[M] Trambahn nach Grünwald

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Flo
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Beitrag von Flo »

:o Kein Aprilscherz! :o
:o :o Wenn sich zwischen MVG und Landkreis München keine Einigung bei der Finanzierung findet, droht Ende Juni das Aus zwischen Großhesselloher Brücke und Grünwald!!! :o :o Herbert König hat bereits die Entbindung der Betriebsgenehmigung bei der Regierung von Oberbayern beantragt.
Das wird aber zu ziemlich heftigen Protesten führen. Grünwald wird dann von einem sinnvollen ÖPNV Abgehängt. Aber es ist nicht das erste mal, dass die Linie 25 nach Grünwald soetwas erlebt. Hoffen wir, dass auch diese Bedrohung wieder verschwindet.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Mit sowas kannste mich auch net in den April schicken *g*, denn Grünwald interessiert mich nicht wirklich (kenn nur den Wiener Wald *rofl*); zumal ich mich da eh net auskenne *sfg*. Soweit ich aber weiß, liegen an der Linie 25 die Bavaria-Filmstudios, oder? Ich kann mir nicht vorstellen, daß so eine Linie aufgegeben wird :D

Grüße

ET 423
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Rotblauer

Beitrag von Rotblauer »

Für einen Aprilscherz ist das Thema viel zu ernst!!!

Ich fürchte, die 25 nach Grünwald ist so gefährdet wie noch nie. Eine Einstellung wäre eine Katastrophe!!!!!
Flo
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Beitrag von Flo »

Ja, die Linie liegt an den Bavariafilmstudios. Ich kann an eine Einstellung selbst nicht glauben, über die Entbindung von der Betriebspflicht hab ich erst im April-Straßenbahnmagazin gelesen.

Dazu eine Pressemeldung von der MVG-Homepage:

"Datum: 13.03.2003
Titel: Zum Bericht im Münchner Merkur am 10.3.2003 "Tram nach Grünwald droht das Abstellgleis"

Die im Bericht genannte Darstellung hinsichtlich der Prüfungen des Kommunalen Prüfungsverbandes und den Forderungen der MVG entsprechen nicht dem tatsächlichen Verhandlungsstand und Verhandlungsverlauf über die Finanzierung der Tram 25 nach Grünwald.

Richtig ist, dass der Kommunale Prüfungsverband, der von allen Partnern (Landkreis München, Gemeinde Grünwald und MVG) gemeinsam beauftragt worden ist, die Kalkulation der MVG ohne jegliche Einwendungen für richtig befunden hat. In den Verhandlungen ist damit nicht mehr die Höhe des Zuschussbetrages offen, sondern die Frage einer grundsätzlichen Fortführung des Vertrags, dessen Laufzeit sowie einer Regelung hinsichtlich der Rückwirkung.

Die MVG hofft sehr, dass eine Einigung in Kürze zustande kommt und damit eine Stilllegung der Strecke zum 1. Juni 2003 abgewendet werden kann."
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Nun muß man sich auch mal fragen: WARUM, wenn diese Linie so wichtig ist, wollen einige Herrschaften Selbige stilllegen? Vielleicht rentiert sich die Linie nicht? *malwilddrauflosspekulier*

Grüße

ET 423
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Smirne

Beitrag von Smirne »

Die Linie rentiert sich, jedoch weigert sich bisher der Landkreis München seinen Anteil dafür zu zahlen und das schon seit längerer Zeit. Und ohne Kohle kann man halt keine Tram finanzieren.

Gruß,
Marcus
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Jean
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Beitrag von Jean »

Selbst der OB ist für eine Beibehaltung der Linie! König sollte nach meiner Ansicht zurücktreten, denn seit er in München ist wurde kein neuer Meter Trambahn gebaut! Und jetzt auch noch eine Einstellung :angry: :angry: :angry: Es gibt sogar Gerüchte, dass die Linie 23 nicht gebaut werden soll :angry: :angry:
König hat rein gar nichts für die Tram gemacht! :angry: :angry:
WEG MIT KÖNIG
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Smirne

Beitrag von Smirne »

