Die Selbstherrlichkeit der Berliner

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Mario
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Beitrag von Mario »

weissblau @ 23 Oct 2003, 17:21 hat geschrieben: servus,

aber die karlsruher s-bahn ist mehr s-bahn als so mancher betrieb in den neuen bundesländern. z.b. berlin :D . ne im ernst. das einzige was die ost-s-bahnen von regionalzügen unterscheidet ist doch der regelmäßigere takt, wenn überhaupt.

weissblau

Hallo

Soll ich Lachen wo gibts den in den alten Bundesländern eine Richtige S Bahn???Nicht in Karlsruhe nicht in Stuttgart oder Frankfurt und auch nicht die Bimmeln Richtung Kaiserslautern oder so.S Bahnen gibt es in Berlin,Hamburg,München alles andere hat den Namen aber mehr auch nicht.

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Beitrag von Mario »

Tigerente290 @ 23 Oct 2003, 20:15 hat geschrieben: Wo steht denn geschrieben, wie eine "richtige" S-Bahn aussieht und verkehrt?

Diese Frage habe ich schon so manchen gestellt, die behaupten, das die Berliner S-Bahn im Gegensatz zur Münchner, Frankfurter und Stuttgarter eine "richtige" S-Bahn ist. Diese Aussage hängt doch nur damit zusammen, dass die Berliner Sause (mit) die älteste ist. Wäre es umgekehrt, so dass die Fahrzeuge 420, 423, X-Wagen usw in Berlin fahren würden, wäre dies wiederum auch eine "richtige" S-Bahn... öhhhm, hat mich jetzt einer verstanden? :lol:

Hallo

Berlin ist die Älteste S Bahn danach kommt Hamburg und München durch die Olympischen Spiele.
Nicht jeder Doppelstockzug oder Straßenbahn ist eine S Bahn.Zur einer S Bahn gehört eine Dichte Taktfolge heißt jede Linie im 20. Minuten Takt und Lange Betriebszeiten.Und nicht jede Überlandbahn hat den Titel S Bahn zu Tragen.Dies kommt noch aus Bundesbahn Zeiten da mann nicht in der Lage war eine S Bahn Netz zu schaffen das einen Mindeststandart hat.

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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Wenn ein NEtz lange Betriebszeiten hat, dann KArlsruhe... Die ganze Nacht im Halbstunden- oder Stundentakt, Tagsüber idR alle 10 oder 20 Minuten...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mario @ 12 May 2008, 21:25 hat geschrieben: Soll ich Lachen wo gibts den in den alten Bundesländern eine Richtige S Bahn???Nicht in Karlsruhe nicht in Stuttgart oder Frankfurt und auch nicht die Bimmeln Richtung Kaiserslautern oder so.S Bahnen gibt es in Berlin,Hamburg,München alles andere hat den Namen aber mehr auch nicht.
Was ist dann Deiner Meinung nach Stuttgart oder Frankfurt und vorallem warum?

Bei DResden und ähnlichen Regionalzügen stimm ich zu, aber echte S-Bahn-Systeme gibts schon mehr. Wobei Berlin und Hamburg gegenüber München, Stuttgart und Frankfurt auch nochmal ein Unterschied ist, erstere beiden sind mehr Richtung U-Bahn (auch betrieblich), während letztere drei doch weiter rausfahren und betrieblich mehr in Richtung normale Eisenbahn gehen. Demnach kann ich auch nachvollziehen wenn manche Leute sagen echte S-Bahn-Netze gäbe es nur in Berlin und Hamburg.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Popcorn !!!

Das ist ja bald wie zu alten d.a.e Zeiten :lol: :lol: :lol:

Luchs.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Immer diese Glaubensfragen... :(

Alles was in Deutschland den Namen S-Bahn trägt, trägt diesen in irgend einer Form zu Recht! Einzige Ausnahme: Karlsruhe! Dort würde die Bezeichnung "Regio-Tram" besser passen. Ansonsten wüßte ich z.B. nicht, warum nicht die Rostocker S1; S3... die Hallenser S7 etc. nicht eine "echte" S-Bahn sein sollten?! Nur weil dort Doppelstockzüge mit BR 143 fahren? Das liegt lediglich an den Bahnsteighöhen und noch nicht erfolgter Ausschreibungen dort. Der S-Bahn in NRW würde auch niemand den Titel absprechen, obwohl dort die selbe E-Lok-Baureihe fährt! Die Rostocker S3 fährt mit BR 628 (übrigens ausschließlich auf Rostocker Stadtgebiet!)... genauso wie die Münchner Linie A! Welche von beiden ist jetzt die S-Bahn und welche nicht??

