Streik bei der Deutschen Post 2008
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Nach gescheiterten Tarifverhandlungen scheint ein massiver und unbefristeter Streik bei der Deutschen Post wahrscheinlich.
ver.di spricht beim vorgelegten Arbeitgeberangebot von einer "mutwillige Provokation eines Arbeitskampfes".
Das Angebot sah laut Arbeitgeberangabe eine Lohnsteigerung von 5,5 Prozent in zwei Jahren bei einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit um 0,5 Stunden vor (auf 39), bei Beamten um 1 Stunde (auf 41). ver.di will in dem Angebot nur ein Volumen von 2 Prozent über 26 Monate erkennen und hatte 7 Prozent gefordert, bei Beibehaltung der bisherigen Arbeitszeit.
Bislang gab es nur Warnstreiks. Es wäre der erste große Poststreik seit 1994.
http://www.n-tv.de/Erstmals_seit_14_Jahren...309/951259.html
ver.di spricht beim vorgelegten Arbeitgeberangebot von einer "mutwillige Provokation eines Arbeitskampfes".
Das Angebot sah laut Arbeitgeberangabe eine Lohnsteigerung von 5,5 Prozent in zwei Jahren bei einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit um 0,5 Stunden vor (auf 39), bei Beamten um 1 Stunde (auf 41). ver.di will in dem Angebot nur ein Volumen von 2 Prozent über 26 Monate erkennen und hatte 7 Prozent gefordert, bei Beibehaltung der bisherigen Arbeitszeit.
Bislang gab es nur Warnstreiks. Es wäre der erste große Poststreik seit 1994.
http://www.n-tv.de/Erstmals_seit_14_Jahren...309/951259.html
Na endlich keine Rechnungen mehr im Briefkasten
Aber im Ernst, mir ist es unverständlich, dass man wegen weniger Minuten Mehrarbeit am Tag einen Streik vom Zaun bricht. Zumindest habe ich Ver.di so verstanden, dass sie in erster Linie deshalb dem Angebot der Post nicht zustimmen.

Aber im Ernst, mir ist es unverständlich, dass man wegen weniger Minuten Mehrarbeit am Tag einen Streik vom Zaun bricht. Zumindest habe ich Ver.di so verstanden, dass sie in erster Linie deshalb dem Angebot der Post nicht zustimmen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Der Streik scheint nun recht sicher zu sein, ab 2. Mai wird man die attraktive Briefträgerin erst einmal nicht mehr sehen, zumindest nicht beim Briefe-Austragen.
ver.di spricht übrigens nicht von 30 Minuten Mehrarbeit in der Woche, sondern von 2,5 Stunden, da entsprechende "Entlastungspausen" wegfallen sollen.
Im Prinzip wäre ein Poststreik eine Superchance für Mitbewerber, aber die "pin - schick es grün" ist ja wohl in Auflösung begriffen, auch wenn ich hier den letzten Stand nicht kenne.
ver.di spricht übrigens nicht von 30 Minuten Mehrarbeit in der Woche, sondern von 2,5 Stunden, da entsprechende "Entlastungspausen" wegfallen sollen.
Im Prinzip wäre ein Poststreik eine Superchance für Mitbewerber, aber die "pin - schick es grün" ist ja wohl in Auflösung begriffen, auch wenn ich hier den letzten Stand nicht kenne.
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PIN wird nicht verschwinden. Bereits vor einigen Tagen las ich im Wirtschaftsteil der Rheinischen Post von einem Interesse der französichen Post an der GruppeTramPolin @ 19 Apr 2008, 22:38 hat geschrieben: Im Prinzip wäre ein Poststreik eine Superchance für Mitbewerber, aber die "pin - schick es grün" ist ja wohl in Auflösung begriffen, auch wenn ich hier den letzten Stand nicht kenne.

Aber wir müssen uns im Klaren sein, dass die alternativen Anbieter zur Zeit noch überwiegend für gewerbliche Versender interessant sind. Doch in Zeiten der SMS und des Internets mit den vielfältigen Möglichkeiten per E-Mail private Informationen auszutauschen, wird der Liebesbrief per Post wohl die romantische Ausnahme werden.
