Kursbuch wird eingestellt
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Cool. Dann kann ich ja weitersammeln, dann kann man ja echt mal irgendwann *alle* (in zweifacher Ausführung: eins tiptop für die Ewigkeit, ein schon etwas zerfleddertes zum Lesen) haben, also nicht so ein nie enden wollendes Unterfangen wie bei Werbelokmodellen. Zum Bahnfahren hab' ich aber noch nie ein Kursbuch gebraucht, das beschränkt sich in der Tat auf historisch-freakische Zwecke. Und diese aktuellen Teile sind eh keine richtigen Kursbücher mehr... 
Den Kommentar find' ich gut:

Den Kommentar find' ich gut:
Laptop mitschleppen... pfui. Noch schwereres Kursbuchsammelalbum im handlichen Format mitschleppen... hui. :rolleyes:Auch ich bin beruflich überwiegend mit dem Zug unterwegs (manchmal in mehreren Regionen pro Tag) und muss oft kurzfristig umdisponieren.
Laptop mitschleppen sehe ich absolut nicht ein und diese elendigen Faltheftchen will ich auch nicht durch die Gegend schleifen!

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Stimmt. Alle anderen sind ohnehin schon längst auf das Auto oder Flugzeug umgestiegen.Auer Trambahner @ 25 Jun 2008, 13:21 hat geschrieben: Meine Güte, heulen die wegen dem blöden Wälzer rum. Das ist doch eh nur noch Freakliteratur.
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Naja, wenn ich sehe wie voll gerade die ICE's mit Geschäftsreidenden z.Zt. (ok, jetzt nciht während der Urlaubszeit) sind, dann kann ich das nicht so recht unterschreiben.Daniel Schuhmann @ 25 Jun 2008, 13:17 hat geschrieben: Stimmt. Alle anderen sind ohnehin schon längst auf das Auto oder Flugzeug umgestiegen.
Damit die Bahn auch in Zukunft weiter fahren kann, muss sie halt auch mal alte Zöpfe abschneiden. Auch wenn so einige das nicht wahrhaben wollen!
Kann nicht sein!120 160-7 @ 25 Jun 2008, 13:44 hat geschrieben: Hm... weit mehr als 100.000 km kreuz und quer per Zug durch Deutschland, immer zügig und sicher nach Hause gekommen. Wie hab ich das bloß geschafft, obwohl ich in meinem Leben noch nie ein Kursbuch gekauft habe??? :blink:

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Du musst das so sehen: Ein Kursbuch ist für einen Eisenbahner früher immer sowas wie 'ne "Bibel" gewesen, ich weiß es nicht, aber ich denke, die jetzt aufschreienden DSOler werden eine etwas ältere Generation darstellen, als wir hier. Und früher gehörte ein Kursbuch dazu, da gab's kein Handy, kein Internet und auch keinen regelmäßigen Taktfahrplan. Jeder Zugbegleiter äh... Schaffner hatte eins mit und hat auf Nachfrage im Kursbuch nach dem Anschlusszug geblättert. Für die Freaks von damals, denen wir die ganzen schönen Bilder und Berichte aus den 60er, 70ern und 80ern verdanken, war halt ohne Kursbuch nicht wirklich viel los.
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Man sollte nicht vergessen wofür ein Kursbuch gedacht ist. Komplette Fahrplantabellen zeigen, wie viele Züge auf einer Strecke unterwegs sind, wie lang die Züge Aufenthalt haben, wo Kreuzungen stattfinden, in welche Richtungen Anschlüsse bestehen.
Alles, was über den üblichen Rahmen "Ich will um 18:30 Uhr von Kassel nach Erfurt fahren" hinausgeht, ist nunmal mit Notebook und PDA sehr schlecht möglich. Vom Handy ganz zu schweigen, im Mobil-Hafas fehlen nahezu alle Informationen.
Und ein Regionalkursbuch Bayern ist sicherlich leichter als ein Notebook - und vor allem schneller einsatzfähig.
Kann mir kaum vorstellen, dass ein Verkauf nicht kostendeckend funktioniert - Books on Demand ist ja auch kostendeckend. Die Fahrplantabellen werden ohnehin erstellt (kursbuch.bahn.de soll es ja weiterhin geben).
Alles, was über den üblichen Rahmen "Ich will um 18:30 Uhr von Kassel nach Erfurt fahren" hinausgeht, ist nunmal mit Notebook und PDA sehr schlecht möglich. Vom Handy ganz zu schweigen, im Mobil-Hafas fehlen nahezu alle Informationen.
Und ein Regionalkursbuch Bayern ist sicherlich leichter als ein Notebook - und vor allem schneller einsatzfähig.
Kann mir kaum vorstellen, dass ein Verkauf nicht kostendeckend funktioniert - Books on Demand ist ja auch kostendeckend. Die Fahrplantabellen werden ohnehin erstellt (kursbuch.bahn.de soll es ja weiterhin geben).
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60er, 70er-Jahre... So alt hätte ich Daniel jetzt eigentlich nicht geschätzt. 
In der Tat sehe ich die Einstellung nun aber auch nur als logischen Schritt in einer immer mehr digitalisierten Welt. Im Übrigen hab ich ohne Kursbuch noch jede Information bekommen, die ich brauchte. Dabei kommt mir aber in der Tat zur Hilfe, dass man sich vieles heute auch relativ leicht merken kann, denn wenn man dann einmal das Fernverkehrsnetz und die wichtigsten RE-Linien nach Linienverlauf und Taktfolge grob im Kopf hat, ist einem in den meisten Fällen schon mal viel geholfen. Für die ergänzenden Informationen reicht das Mobil-RIS dann in aller Regel aus.
Zu Ante-Takt-Zeiten (;)) war das zweifellos eine andere Sache!
Btw: Ich erinnere mich noch immer gern daran, dass ich vor einigen Jahren an Hand des Reiseplans binnen weniger Minuten alle wesentlichen Informationen ausgerechnet hatte, um einen - wegen Bauarbeiten entfallenden - Anschluss wieder zu realisieren. Der Zub war dafür geschlagene 20 Minuten im Zub-Abteil verschwunden.
Die Edith hat uns die Fälle geschenkt. Lasst uns ihr danken.

In der Tat sehe ich die Einstellung nun aber auch nur als logischen Schritt in einer immer mehr digitalisierten Welt. Im Übrigen hab ich ohne Kursbuch noch jede Information bekommen, die ich brauchte. Dabei kommt mir aber in der Tat zur Hilfe, dass man sich vieles heute auch relativ leicht merken kann, denn wenn man dann einmal das Fernverkehrsnetz und die wichtigsten RE-Linien nach Linienverlauf und Taktfolge grob im Kopf hat, ist einem in den meisten Fällen schon mal viel geholfen. Für die ergänzenden Informationen reicht das Mobil-RIS dann in aller Regel aus.
Zu Ante-Takt-Zeiten (;)) war das zweifellos eine andere Sache!
Btw: Ich erinnere mich noch immer gern daran, dass ich vor einigen Jahren an Hand des Reiseplans binnen weniger Minuten alle wesentlichen Informationen ausgerechnet hatte, um einen - wegen Bauarbeiten entfallenden - Anschluss wieder zu realisieren. Der Zub war dafür geschlagene 20 Minuten im Zub-Abteil verschwunden.