Warum sind ausgerechnet die Berliner und Hamburger "echte" S-Bahnen, obwohl sie mit Gleichstrom fahren wie Straßenbahnen? Wobei letztere jetzt ja auch schon mit Wechselstrom nach Stade fährt.. ist sie jetzt etwa keine echte S-Bahn mehr?

S-Bahnen sind nach der Definition lediglich Eisenbahnen nach EBO in Ballungsräumen mit Taktverkehr...
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Ach ja, mit den Dsikussionen über die Berechtigung des Begriffs "S-Bahn" könnte man seitenlange Threads füllen...
Meiner Meinung nach sollten S-Bahnen bestimmte Kriterien erfüllen:
* dichte Taktfolge (oft wird einfach Taktverkehr als Kriterium genannt, aber auch ein Zweistundentakt ist ein Taktverkehr)
* hohes Fahrgastaufkommen, möglichst sollte die S-Bahn auch innerstädtisches Verkehrsmittel sein
* viele Stationen mit Verknüpfung zu anderen Verkehrsträgern (anders als in Nürnberg-Neusündersbühl...)
* beschleunigungsstarke Fahrzeuge, um die vielen Stationen schnell zu bedienen
* eigener Fahrweg nur auf stark befahrenen Strecken
Nicht relevant sind
* die Antriebsart (Diesel oder Elektro)
* die Fahrzeugart (Triebwagen oder lokbespannt)
* die Bahnsteighöhe
* ein eigener Fahrweg, wenn ein dichter Takt auch auf vorhandener Infrastruktur möglich ist
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
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Beitrag von Mario »

Cmbln @ 12 May 2008, 23:17 hat geschrieben: Immer diese Glaubensfragen... :(

Alles was in Deutschland den Namen S-Bahn trägt, trägt diesen in irgend einer Form zu Recht! Einzige Ausnahme: Karlsruhe! Dort würde die Bezeichnung "Regio-Tram" besser passen. Ansonsten wüßte ich z.B. nicht, warum nicht die Rostocker S1; S3... die Hallenser S7 etc. nicht eine "echte" S-Bahn sein sollten?! Nur weil dort Doppelstockzüge mit BR 143 fahren? Das liegt lediglich an den Bahnsteighöhen und noch nicht erfolgter Ausschreibungen dort. Der S-Bahn in NRW würde auch niemand den Titel absprechen, obwohl dort die selbe E-Lok-Baureihe fährt! Die Rostocker S3 fährt mit BR 628 (übrigens ausschließlich auf Rostocker Stadtgebiet!)... genauso wie die Münchner Linie A! Welche von beiden ist jetzt die S-Bahn und welche nicht??

Warum sind ausgerechnet die Berliner und Hamburger "echte" S-Bahnen, obwohl sie mit Gleichstrom fahren wie Straßenbahnen? Wobei letztere jetzt ja auch schon mit Wechselstrom nach Stade fährt.. ist sie jetzt etwa keine echte S-Bahn mehr?

S-Bahnen sind nach der Definition lediglich Eisenbahnen nach EBO in Ballungsräumen mit Taktverkehr...

Hallo

Du hast vergessen einen Dichten Taktverkehr heißt alle 20 . Minuten pro Linie zu nennen.Eine S Bahn Lohnt nur in Großen Gebieten und nicht als Dorf Klingel.Für die Bahn gehts da doch nur drum weil die Marke S Bahn hört sich besser an als RB.Vor der S Bahn in Hannover Fuhren die Züge als RB nicht mehr und nicht weniger .Nur weil mann Strecken ausgebaut hat ist das noch lange keine S Bahn.Und ein 60 Minuten Takt ist keine S Bahn sondern eine RB oder sonst welche Bimmeln.

Mario
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Beitrag von Mario »

Boris Merath @ 12 May 2008, 22:02 hat geschrieben: Was ist dann Deiner Meinung nach Stuttgart oder Frankfurt und vorallem warum?

Bei DResden und ähnlichen Regionalzügen stimm ich zu, aber echte S-Bahn-Systeme gibts schon mehr. Wobei Berlin und Hamburg gegenüber München, Stuttgart und Frankfurt auch nochmal ein Unterschied ist, erstere beiden sind mehr Richtung U-Bahn (auch betrieblich), während letztere drei doch weiter rausfahren und betrieblich mehr in Richtung normale Eisenbahn gehen. Demnach kann ich auch nachvollziehen wenn manche Leute sagen echte S-Bahn-Netze gäbe es nur in Berlin und Hamburg.