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Eine halbe Stunde pro Woche ist eine halbe Stunde. Das macht auf den Monat gerechnet mindestens zwei Stunden Mehrarbeit aus. Das sind zumindest für meine Vorstellungen nicht nur ein paar wenige Minuten.Autobahn @ 19 Apr 2008, 22:11 hat geschrieben: dass man wegen weniger Minuten Mehrarbeit am Tag einen Streik vom Zaun bricht.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Zu dem TGV-Postal würde ich nicht nein sagen. Allerdings sind die Breifzentren halt ohne Gleisanschluss geplant worden und die entsprechenden Rollcontainer bräuchten wir auch erst. Aber interessant wäre es allemal...
Ich seh den Streik gelassen. Bei mir kommts mit der Post auf ein paar Tage nicht an (verschicken tu ich selbst kaum was, wichtige Dinge per Post sind auch bei mir selten).
Allerdings dürften jetzt unsere Kunden bei uns mehr bestellen (arbeite bei einem Kurierdienst), das ist doch was
Ich seh den Streik gelassen. Bei mir kommts mit der Post auf ein paar Tage nicht an (verschicken tu ich selbst kaum was, wichtige Dinge per Post sind auch bei mir selten).
Allerdings dürften jetzt unsere Kunden bei uns mehr bestellen (arbeite bei einem Kurierdienst), das ist doch was

Life is not a Ponyhof...
Sehe ich auch sodragon46 @ 20 Apr 2008, 11:09 hat geschrieben: Allerdings dürften jetzt unsere Kunden bei uns mehr bestellen (arbeite bei einem Kurierdienst), das ist doch was![]()

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Dies ist ungefähr das selbe Niveau von Frechheit wie die Bahnstreiks!!!
Für solche Firmen wie Post oder DB die wichtige Dienstleistungen vollbringen, sollte ein generelles Streikverbot ausgesprochen werden meiner Meinung, gut ich habe gut reden, da ich selbständig bin und somit auf eigene Kappe arbeiten kann, aber man versaut m.M. damit den Ruf der Unternehmen und sorgt dafür das Arbeitsplätze dort abgebaut werden!
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Für solche Firmen wie Post oder DB die wichtige Dienstleistungen vollbringen, sollte ein generelles Streikverbot ausgesprochen werden meiner Meinung, gut ich habe gut reden, da ich selbständig bin und somit auf eigene Kappe arbeiten kann, aber man versaut m.M. damit den Ruf der Unternehmen und sorgt dafür das Arbeitsplätze dort abgebaut werden!
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Und mit welchem Recht? Das Streikrecht ist im Grundgesetz verankert und gilt für alle gewerkschaftlich organisierten Berufsgruppen, außer Beamten. Sollen deiner Meinung nach etwa nur die streiken dürfen, wo es eh keiner mitbekommt? Einzige Möglichkeit, Streiks zu verhindern wäre eine (erneute) Verbeamtung, aber das kostet auch sehr sehr viel Geld und das will auch keiner tragen bzw. bezahlen.Christian0911 @ 20 Apr 2008, 12:38 hat geschrieben: Für solche Firmen wie Post oder DB die wichtige Dienstleistungen vollbringen, sollte ein generelles Streikverbot ausgesprochen werden meiner Meinung,
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Zu Streiks habe ich generell eine sehr differenzierte und kritische Einstellung. Ich sehe in einem Arbeitgeber auch einen Geschäftspartner. Früher wurde in Deutschland ein Streik erst als allerletztes Mittel eingesetzt, heute dagegen wird oft schon im Vorfeld auf einen Streik hingearbeitet. Aber besser ein Streik bei der Post, als wieder eine mit Beamten besezte Behörde.ET 423 @ 20 Apr 2008, 15:29 hat geschrieben: Und mit welchem Recht? Das Streikrecht ist im Grundgesetz verankert und gilt für alle gewerkschaftlich organisierten Berufsgruppen, außer Beamten. Sollen deiner Meinung nach etwa nur die streiken dürfen, wo es eh keiner mitbekommt? Einzige Möglichkeit, Streiks zu verhindern wäre eine (erneute) Verbeamtung, aber das kostet auch sehr sehr viel Geld und das will auch keiner tragen bzw. bezahlen.
Noch ein Hinweis: Die Zusteller waren meist nicht verbeamtet, sondern Postfacharbeiter mit Angestelltenstatus.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Christian0911 @ 20 Apr 2008, 12:38 hat geschrieben: Dies ist ungefähr das selbe Niveau von Frechheit wie die Bahnstreiks!!!
