Ruhrgebiet: Bus und Bahn vergleichsweise schlecht
Nach einer Studie der Universität Duisburg-Essen landet der öffentliche Nahverker der Region bei einem internationalen Vergleich auf dem letzten Platz. "Sieger" ist London vor München, Berlin und Amsterdam.
Hier steht mehr:
http://www.wdr.de/studio/essen/nachrichten/#TP1976699
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Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Die WDR-Meldung ist ein wenig dürftig. Wie fast immer lohnen sich die 3 Klicks, die nötig sind um die Originalquelle zu finden:
Pressemeldung:
http://static.business.metropoleruhr.de/fi...et_pk080508.pdf
Studie (Kurzfassung):
http://static.business.metropoleruhr.de/fi...fassung_ppp.pdf
Edmund
Pressemeldung:
http://static.business.metropoleruhr.de/fi...et_pk080508.pdf
Studie (Kurzfassung):
http://static.business.metropoleruhr.de/fi...fassung_ppp.pdf
Edmund
Habt ihr es bemerkt? Wir haben zu wenige Autobahnen im Revier!
Komisch, oder? Mit mehr Autobahnen wird der Anteil des ÖPNV eher noch sinken.
Ob aber diese Metropolbusse einen Sinn machen würden? Käme wohl auf einen Versuch an. An einigen Stadtgrenzen gibt es so etwas natürlich schon längst, wie etwa SB20 oder SB67.
Komisch, oder? Mit mehr Autobahnen wird der Anteil des ÖPNV eher noch sinken.
Ob aber diese Metropolbusse einen Sinn machen würden? Käme wohl auf einen Versuch an. An einigen Stadtgrenzen gibt es so etwas natürlich schon längst, wie etwa SB20 oder SB67.
- Larry Laffer
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Zumindest existieren an den Stadtgrenzen oftmals Bruchstellen. Stadtgrenzen, die nur über Ortseingangs/ausgangsschilder zu erkennen sind, hier wäre es sicher sinnvoll, wenn mehr lokale Verkehrsbetriebe gemeinsame Umsteigepunkte betreiben würden.
Das Problem im Ruhrgebiet ist aber, daß der VRR stark unterfinanziert ist, weswegen S-Bahnen und SPNV für die Metropolregion viel zu dünn sind. Dazu kommt ein stark überbezahlter Verkehrsvertrag, den die Verantwortlichen sich haben andrehen lassen und fertig ist das Dilemma. Die nicht mal annähernd so großen Großräume Berlin, Hamburg oder München haben da um ein vielfaches bessere ÖPNV/SPNV-Systeme als wir.
Das Problem im Ruhrgebiet ist aber, daß der VRR stark unterfinanziert ist, weswegen S-Bahnen und SPNV für die Metropolregion viel zu dünn sind. Dazu kommt ein stark überbezahlter Verkehrsvertrag, den die Verantwortlichen sich haben andrehen lassen und fertig ist das Dilemma. Die nicht mal annähernd so großen Großräume Berlin, Hamburg oder München haben da um ein vielfaches bessere ÖPNV/SPNV-Systeme als wir.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Ja natürlich es gibt einige ganz deutliche Bruchstellen. Daran muss man arbeiten. Die angedachten Straßenbahnverlängerungen sollten auch nicht automatisch an den Stadtgrenzen zu Ende sein. Für das gesamte Ruhrgebiet braucht es aber definitiv mehr.
Man kann z.B. die U35 nach Oberbarmen verlängern, muss man aber nicht. Eine S-Bahn, die direkt zwischen Bochum und Wuppertal verkehren könnte, wäre aber vermutlich die bessere Lösung.
Eines scheint mir aber sicher: Wenn Berlin den Nahverkehr hätte, den es sich leisten könnte, würden S-Bahnen und Busse alle 30 Minuten fahren und die U-Bahnen höchstens alle 15. Manche Verbindung (über heutige Verbindungen wie F1 hinaus) würde dann vielleicht sogar nur stündlich gefahren werden.
Man kann z.B. die U35 nach Oberbarmen verlängern, muss man aber nicht. Eine S-Bahn, die direkt zwischen Bochum und Wuppertal verkehren könnte, wäre aber vermutlich die bessere Lösung.
Eines scheint mir aber sicher: Wenn Berlin den Nahverkehr hätte, den es sich leisten könnte, würden S-Bahnen und Busse alle 30 Minuten fahren und die U-Bahnen höchstens alle 15. Manche Verbindung (über heutige Verbindungen wie F1 hinaus) würde dann vielleicht sogar nur stündlich gefahren werden.
Ja, liebe Ruhrpottler...
ihr haltet doch immer große Stücke auf eure "Anpacker"- Mentalität, also Butter bei die Fische, und los gehts ! Natürlich ist genug Potenzial für mindestens 25 Jahre harter Arbeit vorhanden, aber, mal ehrlich, was habt ihr zu verlieren ? Solche Dinge gehören sachlich (nicht wie derzeit) in Medien und Wahlkämpfe gezerrt, nimmermüde...
ihr haltet doch immer große Stücke auf eure "Anpacker"- Mentalität, also Butter bei die Fische, und los gehts ! Natürlich ist genug Potenzial für mindestens 25 Jahre harter Arbeit vorhanden, aber, mal ehrlich, was habt ihr zu verlieren ? Solche Dinge gehören sachlich (nicht wie derzeit) in Medien und Wahlkämpfe gezerrt, nimmermüde...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Ah ja, das ist natürlich richtig. Vielleicht sollten wir die Landeshauptstadt ins Ruhrgebiet verlegen? Man hat manchmal das Gefühl, dass in Düsseldorf nie Geld für uns übrig ist.