Hallo

Für mich muß die S Bahn einen eigenen Fahrweg haben vieleicht nicht immer aber zum Großen teil.
Einfach aus Betrieblichen Gründen sonst Unterliegt sie nur dem ICE/IC Verkehr.Auch ein 20 Minuten Takt gehört für mich dazu als Grundangebot einer S Bahn.Ich bin Persönlich ein Überzeugter S Bahn kunde .
In Berlin/Brandenburg sieht mann doch deutlich wo ein gutes S Bahn Angebot ist steigen die Fahrgastzahlen siehe den Ring S41 und S42 .Auf der S8 Richtung Hohen Neuendorf dagegen Angebotskürzung am Abend und die Fahrgäste bleiben aus.Zur S8 mann hätte schon längst die Verbindung Wartenberg,Sellheimbrücke,Karower Kreuz Bauen sollen dann gäbe es nicht solche Fahrgast Rückgänge .Außerdem wäre diese Verbindung eine gute Alternative gewesen beim Umbau von Ostkreuz.

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Beitrag von DasBa »

Mario @ 12 May 2008, 23:47 hat geschrieben:Du hast vergessen einen Dichten Taktverkehr heißt alle 20 . Minuten pro Linie zu nennen.
Ich würde nicht sagen, dass man eine bestimmte Taktdichte als Kriterium nehmen kann. Gerade 20 Minuten hieße ja, dass Stuttgart und Frankfurt keine S-Bahn-Netze haben, und das würde jetzt wirklich niemand ernsthaft behaupten wollen. Außer du beziehst dich mit den 20 Minuten auf die Hauptverkehrszeit, da wären ben Städte mit einem 15-Minuten-Takt dabei.
Ich denke, es ist eben wichtig zu sehen, wo Potentiale sind. In Stuttgart wird z.B. gerade an einer Verbindung zwischen Marbach und Backnang gebaut, beides Endpunkte bereits bestehender Linien (Nordäaste der S3 und S4). Diese Verbindung wird als Verlängerung der S4 im halben takt bedient, das heißt in der hauptverkehrszeit alle 30 Minuten, sonst stündlich. Das hat natürlich nichts mit dem dichten Takt einer S41 oder S42 in Berlin zu tun, allerdings erschließen die Züge auch völlig unterschiedliche Gegenden (einmal "Dorf" und einmal "Innenstadt"), und das darf man einfach nicht vergessen. Gerade in Berlin und Hamburg ist die S-Bahn von der U-Bahn im innerstädtischen Bereich was Takt und Haltestellenabstände angeht kaum zu unterscheiden, in München, Frankfurt, Stuttgart und im Ruhrgebiet dient sie viel mehr der Anbindung des Umlandes an das Zentrum.
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Dave
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Beitrag von Dave »

146225 @ 12 May 2008, 12:45 hat geschrieben:Die notwenigen Umbauten an Weichen und Signalen können in das vorhandene ESTW integriert werden und werden von der AVG für die DB in deren Rechnung erstellt. Die Kosten für den Umbau werden rund 1,8 Mio. € betragen.
Die Summe klingt günstig - und der Umbau hört sich ja wirklich spektakulär an! Aber die Idee des Mittelbahnsteigs mit Stumpfgleis finde ich zum Umsteigen ideal. Danke für die Infos.

Ansonsten nervt es, wenn wieder diese Grundsatzmotzerei los geht, "was ist eine S-Bahn". Der Herr Mario hat ja erfreulicherweise gelernt, seine Sätze nicht mehr abzuhacken, das will ich ja auch loben. Aber so fruchtlose Diskussionen, die aufgrund uralter Beiträge mal wieder losgetreten wurden, führen doch zu nichts. Und wie JeDi schon schrieb, fährt die Stadtbahn Karlsruhe auf vielen Ästen dichter als so manche "klassische" S-Bahn.
Cmbln @ 12 May 2008, 23:17 hat geschrieben:S-Bahnen sind nach der Definition lediglich Eisenbahnen nach EBO in Ballungsräumen mit Taktverkehr...
Sagt wer? Du? Aber wenn wir schon dabei sind: Die Karlsruher Linien S31, S32 und S9 fallen voll unter deine Definition.

