[M] Videoüberwachung in Zügen
Naja, "bringt nichts" würde ich nicht sagen. Eher "bringt wenig", denn eine gewisse Abschreckung können aras schon bewirken. Problem an Kameras ist aber eben, daß Straftaten dadurch nicht verhindert werden. Manchmal wird die Ufklärung erleichtert, mehr aber nicht. Mehr Personal auf den Bahnhöfen und Zügen bingt eher was, kostet aber leider eben auch.
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Gewisse Zweifel am Nutzen habe ich durchaus auch - auf der anderen Seite scheinen die Erfahrungen in den anderen Städten ja nicht so schlecht zu sein. Bewegungsprofile können damit allerdings nicht erstellt werden, da die Kamerabilder nur im Zug gespeichert werden und damit im Regelfall gar nicht in die Zentrale gelangen sondern nach einigen Tagen wieder überspielt werden.JeDi @ 9 May 2008, 08:47 hat geschrieben: Dass es eh nix bringt und (wieder einmal) irgendwelche Bewegungsprofile erstellt werden is doch ansich klar...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wahrscheinlich hat man die Analphabeten aufgezeichnet. Möglich auch, dass der/die Täter unsere Sprache nicht verstanden hat/haben. Aber nicht jeder ist im Polizeicomputer registriert und die Fahndung läuft. Mittelfristig wird es aber Wirkung zeigen.JeDi @ 9 May 2008, 21:09 hat geschrieben:(Das Scratching war bei meiner letzten Sichtung des Wagens ohne Video etwa 1 Woche eher übrigens noch net drin...)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Die Verhinderung von Straftaten, ganz egal welche, wäre natürlich das optimalste Ziel. Da dies aber meist nur durch hohen Aufwand (Personal ect.) geschafft werden kann, ist doch zumindestens eine Erleichterung bei der Aufklärung von Straftaten, z.B. durch die Kameras, ein Schritt in Richtung der besten Lösung. Wenn dieser Schritt bezahlbar und realisierbar ist, sollte man ihn machen.Elch @ 9 May 2008, 09:08 hat geschrieben: Problem an Kameras ist aber eben, daß Straftaten dadurch nicht verhindert werden. Manchmal wird die Ufklärung erleichtert
Außerdem bestärken Kameras das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, was man auch nicht vergessen sollte.

Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Mittlerweile gibt es ja auch mindestens einen Niederflurwagen mit Videoüberwachung (310). Mal schauen, wie lange dort die Scheiben sauberbleiben :unsure:JeDi @ 9 May 2008, 21:09 hat geschrieben: (Das Scratching war bei meiner letzten Sichtung des Wagens ohne Video etwa 1 Woche eher übrigens noch net drin...)
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Naja, letztens ist eine arg "verschönert" S-Bahn rumgefahren, soll heißen: ein Waggon komplett mit Graffiti verziert. Sieht man bei uns ja auch nicht oft bzw. eigentlich gar nicht.spock5407 @ 11 May 2008, 22:38 hat geschrieben: München ist eh verhältnismäßig "friedlich" bzgl. Vandalismus.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Naja, es ist immerhin schon über zwei Jahre her, dass die MVG angekündigt hat, dass sie das vorhat, also wär's langsam mal Zeit, dass sie's auch in die Tat umsetzen. Da ist die S-Bahn schon weiter. Eine abschreckende Wirkung konnte ich da allerdings nicht beobachten - die Wagen mit Videoüberwachung haben nicht weniger Scratchings, Schmierereien usw. als die ohne...uferlos @ 16 Dec 2009, 14:14 hat geschrieben: ich habe noch Wagen 312, 315 und 316 mit neuer Videoüberwachung gesehen... ist innen so wie im versuchszug 324... werden da jetzt alle ausgerüstet??
Die Scratichings die aus Zeiten vor der Videoüberwachung stammen wurden ja auch nicht entfernt... Leider. Nichtmal bei Zügen wo es viel billiger wäre als bei anderen.rob74 @ 16 Dec 2009, 14:31 hat geschrieben: Naja, es ist immerhin schon über zwei Jahre her, dass die MVG angekündigt hat, dass sie das vorhat, also wär's langsam mal Zeit, dass sie's auch in die Tat umsetzen. Da ist die S-Bahn schon weiter. Eine abschreckende Wirkung konnte ich da allerdings nicht beobachten - die Wagen mit Videoüberwachung haben nicht weniger Scratchings, Schmierereien usw. als die ohne...

The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Mal ein Erfahrungsbericht aus Ulm:
Der Pressesprecher der SWU berichtet in der Südwest-Presse, dass seit Einführung der Videoüberwachung die Vandalismusschäden tatsächlich zurückgegangen sind, beziffert wird das aber nicht. Trotzdem sind für Vandalismusschäden noch ca. 100.000 Euro im Jahr aufzuwenden.
Ausgerüstet sind alle 10 Combinos (Tram) sowie alle Busse ab Baujahr 2005, was etwa die Hälfte der aktuellen Flotte ist. Vorgehalten werden die Aufnahmen 24 Stunden.
Grüße
Didi
Der Pressesprecher der SWU berichtet in der Südwest-Presse, dass seit Einführung der Videoüberwachung die Vandalismusschäden tatsächlich zurückgegangen sind, beziffert wird das aber nicht. Trotzdem sind für Vandalismusschäden noch ca. 100.000 Euro im Jahr aufzuwenden.
Ausgerüstet sind alle 10 Combinos (Tram) sowie alle Busse ab Baujahr 2005, was etwa die Hälfte der aktuellen Flotte ist. Vorgehalten werden die Aufnahmen 24 Stunden.
Grüße
Didi