Allerdings sind wir natürlich Deutsche, was bedeutet, dass wir sehr gut im Motzen sind. In einem Zeitungsartikel stand vor einigen Wochen, dass der Verkehr eigentlich sogar recht gut funktioniere. Natürlich sind die Züge auf bestimmten Strecken morgens und abends voll, und die Autobahnen auch. Allerdings kommt man trotz Stau noch einigermaßen gut dorthin, wohin man möchte. Es gibt also tatsächlich noch schlimmere Gegenden.
Die Verkehrsbetriebe arbeiten inzwischen auch teils recht gut zusammen. HCR, Vestische, DSW21 und Bogestra tauschen Erfahrung und Werkstattleistungen untereinander aus und bestellen zusammen neue Busse. Einige kleinere Betriebe sind assoziierte Partner der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR). Evag, MVG und StOAG haben Meoline gegründet. Die Oberhausener sind zwar weitgehend ausgestiegen, doch die Firma existiert immer noch. Inzwischen gibt es eine weitere Zusammenarbeit, nämlich DVG, MVG und EVAG als KOMED. Es ist also keineswegs so, dass im Ruhrgebiet nichts passieren würde. Auf der IGVP-Seite gibt es auch viele beantragte Projekte. Die meisten Schienenausbaupläne wurden aber leider abgelehnt.
Und natürlich ist es politisch unerwünscht, über eine Reduzierung der Unterstützung für den Osten nachzudenken.
Allerdings sind wir natürlich Deutsche, was bedeutet, dass wir sehr gut im Motzen sind. In einem Zeitungsartikel stand vor einigen Wochen, dass der Verkehr eigentlich sogar recht gut funktioniere. Natürlich sind die Züge auf bestimmten Strecken morgens und abends voll, und die Autobahnen auch. Allerdings kommt man trotz Stau noch einigermaßen gut dorthin, wohin man möchte. Es gibt also tatsächlich noch schlimmere Gegenden.
Die Verkehrsbetriebe arbeiten inzwischen auch teils recht gut zusammen. HCR, Vestische, DSW21 und Bogestra tauschen Erfahrung und Werkstattleistungen untereinander aus und bestellen zusammen neue Busse. Einige kleinere Betriebe sind assoziierte Partner der Kooperation östliches Ruhrgebiet (KöR). Evag, MVG und StOAG haben Meoline gegründet. Die Oberhausener sind zwar weitgehend ausgestiegen, doch die Firma existiert immer noch. Inzwischen gibt es eine weitere Zusammenarbeit, nämlich DVG, MVG und EVAG als KOMED. Es ist also keineswegs so, dass im Ruhrgebiet nichts passieren würde. Auf der IGVP-Seite gibt es auch viele beantragte Projekte. Die meisten Schienenausbaupläne wurden aber leider abgelehnt.
Und natürlich ist es politisch unerwünscht, über eine Reduzierung der Unterstützung für den Osten nachzudenken.
ruhri @ 23 May 2008, 18:23 hat geschrieben: Ah ja, das ist natürlich richtig. Vielleicht sollten wir die Landeshauptstadt ins Ruhrgebiet verlegen? Man hat manchmal das Gefühl, dass in Düsseldorf nie Geld für uns übrig ist.

So traurig die Tatsache an sich ja ist, aber da muß ich doch mal lachen. Tut gut, nicht alleine in Deutschland zu sein. Denn hier in Baden-Württemberg ist außer für Stuttgart21 - also für Oettingers verqueren Traum des "Provinzkellerbahnhöfles Herzinfarkt" - auch für nix anderes Geld übrig, nicht in Hohenlohe, nicht in Südbaden oder auch nicht in Oberschwaben. Nirgends.
So lasset uns solidarisch gemeinsam die Stimme erheben und für mehr und bessere Bahn unnachgiebig streiten - im Ruhrpott, hier im Süden, und anderswo auch !
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Und nun stellen wir uns einmal kurz vor, wir wären ein zentralistisch organisiertes Land... :wacko:146225 @ 23 May 2008, 18:53 hat geschrieben: So traurig die Tatsache an sich ja ist, aber da muß ich doch mal lachen. Tut gut, nicht alleine in Deutschland zu sein. Denn hier in Baden-Württemberg ist außer für Stuttgart21 - also für Oettingers verqueren Traum des "Provinzkellerbahnhöfles Herzinfarkt" - auch für nix anderes Geld übrig, nicht in Hohenlohe, nicht in Südbaden oder auch nicht in Oberschwaben. Nirgends.
So lasset uns solidarisch gemeinsam die Stimme erheben und für mehr und bessere Bahn unnachgiebig streiten - im Ruhrpott, hier im Süden, und anderswo auch !