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Beitrag von ChoMar »

Also, die Karlsruher S-Bahn ist keine S-Bahn. Eigentlich ist sie halt irgend etwas anderes. Ich finde, der Begriff Tram-Train trifft es auch nicht so ganz. Ich denke da immer an Straßenbahnen, wo mal ne Linie auch ins Umland fährt.
Mal schauen, was uns da noch so alles erwartet.

Schnellere Fahrzeuge wären mal was. Vor allem mit mehr Beschleunigung. (Ich denke da an die U-Bahnen in Stuttgart (die keine U-Bahnen sind, blabla))
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Beitrag von JeDi »

Daniel-Würzburg @ 12 May 2008, 23:36 hat geschrieben: Nicht relevant sind
* die Bahnsteighöhe
Doch. für nen Schnellen Fahrgastwechsel

@Cmbln: Magdeburg?

@Dave: Die AVG schaffts halt im Gegensatz zu DB StuS (Ellental, Rößlesweg...) kostengünstig zu bauen ;) Wer sich dafür interessiert: Im aktuellen Weichenbengel is ein recht ausführlicher Artikel

@ChoMar: Für Karlsruhe müsste man eigentlich nen neuen Begrieff erfinden... Stadtbahn ist sie ja eigentlich auch keine (Ausnahme: S2) Unter den Vorhandenen passt meiner Meinung nach S-Bahn am besten - wenn jemand anderer Meinung ist, darf er/sie sie auch haben...
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

JeDi @ 13 May 2008, 11:21 hat geschrieben:
Daniel-Würzburg @ 12 May 2008, 23:36 hat geschrieben: Nicht relevant sind
* die Bahnsteighöhe
Doch. für nen Schnellen Fahrgastwechsel
Da hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden bzw. ich habe mich unklar ausgedrückt. Wichtig für eine S-Bahn sind ebenerdige Einstiege, aber es ist irrelevant, ob das auf 55cm, 76cm oder 96cm angeboten wird.
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Beitrag von JeDi »

Ah :-)
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Beitrag von MVG-Wauwi »

JeDi @ 13 May 2008, 11:21 hat geschrieben:@ChoMar: Für Karlsruhe müsste man eigentlich nen neuen Begrieff erfinden... Stadtbahn ist sie ja eigentlich auch keine (Ausnahme: S2) Unter den Vorhandenen passt meiner Meinung nach S-Bahn am besten - wenn jemand anderer Meinung ist, darf er/sie sie auch haben...
Tja, früher war's halt eine einfache Albtalbahn :)
Ich könnte ja den Begriff "Badener Bahn" in den Ring werfen, aber damit wird auch nicht jeder östlich und noch weiter östlich mit einverstanden sein ;) ....
Vielleicht ist ja AMPEL-Bahn die passende Bezeichnung:
Die Albtal-Murgtal-Pfinztal-Enztal-Lobberle-Bahngesellschaft :D
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Beitrag von Cmbln »

JeDi @ 13 May 2008, 11:21 hat geschrieben: @Cmbln: Magdeburg?
Naja, sie hat immerhin einen 30 Min.-Takt, auch wenn jeder zweite Zug mittlerweile als RB weiter nach Wittenberge fährt. Im Innenstadtbereich kann man durchaus von S-Bahn-typsichen Haltestellenabständen sprechen, auch gibt es nur von der S-Bahn bediente Bahnhöfe (Hasselbachplatz..)

Nicht zu vergessen: Als einzige S-Bahn in Deutschland hat sie noch einen eigenen (verbilligten) S-Bahn-Tarif, weil es keinen Verbundtarif dort gibt!

Mal zurück zu Karlsruhe: Spätestens seit die S-Bahn Rhein/Neckar auch Karlsruhe erreicht, sollte man die Stadtbahn vielleicht doch umbenennen, damit es keine Verwechslungen gibt!?
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Beitrag von Dave »

ChoMar @ 13 May 2008, 08:18 hat geschrieben:Schnellere Fahrzeuge wären mal was. Vor allem mit mehr Beschleunigung. (Ich denke da an die U-Bahnen in Stuttgart (die keine U-Bahnen sind, blabla))
Wozu schnellere Fahrzeuge? OK, 120 km/h wären in heutiger Zeit Standard, aber auch nicht allzu wichtig. Und die Beschleunigung reicht doch eigentlich auch aus? Beschleunigt die Stuttgarter BOStrab-Stadtbahn wirklich besser? Schneller sind die DT 8 ja nicht (zumindest nicht zugelassen).
Cmbln @ 13 May 2008, 14:23 hat geschrieben:Mal zurück zu Karlsruhe: Spätestens seit die S-Bahn Rhein/Neckar auch Karlsruhe erreicht, sollte man die Stadtbahn vielleicht doch umbenennen, damit es keine Verwechslungen gibt!?
Warum sollte man den Begriff Stadtbahn streichen, wenn jetzt stündlich moderne Regionalbahnen (als S-Bahn bezeichnet) nach Karlsruhe kommen?
Niemand wird der Bevölkerung vorschreiben, wie sie ihre Bahn bezeichnet, ob Straßenbahn, Stadtbahn, oder S-Bahn. Und solche hessischen Wortschöpfungen wie Regiotram (am besten noch mit Binnen-T) werden die Nordbadener nie übernehmen.