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Also ich find den Wegfall des Kursbuches heftig. Wie Daniel schon schreibt, zeigt eine Internet- oder Automaten-Auskunft einfach keinerlei Hintergründe für den interessierten Leser. Wie ich um xx.xx Uhr von A nach B komme, ist für mich als Eisenbahnfan ja nur ein kleiner Teil des Ganzen. Ich will sehen, wie die Taktabstände sind, woher die Züge kommen und wohin sie fahren, welche Stationen wie oft bedient oder durchfahren werden, wie das Angebot werktags und am Wochenende sich unterscheidet. Ich sehe, wie lange ich warten muß, wenn ich einen Zug verpasse. Ich kann ganze Touren schnell und bequem planen, weil ich die Strecken mit einem Blick einordnen kann vom Angebot her, z.B. wann die ersten und letzten Züge des Tages fahren. Es ist einfach eine Gesamtübersicht. Ein ganz wichtiger Punkt wird auch gerne vergessen: nur das Kursbuch zeigt mir die gefahrenen Kilometer von Punkt A nach B an - eine Zusatzangabe, die für mich durchaus interessant ist.Daniel Schuhmann @ 25 Jun 2008, 15:14 hat geschrieben: Man sollte nicht vergessen wofür ein Kursbuch gedacht ist. Komplette Fahrplantabellen zeigen, wie viele Züge auf einer Strecke unterwegs sind, wie lang die Züge Aufenthalt haben, wo Kreuzungen stattfinden, in welche Richtungen Anschlüsse bestehen.
Alles, was über den üblichen Rahmen "Ich will um 18:30 Uhr von Kassel nach Erfurt fahren" hinausgeht, ist nunmal mit Notebook und PDA sehr schlecht möglich. Vom Handy ganz zu schweigen, im Mobil-Hafas fehlen nahezu alle Informationen.
Wer das Kursbuch zu nutzen weiß, der findet wahnsinnig schnell wahnsinnig viele Informationen.
Und genau da liegt wohl das Problem. Wer - außer dem geneigten Freak - ist denn heute bitte noch an einer solchen Fülle von Informationen interessiert? Wer aus der "Generation @" weiß denn solche Printmedien noch gezielt zu nutzen?
Ich erklär mir das im Wesentlichen mit der immer weiter verblödenden Spaßgesellschaft unserer Zeit. In den 50ern bis 80ern, da waren solche Printmedien wie das Kursbuch nicht nur die oft einzige Möglichkeit, an die gewünschten Informationen heranzukommen - nein, sie waren oft auch Standard-Ausstattung im Haushalt wie das Telefonbuch und man wußte sie auch zu nutzen. Für Kinder und Jugendliche war es sicher oft ein wahres Vergnügen, so etwas durchzublättern und zu entdecken - und weckte vielleicht auch in so manchem erst das Interesse an der Eisenbahn. In der konsum- und wohlstandsverwöhnten Welt der heutigen Jugend mit ihren abertausend (vorwiegend elektronischen) Möglichkeiten zur Freizeitbeschäftigung ist ein 1.000 Seiten-Wälzer ohne Bilder doch einfach keinen Blick mehr wert.
Und heute weiß - von Eisenbahnfans mal abgesehen - doch sicher ohnehin schon keiner unter 35 mehr, dass es überhaupt so was wie ein "Kursbuch" gibt (allein der Name schon - huch, was soll denn das sein? Ein Verzeichnis der VHS-Kurse? :rolleyes:). Und wie umständlich sowas doch auch ist - man muß ja in den Laden gehen und es kaufen, unvorstellbar! Geld ausgeben für etwas, das es im Internet umsonst gibt! Da kauf ich mir doch lieber beim nächsten Discobesuch noch nen Vodkadrink dafür! Und dann das Buch erst benutzen - ja woher soll man nur die Nummer der richtigen Strecke wissen! Und dann die Tabellen mit diesen vielen komplizierten Symbolen und Fußnoten - also das ist doch schlimm. Heute muß halt alles schnell schnell gehen, einmalig 5 Minuten in den groben Aufbau eines solchen Mediums zu investieren wird als Zumutung empfunden, vom Zeitaufwand wie von der Anstrengung her. Alles muß in konsumgerechten und leicht verständlichen Häppchen präsentiert werden.
Und die ältere Generation, die solche Medien noch zu nutzen wußte, stirbt weg oder fährt aus Altersgründen keine Bahn mehr. Was bleibt als Zielgruppe für solche Medien - ein paar Sammler und Freaks.
Sorry für meine Verbitterung - aber das mußte ich jetzt mal so fies rauslassen