Nun gut, in Frankreich ist ja tatsächlich auch noch ein bisschen Geld übrig für Straßenbahnen in Nantes, Bordeaux oder sonstwo. Ihr in BW habt ja trotzdem noch so einiges auf die Beine stellen können, wenn man etwa an die Karlsruher (S)(tadtbahn) denkt. Hierzulande brauchen wir meiner Meinung nach mehr SPNV wie den Rhein-Ruhr-Express, der mit einer Vielzahl von Linien zwischen Dortmund und Duisburg alle 15 und von dort nach Köln (über Düsseldorf!) etwa alle 10 Minuten fahren soll. Manche unken auch schon, dass dieses Zugkonzept niemals fahren wird, aber wie gesagt: Die Landeshauptstadt Düsseldorf profitiert ebenfalls davon!
Jetzt gibt es Wikipedia nicht nur einen Beitrag zum Stadtbahnnetz Rhein-Ruhr im allgemeinen, sondern auch zu denen der Städte Bochum, Dortmund, Düsseldorf und Essen. Vor kurzem hat sich eine mitleidige Seele erbarmt und einen Beitrag über Duisburg verfasst. Ein früher Stand dieses Artikels beklagte, dass Dortmund sich sein Netz habe fast vollständig vom Land finanzieren lassen. Das ist so natürlich nicht ganz korrekt! Wahr ist aber, dass die Dortmunder genauso wie die Stuttgarter immer einen Plan in der Schublade gehabt haben, und sie konnten auch immer ihren Eigenanteil aufbringen. Die Duisburger haben dies nicht geschafft, und das Ergebnis sieht man heute.
Allerdings muss man dazu festhalten, dass Dortmund sich zwar ein recht ordentliches Schienennetz hingesetzt hat, auf dem teilweise im Durchschnitt alle 2,5 Minuten eine Bahn kommt und weite Teile des Stadtgebiet abdeckt, der Busverkehr in der Innenstadt auf extrem niedrigen Niveau liegt und das Busnetz insgesamt auf Zubringerdienste hin ausgelegt ist, aber letztlich eine Anbindung an Nachbargemeinden praktisch nicht stattfindet. Lediglich die U41 (8 Linien insgesamt) fährt nach Lünen-Brambauer, und das auch nur im 20-Minuten-Takt. Die Netze vom gleich großen Essen oder vom kleineren Bochum sind bei weitem nicht so gut ausgebaut, aber in Essen fahren 4 von 10 Linien und in Bochum sogar 5 von 6 über die Stadtgrenzen. (In Duisburg fahren übrigens alle 3 regulären Linien auch in die Nachbarstadt!) Ich lasse es jetzt mal dahingestellt, was das Ruhrgebiet am Ende wirklich braucht.
Ein wichtiger Satz in diese Studie lautet:
) an anderer Stelle hier im Forum geschrieben.
Ähnliches habe ich ja schon (ohne StudieBesonderes Merkmal der Metropole Ruhr, auch im Vergleich mit anderen Metropolregionen,
sind die zersplitterten Verwaltungszuständigkeiten der Region: eine übergeordnete,
für die Flächennutzungsplanung zuständige Behörde gibt es nicht. Zuständig
sind vielmehr drei Bezirksregierungen und zwei Landschaftsverbände. Gewerbe und
Industrie werden durch sechs Industrie- und Handelskammern vertreten. So ergibt sich
das Bild einer im Kirchturmsdenken befangenen Region ohne klare Zielrichtung.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Nun ja, man könnte sicherlich das Ruhrgebiet als eigenen Regierungsbezirk aufziehen und ihn nur noch einem Landschaftsverband zuschlagen, vielleicht sogar einem ganz neuen, aber was bleibt denn dann noch in NRW übrig? Das dürfte der wichtigste Grund sein, warum es bislang nie geändert wurde. Sechs Industrie- und Handelskammern ist aber doch gar nicht mal so schlecht, gibt es doch wesentlich mehr Städte im Revier.
Übrigens, wisst ihr, was an den Herner Polizeiwachen geschrieben steht? Dort steht allen Ernstes „Polizeipräsidium Bochum“!
Übrigens, wisst ihr, was an den Herner Polizeiwachen geschrieben steht? Dort steht allen Ernstes „Polizeipräsidium Bochum“!
Und in Mülheim a.d.Ruhr steht: "Polizeipräsidium Essen"ruhri @ 23 May 2008, 23:51 hat geschrieben: Übrigens, wisst ihr, was an den Herner Polizeiwachen geschrieben steht? Dort steht allen Ernstes „Polizeipräsidium Bochum“!

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
So viel zu den Themen „Kirchturmsdenken“ und „Zersplitterung“!
Aber mal ernsthaft: Im ÖPNV gibt es natürlich einige Stellen, die verbessert werden könnten, seien es Nord-Süd-Verbindungen von Bochum aus oder eine Verbindung zwischen Essen, Bochum und Dortmund abseits des SPNV. Beliebige weitere Beispiele lassen sich ohne weiteres finden.

