[M] Zuglängen bei der S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
Tecko
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Beitrag von Tecko »

Ich hätte noch ein paar Fragen zu den Zuglängen bei der Münchner S-Bahn:

Verkehrt auf einer Linie mit 210-Meter Bahnsteig ein kürzerer Zug, hält dieser immer mittig am Bahnsteig oder fährt dieser bis zum Bahnsteigende? Oder ist diese Regelung vielleicht je nach Bahnhof unterschiedlich?

Gibt es irgendwo eine Übersicht, wann auf welche Linie welche Zuglängen verkehren?

Wie erfolgt das Stärken und Schwächen der Züge? Wird dies nur an bestimmten Bahnhöfen im Netz gemacht (Pasing, Ostbahnhof??) oder auch weiter draußen?

Welche Bahnhöfe verfügen derzeit über keine 210-Meter Bahnsteige? Wolfratshausen und Kreuzstraße? Auf der auszubauenden Linie nach Altomünster sind 140 Bahnsteige vorgesehen?

Danke für Eure Hilfe!
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Verkehrt auf einer Linie mit 210-Meter Bahnsteig ein kürzerer Zug, hält dieser immer mittig am Bahnsteig oder fährt dieser bis zum Bahnsteigende? Oder ist diese Regelung vielleicht je nach Bahnhof unterschiedlich?
das ist je nach Bahnhof/Haltepunkt unterschiedlich, je nachdem wo die H-Tafel steht.
Welche Bahnhöfe verfügen derzeit über keine 210-Meter Bahnsteige? Wolfratshausen und Kreuzstraße? Auf der auszubauenden Linie nach Altomünster sind 140 Bahnsteige vorgesehen?
zwischen Solln und Wolfratshausen sind nur 140er-Bahnsteige, genauso zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Kreuzstraße sowie Ottenhofen - Erding. der Rest hat 210m oder mehr...

Edit: stimmt die 2er hab ich vergessen :-) danke @420er Vorserie
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Beitrag von 420er Vorserie »

uferlos @ 11 Feb 2008, 20:47 hat geschrieben:zwischen Solln und Wolfratshausen sind nur 140er-Bahnsteige, genauso zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Kreuzstraße. der Rest hat 210m oder mehr...
Und was ist mit Ottenhofen - Erding? Sind auch nur 140er-Bahnsteige.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

uferlos @ 11 Feb 2008, 20:47 hat geschrieben: der Rest hat 210m oder mehr...
Rekordlänge im S-Bahn-Bereich dürfte Moosach Gleis 3/4 sein. Hatte mal 390m, hat aktuell noch 363m - und wird nach dem U-Bahn-Umbau auf 438m anwachsen. (Gleis 5 waren auch 390, sind aktuell 368 - nach dem U-Bahn wird er 430 haben (Schräglage der U-Bahn, daher etwas kürzer...)
flowinkler

Beitrag von flowinkler »

Tecko @ 11 Feb 2008, 20:43 hat geschrieben: Wie erfolgt das Stärken und Schwächen der Züge? Wird dies nur an bestimmten Bahnhöfen im Netz gemacht (Pasing, Ostbahnhof??) oder auch weiter draußen?
Bei der S8 werden bei manchen Zügen im Bahnhof Buchenau die Züge geschwächt und verstärkt.
Sonst weiß ichs nicht, aber ich glaub in Grafing Bahnhof auch.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 11 Feb 2008, 20:49 hat geschrieben: Rekordlänge im S-Bahn-Bereich dürfte Moosach Gleis 3/4 sein. Hatte mal 390m, hat aktuell noch 363m - und wird nach dem U-Bahn-Umbau auf 438m anwachsen. (Gleis 5 waren auch 390, sind aktuell 368 - nach dem U-Bahn wird er 430 haben (Schräglage der U-Bahn, daher etwas kürzer...)
Dann paßt da ja sogar ein ICE in voller Länge hin :rolleyes:
Oder ein S-Bahn-Doppel-Langzug :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Tecko »