Jean @ 2 Apr 2003, 09:23 hat geschrieben: Selbst der OB ist für eine Beibehaltung der Linie! König sollte nach meiner Ansicht zurücktreten, denn seit er in München ist wurde kein neuer Meter Trambahn gebaut! Und jetzt auch noch eine Einstellung :angry: :angry: :angry: Es gibt sogar Gerüchte, dass die Linie 23 nicht gebaut werden soll :angry: :angry:
König hat rein gar nichts für die Tram gemacht! :angry: :angry:
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Du hast doch von nichts ne Ahnung, oder? Unter König wurde das Teilstück des 18er gebaut am Bahnhof West, damit die Strecke zum Gondrellplatz nicht eingestellt werden muss. Unter König wurde die 17er in der Arnulfstraße reaktiviert. Und Du sagst es wurde kein Meter gebaut? Und an der Einstellung ist einzig und alleine der Landkreis München schuld, die MVG will die Linie behalten. Und die Gerüchte über die Linie 23 werden aufgrund der desolaten Haushaltkasse der LHM gestreut, wenns nach König geht würde sie sofot gebaut! Also mal langsam mit Deinen Äußerungen und vorher nachdenken!

Gruß,
Marcus
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!!!!! :P :P :P
Soviel ich gelesen habe wurden die Strecken, die unter König gebaut wurden, bereits vor ihm entschieden, außerdem handelt es sich NICHT UM NEUBAUSTRECKEN sondern REAKTIVIERTE/ WIEDERERÖFFNETE Strecken, also kein Neubau!!!! :blink: :blink: :blink: Marcus Boelt werfe doch mal ein Blick unter www.fahrgaeste.de, dann wird dir ein Lich aufgehen! :o :o
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Bei der 23er sehe ich eher ein anderes Risiko auf uns zukommen, und zwar dann wenn sie wirklich durch die Herzogstraße geführt werden sollte, worauf momentan einiges hindeutet. Für den Stutzen zum Scheidplatz wird zwar dann eine neue Linie 28 versprochen, die vom Sendlinger Tor zum Scheidplatz fahren soll. Ich habe aber eher die Befürchtung, dass wir auf die Einstellung des Abschnitts Kurfürstenplatz - Scheidplatz zusteuern!
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von MVG »

MVG-Chef von H.König muss raus, dringend.!!!
Weil diese H.König falsch eingestellt oder zu wenig gebaut oder nicht ein Planung gesprochen, einfach lese diese Chef immer verschiedene Zeitung.......
Verstehe ich überhaupt nicht, was H.König gemacht hat, Geld sind schon bereits gestellt,aber verstehe H.König überhaupt nicht mit Geld für Trambahn.!!!
Also, hier ist schon geplant für Neubau für Trambahn.!!!
Muss Linie 23 von Scheidplatz nach Parkstadt Schwabing gebaut werden.!!!
Muss Linie 25 behalten sein.!!!
Muss Linie 14 gebaut werden, wegen Belastung mit Verkehr in Füsterrieder Strasse, Wegfall Bus 41/68.!!!
Muss Linie 17/18 von Effnerplatz nach St.Emmenmann verlängert und gebaut.!!!

Gruss MVG :angry:
weissblau
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Beitrag von weissblau »

servus,

der landkreis münchen weis anscheinend sowieso nicht was er will: letztes jahr werden sämtliche Stadtbusse, die über die Stadtgrenze hinausfahren hinter die selben verkürzt. Man fährt also von den Münchner Vororten und muss dann an der Stadtgrenze in einen Regionalbus umsteigen, obwohl der Bus geradeaus weiterfahren könnte und ja vor einiger Zeit gefahren ist. Auch der 70er wurde von einer wichtigen "Regionalstadtbuslinie", die von Pasing über Gräfelfing nach Planegg fuhr zu einer eher Sinnlosen Pendellinie von Pasing zur Stadtgrenze Maria-Eich-Straße. (Man hätte wenn schon regiobus, dem 70 eine regionalbusnummer geben können und zur ausschreibung stellen können). Der 70 ist jetzt auch Geschichte, er wurde mit dem 34 zusammengelegt (als ob jemand von Fürstenried west zur maria-eich-straße fahren würde). genau dieser 34 wird ab 13. april von der M-E-Str. über Gräfelfing nach Planegg wieder verlängert, was die ehemalige Linie 70 indirekt wieder aktiviert. jetzt frag ich mich: was soll der schmarrn? für dieses Linienverlegen wies gerade passt is geld da, aber für ne tram, die seit 75 Jahren und mehr über die Stadtgrenze fährt nicht? die haben anscheinend gar nichts aus der tram-wiederauferstehung gelernt. die gehört nach münchen und auch nach grünwald. des is meine meinung dazu.

weissblau
Smirne

Beitrag von Smirne »

Jean @ 2 Apr 2003, 12:47 hat geschrieben: Marcus Boelt werfe doch mal ein Blick unter www.fahrgaeste.de, dann wird dir ein Lich aufgehen! :o :o
Diese Ein-Mann-Show von einem gewissen Herrn A.N. schaue ich mir nicht an, da ist ProBahn noch interessanter, und von denen halte ich schon sehr wenig.