Aber mal ernsthaft: Im ÖPNV gibt es natürlich einige Stellen, die verbessert werden könnten, seien es Nord-Süd-Verbindungen von Bochum aus oder eine Verbindung zwischen Essen, Bochum und Dortmund abseits des SPNV. Beliebige weitere Beispiele lassen sich ohne weiteres finden.
Braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn die Mittel nicht reichen, wenn man das Geld so schildbürgermäßig verplempert!
Ich war neulich mal wieder in Bochum und habe die neue unterirdische Kathedrale besichtigt. Hat man dieses Millionengrab wirklich bauen müssen? War das wirklich notwendig? Ist die Fußgängerzone oben drüber etwa nicht breit genug für die Straßenbahn?
Und dann fährt da am Wochenende gerade mal alle halbe Stunde eine Bahn durch. Also, das in der Erde vergrabene Geld, hätte man vielleicht besser für einen dichteren Takt verwendet, als für solche überdimensionierten unterirdischen Paläste.
Ein Halbstundentakt auf der Straßenbahn ist doch wirklich nur noch eine Notversorgung für die drei A (Auszubildende, Alte, Arme). Wenn man eine halb Stunde auf die Tram warten muß, fährt doch wirklich niemand öffentlich, der auch ein Auto besitzt und sich aussuchen kann, mit was er fährt.
Ich war neulich mal wieder in Bochum und habe die neue unterirdische Kathedrale besichtigt. Hat man dieses Millionengrab wirklich bauen müssen? War das wirklich notwendig? Ist die Fußgängerzone oben drüber etwa nicht breit genug für die Straßenbahn?
Und dann fährt da am Wochenende gerade mal alle halbe Stunde eine Bahn durch. Also, das in der Erde vergrabene Geld, hätte man vielleicht besser für einen dichteren Takt verwendet, als für solche überdimensionierten unterirdischen Paläste.
Ein Halbstundentakt auf der Straßenbahn ist doch wirklich nur noch eine Notversorgung für die drei A (Auszubildende, Alte, Arme). Wenn man eine halb Stunde auf die Tram warten muß, fährt doch wirklich niemand öffentlich, der auch ein Auto besitzt und sich aussuchen kann, mit was er fährt.
Für eine Tram durch den Englischen Garten!
Mit „Kathedrale“ meinst du sicherlich den Bahnhof Bochum Rathaus (Süd), oder? Nun, bei diesem hatte ich mir auch schon bei der Eröffnung gedacht, dass da vielleicht zu viel Geld hineingesteckt wurde. Gerade die Lichtinstallation erscheint mir recht fragil, und in der Tat war sie letztens einige Wochen ausgefallen. Das ganze lief dann noch unter „Gewährleistung des Herstellers“.
Aber mal andersherum: Wenn man schon unter der Erde einen Bahnhof baut, dann sollte der nun auch nicht klein, eng und schmutzig sein, denn davon haben wir in Deutschland nun wirklich schon genug. So gesehen hat sich die Ausgabe schon gelohnt.
Und nein, die „Fußgängerzone“ war nicht breit genug. Wir konnten den Boulevard auf der Bongard-/Massenbergstraße doch nur deshalb so bauen, weil ein Großteil des Verkehrs inklusive der Straßenbahnen daraus verbannt wurde. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Haltestelle Hauptbahnhof (heute: Hauptbahnhof/Boulevard) der Linien 302, 306 und 310 viel zu weit weg lag von den Bahnsteigen der 308, 318 und U35. Heute liegt am Hauptbahnhof alles nahe beieinander mit Ausnahme der Buslinien 345 und 368.
Den Wochenendtakt empfinde ich allerdings auch etwas zu knapp kalkuliert. Wenn ein Drittel aller HVZ-Fahrten in der SVZ wegfallen, ist das noch in Ordnung, also statt 20 Minuten-Takt auf den meisten Buslinien und den Straßenbahnlinien 310 und 318 nur 30-Minuten-Takt. Bei den Straßenbahnen 302, 306 und 308 fallen dagegen sogar zwei Drittel weg. Natürlich verkehren auf der Strecke, an der Bochum Rathaus (Süd) liegt, die Bahnen 302 und 310 zwischen Wattenscheider Straße und Laer Mitte in einem sauberen 15-Minuten-Takt. Auf der Gelsenkirchener 301 wird sonntags jetzt sogar bis Buer Süd alle 15 Minuten gefahren, jede zweite Fahrt mit den längeren NF6D.
Festhalten möchte ich aber noch, dass „Wochenende“ in dem Zusammenhang Sonntag und Samstag ab ca. 15:00 Uhr bedeutet. Samstag vormittags und am frühen Nachmittag gilt auf den meisten Linien normaler HVZ-Takt. Zugegeben, in der heutigen Zeit ist 15-16:00 Uhr samstags noch beste Einkaufszeit. Die Nachbarstadt Dortmund ist da natürlich ein gutes Beispiel, wie man es machen sollte.
Aber mal andersherum: Wenn man schon unter der Erde einen Bahnhof baut, dann sollte der nun auch nicht klein, eng und schmutzig sein, denn davon haben wir in Deutschland nun wirklich schon genug. So gesehen hat sich die Ausgabe schon gelohnt.
