Ausschreibung RE9 und RE40/99
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Der RE 99 ist doch separat vom RMV ausgeschrieben worden?
Also dürfte sich dessen Vergabe nicht durch den wie auch immer gearteten "Formfehler" des VRS beeinflussen...
Also dürfte sich dessen Vergabe nicht durch den wie auch immer gearteten "Formfehler" des VRS beeinflussen...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Na dan hoffe ich bald auf ein Ergebniss! Wisst ihr wer genau sich alles bewoben hat? Ich weiß von der DB als Heidekrautbahn, und von Abellio! Wer steckt denn da noch drinnen?Tequila @ 11 Apr 2008, 17:42 hat geschrieben: Der RE 99 ist doch separat vom RMV ausgeschrieben worden?
Also dürfte sich dessen Vergabe nicht durch den wie auch immer gearteten "Formfehler" des VRS beeinflussen...
Die DB Heidekrautbahn hat sich auf den RE 9 beworben.
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Westigo, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Kölner Verkehrsbetriebe, hat sich sich auch beworben. Außerdem meine ich mal etwas von einer Beteiligung von Transregio gelesen zu haben.Nightwish @ 11 Apr 2008, 18:46 hat geschrieben: Wisst ihr wer genau sich alles bewoben hat? Ich weiß von der DB als Heidekrautbahn, und von Abellio! Wer steckt denn da noch drinnen?
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
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Und wie schätzt ihr die Chancen der einzelnen Bewerber ein? Die Transregio hat ja schon Paar Strecken in der Pfalz, und ab ende diese Jahres die Strecke Köln-Mainz! Abellio ist im Sieger Raum ja schon bekannt, ob das ein Vorteil oder Nachteil ist bleibt die FGrage! Westigo ist ja ein Kompletter Neuling, aber anscheinend mit Guten Ideen für den Service! Ja gut und die Bahn ob jetzt als Heidekraut oder nicht da weiß man halt was man bekommt und was nicht! Was meint ihr denn dazu? Wer wäre euer Favorit? 

Die "paar" Strecken in der Pfalz werden aber auch ab Dezember 2008 Geschichte sein, da diese wieder an DB Regio gehen werden.Nightwish @ 12 Apr 2008, 16:39 hat geschrieben: Und wie schätzt ihr die Chancen der einzelnen Bewerber ein? Die Transregio hat ja schon Paar Strecken in der Pfalz, und ab ende diese Jahres die Strecke Köln-Mainz!
In anderen Ländern scheint die DB Regio AG sich besser aufzustellen - die Tochterfirma DB Regio NRW GmbH scheint sich dagegen langfristig aus dem Fahrgeschäft zurückziehen zu wollen. <_<luc @ 12 Apr 2008, 17:07 hat geschrieben: Die "paar" Strecken in der Pfalz werden aber auch ab Dezember 2008 Geschichte sein, da diese wieder an DB Regio gehen werden.
Naja, in RLP wurde bei der "Ausschreibung" des Dieselnetzes ziemlich "pro DB Regio" "gemauschelt", da u.a. Gebrauchtfahrzeuge zugelassen waren, was in dem Umfang nur DB Regio bieten konnte.
Zwei bittere Geschmäcker bleiben jedoch, sowohl für den Norden als auch den Süden:
- die Strecke nach Traben-Trarbach bspw. wird mit 628 statt heute niederflurigen Triebwagen bedient. Ein Minuspunkt für die Behindertenfreundlichkeit
- die Stadtbahn von Karlsruhe kommend, wird ab Wörth bis Landau mindestens bis 2023 nicht verlängert werden
Aber wir wolln uns ma nich beschweren, immerhin können 628, 642 u.a. die restliche Nutzungsdauer bis zur Abschreibung abfahren und außerdem gehts in Niedersachsen umgekehrt ab (ausgenommen S-Bahn Bremen, die war eine "ächte" vorbehaltsfreie Ausschreibung!), Stichwort Metronom und Nutzung der OHE-Wartungsstätte...
