ICE-T über SFS Frankfurt - Köln
- Sascha1974
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Wie ich anderen Themen entnehmen konnte, dürfen ICE-T nicht über die SFS Frankfurt - Köln fahren. Mich würde mal der Grund interessieren, denn ICE-T und ICE3 sind doch recht nah verwandt und die ICE-T dürften doch sowohl genug Leistung, als auch über eine ausreichende Höchstgeschwindigkeit verfügen, um die SFS nutzen zu dürfen, oder? Natürlich sollte ein ICE-T nicht unbedingt vor einem ICE3 fahren, um diesen nicht zu blockieren oder aber diese Züge legen Limburg bzw. Montabauer einen Halt ein, um ggf. andere ICE überholen zu lassen.
Grüße
Sascha
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Sascha
[img]http://tgv-fanpage.de/images/sig_eisenbahnforum.jpg[/img] Für einen liberalisierten Fernverkehr in Deutschland!
Was sind eigentlich alle immer so geil drauf andere Züge außer denen die dort ausschließlich hingehören - nämlich Hochgeschwindigkeitszüge - auf Köln - Frankfurt fahren zu lassen? Das Ding heißt nicht umsonst SFS - Schnellfahrstrecke. Da haben weder ICE-T, noch ICs, noch REs mit IC-Material irgendwas drauf verloren, selbst wenn es technisch möglich ist.
Mfg
Catracho
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Wie bereits schon in anderen Forum und Seiten beschrieben und gefragt. Auf der NBS Rhein-Main dürfen nur Fahrzeuge mit der entsprechenden Zulassung verkehren.
Dabei ist vor allem die vorhandene Brems ein wichtiges Kriterium. Wenn nicht sogar das wichtigste. Die BR 403/406 sind mit einer verschleissfreie Wirbelstrombremse ausgerüstet. Diese wird auf der NBS als Betriebsbremse eingesetzt ist auf dem Streckenabschnitt entsprechend freigeschaltet. Fallen Teile der Wirbelstrombremse durch Störung kurzfristig aus wird auch Vmax herabgesetzt. Bei den Abnahmefahrten wurden auch Bremsversuche ohne E und WB Bremse gemacht. Die Temperaturen an den Bremsscheiben lagen bei einer Vollbremsung nur mit Druckbremse locker bei 600 Grad.
Übrigens die Nennlstg BR403/406 liegt je Hz bei 8000KW. ICE-T hat BR411 4000KW, BR415 3000KW, BR605 2000KW
Gruß
VTG
Dabei ist vor allem die vorhandene Brems ein wichtiges Kriterium. Wenn nicht sogar das wichtigste. Die BR 403/406 sind mit einer verschleissfreie Wirbelstrombremse ausgerüstet. Diese wird auf der NBS als Betriebsbremse eingesetzt ist auf dem Streckenabschnitt entsprechend freigeschaltet. Fallen Teile der Wirbelstrombremse durch Störung kurzfristig aus wird auch Vmax herabgesetzt. Bei den Abnahmefahrten wurden auch Bremsversuche ohne E und WB Bremse gemacht. Die Temperaturen an den Bremsscheiben lagen bei einer Vollbremsung nur mit Druckbremse locker bei 600 Grad.
Übrigens die Nennlstg BR403/406 liegt je Hz bei 8000KW. ICE-T hat BR411 4000KW, BR415 3000KW, BR605 2000KW
Gruß
VTG
Vielleicht weil man sich dann die blöden Halte in Limburg, Montabauer und Köln Flughafen sparen kann.Catracho @ 6 Mar 2008, 12:45 hat geschrieben: Was sind eigentlich alle immer so geil drauf andere Züge außer denen die dort ausschließlich hingehören - nämlich Hochgeschwindigkeitszüge - auf Köln - Frankfurt fahren zu lassen? Das Ding heißt nicht umsonst SFS - Schnellfahrstrecke. Da haben weder ICE-T, noch ICs, noch REs mit IC-Material irgendwas drauf verloren, selbst wenn es technisch möglich ist.