Und nein, die „Fußgängerzone“ war nicht breit genug. Wir konnten den Boulevard auf der Bongard-/Massenbergstraße doch nur deshalb so bauen, weil ein Großteil des Verkehrs inklusive der Straßenbahnen daraus verbannt wurde. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Haltestelle Hauptbahnhof (heute: Hauptbahnhof/Boulevard) der Linien 302, 306 und 310 viel zu weit weg lag von den Bahnsteigen der 308, 318 und U35. Heute liegt am Hauptbahnhof alles nahe beieinander mit Ausnahme der Buslinien 345 und 368.
Den Wochenendtakt empfinde ich allerdings auch etwas zu knapp kalkuliert. Wenn ein Drittel aller HVZ-Fahrten in der SVZ wegfallen, ist das noch in Ordnung, also statt 20 Minuten-Takt auf den meisten Buslinien und den Straßenbahnlinien 310 und 318 nur 30-Minuten-Takt. Bei den Straßenbahnen 302, 306 und 308 fallen dagegen sogar zwei Drittel weg. Natürlich verkehren auf der Strecke, an der Bochum Rathaus (Süd) liegt, die Bahnen 302 und 310 zwischen Wattenscheider Straße und Laer Mitte in einem sauberen 15-Minuten-Takt. Auf der Gelsenkirchener 301 wird sonntags jetzt sogar bis Buer Süd alle 15 Minuten gefahren, jede zweite Fahrt mit den längeren NF6D.
Festhalten möchte ich aber noch, dass „Wochenende“ in dem Zusammenhang Sonntag und Samstag ab ca. 15:00 Uhr bedeutet. Samstag vormittags und am frühen Nachmittag gilt auf den meisten Linien normaler HVZ-Takt. Zugegeben, in der heutigen Zeit ist 15-16:00 Uhr samstags noch beste Einkaufszeit. Die Nachbarstadt Dortmund ist da natürlich ein gutes Beispiel, wie man es machen sollte.
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Die Studie wäre doch mal ein Grund um wichtige S-Bahn Projekte voran zutreiben. Dazu gehören die Aufwertung der S 5 (20Minuten-Takt, mehr Haltepunkte). Endlich mal eine Verbindung der RB 47 und der S7 durch Diesel-Hybrid Fahrzeugen. Dann die Verlängerung der S8 nach Rheydt-Odenkirchen. Bei der S9 der Innenstadttunnel in Bottrop. Dann der Kölner Westring um die Diesel S Bahn von Mainerzhagen nach Kall (Jünkerath) zu realisieren. Um die S Bahn Wuppertal - Bonn zu realisieren sind zusätzliche Gleise auf der linken Rheinstrecke und der Kölner Westring nötig. Dann sollte man die S Bahn Hagen - Essen - Haltern möglichst schnell realisieren. Dann sollte man noch mal unbedingt über die Reaktivierung der Rather Bahn nachdenken um die S-Bahn Wesel - Duisburg - Düsseldorf zu realisieren. Die Realisierung der S Bahn Mönchengladbach - Krefeld - Duisburg - Essen - Dortmund.
Außerdem sollte man mal über neue S Bahn Linien nachdenken wie z.B. Geilenkirchen - Mönchengladbach - Viersen - Krefeld - Duisburg - Oberhausen - Bottrop - Herten - Recklinghausen oder Kempen - Krefeld - Düsseldorf - Wuppertal - Ennepetal - Hagen - Schwerte.
Außerdem sollte man mal über neue S Bahn Linien nachdenken wie z.B. Geilenkirchen - Mönchengladbach - Viersen - Krefeld - Duisburg - Oberhausen - Bottrop - Herten - Recklinghausen oder Kempen - Krefeld - Düsseldorf - Wuppertal - Ennepetal - Hagen - Schwerte.
Die S-Bahn kann aber nicht die Lösung aller Verkehrsprobleme sein. Auf manchen Strecken wäre sie schlichtweg zu langsam.
Du hast da eine S-Bahn-Linie Geilenkirchen-Recklinghausen erwähnt. Das entspräche zu einem Gutteil den beiden Ästen der heutigen RB33, die mit Fahrzeugen verkehrt, die anderswo als S-Bahnen unterwegs sind. Im berühmten „Zielnetz 2015“ gibt es da ja die S21, die von Mönchengladbach nach Kamen fahren sollte und für die die RB33 S-Bahn-Vorlaufverkehr fährt. Was ist aber mit den anderen Teilen der RB33? Der Ast nach Wesel würde wohl mit der RB37 zu einer S20 vereinigt, aber was wäre mit der Strecke Mönchengladbach-Aachen?
Mir persönlich fehlen natürlich Verbindungen von Bochum aus nach Norden und Süden. Eine Verlängerung der RB40 Richtung Wuppertal, notfalls mit Umdeklarierung als S-Bahn, wäre das eine, vielleicht aber auch eine Verlängerung der S3. Ebenso fehlt es im Norden. Vorgesehen war die U35, die eine S-Bahn vielleicht ersetzen könnte, wenn sie denn endlich gebaut würde. Ebenso wäre wünschenswert eine direkte Nahverkehrsverbindung von Bochum nach Münster, vermutlich über Dortmund und sogar Hamm, die aber eher eine stündliche Verbindung statt einer S-Bahn sein sollte. Vorgesehen ist solche eine Verbindung im Rahmen des RRX-Projektes.