Gruß,
Marcus
Smirne

Beitrag von Smirne »

MVG @ 2 Apr 2003, 17:47 hat geschrieben: MVG-Chef von H.König muss raus, dringend.!!!
Mit welcher Begründung? Nur weil Dir persönlich was nicht passt? Sorry Leute, aber Herbert König muss wie jeder andere Betrieb auch wirtschaftlich arbeiten und versuchen das Beste aus dem Betrieb zu machen. Oder ist Euch eine Insolvenz lieber und es fährt nichts mehr?

Gruß,
Marcus
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Ich denke, verkehrstechnisch ist die Straßenbahn nach Grünwald nicht unbedingt notwendig. Aber dann muss man Nägel mit Köpfen machen:

Ausbau der S20 mit Station Geiselgasteig, Einführung von Bus-/Minibus-Linien in Grünwald, die vielleicht die Gebiete dort sogar besser erschließen als jetzt die Straßenbahn.

Und dann muss man auch die negativen Seiten sehen:

Schlechtere Erschließung des Bavaria-Filmgeländes und Reduzierung des Ausflugsverkehrs ins Isartal. Das sind ja wohl Wirtschaftsfaktoren, die den Landkreis München betreffen!

Und ausserdem wäre es natürlich ein schmerzlicher Verlust für die Münchner Straßenbahn! (Wo ist das Heul-Smilie?)

Und ob man mit dem Bus und der S20 in ca. 30 Minuten von Grünwald zum Marienplatz kommen würde, wie jetzt mit Linie 25 und S-Bahn via Rosenheimer Platz?

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Thomas089 @ 2 Apr 2003, 23:00 hat geschrieben: Ausbau der S20 mit Station Geiselgasteig, Einführung von Bus-/Minibus-Linien in Grünwald, die vielleicht die Gebiete dort sogar besser erschließen als jetzt die Straßenbahn.
Entlang der S20 soll eine Haltestelle Menterschwaige gebaut werden. Somit ist die Station Geiselgasteig nicht mehr nötig. Aber das Problem mit der S20 ist nunmal, daß sie nur im Stundentakt fährt, und daran wird sich, soviel mir bekannt ist, auch so schnell nichts ändern. Da ist die Idee mit den Bussen schon besser ;)
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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

ET 423 @ 2 Apr 2003, 22:30 hat geschrieben:Aber das Problem mit der S20 ist nunmal, daß sie nur im Stundentakt fährt, und daran wird sich, soviel mir bekannt ist, auch so schnell nichts ändern.
Aber es war doch mal geplant, dass die S20 ausgebaut wird und dann im 20 Minuten Takt verkehrt. Problem ist allerdings, dass vor ein paar Jahren davon die Rede war, der Ausbau würde schnell gehen. Bis jetzt kann die S20 noch nicht mal am Harras halten und aufgrund der großen Zugabstände ist sie nur etwas für Spezialisten.

Viele Grüße,
Thomas
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Beitrag von ET 423 »

Thomas089 @ 2 Apr 2003, 23:53 hat geschrieben: Aber es war doch mal geplant, dass die S20 ausgebaut wird und dann im 20 Minuten Takt verkehrt. Problem ist allerdings, dass vor ein paar Jahren davon die Rede war, der Ausbau würde schnell gehen. Bis jetzt kann die S20 noch nicht mal am Harras halten und aufgrund der großen Zugabstände ist sie nur etwas für Spezialisten.

Viele Grüße,
Thomas
Das ist auch geplant. Es ist, soweit ich weiß, auch schon beschlossen. Es ist also nicht die Frage ob, sondern WANN der Ausbau zum 20min-Takt stattfinden wird. Und im Zuge dieses Ausbaus wird dann auch die Gleisverschleifung geändert, so daß auch am Harras gehalten werden kann. Ferner wird die S20 dann auch in Laim halten, was bisher auch noch nicht der Fall ist.

Grüße

ET 423
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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Und erst dann sollte über ein Alternativ-Konzept zur Linie 25 nachgedacht werden. Aber das wurde ja schon festgestellt: Die Linien-Konzepte im Landkreis München sind im Augenblick alles andere als durchdacht, zumindest wenn es um die Anbindung an den Münchner Linienverkehr geht. :huh: :unsure:

Gruß, Thomas
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Thomas089 @ 3 Apr 2003, 00:11 hat geschrieben: Die Linien-Konzepte im Landkreis München sind im Augenblick alles andere als durchdacht
Hmm, bei der S20 ist das Geld der Hinderungsgrund; ansonsten hätten die schon losgelegt ;) Allerdings muß ich an dieser Stelle auch mal loswerden, daß ich einen 20min-Takt für die S20 für schwachsinnig halte. Ich kann mir net vorstellen, daß sich das rentiert, aber ok ;)

Grüße

ET 423
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Da ist man mal eine Woche offline, und schon versäumt man eine hitzige Diskussion...