Zwei bittere Geschmäcker bleiben jedoch, sowohl für den Norden als auch den Süden:
- die Strecke nach Traben-Trarbach bspw. wird mit 628 statt heute niederflurigen Triebwagen bedient. Ein Minuspunkt für die Behindertenfreundlichkeit
- die Stadtbahn von Karlsruhe kommend, wird ab Wörth bis Landau mindestens bis 2023 nicht verlängert werden
Aber wir wolln uns ma nich beschweren, immerhin können 628, 642 u.a. die restliche Nutzungsdauer bis zur Abschreibung abfahren und außerdem gehts in Niedersachsen umgekehrt ab (ausgenommen S-Bahn Bremen, die war eine "ächte" vorbehaltsfreie Ausschreibung!), Stichwort Metronom und Nutzung der OHE-Wartungsstätte...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Irgendwie verstehe ich das nicht, einerseits verlieren die Strecken und auf der Anderen Seite kriegen die wieder neue! Sehr verworren!ruhri @ 12 Apr 2008, 16:21 hat geschrieben: In anderen Ländern scheint die DB Regio AG sich besser aufzustellen - die Tochterfirma DB Regio NRW GmbH scheint sich dagegen langfristig aus dem Fahrgeschäft zurückziehen zu wollen. <_<
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Ich wünsche mir, daß die DB mit ihrer Sauerkrautbahn nicht gewinnt! Wenn die DB Regio NRW GmbH als Tariflohn zahlendes EVU sich bewirbt und gewinnt, gerne, jederzeit. Auf der Rhein-Haardt-Achse, dem Dortmund-Sauerland-Netz und dem Rhein-Hellweg-Expreß bringt sie annehmbare Leistungen. Aber die DB Heidekrautbahn hat keinen anderen Existenzgrund als die Aushöhlung von Arbeitnehmerrechten. Hier kann ich nur hoffen, daß seriöse EVU wie Trans Regio, Abellio, Westigo oder andere, die sich beworben haben, den Zuschlag kriegen!
Abellio fährt, wie gesagt, schon bis Siegen, sie könnten ihr Netz dann ordentlich ausbauen und würden von Essen und Gelsenkirchen bis Köln fahren, nach Gießen ja dann leider nicht mehr. Westigo ist nach dem Austritt der KVB aus dem VRS wohl kaum noch Wunschkandidat und Trans Regio ist ja ebenfalls im Kölner Raum bald aktiv, also das klassische StartUp-EVU ist nicht dabei (denn auch Westigo ist ja als KVB-Tochter eine Firma mit Erfahrung).
Abellio fährt, wie gesagt, schon bis Siegen, sie könnten ihr Netz dann ordentlich ausbauen und würden von Essen und Gelsenkirchen bis Köln fahren, nach Gießen ja dann leider nicht mehr. Westigo ist nach dem Austritt der KVB aus dem VRS wohl kaum noch Wunschkandidat und Trans Regio ist ja ebenfalls im Kölner Raum bald aktiv, also das klassische StartUp-EVU ist nicht dabei (denn auch Westigo ist ja als KVB-Tochter eine Firma mit Erfahrung).
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Was ist daran nicht zu verstehen? So ist das Geschäftsleben: Mal verliert man, mal gewinnen die anderen!Nightwish @ 12 Apr 2008, 22:22 hat geschrieben: Irgendwie verstehe ich das nicht, einerseits verlieren die Strecken und auf der Anderen Seite kriegen die wieder neue! Sehr verworren!
DB Regio NRW GmbH hat aber schon seit einigen Jahren nichts mehr gewonnen, und Besserung zeichnet sich zurzeit nicht ab. Man gewöhnt sich hierzulande mittlerweile an den Gedanken an einen Nahverkehr ohne DB.
Wenn NRW-Verkehrsverbünde beteiligt sind, sehe ich zurzeit echt keine Chancen für die DB. Sind die KVB tatsächlich bereits ausgetreten oder haben sie nur einmal damit gedroht? Ich denke eher, da fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter, und am Ende bleibt alles, wie es ist. Ob ein Austritt der KVB aus dem VRS die Chancen von Westigo signifikant senken würde, steht ja auch nicht wirklich fest.Larry Laffer @ 12 Apr 2008, 22:27 hat geschrieben:Ich wünsche mir, daß die DB mit ihrer Sauerkrautbahn nicht gewinnt! Wenn die DB Regio NRW GmbH als Tariflohn zahlendes EVU sich bewirbt und gewinnt, gerne, jederzeit. Auf der Rhein-Haardt-Achse, dem Dortmund-Sauerland-Netz und dem Rhein-Hellweg-Expreß bringt sie annehmbare Leistungen. Aber die DB Heidekrautbahn hat keinen anderen Existenzgrund als die Aushöhlung von Arbeitnehmerrechten. Hier kann ich nur hoffen, daß seriöse EVU wie Trans Regio, Abellio, Westigo oder andere, die sich beworben haben, den Zuschlag kriegen!