ChristianMUC @ 11 Feb 2008, 20:49 hat geschrieben: Rekordlänge im S-Bahn-Bereich dürfte Moosach Gleis 3/4 sein. Hatte mal 390m, hat aktuell noch 363m - und wird nach dem U-Bahn-Umbau auf 438m anwachsen. (Gleis 5 waren auch 390, sind aktuell 368 - nach dem U-Bahn wird er 430 haben (Schräglage der U-Bahn, daher etwas kürzer...)
Ist es denn sinnvoll so eine große Bahnsteiglänge bereitzuhalten? Würde es nicht sinnvoller - um die Fahrgäste nicht zu verwirren, den Bahnsteig auf 210 Meter zu verkürzen? Oder gibt es dort eine Absperrung oder Markierung, die verhindert, dass man im toten Bereich wartet?
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Beitrag von 420er Vorserie »

Tecko @ 11 Feb 2008, 20:43 hat geschrieben:Wie erfolgt das Stärken und Schwächen der Züge? Wird dies nur an bestimmten Bahnhöfen im Netz gemacht (Pasing, Ostbahnhof??) oder auch weiter draußen?
Verstärkt/geschwächt wird in Maisach, Buchenau, Grafing Bf, Zorneding, Markt Schwaben, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neufahrn und Germering-Unterpfaffenhofen.
Hab ich noch welche vergessen?
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Tecko @ 11 Feb 2008, 20:54 hat geschrieben: Ist es denn sinnvoll so eine große Bahnsteiglänge bereitzuhalten? Würde es nicht sinnvoller - um die Fahrgäste nicht zu verwirren, den Bahnsteig auf 210 Meter zu verkürzen? Oder gibt es dort eine Absperrung oder Markierung, die verhindert, dass man im toten Bereich wartet?
Nö, ist alles normal zugänglich. Längster Zug da dürfte die RB um 16.04 ab Hbf sein - die hat 9 n-Wagen, kommt also auf etwa 260 Meter...
Sausebahn-Langzüge gibts ja auf der S1 keine mehr (zumindest hab ich seit Planwechsel keine mehr gesehen).
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Beitrag von 420er Vorserie »

ChristianMUC @ 11 Feb 2008, 20:58 hat geschrieben:Sausebahn-Langzüge gibts ja auf der S1 keine mehr (zumindest hab ich seit Planwechsel keine mehr gesehen).
Meinst du den normalen Langzug oder den Superlangzug (6 Einheiten)? Normale Langzüge gibt es noch genügend auf der S1, z.B. ab MOPS 6.18 Uhr. Auch am Nachmittag sind einige unterwegs.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

420er Vorserie @ 11 Feb 2008, 21:00 hat geschrieben: Meinst du den normalen Langzug oder den Superlangzug (6 Einheiten)? Normale Langzüge gibt es noch genügend auf der S1, z.B. ab MOPS 6.18 Uhr. Auch am Nachmittag sind einige unterwegs.
Definiere Nachmittag - also im Zeitraum 8 bis 17 Uhr (an verschiedenen Werktagen) hab ich nur Vollzüge gesehen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 11 Feb 2008, 20:58 hat geschrieben: Nö, ist alles normal zugänglich. Längster Zug da dürfte die RB um 16.04 ab Hbf sein - die hat 9 n-Wagen, kommt also auf etwa 260 Meter...
So lang :o Wer fährt denn um die Zeit (16:03 ab MH) schon nach Hause :blink: :unsure:
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gmg
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Beitrag von gmg »

420er Vorserie @ 11 Feb 2008, 20:56 hat geschrieben: Verstärkt/geschwächt wird in Maisach, Buchenau, Grafing Bf, Zorneding, Markt Schwaben, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neufahrn und Germering-Unterpfaffenhofen.
Hab ich noch welche vergessen?
Seitdem die S5 10- Minutentakt hat, habe ich in Germering kein Schwächen oder Verstärken mehr beobachten können.
Ich denke aber, dass es auf fast allen Ästen, die keinen 10- minutentakt haben Bahnhöfe gibt, an denen geschwächt oder verstärkt wird. Was ist mit Höllriegelskreuth?
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Beitrag von 420er Vorserie »