Mal schauen, was bei dieser Kursbuch-Geschichte am Ende rauskommt. Gab's nicht in Berlin bei der BVG mal so was ähnliches, dass man das Print-Fahrplanbuch einstellen wollte oder von der Auflage her extrem reduziert hat, was dann zu großen Protesten führte?
Bin mal gespannt, ob auch der MVV mal irgendwann auf die Idee kommt, ein Print-Fahrplanbuch sei in der heutigen Zeit obsolet.
Und ach ja: die Bahn orientiert sich doch immer so gerne an den Fluggesellschaften, Stichwort Sitzabstand im ICE oder Preissysteme. Dann sollte man auch mal sehen, dass die Lufthansa noch einen Print-Flugplan herausgibt

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Wer kommt denn auf solch eine Schweinerei? Wie soll man denn dann gescheit umdisponieren und plannen? So ein Scheiß-Hightech-Müll Handy, was nach 6 Monaten eh kaputt ist und am besten noch mit Sackteuren Verträgen, werde ich mir nicht holen. Genauso wenig werde ich einen Laptop im DB-Rucksack mitschleppen.
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Gegenfrage: Wer aus der Generation Print weiß mit dem Internet und den Automaten umzugehen? Wie kann man nur so blöd sein und so einen blöden Automaten nicht kapieren? Wer kann mit der Menüführung von dem Ding denn umgehen außer ein paar Freaks? ...Wer aus der "Generation @" weiß denn solche Printmedien noch gezielt zu nutzen?
Soll ich mir das jetzt wirklich mit der blöden lernfaulen spaßfreien Gesellschaft älterer Leute erklären? Die "Spaßgesellschaft" ist relativ, die gibt's eigentlich ja auch nur deshalb, weil eben Generationen von Deutschen verglichen mit anderen Europäern extrem spaßfrei sein sollen... :ph34r:Ich erklär mir das im Wesentlichen mit der immer weiter verblödenden Spaßgesellschaft unserer Zeit.
Verstehst du, worauf ich hinaus will?^^
Das möchte ich auch sehen. Deswegen gibt's ja das Online-Kursbuch.Ich will sehen, wie die Taktabstände sind, woher die Züge kommen und wohin sie fahren, welche Stationen wie oft bedient oder durchfahren werden, wie das Angebot werktags und am Wochenende sich unterscheidet. Ich sehe, wie lange ich warten muß, wenn ich einen Zug verpasse.

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Die stehen aber nicht im Zug und wollen mir verklickern, dass ich einen Umstieg am gleichen Bahnsteig nicht in 5Gegenfrage: Wer aus der Generation Print weiß mit dem Internet und den Automaten umzugehen? Wie kann man nur so blöd sein und so einen blöden Automaten nicht kapieren? Wer kann mit der Menüführung von dem Ding denn umgehen außer ein paar Freaks? ...
Minuten schaffe.
Für mich, als einer der gerne spontan und flexibel die BC 100 Gassi fährt, ist das schon ein Nachteil. Ich habe festgestellt, dass die Online- bzw. Automatenauskunft nicht immer die beste Verbindung raussucht. Mit dem Kursbuch konnte man seine Strecken einen Tick besser planen(in Verbund mit der Onlineauskunft unschlagbar).
Jetzt muss ich mir nen Asus-Eee holen den ich mir überhall hinpacken kann.
Mag konservativ klingen. Bin aber kein Freund von e-Books(Software). Ich hab`s gerne klassisch vor mir in der Hand.
Jetzt muss ich mir nen Asus-Eee holen den ich mir überhall hinpacken kann.
Mag konservativ klingen. Bin aber kein Freund von e-Books(Software). Ich hab`s gerne klassisch vor mir in der Hand.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
IchRohrbacher @ 25 Jun 2008, 16:50 hat geschrieben:Gegenfrage: Wer aus der Generation Print weiß mit dem Internet und den Automaten umzugehen? Wie kann man nur so blöd sein und so einen blöden Automaten nicht kapieren? Wer kann mit der Menüführung von dem Ding denn umgehen außer ein paar Freaks? ...