Mfg
Catracho
Das stimmt schon. Aber wenn mal wieder die Rheinstrecke gesperrt ist beidseitg, das gab es schon mal, dann müßte man schn dort fahren können.Catracho @ 6 Mar 2008, 12:45 hat geschrieben: Was sind eigentlich alle immer so geil drauf andere Züge außer denen die dort ausschließlich hingehören - nämlich Hochgeschwindigkeitszüge - auf Köln - Frankfurt fahren zu lassen? Das Ding heißt nicht umsonst SFS - Schnellfahrstrecke. Da haben weder ICE-T, noch ICs, noch REs mit IC-Material irgendwas drauf verloren, selbst wenn es technisch möglich ist.
Mfg
Catracho
Es gibt auch noch die Strecke Frankfurt - Friedberg - Gießen - Siegen - Hagen. Da fahren seit Abschaffung der IR im Jahre 2002 überhaupt keine Fernzüge mehr, wohl auch, um der neuen SFS Frankfurt - Köln keine Konkurrenz zu machen. Auch hier kann man wieder Fernverkehrszüge fahren lassen - natürlich im Ausnahmefall, wenn Rheinstrecke und/oder SFS nur eingeschränkt oder gar nicht befahrbar sein sollten, aber gern auch im Regelfall.
- Sascha1974
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Tja, was ist den für dich ein ICE-T? Für mich ist das ein Hochgeschwindigkeitszug. Sicherlich nicht so schnell wie der ICE 3, aber immerhin ein ICE.Catracho @ 6 Mar 2008, 12:45 hat geschrieben: Was sind eigentlich alle immer so geil drauf andere Züge außer denen die dort ausschließlich hingehören - nämlich Hochgeschwindigkeitszüge - auf Köln - Frankfurt fahren zu lassen?
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Für mich ist das der IC-T, als der er konstruiert wurde, an den man lediglich als Marketing-Gag noch ein E mit drangebabbt hat. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich das Fahrzeug schlecht finde, aber wenn ich kaltgepresstes Olivenöl für meinen Tomatensalat kaufe, will ich schließlich auch kein Lampenöl in der Flasche haben, letzteres würde ich mir kaufen, wenn ich eine Öllampe hätte.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Die Strecke Rhein-Main ist ein reines Millionen wenn nicht gar Milliarden-Grab!
Gerade weil da NUR die ICE3 verkehren dürfen kann man die Strecke wegwerfen! Hohe Betriebskosten, die auf die Trassengebühren und somit auch die Ticketpreise abgewälzt werden!
Man sieht doch bei der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt, dass auch "Mischverkehr" im Geschwindigkeitsbereich 200-300 km/h möglich ist (denn Allersberg-Express lass ich mal Außen vor). Aber dank der lustigen Achterbahn-Trassen-Konstruktion ist das ja auf Rhein-Main nicht möglich!
Glückwunsch zu dieser Strecke!
mfG
Gerade weil da NUR die ICE3 verkehren dürfen kann man die Strecke wegwerfen! Hohe Betriebskosten, die auf die Trassengebühren und somit auch die Ticketpreise abgewälzt werden!
Man sieht doch bei der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt, dass auch "Mischverkehr" im Geschwindigkeitsbereich 200-300 km/h möglich ist (denn Allersberg-Express lass ich mal Außen vor). Aber dank der lustigen Achterbahn-Trassen-Konstruktion ist das ja auf Rhein-Main nicht möglich!