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Beitrag von Cmbln »

Sorry, ich meinte nicht die Bezeichnung "Stadtbahn" sondern "S-Bahn"...! Wie gesagt, ich persönliche würde eine Bezeichnung als "RegioTram" oder ähnlich bevorzugen..
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Beitrag von Dave »

Cmbln @ 13 May 2008, 16:54 hat geschrieben: Sorry, ich meinte nicht die Bezeichnung "Stadtbahn" sondern "S-Bahn"...! Wie gesagt, ich persönliche würde eine Bezeichnung als "RegioTram" oder ähnlich bevorzugen..
Die Bahn heißt offiziell nirgends S-Bahn, da muss man nix umbenennen. zu "RegioTram" sag ich nix mehr... :ph34r:
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Soweit ich mich erinnern kann, wurden diese Systeme am Anfang "Regionalstadtbahn" genannt, meiner Meinung nach ist das auch die sinnvollste Bezeichnung. Dann kamen die Kasseler mit ihrer "RegioTram", in Braunschweig ist immer die Rede von der "RegioStadtBahn", in Kiel spricht man von der "StadtRegionalBahn", in Bayern ist auch der Name "Stadt-Umland-Bahn" verbreitet, aus Frankreich stammt schließlich der "Tram-Train"...
In Zukunft werden sicherlich noch mehr Begriffe dieser Art auftauchen. Am sinnvollsten hat es IMHO Saarbrücken gelöst. Anstatt sich mit den verschiedenen Begriffen herumzuschlagen, nannte man das neue Verkehrssystem einfach "Saarbahn", ein Name, den man regional einordnen kann und somit vielleicht auch mehr Anklang bei der Bevölkerung findet als ein abstraktes Wortkonstrukt à la "RegioTram"...
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Beitrag von Dave »

Daniel-Würzburg @ 13 May 2008, 17:14 hat geschrieben: Soweit ich mich erinnern kann, wurden diese Systeme am Anfang "Regionalstadtbahn" genannt, meiner Meinung nach ist das auch die sinnvollste Bezeichnung.
In der "Fachliteratur" (wenn man von so was sprechen kann) heißen die Systeme immer noch so. Aber das sagt doch kein Mensch! Stadtbahn oder auch sowas wie Saarbahn kommt bei den Leuten gut an.
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Beitrag von Mario »

DasBa @ 13 May 2008, 00:30 hat geschrieben: Ich würde nicht sagen, dass man eine bestimmte Taktdichte als Kriterium nehmen kann. Gerade 20 Minuten hieße ja, dass Stuttgart und Frankfurt keine S-Bahn-Netze haben, und das würde jetzt wirklich niemand ernsthaft behaupten wollen. Außer du beziehst dich mit den 20 Minuten auf die Hauptverkehrszeit, da wären ben Städte mit einem 15-Minuten-Takt dabei.
Ich denke, es ist eben wichtig zu sehen, wo Potentiale sind. In Stuttgart wird z.B. gerade an einer Verbindung zwischen Marbach und Backnang gebaut, beides Endpunkte bereits bestehender Linien (Nordäaste der S3 und S4). Diese Verbindung wird als Verlängerung der S4 im halben takt bedient, das heißt in der hauptverkehrszeit alle 30 Minuten, sonst stündlich. Das hat natürlich nichts mit dem dichten Takt einer S41 oder S42 in Berlin zu tun, allerdings erschließen die Züge auch völlig unterschiedliche Gegenden (einmal "Dorf" und einmal "Innenstadt"), und das darf man einfach nicht vergessen. Gerade in Berlin und Hamburg ist die S-Bahn von der U-Bahn im innerstädtischen Bereich was Takt und Haltestellenabstände angeht kaum zu unterscheiden, in München, Frankfurt, Stuttgart und im Ruhrgebiet dient sie viel mehr der Anbindung des Umlandes an das Zentrum.