P.S.: So schwer sind die Automaten auch nicht zu kapieren. Selbst meine 88jährige Mutter hat es auf Anhieb verstanden, als sie nach einer Schulteroperation ein paar Wochen nicht Auto fahren konnte

Ich verstehe aber den Zorn einiger Interessierter. Vielleicht findet sich ja ein privater Verlag, der diesen Markt bedient

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Das hast Du aber nicht immer dabei. Zettel selber drucken mag ganz nett sein, aber irgendeine Strecke fehlt immer.Rohrbacher @ 25 Jun 2008, 16:50 hat geschrieben: Das möchte ich auch sehen. Deswegen gibt's ja das Online-Kursbuch.![]()
Ganz davon abgesehen: Da wir kein funktionierendes Datenroaming haben, zählt das Argument "Handy" nur für Leute mit deutschem Netzbetreiber. In Österreich und Tschechien bin ich auch immer mit deren Fahrplanheft unterwegs - ich hätte auch gar keine Möglichkeit, den Kram unterwegs abzurufen. Sicherlich ist es in der anderen Richtung genau so.
Und Hafas Pocket-Parallelinstallationen gehen auf dem PDA auch nur mit technischen Kniffen (Daten kopieren, Ordner umbenennen, deinstallieren, neuinstallieren)...
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Ja, ich denke schonRohrbacher @ 25 Jun 2008, 16:50 hat geschrieben:Verstehst du, worauf ich hinaus will?^^

Das Online-Kursbuch ist relativ beruhigend, zumindest kann man sich noch für einzelne Strecken nen Überblick verschaffen, auch wenns in größerem Maße dann irgendwann nervt sich durch die pdfs zu klicken, ein Buch ist halt doch was anderesRohrbacher @ 25 Jun 2008, 16:50 hat geschrieben:Das möchte ich auch sehen. Deswegen gibt's ja das Online-Kursbuch.