ChristianMUC @ 11 Feb 2008, 21:04 hat geschrieben:Definiere Nachmittag - also im Zeitraum 8 bis 17 Uhr (an verschiedenen Werktagen) hab ich nur Vollzüge gesehen.
Naja, später Nachmittag dann. Normal müsste die Sause um 16.41 Uhr in Feldmoching ein Langzug sein. Und glaub noch die drei folgenden auch.
gmg @ 11 Feb 2008, 20:58 hat geschrieben:Was ist mit Höllriegelskreuth?
In Höllriegelskreuth hab ich noch nie etwas mitbekommen, dass dort die S7 verstärkt bzw. geschwächt wird. Wenndann endet sie gleich dort. Früher als die Siemenszüge von Geltendorf bzw. Germering (?) nach Höllriegelskreuth bzw. Solln gefahren sind, wurden diese beiden Züge in Höllriegelskreuth vereint um von dort als Lt nach Pasing Betriebsbf zu fahren.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

In Gauting wurde auch ganz gerne mal geschwächt/gestärkt. Nett fand ich auch immer Ansagen wie "nächster Zug: S2 Holzkirchen, die ersten drei nur bis Ostbf, die mittleren drei nur bis Deisenhofen"
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

edit: Wurde schon genannt, ich gebe zu, offensichtlich eine Leseschwäche zu haben
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Beitrag von Tecko »

Wenn ich richtig informiert bin, dann ist das Stärken und Schwächen von Zügen während des Tages eine Besonderheit der Münchner S-Bahn. Warum wird dies nur in München gemacht und in anderen Städten nicht? Aus Sicht der Personallogistik stelle ich mir das an den verschienenden Abstellpunkten sehr aufwendig vor.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

420er Vorserie @ 11 Feb 2008, 20:56 hat geschrieben:Verstärkt/geschwächt wird in Maisach, Buchenau, Grafing Bf, Zorneding, Markt Schwaben, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Neufahrn und Germering-Unterpfaffenhofen.
Hab ich noch welche vergessen?
Da wären noch Freising, Oberschleißheim, Petershausen, Dachau, Geltendorf, Herrsching, Weßling, Tutzing, Holzkirchen, Deisenhofen, Ebersberg, Erding, Flughafen, Hauptbahnhof (oben) und Leuchtenbergring; Pasing und Ostbahnhof wurden ja noch weiter oben genannt.
Das sind natürlich nur die Bahnhöfe, wo planmäßig geschwächt und/oder verstärkt wird.
420er Vorserie @ 11 Feb 2008, 21:09 hat geschrieben: Früher als die Siemenszüge von Geltendorf bzw. Germering (?) nach Höllriegelskreuth bzw. Solln gefahren sind, wurden diese beiden Züge in Höllriegelskreuth vereint um von dort als Lt nach Pasing Betriebsbf zu fahren.
Das wird jetzt in Höllriegelskreuth immer noch so gemacht.
gmg @ 11 Feb 2008, 21:09 hat geschrieben: Seitdem die S5 10- Minutentakt hat, habe ich in Germering kein Schwächen oder Verstärken mehr beobachten können.
Das gibts planmäßig in der früh nach wie vor. Unter der Woche, um den zweiten Verstärker (Abfahrt 6:43) dort hinzubringen.*** Am Wochenende wird auch geschwächt, v.a. Sonntags, da es Züge gibt, die Sa/So erst ab Germering verkehren.

*** = Derzeit ist es wegen den ausfallenden Verstärkern wieder ein bißchen anders.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Nein, die ganze Endpunkte zählen nicht - das wird in anderen S-Bahnnetzen genauso gemacht. Das besondere ist, dass unterwegs ein Zug, der mit Fahrgästen besetzt ist, gestärkt oder geschwächt wird. Also z.B. am Ostbahnhof oder das Flügeln in Neufahrn.

Oberschleissheim dürfte übrigens mit grosser Sicherheit nicht mehr dazu gehören, am Leuchtenbergring geht es gar nicht. Nenne mir bitte die Züge wo es dort planmässig passieren soll.