Der verbale Steinwurf auf Herbert König ist zumindest in diesem Fall nicht gerechtfertigt:
Der Landkreis München hat in den letzten Jahren so einige Böcke gschossen, auch genen den Willen der Gemeinden. Beispiel: Rücknahme der Linie 93 vom Bahnhof Haar zur Hans-Stießberger-Straße. Die Gemiende Haar hatte keinerlei Interesse, ihr Netz zweizuteilen...
Von der Bavaria-Filmstadt profitiert die MVG in keiner Weise. Die Gelder fließen nicht in den Topf der Stadt München. Es sei sei auch angemerkt, daß die Vandalismusschäden auf der Strecke nach Grünwald wesentlich höher sind als auf andernen Strecken (soweit zum Thema Vandalismus = Unterschicht...).

Die MVG ist auch deshalb ins Leben gerufen worden, um ÖPNV-Leistungen gümstiger anbieten zu können. Daß dies allerdings zu absoluten Dumping-Preisen geschen soll, ist allerdings nicht vorgesehen. Den Landkreis kommt es teurer, wenn er den bisherigen Takt mit Bussen aufrechterhalten will (Stichwort: Personalkosten).
Wenn sich allerdings der Landkresi München resp. die Gemeinde Grünwald (meines Wissens nicht die ärmste Gemeinde Deutschlands) zu fein sind, für die Trambahn einen angemessenen Preis zu zahlen, haben sie die Trambahn auch nicht verdient. So schade es auch um die Strecke wäre...

Zum Thema Kurfürstenplatz - Scheidplatz:
Die Strecke würde wohl nicht rekonstruiert werden, wenn man sie stillegen wollte...

Zum Thema Neubaustrecken:
  • Die Strecke durch den Englischen Garten ist momentan gerichtsanhängig... Hierzu ist es auch hilfrich die Berichterstattung der letzten Jahre zu verfolgen. Eine Münchner Tageszeitung hat - gegen den Willen ihres prominentesten Lesers - erfolgreich alle Hebel in Bewegung gesetzt, daß noch kein Meter gebaut wurde.
  • Die Strecke zur Parkstadt Schwabing wird ernsthaft verfolgt und ist auch Thema in den entscheidenenden Gremien. Die Strecke ist auch ein Grund, daß der neue Stadttel entstanden ist...
  • Westtangente und andere Projekte liegen mangels Kapazität (siehe oben) auf Eis.
Es ist sehr einfach, alles auf Herbert König zu schieben. Allerdings würden ohne König der 51er immer noch die Steinstraße fahren, und die Arnulfstraße hätte immer noch keine durchgehende ÖPNV-Anbindung...

So einfach, wie es sich hier argumentativ teilweise gemacht wird, ist es nicht. Das Lesen der Tageszeitungen könnte durchaus Hilfestellung geben...

Gruß

neudinho
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, ist der Weiterbetrieb der Linie 25 bis Grünwald bis Ende 2004 finanziell gesichert. Aus diesem Grund wird noch dieses Jahr auch die Wendeschleife am Derbolfinger Platz erneuert werden. Aber spätestens Ende 2004 wird das Kasperltheater mit der selbstherrlichen Gemeinde Grünwald wohl von vorne losgehen.
Beste Grüße usw....
Christian


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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ich frage mich da, ob sich die in Grünwald nicht lächerlich vorkommen. Denn zu den Ärmsten der Armen zählen die ja wirklich nicht...
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo ET 423,

es heißt doch immer, von Reichen kann man sparen lernen... Warum soll es in Grünwald anders sein?

Gruß

neudinho
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, da haste auch wieder recht. Womit man jetzt wieder die gemeine Frage aufwerfen könnte, warum Grünwald an der Linie 25 nicht wirklich interessiert ist...denn Reiche sparen ja an den Stellen, wo es sich nicht lohnt, Geld auszugeben...
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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Von einem Bekannten, der wohl irgendwie Kontakte zu einem MVG-Mitarbeiter hat, habe ich gestern folgendes erfahren:

Die Verhandlungen zwischen Landkreis München und MVG wegen einer Weiterführung der Linie 25 sind im Moment festgefahren, die Einstellung der Strecke nach Grünwald ist aber nach jetzigem Stand ausgesetzt, d.h., der Betrieb soll vorerst auf alle Fälle noch weitergehen.

