15 Feb 2008, 14:44 hat geschrieben: Na gut, wo jetzt 425 und wo 426 fahren kann ich mir nie merkenIch meinte das im Sinn von eins von beidem.