Abellio fährt, wie gesagt, schon bis Siegen, sie könnten ihr Netz dann ordentlich ausbauen und würden von Essen und Gelsenkirchen bis Köln fahren, nach Gießen ja dann leider nicht mehr. Westigo ist nach dem Austritt der KVB aus dem VRS wohl kaum noch Wunschkandidat und Trans Regio ist ja ebenfalls im Kölner Raum bald aktiv, also das klassische StartUp-EVU ist nicht dabei (denn auch Westigo ist ja als KVB-Tochter eine Firma mit Erfahrung).
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Die KVB haben ihre Mitgliedschaft im Verkehrsverbund Rhein-Sieg zum 31. Dezember 2009 gekündigt, es ist also noch etwas Zeit, und auch ich glaube, daß da das letzte Wort noch nicht drüber gesprochen ist. Aber trotzdem: In meinen Augen ist die Ausschreibung offen, und was die DB betrifft, mal sehen. Der VRS ist federführend, bzw. der Zweckverband SPNV Rheinland, der vom VRS und vom AVV gemeinsam begründet wurde. Mit im Boot sitzen der Zweckverband SPNV Nord aus Rheinland-Pfalz und der Zweckverband SPNV Westfalen Süd.
Davon unabhängig läuft der Main-Sieg-Expreß, der in Nordrhein-Westfalen als RE99 und in Hessen als RE40 geführt wird. Dieser wird von der DB Regio AG Hessen des Rhein-Main Verkehrsverbundes Hessen und des Zweckverbandes SPNV Westfalen Süd, Nordrhein-Westfalen gefahren. Allerdings wollen die Hessen sich gerade nicht an der Ausschreibung beteiligen. Ich selbst hatte vor der Hessen-Wahl im Januar die Hoffnung, daß man sich dort unter einem potentiellen hessischen Verkehrsminister Hermann Scheer umentscheiden könnte, aber das ist ja nicht eingetreten. Auch die Hoffnung, daß die alle zwei Stunden gewährleistete Verlängerung von Siegen nach Gießen beibehalten werden könnte, ist wohl passé, denn Voraussetzung wäre ja gewesen, daß die Linie weiterhin von der DB Regio NRW GmbH betrieben würde, die sich ja nicht an der Ausschreibung beteiligt.
Hier müssen die Aufgabenträger Zeichen setzen! Eisenbahnverkehrsunternehmen, die die Ausschreibungen mit Sozialdumping gewinnen wollen, dürfen keine Chance haben. Gerade öffentliche Aufträge müssen Vorbild sein, anständige Arbeit muß anständig bezahlt werden. Die Aufgabenträger müssen Sozialstandards setzen, und wenn die DB dann nicht mehr wettbewerbsfähig ist, dann ist wenigstens gewährleistet, daß andere EVU, die dann wirklich die Zuschläge kriegen, Arbeitnehmer auf einem seriösen Niveau beschäftigen. Das ist auch aus ökonomischen Überlegungen heraus sinnvoll. Es kann ja nicht sein, daß die Aufgabenträger für den SPNV Geld sparen, in dem ihre Auftragnehmer so geringe Löhne bezahlen, daß deren Arbeitnehmer vom Arbeitsamt Kombilöhne kriegen. Es muß verhindert werden, daß auf die Allgemeinheit "versteckte Kosten" in dieser Form zukommen. Und wenn die DB dann nicht mehr am Markt bestehen kann, auf Wiedersehen. Es gibt genug seriöse EVU, die ihre Leute anständig bezahlen, niemand ist auf Herrn Mehdorn angewiesen.
Davon unabhängig läuft der Main-Sieg-Expreß, der in Nordrhein-Westfalen als RE99 und in Hessen als RE40 geführt wird. Dieser wird von der DB Regio AG Hessen des Rhein-Main Verkehrsverbundes Hessen und des Zweckverbandes SPNV Westfalen Süd, Nordrhein-Westfalen gefahren. Allerdings wollen die Hessen sich gerade nicht an der Ausschreibung beteiligen. Ich selbst hatte vor der Hessen-Wahl im Januar die Hoffnung, daß man sich dort unter einem potentiellen hessischen Verkehrsminister Hermann Scheer umentscheiden könnte, aber das ist ja nicht eingetreten. Auch die Hoffnung, daß die alle zwei Stunden gewährleistete Verlängerung von Siegen nach Gießen beibehalten werden könnte, ist wohl passé, denn Voraussetzung wäre ja gewesen, daß die Linie weiterhin von der DB Regio NRW GmbH betrieben würde, die sich ja nicht an der Ausschreibung beteiligt.