Es droht aber wohl eine neue Gefahr:
Vor ein paar Monaten war ja in Grünwald am Übergang der Straßenbahn über die Münchner Straße ein heftiger Verkehrsunfall, da ein Autofahrer das Rotlicht missachtet hat und mit der Straßenbahn zusammengestoßen ist. Die Regierung von Oberbayern als Aufsichtsbehörde fordert wohl nun eine bessere technische Absicherung des Übergangs mit Schranken. Frist ist der 15. Juli. Sollte bis dahin diesbezüglich nichts geschehen sein, dann entzieht wohl die Regierung von Oberbayern die Betriebserlaubnis für die Strecke.

Angesichts der Ungewissheit, ob bzw. wann sich Landkreis München und MVG über den Betrieb der Strecke verständigen können, droht jetzt also akute Gefahr für die Linie wegen des Bahnübergangs!

Ich kann nicht recht einschätzen, wie glaubhaft oder aktuell diese Informationen sind. Weiß jemand, was an diesen Informationen dran ist oder wie der neueste Stand ist?

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von ET 423 »

Thomas089 @ 17 May 2003, 11:49 hat geschrieben: Es droht aber wohl eine neue Gefahr:
Vor ein paar Monaten war ja in Grünwald am Übergang der Straßenbahn über die Münchner Straße ein heftiger Verkehrsunfall, da ein Autofahrer das Rotlicht missachtet hat und mit der Straßenbahn zusammengestoßen ist. Die Regierung von Oberbayern als Aufsichtsbehörde fordert wohl nun eine bessere technische Absicherung des Übergangs mit Schranken.
:blink: Wie bitte?? Das soll wohl ein Witz von denen sein! :angry: Nur weil einige Autofahrer ihr Hirn beim Fahren zu Hause lassen, sollen jetzt schon Schranken im innerstädtischen Bereich aufgebaut werden?? Dann könnte man ja gleich verfügen, daß eine Straba nur noch in gesonderten Gleisbetten fahren darf; womit dann aus Straßenbahn wohl Stadtbahn wird. Wie weit können wir im bürokratischen Strudel denn noch absinken?? :angry: :angry: Bild
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S-Bahn Rostock
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

*g* reicht es nicht einfach aus das, wie bei uns, wenn eine Straßenbahn eine straße mal überqueren muss, das dort ein akustisches signal kommt???????
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Ich kann mir schon vorstellen, dass der Übergang formal gesehen als Eisenbahnübergang zählt. Dann kann natürlich die Aufsichtsbehörde kommen und sagen, die Straße ist so und so breit und mit so und so viel Verkehr, da genügt eine unbeschrankte Absicherung nicht.

Pragmatisch gesehen müsste ich dann allerdings auch sagen, dass man an jeder Straßenkreuzung mit Ampeln in Zukunft Schranken installieren müsste. Denn bei jeder Kreuzung kommt es vor, dass jemand bei Rot drüberbrettert und es passieren dabei leider gelegentlich auch furchtbare Unfälle. Aber die Öffentlichkeit ist geneigt, Unfälle von Autos untereinander als Naturereignis anzusehen, mit dem man leben muss, wohingegen bei Unfällen zwischen Auto und Schienenfahrzeug immer gleich der Ruf nach der pauschalen Schuld des bösen Schienenfahrzeugs laut wird.

Die Straßenbahn muss ja sowieso trotz Ampelabsicherung den Übergang in Grünwald mit erheblich reduzierter Geschwindigkeit überqueren. Wenn das immer noch nicht genügt, dann weiß ich auch nicht mehr.

Spekulation: Könnte es eventuell auch sein, dass sich der Landkreis München mit Hilfe der Aufsichtsbehörde der Linie 25 elegant entledigen will?

Viele Grüße,
Thomas
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Ks 1
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Beitrag von Ks 1 »

... an der vor einigen Jahren neu gebauten Zufahrtsstraße zum Bavaria-Filmgelände in Geiselgasteig ist von Anfang an ein beschrankter Bahnübergang errichtet worden. Er ist der erste beschrankte Übergang im Münchner Straßenbahnnetz und an der Linie 25. Ursache dürfte die schlechte Übersichtlichkeit der Strecke in diesem Bereich (Gleis zwischen Wohnbebauung bzw. Waldrand) sein.
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