Hallo

Doch gerade der dichte Takt und eine Lange Betriebszeit macht eine S Bahn aus.Wir haben hier auch den RE 1 von Brandenburg über Potsdam Berlin nach Frankfurt Oder der fährt auch alle 30 Minuten.Niemand würde auf die idee kommen nur weil er das Umland und die Städte verbindet den RE1 eine S Bahn zu nennen.Von den Fahrgastzahlen hat der RE1 bestimmt mehr Fahrgäste als manche möchtegern S Bahn.
Deswegen S Bahn ist Berlin , Hamburg , München andere tragen den Namen mehr nicht und das zu unrecht.Weder Leipzig,Dresden,Magdeburg,Rostock,Rhein Ruhr,Frankfurt,Stuttgart,Karlsruhe,Hannover sind wirkliche S Bahn Netze.

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Beitrag von ChristianMUC »

Wenn es nach meiner Definition gehen würde, hätte Berlin wiederrum keine S-Bahn, sondern nur ein zweites U-Bahn-System. Denn nach meiner Definition fährt eine S-Bahn mit Oberleitung.
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ChristianMUC @ 13 May 2008, 18:31 hat geschrieben: Wenn es nach meiner Definition gehen würde, hätte Berlin wiederrum keine S-Bahn, sondern nur ein zweites U-Bahn-System. Denn nach meiner Definition fährt eine S-Bahn mit Oberleitung.

Hallo


Da liegst du aber voll daneben die Berliner S Bahn ist die Mutter aller S Bahnen .Und ohne sie gäbe es heute keine S Bahn egal wo in Deutschland.

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Beitrag von ChristianMUC »

Natürlich - ohne Berlin würde Rest-Deutschland noch in der Steinzeit leben...
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Beitrag von Mario »

ChristianMUC @ 13 May 2008, 18:52 hat geschrieben: Natürlich - ohne Berlin würde Rest-Deutschland noch in der Steinzeit leben...

Hallo

Das ist eine Tatsache und wer sich mit der Geschichte beschäftigt hat weiß das.

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Beitrag von Woodpeckar »

ChristianMUC @ 13 May 2008, 18:52 hat geschrieben:Natürlich - ohne Berlin würde Rest-Deutschland noch in der Steinzeit leben...
Mario @ 13 May 2008, 20:19 hat geschrieben:Das ist eine Tatsache und wer sich mit der Geschichte beschäftigt hat weiß das.
Da beißt man auf Granit ... ;)
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Beitrag von Mario »

Hallo

Nein Granit hat damit nichts zu tun.Die Berliner S Bahn ist halt die Mutter aller S Bahnen in Deutschland. :
D .Ob es einen gefällt oder nicht es ist und bleibt so.Ich begrüße jede S Bahn die eine ist oder im Ausbau befindlich.

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Beitrag von MVG-Wauwi »

Ich kann ja verstehen, dass es für manch Außenstehenden befremdlich wirkt, dass sich eine Art Straßenbahn mit dem S-Symbol schmückt. Aber was hätte man tun sollen? Vor KVV-Zeiten gab es nur die Linien A und B, die ja idealerweise bestimmten Ortsbezeichnungen zugeordnet werden konnten (Albtal und Bretten). Damit konnte man sicherlich leben, wenngleich man hier den Nachteil hatte, dass man Linienäste wie den nach Ittersbach nicht mit eigener Linienbezeichnung versehen konnte. Eine Umstellung auf ein numerisches System versprach somit durchaus Vorteile. Da es aber nach wie vor die innerstädtischen Straßenbahnlinien gab und gibt, entschied man sich für das vorangestellte S-Symbol, womit innerstädtischer Straßenbahnverkehr und eben der Stadtbahnverkehr unterschieden werden konnten. Und gerade unter dem Aspekt der Wiedererkennbarkeit ist es doch nur von Vorteil, wenn man auf ein etabliertes Zeichen setzt, anstatt etwas völlig Neues zu kreieren. Ich sehe hierin auch keinen "Missbrauch" gegenüber den etablierten Systemen - die Karlsruher Stadtbahn bietet nämlich aus Kundensicht genau die klassischen S-Bahn-Vorteile. Dass diese auf etwas unkonventionellem Weg erzielt werden, mag zwar den Puristen der reinen Lehre wiederstreben, tut dem Fahrgastnutzen des Gesamtsystems aber keinen Abbruch.
Gruß vom Wauwi
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