Du hast da eine S-Bahn-Linie Geilenkirchen-Recklinghausen erwähnt. Das entspräche zu einem Gutteil den beiden Ästen der heutigen RB33, die mit Fahrzeugen verkehrt, die anderswo als S-Bahnen unterwegs sind. Im berühmten „Zielnetz 2015“ gibt es da ja die S21, die von Mönchengladbach nach Kamen fahren sollte und für die die RB33 S-Bahn-Vorlaufverkehr fährt. Was ist aber mit den anderen Teilen der RB33? Der Ast nach Wesel würde wohl mit der RB37 zu einer S20 vereinigt, aber was wäre mit der Strecke Mönchengladbach-Aachen?
Mir persönlich fehlen natürlich Verbindungen von Bochum aus nach Norden und Süden. Eine Verlängerung der RB40 Richtung Wuppertal, notfalls mit Umdeklarierung als S-Bahn, wäre das eine, vielleicht aber auch eine Verlängerung der S3. Ebenso fehlt es im Norden. Vorgesehen war die U35, die eine S-Bahn vielleicht ersetzen könnte, wenn sie denn endlich gebaut würde. Ebenso wäre wünschenswert eine direkte Nahverkehrsverbindung von Bochum nach Münster, vermutlich über Dortmund und sogar Hamm, die aber eher eine stündliche Verbindung statt einer S-Bahn sein sollte. Vorgesehen ist solche eine Verbindung im Rahmen des RRX-Projektes.
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Wie wäre es mit ein paar zusätzlichen REs. Wie z.B. Wesel - Oberhausen - Essen - Velbert - Wuppertal.Die S-Bahn kann aber nicht die Lösung aller Verkehrsprobleme sein. Auf manchen Strecken wäre sie schlichtweg zu langsam.
Vorallem sollte man nicht vergessen, dass Herten durch meine Variante einen SPNV Anschluss bekommt und die RB 44 zur S Bahn aufgewährtet wird.Du hast da eine S-Bahn-Linie Geilenkirchen-Recklinghausen erwähnt. Das entspräche zu einem Gutteil den beiden Ästen der heutigen RB33, die mit Fahrzeugen verkehrt, die anderswo als S-Bahnen unterwegs sind.
Wir könnten es auch so machen.Im berühmten „Zielnetz 2015“ gibt es da ja die S21, die von Mönchengladbach nach Kamen fahren sollte und für die die RB33 S-Bahn-Vorlaufverkehr fährt.


Da baut der AVV seine eigene S Bahn unter dem Namen Euregiobahn.Der Ast nach Wesel würde wohl mit der RB37 zu einer S20 vereinigt, aber was wäre mit der Strecke Mönchengladbach-Aachen?

Von mir aus auch eine stinknormale Regionalbahn, von mir aus auch weiter nach Hagen-Witten-Bochum-Herne-Recklinghausen!612 hocker @ 25 May 2008, 20:12 hat geschrieben:Wie wäre es mit ein paar zusätzlichen REs. Wie z.B. Wesel - Oberhausen - Essen - Velbert - Wuppertal.

Herten ist wohl auch so ein trauriges Kapitel. Noch nicht einmal zur U21 oder einer entsprechenden Straßenbahn hat es gereicht. Wir können aber vermutlich selbst im Ruhrgebiet und am Rande desselben nicht jede einzelne Regionalbahn zur S-Bahn umdeklarieren, zumal die Taktrate dann zwar steigen müsste, die Reisedauer in den meisten Fällen aber eben leider auch.Vorallem sollte man nicht vergessen, dass Herten durch meine Variante einen SPNV Anschluss bekommt und die RB 44 zur S Bahn aufgewährtet wird.
Ob das eine echte S-Bahn mit mindestens einem 20-Minuten-Takt werden wird, bleibt abzuwarten. Eine von den Linien soll wohl mit den bereits heute auf der RB20 eingesetzten TALENTen als Quasi-Straßenbahn in die Aachener Innenstadt fahren. Aber was hilft es, wenn bis Mönchengladbach eine S-Bahn verkehrt und der Lückenschluss zum Schienenverkehr im künftigen AVV-Musterländle verpasst wird?Da baut der AVV seine eigene S Bahn unter dem Namen Euregiobahn.
S-Bahn ist kein Garant für einen 20-Minuten-Takt (siehe Haltern, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Düren, Au).ruhri @ 25 May 2008, 23:32 hat geschrieben: Herten ist wohl auch so ein trauriges Kapitel. Noch nicht einmal zur U21 oder einer entsprechenden Straßenbahn hat es gereicht. Wir können aber vermutlich selbst im Ruhrgebiet und am Rande desselben nicht jede einzelne Regionalbahn zur S-Bahn umdeklarieren, zumal die Taktrate dann zwar steigen müsste, die Reisedauer in den meisten Fällen aber eben leider auch.