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- Sascha1974
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Wobei ich die Strecke nun schon ein paar mal gefahren bin und dabei festgestellt habe, dass da doch sehr viele Züge entgegen kommen, wenn man von Köln nach Frankfurt oder umgekehrt fährt. Also wenig Betrieb ist da nicht und die Züge sind auch gut gefüllt. Ich würde die Strecke daher nicht als überflüssig bezeichnen, aber wenn man andere Linien durch Nutzung dieser SFS (eben auch die ICE-Linie die vom ICE-T bedient wird) auch noch beschleunigen kann, dann sollte man es tun. Aber der ICE-T hat ja im Notfall nicht genug Kraftreserven. Das der betagte ICE 1 mit diesem Steigungen Probleme hat ist klar, aber der ICE 1 hat schließlich seine eigenen Stammstrecken. Bei zukünftigen ICE-Generationen wird wohl so sein, dass sie auf allen SFS eingesetzt werden können. Was die Kosten für diese SFS anbelangt, so muss man es einfach so sehen, hätte man sie für alle ICE-Generationen ausgelegt, hätte sie anders trassiert werden müssen und wäre noch teurer geworden. Also ist man den Kompromiss gegangen und hat sich an neuere ICE-Generationen orientiert.
Grüße
Sascha
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Sascha
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Nicht möglich, da auf dieser Strecke eine spezielle Zulassung erforderlich ist, deshalb darf nur der ICE-3 diese Strecke bedienen. Theoretisch wäre es zwar möglich, die ICE-T haben jedoch nicht genug Leistung um die bis zu 4% steilen Rampen im Westerwald heraufzukommen. Auch ein ICE1 hat selbst mit zwei Triebköpfen nicht genügend Kraft, um die Rampen hinauf zu kommen.Sascha1974 @ 4 Mar 2008, 14:26 hat geschrieben: Wie ich anderen Themen entnehmen konnte, dürfen ICE-T nicht über die SFS Frankfurt - Köln fahren. Mich würde mal der Grund interessieren, denn ICE-T und ICE3 sind doch recht nah verwandt und die ICE-T dürften doch sowohl genug Leistung, als auch über eine ausreichende Höchstgeschwindigkeit verfügen, um die SFS nutzen zu dürfen, oder? Natürlich sollte ein ICE-T nicht unbedingt vor einem ICE3 fahren, um diesen nicht zu blockieren oder aber diese Züge legen Limburg bzw. Montabauer einen Halt ein, um ggf. andere ICE überholen zu lassen.
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Sascha
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Sagen wir's anders: Sie schaffen nicht die geforderten Werte, um mit teilweise ausgefallener Antriebsanlage an der maximalen Steigung gescheit (an)zufahren oder sowas in der Art; das steht hier sicher mehrfach ganz genau schon irgendwo.die ICE-T haben jedoch nicht genug Leistung um die bis zu 4% steilen Rampen im Westerwald heraufzukommen. Auch ein ICE1 hat selbst mit zwei Triebköpfen nicht genügend Kraft, um die Rampen hinauf zu kommen.
Die 4% einfach nur irgendwie schaffen, sollten eigentlich alle Triebfahrzeuge mit kompletter Antriebs-/Bremsleistung, wenn man nicht einen 6000t-Erzzug dranhängt oder Vmax erwartet.

Bei der Trassierung der SFS Frankfurt-Köln wollte man die Landschaftszerschneidung so gering wie möglich halten. Deshalb verläuft die Strecke auf vielen Abschnitten parallel zur Autobahn A3 und ist teilweise "achterbahn-mäßig" trassiert.Ex-Fdl_Mfr @ 7 Mar 2008, 09:18 hat geschrieben:Man sieht doch bei der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt, dass auch "Mischverkehr" im Geschwindigkeitsbereich 200-300 km/h möglich ist (denn Allersberg-Express lass ich mal Außen vor). Aber dank der lustigen Achterbahn-Trassen-Konstruktion ist das ja auf Rhein-Main nicht möglich!
Ein weiterer Grund dafür ist, dass für langsamere Fernverkehrszüge, Güterzüge und natürlich die Regionalzüge immerhin drei Alternativstrecken zur Verfügung stehen: Die linke Rheinstrecke (nach wie vor von ICs bedient), die rechte Rheinstrecke (nur von Regionalzügen bedient), und die Strecke Frankfurt - Gießen - Siegen - Hagen (leider seit der Abschaffung des IR Ende 2002 ab Gießen komplett ohne Fernverkehr). Deshalb hat man die SFS Frankfurt - Köln kompromisslos für starke Hochgeschwindigkeitszüge trassiert.