Für solche Firmen wie Post oder DB die wichtige Dienstleistungen vollbringen, sollte ein generelles Streikverbot ausgesprochen werden meiner Meinung, gut ich habe gut reden, da ich selbständig bin und somit auf eigene Kappe arbeiten kann, aber man versaut m.M. damit den Ruf der Unternehmen und sorgt dafür das Arbeitsplätze dort abgebaut werden!
Das ist jedenfalls meine Meinung.
Hallo
Genau so sehe ich das auch .Und ich gehe da sogar noch weiter den hier wird nur
genau wie bei der Bahn ein Streik auf Kosten der Kunden ausgetragen.
Durch den BVG Streik in Berlin hatte ich Mehrkosten und mann wollte noch
nicht mal einen Anteil der Abokarte Erstatten.Also Leistung bezahlt und nichts
bekommen wo gibts den so was.Diese ganzen Unternehmen wie Post , Bahn , Telekom
sind doch kein Stück besser als zu Staatsunternehmer Zeiten im gegenteil noch schlimmer.
Und solchen Leuten soll mann ein solches Recht geben nein sage ich dazu.
Es wird doch nur ausgenutzt im sinne der Unternehmen und dessen Belegschaft.
Mario
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Diese Meinung finde ich sehr einseitig und destruktiv. Wenn ein Betrieb gestreikt wird, gibt es halt mal für die Kunden Einschränkungen, wie soll es denn anders gehen? Soll nur 1 % der Belegschaft streiken dürfen, sodass es niemand auffällt, dass überhaupt gestreikt wird? Dann kann man es gleich sein lassen, das Streikrecht wäre dann ein sehr stumpfes Schwert.Mario @ 20 Apr 2008, 20:21 hat geschrieben: Genau so sehe ich das auch .Und ich gehe da sogar noch weiter den hier wird nur
genau wie bei der Bahn ein Streik auf Kosten der Kunden ausgetragen.
Durch den BVG Streik in Berlin hatte ich Mehrkosten und mann wollte noch
nicht mal einen Anteil der Abokarte Erstatten.Also Leistung bezahlt und nichts
bekommen wo gibts den so was.Diese ganzen Unternehmen wie Post , Bahn , Telekom
sind doch kein Stück besser als zu Staatsunternehmer Zeiten im gegenteil noch schlimmer.
Und solchen Leuten soll mann ein solches Recht geben nein sage ich dazu.
Es wird doch nur ausgenutzt im sinne der Unternehmen und dessen Belegschaft.
Im Allgemeinen hat der Arbeitnehmer immer eine schwächere Position als der Arbeitgeber. Durch das Streikrecht soll dies ein wenig kompensiert werden.
Und zur Privatisierung: Seit Post und Telekom keine Staatsunternehmen mehr sind, hat sich der Service drastisch verbessert. Was bin ich früher bei der Post an irgendwelchen Schaltern angestanden, um dann zu erfahren, dass das Ganze als Brief wegen ein paar Gramm nicht mehr durchgeht, der Paketschalter sei nebenan, ich solle mich da anstellen. Dass dort eine 20 Meter lange Schlange sei, dafür könne man nichts, es interessiere einem auch gar nicht. "Der näääääächste bitte". Man war Bittsteller, man hatte einen Beförderungsfall.
Heute ist das alles um Klassen besser, sowohl bei der Post als auch bei der Telekom. Dass die Unternehmen sogar noch schlechter geworden sein sollen als zu Zeiten des Staatsbetriebs, kann ich in keinem Punkt nur ansatzweise bestätigen.
TramPolin @ 20 Apr 2008, 21:29 hat geschrieben:Diese Meinung finde ich sehr einseitig und destruktiv. Wenn ein Betrieb gestreikt wird, gibt es halt mal für die Kunden Einschränkungen, wie soll es denn anders gehen? Soll nur 1 % der Belegschaft streiken dürfen, sodass es niemand auffällt, dass überhaupt gestreikt wird? Dann kann man es gleich sein lassen, das Streikrecht wäre dann ein sehr stumpfes Schwert.Mario @ 20 Apr 2008, 20:21 hat geschrieben: Genau so sehe ich das auch .Und ich gehe da sogar noch weiter den hier wird nur
genau wie bei der Bahn ein Streik auf Kosten der Kunden ausgetragen.