Luchs.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Tecko @ 11 Feb 2008, 20:54 hat geschrieben: Oder gibt es dort eine Absperrung oder Markierung, die verhindert, dass man im toten Bereich wartet?
Der Bereich, der alle paar Jahre mit der Motorsense gepflegt wird, ist der "tote Bereich" (zur Zeit aber etwas schwer daran erkennbar, da im Herbst mal wieder gemäht wurde). <_<
Beste Grüße usw....
Christian


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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Luchs @ 12 Feb 2008, 08:45 hat geschrieben: Oberschleissheim dürfte übrigens mit grosser Sicherheit nicht mehr dazu gehören, am Leuchtenbergring geht es gar nicht.
Hmm, [acronym title="MOSM: Oberschleißheim <Bf>"]MOSM[/acronym] und [acronym title="MLEU: München Leuchtenbergring <Hp Bft>"]MLEU[/acronym] wundern mich zwar jetzt auch, aber vielleicht ja zu irgendwelchen Tagesrandzeiten...? Und warum sollte [acronym title="MLEU: München Leuchtenbergring <Hp Bft>"]MLEU[/acronym] nicht gehen?
Beste Grüße usw....
Christian


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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Luchs @ 12 Feb 2008, 08:45 hat geschrieben: am Leuchtenbergring geht es gar nicht. Nenne mir bitte die Züge wo es dort planmässig passieren soll.
Natürlich geht das da. Zug fährt weiter Richtung Berg am Laim / Daglfing, der hintere Zugteil fährt zurück Richtung Wende Ostbahnhof. Das gibt's am Ende der HVZ bei einigen Zügen, das hab ich selber schon ein paar Mal erlebt.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Das Standardverfahren am Leuchtenbergring ist, dass man in einem Zug gegenüber umsteigt.
Ansonsten wird im Ostbahnhof verstärkt/geschwächt, da dort mehr Platz und Zeit vorhanden ist

Warum soll es nicht möglich sein? Man blockiert die Streckengleise zu lange, der Fahrplan sieht keine entsprechenden Reserven vor. Ob überhaupt die notwendigen Rangiersignale an den Einfahrsignalen zum Verstärken vorhanden sind, weiss ich nicht - in der Gleismitte gibt es jedenfalls keine.

Dass das dann trotzdem gemacht wird klingt mir trotz allem eher nach Ausnahme und nicht planmässig (ich habe es selber auch noch nie erlebt).

Oberschleissheim: hier sehe ich schlicht keinen betrieblichen Grund, da die meisten Züge ja in Neufarn noch geflügelt werden. Die wenigen, bei denen das nicht der Fall ist fahren dann als Vollzug zum Flughafen.

Zu den anderen Bf kann ich nix sagen ...

Luchs.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Luchs @ 12 Feb 2008, 11:05 hat geschrieben: Das Standardverfahren am Leuchtenbergring ist, dass man in einem Zug gegenüber umsteigt.
Ansonsten wird im Ostbahnhof verstärkt/geschwächt, da dort mehr Platz und Zeit vorhanden ist

Warum soll es nicht möglich sein? Man blockiert die Streckengleise zu lange, der Fahrplan sieht keine entsprechenden Reserven vor. Ob überhaupt die notwendigen Rangiersignale an den Einfahrsignalen zum Verstärken vorhanden sind, weiss ich nicht - in der Gleismitte gibt es jedenfalls keine.

Dass das dann trotzdem gemacht wird klingt mir trotz allem eher nach Ausnahme und nicht planmässig (ich habe es selber auch noch nie erlebt).

Oberschleissheim: hier sehe ich schlicht keinen betrieblichen Grund, da die meisten Züge ja in Neufarn noch geflügelt werden. Die wenigen, bei denen das nicht der Fall ist fahren dann als Vollzug zum Flughafen.

Zu den anderen Bf kann ich nix sagen ...