Hier müssen die Aufgabenträger Zeichen setzen! Eisenbahnverkehrsunternehmen, die die Ausschreibungen mit Sozialdumping gewinnen wollen, dürfen keine Chance haben. Gerade öffentliche Aufträge müssen Vorbild sein, anständige Arbeit muß anständig bezahlt werden. Die Aufgabenträger müssen Sozialstandards setzen, und wenn die DB dann nicht mehr wettbewerbsfähig ist, dann ist wenigstens gewährleistet, daß andere EVU, die dann wirklich die Zuschläge kriegen, Arbeitnehmer auf einem seriösen Niveau beschäftigen. Das ist auch aus ökonomischen Überlegungen heraus sinnvoll. Es kann ja nicht sein, daß die Aufgabenträger für den SPNV Geld sparen, in dem ihre Auftragnehmer so geringe Löhne bezahlen, daß deren Arbeitnehmer vom Arbeitsamt Kombilöhne kriegen. Es muß verhindert werden, daß auf die Allgemeinheit "versteckte Kosten" in dieser Form zukommen. Und wenn die DB dann nicht mehr am Markt bestehen kann, auf Wiedersehen. Es gibt genug seriöse EVU, die ihre Leute anständig bezahlen, niemand ist auf Herrn Mehdorn angewiesen.
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Ob die Heidekrautbahn wirklich nur ein Ausbeutungsunternehmen ist, darf bezweifelt werden. Mit der Personalgewinnung bei der RAB (Regionalverkehr Alb Bodensee) hat man jedenfalls zur Zeit seine Schwierigkeiten. Laut Experten dient die Heidekrautbahn auch dazu, die hohen Konzernumlagen drastisch zu reduzieren, welche für den Verlust mancher Ausschreibung verantwortlich waren. Die hohen Verwaltungskosten tun ein Übriges.Larry Laffer @ 12 Apr 2008, 22:27 hat geschrieben: Aber die DB Heidekrautbahn hat keinen anderen Existenzgrund als die Aushöhlung von Arbeitnehmerrechten. Hier kann ich nur hoffen, daß seriöse EVU wie Trans Regio, Abellio, Westigo oder andere, die sich beworben haben, den Zuschlag kriegen!
Ich persönlich finde es erstaunlich, daß das für manche wohl schon beinahe reflexhafte Geschrei über vermeintliches oder tatsächliches Personaldumping bei Ausschreibungen in diesem Fall bereits schon startet, bevor überhaupt feststeht, wer die Ausschreibung gewonnen hat.
So gesehen ist dieser ganze Thread nix als wenig zielführende Spekulation.
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Ich weiß es nicht. Muß ich auch nicht wissen, weil ich bei keinem der beiden Unternehmensteile beschäftigt bin. Die Vereinbarung des zu bezahlenden Arbeitsentgeltes ist zunächst vertragliche Privatsache zwischen Arbeitgeber und -nehmer, die Tarifvertragliche Gestaltung der Arbeitsentgelte obliegt auch bei DB Heidekrautbahn oder DB Sonst-was-bahn den dafür zuständigen Tarifpartnern. Du glaubst wohl auch, das Personal für eine potentielle Dumpinglohngesellschaft im DB-Konzern in Scharen zu finden wäre, wo es heute schon einen Mangel an Tf gibt ...? Wie Luc richtig schreibt, ist genau das bei der RAB immer wieder Thema.Larry Laffer @ 13 Apr 2008, 11:41 hat geschrieben: Und die DB Heidekrautbahn bezahlt denselben Tariflohn, den DB Regio NRW bezahlt?
Und ansonsten kann ich nur wiederholen: Du kannst Dich noch über "Lohndumping" aufregen, wenn 1. die DB Heidekrautbahn die Ausschreibung unwiderruflich gewonnen hat und 2. es auch nachvollziehbar belegt werden kann, daß die Mitarbeiter dort zu "Dumpinglöhnen" arbeiten.