Durch den BVG Streik in Berlin hatte ich Mehrkosten und mann wollte noch
nicht mal einen Anteil der Abokarte Erstatten.Also Leistung bezahlt und nichts
bekommen wo gibts den so was.Diese ganzen Unternehmen wie Post , Bahn , Telekom
sind doch kein Stück besser als zu Staatsunternehmer Zeiten im gegenteil noch schlimmer.
Und solchen Leuten soll mann ein solches Recht geben nein sage ich dazu.
Es wird doch nur ausgenutzt im sinne der Unternehmen und dessen Belegschaft.
Im Allgemeinen hat der Arbeitnehmer immer eine schwächere Position als der Arbeitgeber. Durch das Streikrecht soll dies ein wenig kompensiert werden.
Und zur Privatisierung: Seit Post und Telekom keine Staatsunternehmen mehr sind, hat sich der Service drastisch verbessert. Was bin ich früher bei der Post an irgendwelchen Schaltern angestanden, um dann zu erfahren, dass das Ganze als Brief wegen ein paar Gramm nicht mehr durchgeht, der Paketschalter sei nebenan, ich solle mich da anstellen. Dass dort eine 20 Meter lange Schlange sei, dafür könne man nichts, es interessiere einem auch gar nicht. "Der näääääächste bitte". Man war Bittsteller, man hatte einen Beförderungsfall.
Heute ist das alles um Klassen besser, sowohl bei der Post als auch bei der Telekom. Dass die Unternehmen sogar noch schlechter geworden sein sollen als zu Zeiten des Staatsbetriebs, kann ich in keinem Punkt nur ansatzweise bestätigen.
Hallo
Streik Recht ist Ok aber nach der GDL scheint hier ein Dammbruch durch Deutschland
zu gehen.Es macht den Anschein das jetzt jede Gewerkschaft von der Rolle ist.
Und zur Post ob Standorte schließen und auf Automaten setzen besser ist ??? für
mich nicht das ist das selbe bei der DB .Und Schlange stehen bei der DB ist er der
Normalfall und dann noch Zuschläge im Zug Nehmen also Service ist für mich etwas
anderes.
Mario
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Die Post hat seit 14 Jahren nicht mehr größer gestreikt. Dass jetzt auf einmal ein Dammbruch stattgefunden hat und sich übertrieben gesagt halb Deutschland im Streik befindet, kann ich nicht nachvollziehen.Mario @ 20 Apr 2008, 22:09 hat geschrieben: Streik Recht ist Ok aber nach der GDL scheint hier ein Dammbruch durch Deutschland
zu gehen.Es macht den Anschein das jetzt jede Gewerkschaft von der Rolle ist.
Und zur Post ob Standorte schließen und auf Automaten setzen besser ist ??? für
mich nicht das ist das selbe bei der DB .Und Schlange stehen bei der DB ist er der
Normalfall und dann noch Zuschläge im Zug Nehmen also Service ist für mich etwas
anderes.
Mario
Außerdem sollte der Streik nur ein Druckmittel sein, ich hoffe ja noch, dass der große Poststreik verhindert wird, und ein paar Warnstreiks werden wir überleben, dann kommen halt die ganzen Rechnungen ein oder zwei Tage später, was soll's?
Außerdem... wenn man der Meinung ist, daß die Mitarbeiter eine wichtige Aufgabe des öffentlichen Lebens darstellen, muß man sie eben wieder verbeamten.
Erst privatisieren und dann aber aufgrund dieser Begründung das Streikrecht absprechen wollen, läuft halt nunmal nicht...
Erst privatisieren und dann aber aufgrund dieser Begründung das Streikrecht absprechen wollen, läuft halt nunmal nicht...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
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Aber du kannst bei einer späteren Rechnungszahlung auch eine Mahnung bekommen, diese Abmahnung kostet dir dann wieder extra und das nur weil der Brief bei dir zu spät ankam.TramPolin @ 20 Apr 2008, 22:21 hat geschrieben: Außerdem sollte der Streik nur ein Druckmittel sein, ich hoffe ja noch, dass der große Poststreik verhindert wird, und ein paar Warnstreiks werden wir überleben, dann kommen halt die ganzen Rechnungen ein oder zwei Tage später, was soll's?