Luchs.
also das am Leuchtenbergring gestärkt/geschwächt wird, hab ich selbst auch schon live miterleben dürfen. Der Grund dürfte sein, das man am Ostbahnhof vom Gleis 5 net zur Wende kommt
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Luchs @ 12 Feb 2008, 11:05 hat geschrieben: Das Standardverfahren am Leuchtenbergring ist, dass man in einem Zug gegenüber umsteigt.
So wird es gemacht, wenn ein Zug ausgetauscht wird.
Luchs @ 12 Feb 2008, 11:05 hat geschrieben:Ansonsten wird im Ostbahnhof verstärkt/geschwächt, da dort mehr Platz und Zeit vorhanden ist
Wie FloSch schon geschrieben hat: Gerade am Ende der HVZ werden einige Züge am Leuchtenbergring geschwächt und der abgehängte Zugteil dann in der Wendeanlage abgestellt. Außerdem hat das Schwächen am Leuchtenbergring den Vorteil, daß man von dort aus alle Gleise der Wendeanlage erreichen kann. Vom Ostbahnhof Gleis 5 kann man nur Gleis 26 der Wendeanlage erreichen, welches aber standardmäßig von der S 7 zum Umsetzen benutzt wird.
Luchs @ 12 Feb 2008, 11:05 hat geschrieben:Ob überhaupt die notwendigen Rangiersignale an den Einfahrsignalen zum Verstärken vorhanden sind, weiss ich nicht - in der Gleismitte gibt es jedenfalls keine.
Zum Verstärken braucht es auch keine extra Rangiersignale am Bahnsteig, solange der verstärkende Zugteil nicht als Zugfahrt unterwegs ist. Eine Rangierfahrt kann mit den vorhandenen Signalen ohne weiteres von der Wende zum Leuchtenbergring fahren und einen dort stehenden Zug verstärken. Und ein abgehängter Zugteil kann vom Leuchtenbergring auf Hp0+Sh1 als Rangierfahrt in die Wendeanlage fahren; die Zwischensignale dort sind entsprechend ausgerüstet.
Luchs @ 12 Feb 2008, 11:05 hat geschrieben:Oberschleissheim: hier sehe ich schlicht keinen betrieblichen Grund, da die meisten Züge ja in Neufarn noch geflügelt werden.
Es gibt spät abends noch einen Zug, der nur bis Oberschleißheim fährt. Vielleicht verstärkt ja der nach seiner Ankunft einen Zug Richtung München.
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Beitrag von 420er Vorserie »

Lazarus @ 12 Feb 2008, 11:11 hat geschrieben: also das am Leuchtenbergring gestärkt/geschwächt wird, hab ich selbst auch schon live miterleben dürfen. Der Grund dürfte sein, das man am Ostbahnhof vom Gleis 5 net zur Wende kommt
Kommt auch manchmal vor, dass am Ostbahnhof der letze Zugteil abgehangen wird und ein neuer Zugteil am Leuchtenbergring wieder angekuppelt wird. Hab ich auch schon ein paar mal erlebt.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Luchs @ 12 Feb 2008, 11:05 hat geschrieben: Ansonsten wird im Ostbahnhof verstärkt/geschwächt, da dort mehr Platz und Zeit vorhanden ist

Warum soll es nicht möglich sein? Man blockiert die Streckengleise zu lange, der Fahrplan sieht keine entsprechenden Reserven vor.
Warum ist am Ostbahnhof mit allen 10 Linien (inklusive Taktverstärker) mehr Zeit als am Leuchtenbergring mit 4?
Ob überhaupt die notwendigen Rangiersignale an den Einfahrsignalen zum Verstärken vorhanden sind, weiss ich nicht - in der Gleismitte gibt es jedenfalls keine.
An Einfahrsignalen gibt es generell keine Rangiersignale, da sich vor dem Einfahrsignal die freie Strecke befindet, und da hat eine Rangierfahrt im allgemeinen nichts verloren (Ausnahmen bestätigen die Regel, bei überlangen Zügen kann man mit Befehle schreiben auch drüber hinaus rangieren wenns nicht anders geht, das ist aber ein ziemlicher Aufwand, u.a. muss das Streckengleis gesperrt werden).

Der Trick am Leuchtenbergring ist ein anderer: Ostbahnhof und Leuchtenbergring sind ein großer Bahnhof. Damit kann man in dem Bereich lustig rumrangieren soviel man will - und von der Abstelllung aus auch nach Leuchtenbergring Bahnsteig rangieren.