Solange wirst Du Deine Spekulatius doch noch im Zaum halten können, oder ..?
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Ich gehe ganz stark davon aus, daß die DB Heidekrautbahn das Ding nicht gewinnt, weil die DB in NRW seit Jahren im großen und ganzen durch Schlechtleistungen glänzt und weil nebenbei eine Tochtergesellschaft eines Noch-VRS-Mitgliedes an einer Übernahme interessiert ist.
Am 23. Februar 2008 erschien in der Frankfurter Rundschau ein Artikel über die DB Heidekrautbahn, der auch online verfügbar ist.
Im Laufe von zehn bis 15 Jahren übernähmen dann alle von DB Regio erbrachten Leistungen im Personennahverkehr die Töchter, erfuhr die FR aus Bahnkreisen.
Das bedeutet, daß man langfristig aus dem Tarifgefüge ausscheren will. Hieß es nicht noch vor wenigen Wochen, man wollte mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer einen Abschluß tätigen, der sich "kompromiß- und widerspruchsfrei ins Tarifgefüge des Konzerns" einbetten lasse? Und das ist ganz sicher auch der Grund, wieso man versucht hat, der GDL eine Verzichtserklärung für die Zuständigkeit der Mitarbeiter in solchen Tochtergesellschaften abzupressen, glücklicherweise ist der Verkehrsminister dazwischengesprungen.
In den neuen Firmen würden die Löhne der Lokführer, Zugbegleiter und anderer Beschäftigter niedriger liegen als bei DB Regio.
Weiter heißt es allerdings.
Bei weitem jedoch nicht so gering, wie bei manchem Mitbewerber, beteuert die Bahn: "Wir sind nicht die Treiber der Lohnspirale nach unten."
Leider nennen sie weder Roß noch Reiter. Leider bleibt es bei pauschalen Verunglimpfungen von Privatbahnen, bei denen es sich um "Treiber der Lohnspirale nach unten" handeln würde. Ich muß zugeben, ich selbst habe das lange auch geglaubt, bis ein Freund von mir letztes Jahr einen Job bei einem privaten EVU als Lokführer angenommen hat, das in Nordrhein-Westfalen SPNV betreibt und ich die Gelegenheit hatte, mir zwei, drei Gehaltsabrechnungen anzugucken.
Und deswegen jetzt an dieser Stelle die Frage an die Insider: Welche in Nordrhein-Westfalen aktive EVU sind "Treiber der Lohnspirale nach unten"? Welches EVU hat in Nordrhein-Westfalen Ausschreibungen über Dumpinglöhne gewonnen?
Am 23. Februar 2008 erschien in der Frankfurter Rundschau ein Artikel über die DB Heidekrautbahn, der auch online verfügbar ist.
Im Laufe von zehn bis 15 Jahren übernähmen dann alle von DB Regio erbrachten Leistungen im Personennahverkehr die Töchter, erfuhr die FR aus Bahnkreisen.
Das bedeutet, daß man langfristig aus dem Tarifgefüge ausscheren will. Hieß es nicht noch vor wenigen Wochen, man wollte mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer einen Abschluß tätigen, der sich "kompromiß- und widerspruchsfrei ins Tarifgefüge des Konzerns" einbetten lasse? Und das ist ganz sicher auch der Grund, wieso man versucht hat, der GDL eine Verzichtserklärung für die Zuständigkeit der Mitarbeiter in solchen Tochtergesellschaften abzupressen, glücklicherweise ist der Verkehrsminister dazwischengesprungen.
In den neuen Firmen würden die Löhne der Lokführer, Zugbegleiter und anderer Beschäftigter niedriger liegen als bei DB Regio.
Weiter heißt es allerdings.
Bei weitem jedoch nicht so gering, wie bei manchem Mitbewerber, beteuert die Bahn: "Wir sind nicht die Treiber der Lohnspirale nach unten."
Leider nennen sie weder Roß noch Reiter. Leider bleibt es bei pauschalen Verunglimpfungen von Privatbahnen, bei denen es sich um "Treiber der Lohnspirale nach unten" handeln würde. Ich muß zugeben, ich selbst habe das lange auch geglaubt, bis ein Freund von mir letztes Jahr einen Job bei einem privaten EVU als Lokführer angenommen hat, das in Nordrhein-Westfalen SPNV betreibt und ich die Gelegenheit hatte, mir zwei, drei Gehaltsabrechnungen anzugucken.