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Zwei Tage sollten da kein Problem sein, man hat ja normalerweise eine recht großzügige Zahlungsfrist. Außerdem, wenn ich eine Rechnung oder Mahnung verspätet per Post erhalte, sehe ich mich - vom gesunden Menschenverstand her zumindest - im Recht. Normale Firmen dürften da Verständnis dafür haben.Christian0911 @ 20 Apr 2008, 22:46 hat geschrieben: Aber du kannst bei einer späteren Rechnungszahlung auch ein Mahnung bekommen, diese Abmahnung kostet dir dann wieder extra und das nur weil der Brief bei dir zu spät ankam.
Die Frage ist, ob beim letzten Poststreik wirklich Leute durch Mahngebühren belastet wurden, weil sie ihre Rechnungen nicht rechtzeitig zahlen konnten. Ich glaube nicht, dass das ein ernsthaftes Problem ist.
Ich muss es aber noch mal betonen, begeistert bin ich nicht vom Streik. Normalerweise sollte es ja so laufen, dass der Arbeitgeber spätestens in letzter Minute einlenkt. Nur wenn er dies nicht tut (Mehdorn mit seinen Taschenspielertricks ist so ein Fall), dann muss es die Möglichkeit geben, dass man das, mit dem man die ganze Zeit gedroht hat, auch anwendet.
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Hallo,TramPolin @ 20 Apr 2008, 22:54 hat geschrieben: Zwei Tage sollten da kein Problem sein, man hat ja normalerweise eine recht großzügige Zahlungsfrist. Außerdem, wenn ich eine Rechnung oder Mahnung verspätet per Post erhalte, sehe ich mich - vom gesunden Menschenverstand her zumindest - im Recht. Normale Firmen dürften da Verständnis dafür haben.
Die Frage ist, ob beim letzten Poststreik wirklich Leute durch Mahngebühren belastet wurden, weil sie ihre Rechnungen nicht rechtzeitig zahlen konnten. Ich glaube nicht, dass das ein ernsthaftes Problem ist.
Ich muss es aber noch mal betonen, begeistert bin ich nicht vom Streik. Normalerweise sollte es ja so laufen, dass der Arbeitgeber spätestens in letzter Minute einlenkt. Nur wenn er dies nicht tut (Mehdorn mit seinen Taschenspielertricks ist so ein Fall), dann muss es die Möglichkeit geben, dass man das, mit dem man die ganze Zeit gedroht hat, auch anwendet.
ja da muss ich dir schon Recht geben, das Recht auf Streikfreiheit sollte den Mitarbeitern von Unternehmen schon gegeben sein, aber wirklich nur wenn es keinen Ausweg mehr gibt. Nicht jede Firma/Vermieter oder was auch immer ist so großzügig und akeptiert eine Zahlungsverspätung von zwei Tagen, das kommt aber auch auf die jeweilige Firma/Vermieter oder was auch immer an.
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Ich schätze mal, dass es für den Rechnungssteller nicht ausreicht zu sagen, er habe die Rechnung abgeschickt. Wenn der Empfänger die Rechnung nicht rechtzeitig erhält, kann er von meinem Gefühl her nicht für einen Schaden (in Form zusätzlicher Mahngebühren) haften.Christian0911 @ 20 Apr 2008, 23:00 hat geschrieben: [...] Nicht jede Firma/Vermieter oder was auch immer ist so großzügig und akeptiert eine Zahlungsverspätung von zwei Tagen, das kommt aber auch auf die jeweilige Firma/Vermieter oder was auch immer an.
Dazu kommt, dass der Versender ja weiß, dass gestreikt wird. Er kann nach alternativen Varianten Ausschau halten (Versand über Mitbewerber, per Fax, selbst digital signierte Rechnungen per E-Mail sind zulässig).
Und ich muss es noch mal betonen: Ich glaube nicht, dass das mit den Rechnungen ein ernsthaftes Problem ist. Kritischer ist es sicher, wenn andere wichtige, zeitkritische Dokumente verspätet zugestellt werden. Aber auch dafür gibt es ja eine Reihe an Alternativen. Ein Poststreik zu Zeiten vor dem Internetzeitalter wäre sicher weit schlimmer.
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Auch toll, den Mitarbeitern das streiken verbieten zu wollen, weil die UNternehmensführung Mist baut und für schlechten Service sorgt.Mario @ 20 Apr 2008, 20:21 hat geschrieben: Diese ganzen Unternehmen wie Post , Bahn , Telekom
sind doch kein Stück besser als zu Staatsunternehmer Zeiten im gegenteil noch schlimmer.