In Bahnsteigmitte braucht man die Sperrsignale nur wenn der auf einen anderen Zug aufkuppelde Zug als Zugfahrt kommt - das ist hier nicht der Fall. Eine Rangierfahrt darf in ein besetztes Gleis einfahren - das ist ja auch Sinn der Sache, ansonsten würde man es sich sehr schwer tun mim täglichen Betrieb - überleg mal wie viele Sperrsignale man alleine am Münchner Hauptbahnhof bräuchte, um für alle Zuglängen ein passendes Signal kurz vor dem Zugende zu haben, um mit der Rangierlok aufzukuppeln.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Lazarus @ 12 Feb 2008, 11:11 hat geschrieben: das man am Ostbahnhof vom Gleis 5 net zur Wende kommt
Vielleicht nicht auf alle Gleise der Wende, aber auf eines schon.

Nachtrag: Da war VT 609 schneller mit seiner Antwort....
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Wildwechsel »

Boris Merath @ 12 Feb 2008, 12:44 hat geschrieben: In Bahnsteigmitte braucht man die Sperrsignale nur wenn der auf einen anderen Zug aufkuppelde Zug als Zugfahrt kommt
Bei der Gelegenheit mal die Frage: Zugfahrt des aufkuppelnden Zugteils bis zum Sperrsignal (Sh0), was ist wenn es dann noch wenige Meter bis zu dem Zug sind, auf den man aufkuppeln soll? Schaltet das Sperrsignal dann um, und falls ja, woher genau erkennt der Fdl, wann die Zugfahrt nun zum Stehen gekommen ist?
Beste Grüße usw....
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Tecko @ 11 Feb 2008, 20:43 hat geschrieben:Verkehrt auf einer Linie mit 210-Meter Bahnsteig ein kürzerer Zug, hält dieser immer mittig am Bahnsteig oder fährt dieser bis zum Bahnsteigende? Oder ist diese Regelung vielleicht je nach Bahnhof unterschiedlich?
uferlos hat schon richtig geschrieben, dass dies je nach Bahnhof und Position der H-Tafeln unterschiedlich ist. Ergänzen möchte ich noch, dass diese H-Tafeln bei Bahnhöfen mit nur einem Ausgang meist so positioniert sind, dass der Zug immer "ausgangsnah", also möglichst nah an der Treppe, hält. Wäre ja auch Unsinn wenn beispielsweise in Feldkirchen stadtauswärts ein Kurzzug bis ans Ende des Bahnsteigs fährt und die Fahrgäste dann 140 bis 210 Meter zur Treppe am genau anderen Bahnsteigende laufen müssen, wenn man den Fahrgästen den Weg auch auf ~0 bis 70 Meter verkürzen kann. Entsprechend schaut man auch bei den meisten Bahnhöfen, dass bspw. Kurzzüge immer im überdachten Bereich halten (was wiederum meistens der Bereich direkt am Treppenaufgang ist).
Tecko @ 11 Feb 2008, 20:43 hat geschrieben:Gibt es irgendwo eine Übersicht, wann auf welche Linie welche Zuglängen verkehren?
Die gibt es leider nicht, nein. Generell kann man aber sagen, dass auf allen Linien Mo-Sa tagsüber grundsätzlich Vollzüge verkehren, So/Feiertag und nach 21 Uhr grundsätzlich Kurzzüge. Ausnahmen bestätigen die Regel: Im Berufsverkehr gibt es einzelne oder mehrere Langzüge auf der S1, S2, S4, S6 und S8, die Flughafenlinien S1 und S8 verkehren auch abends und So/Feiertag mit Vollzügen. Teilweise werden So/Feiertag auch die Ausflugslinien S5 und S6 (Ammersee und Starnberger See) auf Vollzüge verstärkt.

Meiner Meinung nach wäre es übrigens ein netter Extraservice, dem MVV-Fahrplanbuch eine "Sonderseite" mit Auflistung aller verkehrenden Langzüge zu spendieren, oder alternativ die Langzüge direkt in den Fahrplantabellen grau zu hinterlegen. In den 70ern und 80ern war es üblich, dass auf den "Das ist neu"-Seiten der MVV-Fahrplanbücher auf neue Langzüge explizit hingewiesen wurde.
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