Zum Thema elektronische Fahrplanauskunft: die ist oft auch einfach schlecht programmiert. Das hab ich im Winter erlebt, als ich von München nach Dresden gefahren bin. Das wollt ich erstmal auch über die Online-Auskunft planen - welche mir als erste Verbindung prompt empfohlen hat, von MUC nach Nürnberg den ICE zu benutzen und von dort über 4 Stunden lang mit dem RE (!) nach Dresden zu fahren. Also wirklich toll programmiert dieses System. Immerhin hat es dann als weitere Möglichkeit auch gezeigt, mit dem ICE via Leipzig zu fahren.
Kurioserweise spart die RE-Verbindung weder Zeit (5:45h gegenüber 5:40h mit ICE via Leipzig) noch Geld (beide Verbindungen EUR 96,00 Normalpreis). Warum programmiert man dann nicht eine Routine ein, die die Anzeige solcher Verbindungen verhindert? Da steckt einen das System über 4 Stunden lang in einen RE ohne Restaurant und ohne Möglichkeit zur Sitzplatzreservierung, damit man am Ende auch noch 5 Minuten später ankommt.
Hab mir dann mal den Spaß gemacht und bin ins Reisezentrum am Ostbahnhof. Was wurde mir empfohlen? Na klar, die Verbindung über Nürnberg und weiter mit RE, brav abgelesen von der Online-Auskunft.
Vielleicht sollte die Bahn ihre Mitarbeiter an der Kundenfront doch ein wenig in Netzkenntnis schulen, damit die wenigstens die wichtigsten Relationen kennen... :rolleyes:
Hallo zusammen!
Ich zitier einfach mal aus DSO:
So, was gäbs an Alternativen? Außer 'nen Haufen Geld ausgeben (jedenfalls mehr als für ein so Kursbuch), mehr schleppen oder unpraktische, durch die gegend fliegende Zettel? Mir fällt nur eine ein, aber die gibt's ja eben nicht mehr...
Naja ich kann mir ja am Schalter die einzelnen Zettel drucken lassen oder ein paar Automaten leer machen...
Gruß,
Chris
Ich zitier einfach mal aus DSO:
Mangels Laptop oder PDA schlecht möglich. Außerdem kann ich des HAFAS für Regionalverkehr ned ab.Laptop mit Hafas
pda mit Hafas
Wer mir die höhere Grundgebühr für Internetnutzung zahlt - Kontonummer gibts auf Anfrage (oder macht das die Deutsche Bahn Bahn?)Handy mit Railnavigator
Handy mit wap - wap.bahn.de
Ist alles nur 'ne rumfliegende Zettelwirtschaft, muss erst mal gedruckt werden und hat dann entsprechend unpraktisches Format. Abgesehen davon helfen mir die Städteverbindungen für kleine Nebenbahnen eher wenig und Abfahrtstafeln für Haltepunkte wie Arnbach hab ich noch keine zum mitnehmen gefunden.Städteverbindungenzettel
Städteverbindungen - das ganze Buch für einen Ort
Abfahrtafeln - Bücher für einzelne Bundesländer
Linienfahrpläne im Regionalverkehr
und eventuell [www.bahn.de] - da kann man sich die einzelnen Seiten ausdrucken und mitnehmen
So, was gäbs an Alternativen? Außer 'nen Haufen Geld ausgeben (jedenfalls mehr als für ein so Kursbuch), mehr schleppen oder unpraktische, durch die gegend fliegende Zettel? Mir fällt nur eine ein, aber die gibt's ja eben nicht mehr...
Naja ich kann mir ja am Schalter die einzelnen Zettel drucken lassen oder ein paar Automaten leer machen...
Gruß,
Chris
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Der Lernstoff wurde ja die letzten 50 Jahre eh ziemlich gestrafft. :rolleyes:Vielleicht sollte die Bahn ihre Mitarbeiter an der Kundenfront doch ein wenig in Netzkenntnis schulen, damit die wenigstens die wichtigsten Relationen kennen...
Ich persönlich brauch' das ganze Kursbuch unterwegs eigentlich sehr sehr selten. Ich weiß eigentich immer wo ich hinwill und hab' ich vorher schon (online) erkundigt bzw. gebucht.
Aber ist ja wurscht: Die DB stellt's ein, jetzt muss man sich was anderes einfallen lassen.
Der Bahn stinkt wahrscheinlich auch, dass regional immer mehr Private fahren und sie deren Züge wunderbar breit in den Regio-Tabellen
andrucken muss. Sie macht damit Werbung für Fremde was in einem Kursbuch eher ins Auge fällt als vielleicht in Online-Auskünften...
Ausserdem kann man Online wunderbare Filter oder Sortierungen vorgeben, dass auf Strecken mit mehreren Anbietern immer schön die
DB-Züge priorisiert werden....
andrucken muss. Sie macht damit Werbung für Fremde was in einem Kursbuch eher ins Auge fällt als vielleicht in Online-Auskünften...
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Die Grundgebühr zahl ich Dir gerne - 0 Euro im Monat bei blau.de, bei intensiver Internetnutzung via Handy zahl ich ca. 20 bis 30cent im Monat, eine umfangreichere Fahrplanauskunft mit mehreren Abfragen kostet unter einem cent.chris @ 25 Jun 2008, 18:55 hat geschrieben: Wer mir die höhere Grundgebühr für Internetnutzung zahlt - Kontonummer gibts auf Anfrage (oder macht das die Deutsche Bahn Bahn?)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Richtig. Und die Netzkenntnis der Mitarbeiter dürfte - wohl gerade wegen dem ganzen elektronischen Krimskrams, der jegliches Mitdenken erübrigt - wohl noch spürbar stärker gesunken sein als die Größe des bedienten Streckennetzes.Rohrbacher @ 25 Jun 2008, 19:39 hat geschrieben:Der Lernstoff wurde ja die letzten 50 Jahre eh ziemlich gestrafft. :rolleyes:

Klar - wenn ich auf Tour gehe, weiß ich auch grob, wo ich hinwill. War mit dem WM-Paß genauso. Mal hab ich mich um 11 Uhr spontan entschlossen, nach Koblenz zu fahren - und war um Mitternacht wieder zurück in München. Allerdings hatte ich mir in Vorfreude auf den WM-Paß schon vorher mögliche Ziele überlegt und die Fahrpläne grob im Kopf. Das allerdings vor allem dank Hilfe der Kursbücher. Insbesondere wenn man sich die letzten Verbindungen eines Tages einprägen möchte, ist das Kursbuch unschlagbar, da man das "große Ganze" sieht statt nur einer Fahrmöglichkeit.Rohrbacher @ 25 Jun 2008, 19:39 hat geschrieben:Ich persönlich brauch' das ganze Kursbuch unterwegs eigentlich sehr sehr selten. Ich weiß eigentich immer wo ich hinwill und hab' ich vorher schon (online) erkundigt bzw. gebucht.
Auch richtig. Und nachdem es, neben einer ohne Print-Kursbuch deutlich unbequemeren Weg- und Zeitplanung, ab sofort befristete Netzkarten-Angebote (in memoriam 1. Klasse WM-Paß) wohl auch nurmehr für die unbequeme und enge 2. Klasse gibt, heißt die Alternative für mich, Deutschland künftig in Ruhe aus meinem klimatisierten Auto kennenzulernenRohrbacher @ 25 Jun 2008, 19:39 hat geschrieben:Aber ist ja wurscht: Die DB stellt's ein, jetzt muss man sich was anderes einfallen lassen.


Im Regionalverkehr gibt es ja ohnehin keine Alternativen und es sind ja auch Straßenbahn- und Buslinien eingebunden. Das ist die Bahn also schmerzfrei.spock5407 @ 25 Jun 2008, 19:51 hat geschrieben:Der Bahn stinkt wahrscheinlich auch, dass regional immer mehr Private fahren und sie deren Züge wunderbar breit in den Regio-Tabellen
andrucken muss. Sie macht damit Werbung für Fremde was in einem Kursbuch eher ins Auge fällt als vielleicht in Online-Auskünften...
Technisch durchaus machbar, aber immer lässt sich das nicht verhindern. Gänzlich auslassen darf die Bahn diese Verbindungen nämlich lt. Gerichtsbeschluss nicht. Daher taucht auch der Interconnex in der Fahrplanauskunft auf. (möglich, dass dieser Link nach dem 26.6.08 nicht mehr funktioniert, da er den Zuglauf an diesem Tag darstellt)Ausserdem kann man Online wunderbare Filter oder Sortierungen vorgeben, dass auf Strecken mit mehreren Anbietern immer schön die DB-Züge priorisiert werden....
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Ein paar Gedanken eines Kursbuchliebhabers dazu: [Tramgeschichten.de]
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Sei mir nicht böse, aber ich verstehe so ein Kursbuch einfach nicht. Ich habe mir mal das "elektronische Kursbuch" angesehen. Es ist ja eigentlich nichts anderes, als die Printausgabe. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie ich da eine Reiseverbindung zusammenstellen soll. O.K., es zeigt mir, auf welchen Strecken zu welcher Zeit welche Züge verkehren. Aber woher weiß ich als unbedarfter Reisende, wo ich an welchem Bahnhof in welchen Zug umsteigen muß? Sind da nicht auch gewisse Streckenkenntnisse Voraussetzung? O.K., es gibt Netzpläne, aber mir helfen die kaum.Oliver-BergamLaim @ 25 Jun 2008, 20:03 hat geschrieben: Klar - wenn ich auf Tour gehe, weiß ich auch grob, wo ich hinwill.
Aber auch wenn ich mit dem Kursbuch etwas anfangen könnte, die Onlinevariante wäre mir trotzdem lieber (Ich habe ja auch ein Navi, weil ich nicht kiloweise Stadtpläne schleppen möchte). Mit meiner Datenflatrate für das PDA-Handy hätte ich dann auch keine Kostenprobleme

P.S.: Ich habe mich ja schon in meinem Wohnort mehrmals mit Bus und Bahn "verfahren"

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So ein Kursbuch ist für "Experten" eine wunderbare Sache, das habe ich niemals angezweifelt. Aber ich bin einfach zu blöd (oder zu faul), mich damit auseinander zu stetzen.612 hocker @ 25 Jun 2008, 21:32 hat geschrieben: Hinter einigen Stationsnamen stehen die Nummern der abzweigenden Strecken.
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