Und deswegen jetzt an dieser Stelle die Frage an die Insider: Welche in Nordrhein-Westfalen aktive EVU sind "Treiber der Lohnspirale nach unten"? Welches EVU hat in Nordrhein-Westfalen Ausschreibungen über Dumpinglöhne gewonnen?
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Ich denke egal bei welchem EVU man angestellt ist, Reich wird man nicht! Aber es lässt sich gut davon leben! Ausserdem würde ein EVU das mit Dumpinglöhnen Ausschreibungen gewinnt, ohne Personal da stehen! Weil Jobs als Lokführer gibt es mehr als genug, und wer abeitet dann freiwilig da wo es am wenigsten gibt?Larry Laffer @ 13 Apr 2008, 11:08 hat geschrieben: Ich gehe ganz stark davon aus, daß die DB Heidekrautbahn das Ding nicht gewinnt, weil die DB in NRW seit Jahren im großen und ganzen durch Schlechtleistungen glänzt und weil nebenbei eine Tochtergesellschaft eines Noch-VRS-Mitgliedes an einer Übernahme interessiert ist.
Am 23. Februar 2008 erschien in der Frankfurter Rundschau ein Artikel über die DB Heidekrautbahn, der auch online verfügbar ist.
Im Laufe von zehn bis 15 Jahren übernähmen dann alle von DB Regio erbrachten Leistungen im Personennahverkehr die Töchter, erfuhr die FR aus Bahnkreisen.
Das bedeutet, daß man langfristig aus dem Tarifgefüge ausscheren will. Hieß es nicht noch vor wenigen Wochen, man wollte mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer einen Abschluß tätigen, der sich "kompromiß- und widerspruchsfrei ins Tarifgefüge des Konzerns" einbetten lasse? Und das ist ganz sicher auch der Grund, wieso man versucht hat, der GDL eine Verzichtserklärung für die Zuständigkeit der Mitarbeiter in solchen Tochtergesellschaften abzupressen, glücklicherweise ist der Verkehrsminister dazwischengesprungen.
In den neuen Firmen würden die Löhne der Lokführer, Zugbegleiter und anderer Beschäftigter niedriger liegen als bei DB Regio.
Weiter heißt es allerdings.
Bei weitem jedoch nicht so gering, wie bei manchem Mitbewerber, beteuert die Bahn: "Wir sind nicht die Treiber der Lohnspirale nach unten."
Leider nennen sie weder Roß noch Reiter. Leider bleibt es bei pauschalen Verunglimpfungen von Privatbahnen, bei denen es sich um "Treiber der Lohnspirale nach unten" handeln würde. Ich muß zugeben, ich selbst habe das lange auch geglaubt, bis ein Freund von mir letztes Jahr einen Job bei einem privaten EVU als Lokführer angenommen hat, das in Nordrhein-Westfalen SPNV betreibt und ich die Gelegenheit hatte, mir zwei, drei Gehaltsabrechnungen anzugucken.
Und deswegen jetzt an dieser Stelle die Frage an die Insider: Welche in Nordrhein-Westfalen aktive EVU sind "Treiber der Lohnspirale nach unten"? Welches EVU hat in Nordrhein-Westfalen Ausschreibungen über Dumpinglöhne gewonnen?
Diejenigen, die per Bildungs"gutschein" vom Arbeitsa... - Verzeihung, der Bundesagentur für Arbeit - dahingeschickt werden mit der Drohung einer dreimonatigen Sperre, wenn sie ablehnen?Nightwish @ 13 Apr 2008, 13:06 hat geschrieben: Ich denke egal bei welchem EVU man angestellt ist, Reich wird man nicht! Aber es lässt sich gut davon leben! Ausserdem würde ein EVU das mit Dumpinglöhnen Ausschreibungen gewinnt, ohne Personal da stehen! Weil Jobs als Lokführer gibt es mehr als genug, und wer abeitet dann freiwilig da wo es am wenigsten gibt?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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Ja, so ein Dumping-EVU ruft beim Arbeitsamt an, sagt "wir brauchen 50 Lokführer", dann kriegen die am nächsten Tag 500 Langzeitarbeitslose mit Bildungsgutschein geschickt, die keine Ahnung haben, was ein Lokführer verdient. Das Arbeitsamt bezahlt die Schnellausbildung und die Leute kriegen Knebelverträge, daß sie sich verpflichten müssen, zwei Jahre beim EVU zu bleiben. Und wenn dann die ersten Leute kündigen, dann schickt das Arbeitsamt die nächsten Langzeitarbeitslosen, die auf Bildungsgutschein ausgebildet werden und keine Ahnung von der Arbeitsmarktsituation der Lokführer haben. Also das geht schon. Die Frage war ja, bei welchem EVU im nordrhein-westfälischen SPNV das passiert ist.