Und solchen Leuten soll mann ein solches Recht geben nein sage ich dazu.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Bei der Bahn wurde das ja letztlich gemacht. Was viele vergessen: Der Tarifstreit zog sich zwar über fast ein Jahr hin, wirklich gestreikt wurde aber nur an wenigen Tagen - fast die ganze Zeit wurde nur mit Streik gedroht. Dass die Bahn bei jeder Streikdrohung gleich den halben Betrieb eingestellt hat war ja deren Privatvergnügen.Christian0911 @ 20 Apr 2008, 23:00 hat geschrieben: ja da muss ich dir schon Recht geben, das Recht auf Streikfreiheit sollte den Mitarbeitern von Unternehmen schon gegeben sein, aber wirklich nur wenn es keinen Ausweg mehr gibt. Nicht jede Firma/Vermieter oder was auch immer ist so großzügig und akeptiert eine Zahlungsverspätung von zwei Tagen, das kommt aber auch auf die jeweilige Firma/Vermieter oder was auch immer an.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Genau darum wird ja empfohlen, wichtige Sendungen über die Mitbewerber zu verschicken. Dazu zählen auch die unzähligen Kurierdienste (dragon46 weiß, wovon ich schreibeTramPolin @ 20 Apr 2008, 23:09 hat geschrieben:Dazu kommt, dass der Versender ja weiß, dass gestreikt wird. Er kann nach alternativen Varianten Ausschau halten (Versand über Mitbewerber, per Fax, selbst digital signierte Rechnungen per E-Mail sind zulässig).
Und ich muss es noch mal betonen: Ich glaube nicht, dass das mit den Rechnungen ein ernsthaftes Problem ist. Kritischer ist es sicher, wenn andere wichtige, zeitkritische Dokumente verspätet zugestellt werden. Aber auch dafür gibt es ja eine Reihe an Alternativen. Ein Poststreik zu Zeiten vor dem Internetzeitalter wäre sicher weit schlimmer.


Kritisch wird es mit gerichtlichen Ladungen und ähnlichen Vorgängen, die in der Regel als Zustellungsurkunde zum Empfänger gelangen. Nach meiner Rechtsauffassung müssten diese auf jeden Fall durch die Post zugestellt werden. Notfalls muss die Post dafür Beamte einsetzen. Aber selbst wenn dafür keine Beamte (aus Restbeständen) mehr zur Verfügung stehen, kann hierfür das Streikrecht aufgehoben werden, weil es sich um einen hoheitlichen Akt handelt. Solches kann u. U. sogar auch für die Mitbewerber gelten!
Um den Kreis zu schließen, wer einen Brief an seine Erbtante schreiben möche, sollte damit besser warten. Gewerbliche Post, also Rechnungen, Angebote etc. sind bei den Privaten im Streikfall gut aufgehoben. Doch wer einmal bei den Privaten gelandet ist, kehrt nicht mehr so schnell zum "Gelben Riesen" zurück

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Boris Merath @ 21 Apr 2008, 01:34 hat geschrieben:Auch toll, den Mitarbeitern das streiken verbieten zu wollen, weil die UNternehmensführung Mist baut und für schlechten Service sorgt.Mario @ 20 Apr 2008, 20:21 hat geschrieben: Diese ganzen Unternehmen wie Post , Bahn , Telekom
sind doch kein Stück besser als zu Staatsunternehmer Zeiten im gegenteil noch schlimmer.
Und solchen Leuten soll mann ein solches Recht geben nein sage ich dazu.
Hallo
Es ist aber auch nicht Lustig wenn ein Freund genau wegen dem BVG Streik eine Abmahnung
bekommt weil er Später war und das beim Ersten mal,seinen Kollegen wurde gleich die Kündigung
in die Hand gedrückt da er noch in der Probezeit war.Streikrecht schön und gut aber damit hat
die BVG und die Gewerkschaft einen Arbeitslosen geschaffen nur weil mann nicht in der Lage
ist einen Abschluss zu finden.Und was nützt der BVG ein Kunde der sie dann aus Geldnot
nicht mehr nutzen kann.Egal wo im ÖPNV Gestreikt wird das Unternehmen und die Gewerkschaften
sägen doch auf dem Ast wo sie Sitzen.
Mario
Natürlich is das nich lustig, aber wenn du immer danach gehst, daß jemand benachteiligt sein könnte und deshalb kein Streik stattfinden dürfe, kannst du die Streikgeschichte gleich abschaffen.