Nunja, eher nicht. Der Grundtakt ist derzeit 60 Minuten, wobei zwischen Herzogenrath und Stolberg Altstadt/Eschweiler-Weisweiler zum 30-Minuten-Takt überlagert wird.Ob das eine echte S-Bahn mit mindestens einem 20-Minuten-Takt werden wird, bleibt abzuwarten. Eine von den Linien soll wohl mit den bereits heute auf der RB20 eingesetzten TALENTen als Quasi-Straßenbahn in die Aachener Innenstadt fahren. Aber was hilft es, wenn bis Mönchengladbach eine S-Bahn verkehrt und der Lückenschluss zum Schienenverkehr im künftigen AVV-Musterländle verpasst wird?
Es ist ja noch eine Linie über Lindern (Kopfmachen) nach Heinsberg geplant. Damit würde die Lücke um zig Kilometer verringert. Ich könnte mir vorstellen, daß man die Linien dann ab Herzogenrath so verschiebt, daß auf der Stammstrecke Herzogenrath - Aachen - Stolberg Hbf durch Linienbündelung ein 20-Minuten-Takt entsteht.
Wenns ganz dumm kommt (die geplante S21 ist ja bis Mönchengladbach-Wickrath geplant, wobei ich dann aber gleich bis Erkelenz fahren würde), fährt zwischen Wickrath und Lindern dann nur noch der RE 4. Dieses Modell hat man bereits heute auf der KBS 380 (Hannover - Bremen). Zwischen Hannover und Nienburg bedient die hannoversche S2 alle Stationen und zwischen Verden und Bremen die zukünftige (ab 2011) bremische S1. Zwischen Nienburg und Verden fährt nur der RE mit Halt auf allen Stationen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Wobei aber der VRR immer davon spricht die Linie RE 4 optimieren zu wollen und keiner weiß was damit gemeint ist. Vielleicht ein 30 Minuten Takt zwischen Düsseldorf und Aachen.Wenns ganz dumm kommt (die geplante S21 ist ja bis Mönchengladbach-Wickrath geplant, wobei ich dann aber gleich bis Erkelenz fahren würde), fährt zwischen Wickrath und Lindern dann nur noch der RE 4. Dieses Modell hat man bereits heute auf der KBS 380 (Hannover - Bremen).
Wenn die Übergänge nur 5 Minuten wären könnte man dass ja noch akzeptieren aber in Verden sind es 20 Minuten und in Nienburg 10 Minuten und die RB Minden - Rothenburg fährt auch nur noch am Wochenende.Zwischen Hannover und Nienburg bedient die hannoversche S2 alle Stationen und zwischen Verden und Bremen die zukünftige (ab 2011) bremische S1. Zwischen Nienburg und Verden fährt nur der RE mit Halt auf allen Stationen.
Die Planspiele über mögliche, gewünschte oder notwendige S-Bahn Linien mögen ja alle irgendwo berechtigt sein. Aber das ist in meinen Augen erst der zweite oder dritte Schritt. Die mangelnde Akzeptanz des S-Bahn Verkehrs bei der Bevölkerungin in der Rhein-Ruhr Region liegt doch in erster Linie an der mangelnden Qualität und den zu langen Reisezeiten durch schlechte Anschlussverbindungen. Wenn alle S-Bahnen die Qualität der Regiobahn (S28) aufweisen würden und alle Bahnhöfe so sauber wären, wie die der Regiobahn gehöhrenden, wäre der erste Schritt getan.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Aber welche Möglichkeiten hat der VRR überhaupt den jetztigen Zustand zu ändern? Einen Betreiberwechsel kann (und will) der VRR nicht vollziehen. Die Stationen sind in der Hand von DB Station & Dingsbums, Service kann man das doch nicht nenen, die ein Heiden Geld für die Bedienung bekommt. Diese kann auch keiner in die Schranken weisen. Die Bundesnetzagentur ändert an diesem Sachverhalt schon seit Jahren nichts. Ich weiß jetzt nicht die genaue Zahl aber DB Station & Dingsbums macht im Jahr einen 2-3 stelligen Millionen Umsatz. Warum wird da so gut wie nichts von investiert?Die Planspiele über mögliche, gewünschte oder notwendige S-Bahn Linien mögen ja alle irgendwo berechtigt sein. Aber das ist in meinen Augen erst der zweite oder dritte Schritt. Die mangelnde Akzeptanz des S-Bahn Verkehrs bei der Bevölkerungin in der Rhein-Ruhr Region liegt doch in erster Linie an der mangelnden Qualität und den zu langen Reisezeiten durch schlechte Anschlussverbindungen. Wenn alle S-Bahnen die Qualität der Regiobahn (S28) aufweisen würden und alle Bahnhöfe so sauber wären, wie die der Regiobahn gehöhrenden, wäre der erste Schritt getan.
@Nigthwish oder wer das war: Die x-Wagen Garnitur mit der Nachtexpressbeklebung hat jetzt zwei Grafittis. Die Bilder sind aus dem siffigen Fenster des RE 5 leider nichts geworden.