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Naja ich sag mal, das das jedes EVU macht! Jedes EVU was eine neue Strecke gewinnt, braucht diese Leute! Sei es bei Abellio, oder auch der Eurobahn die jetzt kommt! Das schlimme ist einfach nur das die inerhalb von Monaten alles rein geprügelt bekommen, vom Betriebsdienst über Fahrzeugtechnik! Und das man da manchmal echt Angst haben muss, wer da vorne überhaupt fährt!Larry Laffer @ 13 Apr 2008, 16:42 hat geschrieben: Ja, so ein Dumping-EVU ruft beim Arbeitsamt an, sagt "wir brauchen 50 Lokführer", dann kriegen die am nächsten Tag 500 Langzeitarbeitslose mit Bildungsgutschein geschickt, die keine Ahnung haben, was ein Lokführer verdient. Das Arbeitsamt bezahlt die Schnellausbildung und die Leute kriegen Knebelverträge, daß sie sich verpflichten müssen, zwei Jahre beim EVU zu bleiben. Und wenn dann die ersten Leute kündigen, dann schickt das Arbeitsamt die nächsten Langzeitarbeitslosen, die auf Bildungsgutschein ausgebildet werden und keine Ahnung von der Arbeitsmarktsituation der Lokführer haben. Also das geht schon. Die Frage war ja, bei welchem EVU im nordrhein-westfälischen SPNV das passiert ist.

Sagt mal kann es sein, das sich auf die Strecke Siegen Frankfurt neben der Bahn nur noch Abellio beworben hat? Ich habe gehört das Abellio das dann wohl mit 2 Fünfteiler Flirts leisetn möchte und dafür die Bahnsteige verlängert werden! Es soll also woll schon feststehen das Abellio gewinnt!
Oder sind das nur wieder unbestätigte Gerüchte?
Oder sind das nur wieder unbestätigte Gerüchte?
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Ich hab von einer Ausschreibung elektrischer Triebwagen durch eine Frankfurter Verkehrsgesellschaft gelesen. Außerdem gab es mal eine Pressemitteilung von Cantus, dass man Intresse an der Linie hat.
Ich glaube schon, weil sich Abellio für keine der beiden Linien beworben haben soll.Oder sind das nur wieder unbestätigte Gerüchte?
Doch auf die Strecke Siegen Frankfurt, hat sich Abellio aufjedenfall beworben!612 hocker @ 18 Apr 2008, 15:18 hat geschrieben: Ich hab von einer Ausschreibung elektrischer Triebwagen durch eine Frankfurter Verkehrsgesellschaft gelesen. Außerdem gab es mal eine Pressemitteilung von Cantus, dass man Intresse an der Linie hat.
Ich glaube schon, weil sich Abellio für keine der beiden Linien beworben haben soll.
Darüber haben wir hier im Forum vor längerem schon einmal diskutiert. Ich weiß leider nicht mehr, wo. Das Vorhaben ist umstritten, weil zum einen die Dostos verschwinden und damit die Kapazität erheblich eingeschränkt wird (der chronisch überfüllte Mittelhessen-Express in Form von 425/426 lässt grüßen) und weil zum anderen die durchgehenden REs Gießen - Siegen - Köln - Aachen wegfallen (manche Entscheider scheinen zu glauben, dass die Fahrgäste zufriedener werden und mehr werden, wenn man ihnen häufigeres Umsteigen und damit längere Reisezeiten zumutet und ein geringeres Sitzplatzangebot zur Verfügung stellt). Hintergrund ist, dass Hessen und NRW es nicht gebacken kriegen, diese Leistungen gemeinsam auszuschreiben.Nightwish @ 18 Apr 2008, 19:31 hat geschrieben: Doch auf die Strecke Siegen Frankfurt, hat sich Abellio aufjedenfall beworben!