Zumal es bei einem vorangekündigtem Streik Sache des Arbeitnehmers ist, sich um Alternativwege zu kümmern, sich mit dem Arbeitgeber abzustimmen, notfalls Fehlzeiten nachzuarbeiten oder gar einen Urlaubstag zu nehmen.
Solltest du jedoch den unangekündigten Spontanstreik meinen, wo man sich also am Abend vorher nicht informieren konnte, weil es schlicht keine Informationen gab, dann war das in der Tat nicht in Ordnung mit den Maßnahmen. Notfalls würde ich in diesem Falle ein Arbeitsgericht einschalten, wenn alle anderen Verhandlungsversuche ggü. dem Arbeitgeber nichts fruchten.
Zumal es bei einem vorangekündigtem Streik Sache des Arbeitnehmers ist, sich um Alternativwege zu kümmern, sich mit dem Arbeitgeber abzustimmen, notfalls Fehlzeiten nachzuarbeiten oder gar einen Urlaubstag zu nehmen.
Solltest du jedoch den unangekündigten Spontanstreik meinen, wo man sich also am Abend vorher nicht informieren konnte, weil es schlicht keine Informationen gab, dann war das in der Tat nicht in Ordnung mit den Maßnahmen. Notfalls würde ich in diesem Falle ein Arbeitsgericht einschalten, wenn alle anderen Verhandlungsversuche ggü. dem Arbeitgeber nichts fruchten.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Tequila @ 21 Apr 2008, 19:16 hat geschrieben: Natürlich is das nich lustig, aber wenn du immer danach gehst, daß jemand benachteiligt sein könnte und deshalb kein Streik stattfinden dürfe, kannst du die Streikgeschichte gleich abschaffen.
Zumal es bei einem vorangekündigtem Streik Sache des Arbeitnehmers ist, sich um Alternativwege zu kümmern, sich mit dem Arbeitgeber abzustimmen, notfalls Fehlzeiten nachzuarbeiten oder gar einen Urlaubstag zu nehmen.
Solltest du jedoch den unangekündigten Spontanstreik meinen, wo man sich also am Abend vorher nicht informieren konnte, weil es schlicht keine Informationen gab, dann war das in der Tat nicht in Ordnung mit den Maßnahmen. Notfalls würde ich in diesem Falle ein Arbeitsgericht einschalten, wenn alle anderen Verhandlungsversuche ggü. dem Arbeitgeber nichts fruchten.
Hallo
Das war eine Zeitarbeitsfirma und das ist Sklavenhandel pur .Mit dem Gericht hast du ja Recht.
Aber selbst wenn dann findet eine Firma immer wieder einen Grund den Mitarbeiter zu Entlassen.
Den Streik Tag weiß ich jetzt nicht genau.
Mario
Einen Grund zu finden ist eine Sache, ihn auch vor Gericht durchzusetzen eine Andere.Mario @ 21 Apr 2008, 19:26 hat geschrieben:Aber selbst wenn dann findet eine Firma immer wieder einen Grund den Mitarbeiter zu Entlassen.
Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu: Wenn es an einem angekündigten Streiktag passiert ist, ist es prinzipiell gesehen die Schuld des Arbeitnehmers. Aber auch hier kann man verhandeln und andere Optionen suchen und finden - Zeitarbeitsfirma hin oder her. War es bei einem unangekündigten Warnstreik, ist die Entlassung IMHO nicht rechtens.
Ahja, btw.: Du mußt nicht die Enter-Taste nehmen, um eine neue Zeile zu beginnen. Der Zeilenumbruch findet automatisch statt.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Da liegst du aber weit daneben. Viele Behörden sind schon auf Mitbewerber umgestiegen, die sich auf PZUs spezialisieren und diese erheblich günstiger als die Post anbieten.Autobahn @ 21 Apr 2008, 17:18 hat geschrieben: Kritisch wird es mit gerichtlichen Ladungen und ähnlichen Vorgängen, die in der Regel als Zustellungsurkunde zum Empfänger gelangen. Nach meiner Rechtsauffassung müssten diese auf jeden Fall durch die Post zugestellt werden.
Außerdem sind Zustellungen meistens nicht so dringend, dass sie nicht mal eine Woche liegen bleiben könnten; die Frist wird ja erst durch die Zustellung in Gang gesetzt und das Datum steht ja auf der PZU.