Leider gilt der Verkehrsvertrag für das S-Bahn Netz noch bis 2018, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Die Möglichkeiten für eine vorzeitige Kündigung seitens des VRR dürften ziemlich beschränkt sein und die Netzagentur hat hier noch weniger Möglichkeiten.612 hocker @ 26 May 2008, 22:19 hat geschrieben:Aber welche Möglichkeiten hat der VRR überhaupt den jetztigen Zustand zu ändern? Einen Betreiberwechsel kann (und will) der VRR nicht vollziehen. Die Stationen sind in der Hand von DB Station & Dingsbums, Service kann man das doch nicht nenen, die ein Heiden Geld für die Bedienung bekommt. Diese kann auch keiner in die Schranken weisen. Die Bundesnetzagentur ändert an diesem Sachverhalt schon seit Jahren nichts. Ich weiß jetzt nicht die genaue Zahl aber DB Station & Dingsbums macht im Jahr einen 2-3 stelligen Millionen Umsatz. Warum wird da so gut wie nichts von investiert?
@Nigthwish oder wer das war: Die x-Wagen Garnitur mit der Nachtexpressbeklebung hat jetzt zwei Grafittis. Die Bilder sind aus dem siffigen Fenster des RE 5 leider nichts geworden.
Passend zu meinem gestrigen Beitrag erschien heute in der Printausgabe der Rheinischen Post ein Bericht zur S28.
Als die Deutsche Bahn die Strecke im Jahre 1999 einstellte, nutzten nur noch 500 Kunden täglich die Strecke von Mettmann nach Düsseldorf. Das ist wahrlich nicht kostendeckend. Aber bereits nach einem Jahr Regiobahn waren es 5200 (!) Fahrgäste, heute sind es 18600 täglich. Davon 80% Stammgäste, wie ein Sprecher der Regiobahn erklärte.In der Rheinischen Post heist es: @ , hat geschrieben:"Jedes Mal, wenn es um die Qalität der S-Bahnen in Düsseldorf und dem Kreis Mettmann geht, hagelt es Kritik für die von der Deutschen Bahn betriebenen Linien. Die Züge sind oft verspätet, mitunter fallen sie komplett aus, sind alt und verdreckt. ......."
Um es mit Larry Laffers Worten auszudrücken, die Regiobahn hat nicht einen Wasserkopf, wie die DB. Ganze 15 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, davon fünf Fahrdienstleiter. Bei der Rheinisch Bergischen Eisenbahngesellschaft, die im Auftrag der Regiobahn das Fahr- und Werkstattpersonal stellt, sind es 36.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
So habe ich das auch verstanden - die S-Bahnen laufen erst per Fahrplanwechsel 2018 im Ausschreibungsverfahren. Die DB Regio NRW hat noch ein paar zusätzliche Jahre wegen Zusatzleistungen ausgehandelt.Autobahn @ 27 May 2008, 18:41 hat geschrieben:Leider gilt der Verkehrsvertrag für das S-Bahn Netz noch bis 2018, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Die Möglichkeiten für eine vorzeitige Kündigung seitens des VRR dürften ziemlich beschränkt sein und die Netzagentur hat hier noch weniger Möglichkeiten.
Tja, darauf muss sich die Deutsche Bahn mit all ihren Unternehmen so langsam, aber sicher mal einstellen.Als die Deutsche Bahn die Strecke im Jahre 1999 einstellte, nutzten nur noch 500 Kunden täglich die Strecke von Mettmann nach Düsseldorf. Das ist wahrlich nicht kostendeckend. Aber bereits nach einem Jahr Regiobahn waren es 5200 (!) Fahrgäste, heute sind es 18600 täglich. Davon 80% Stammgäste, wie ein Sprecher der Regiobahn erklärte.
Um es mit Larry Laffers Worten auszudrücken, die Regiobahn hat nicht einen Wasserkopf, wie die DB. Ganze 15 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, davon fünf Fahrdienstleiter. Bei der Rheinisch Bergischen Eisenbahngesellschaft, die im Auftrag der Regiobahn das Fahr- und Werkstattpersonal stellt, sind es 36.
Übrigens: Bei Drehscheibe Online hat vor kurzem mal jemand Arriva und Veolia zu den seriösen Privatbahnen gezählt, Abellio Rail dagegen zu den definitiv unseriösen. Fragt mich aber nicht, wie er darauf kommt!
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Das hat seine Gründe. Gegen Abellio hab ich nichts, die haben mich bisher immer zuverlässig zum Ziel gebracht. Aber die Mitarbeiter find ich teilweise nicht seriös, weil einige mit Migrationshintergrund dabei sind, die kaum die deutsche Sprache beherrschen. Letztens wollte einer in Hagen erklären dass die Zugteile getrennt werden und sagte per Lautsprecherdurchsage: "vorne Siegen, hinten Iserlohn". Mit dieser Information könnte ich als Laie nichts anfangen. Wenn man hingegen sich die NWB anschaut. Dort wird man teilweise durch die Mitarbeiter begrüßt, wenn z.B. die RE 82 in Altenbeken wendet.Übrigens: Bei Drehscheibe Online hat vor kurzem mal jemand Arriva und Veolia zu den seriösen Privatbahnen gezählt, Abellio Rail dagegen zu den definitiv unseriösen. Fragt mich aber nicht, wie er darauf kommt!