InterCity-Halte Pforzheim und Mühlacker wackeln

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Wie die Pforzheimer Zeitung berichtet, wackeln die InterCity-Halte Pforzheim und Mühlacker. Aus einem Gutachter der Beraterfirma KCW ging bereits im Frühjahr hervor, was nun in der Pforzheimer Zeitung berichtet wird: Die Anschlüsse des Oberzentrums Pforzheim und des Eisenbahnknotens Mühlacker an den SPFV sind gefährdet, spätestens in ein paar Jahren. Mehr.

Das Fernverkehrssicherungsgesetz, das leider noch in der Luft hängt, sieht zumindest für das Oberzentrum Pforzheim im Notfall bestellten Fernverkehr vor: Jedes Oberzentrum hat, so das Gesetz durch den Deutschen Bundestag geht, Anspruch auf mindestens sechs Fernzugpaare am Tag, falls es über einen Schienenanschluß verfügt. Dies gilt auch für Orte mit besonderer Verknüpfungsfunktion im Nahverkehr, im Mittelzentrum Mühlacker zweigt die Bahnstrecke nach Karlsruhe von der Württembergischen Westbahn ab. Ob das eine besondere Verknüpfungsfunktion ist?

Der InterCity Karlsruhe-Nürnberg ist eigentlich ein Mittelstreckenzug.
  • Karlsuhe Hbf
  • Pforzheim Hbf
  • Mühlacker
  • Vaihingen (Enz)
  • Stuttgart Hbf
  • Schwäbisch Gmünd
  • Aalen
  • Ellwangen
  • Crailsheim
  • Ansbach
  • Nürnberg
Fahrzeit 3:11

Wird diese Linie in naher Zukunft ein öffentlich bestellter InterRegio werden? Und was wird mit ihr nach Stuttgart21? Bestehen vielleicht Möglichkeiten, die Linie zu verlängern? Etwa von Nürnberg aus nach Dresden über die seit einigen Jahren leider fernverkehrslose Franken-Sachen-Magistrale?
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Karlsruhe - Dresden ist ja eine klassische IR-Strecke...
Und zum IC: das Land braucht sich gar nicht wundern, bestellt es doch einen parallelen IRE (um eine Stunde versetzt), der - vom Steuerzahler finanziert - gegen den eigenwirtschaftlichen IC antritt. Die IC hier sind immer relativ leer - im direkten Vergleich dazu gewinnt der IC über Bruchsal haushoch (zumal der auch bald 10 Minuten schneller ist).
Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Hallo,

solange so ein Ort wie die Marktgemeinde Prien a. Chiemsee (10.000 Einwohner) IC-Systemhalt im 2-Stunden-Takt auf der Strecke München - Salzburg ist und das nur 7 km davon entfernte Bad Endorf (ca. 6.500 Einwohner) zumindest in Tagesrandlagen auch per IC bedient wird, dürfte für eine Stadt wie Pforzheim wohl keine Gefahr bestehen, den IC-Systemhalt zu verlieren.

Gruß
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Beitrag von ChristianMUC »

Bahnhofsvorstand @ 23 Jul 2008, 22:24 hat geschrieben: Hallo,

solange so ein Ort wie die Marktgemeine Prien a. Chiemsee (10.000 Einwohner) IC-Systemhalt im 2-Stunden-Takt auf der Strecke München - Salzburg ist und das nur 7 km davon entfernte Bad Endorf (ca. 6.500 Einwohner) zumindest in Tagesrandlagen auch per IC bedient wird, dürfte für eine Stadt wie Pforzheim wohl keine Gefahr bestehen, den IC-Systemhalt zu verlieren.

Gruß
Bezüglich Prien würd ich erstmal den Dezember abwarten...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich Jehova sage, keiner der genannten Orte ist wirklich fernverkehrswürdig.
Zugegebenermaßen ist ein dickes Loch zwischen Fernverkehr (ICE,IC,EC) und Regionalverkehr (RE,RB,S), aber das sollte man nicht schließen, in dem man aus ICs D-Züge macht.
Ein Fernverkehrshalt ist für mich mind. Augsburg oder Freiburg.
Und der Begriff Oberzentrum ist auch inflationär. Früher beinhaltete der Begriff eine echte Hochschule, heute zählt schon ne Außenstelle einer FH oder BA.
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Christian0911
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Beitrag von Christian0911 »

Aber den Abschnitt nach Dresden müsste man am besten elektrofizieren... obwohl, das hindert die DB auch net daran 612er einzusetzen :ph34r: :ph34r: :ph34r:
[font=Arial]Viele Grüße aus NNLW
Christian0911
[/font]
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Bahnhofsvorstand @ 23 Jul 2008, 22:24 hat geschrieben: solange so ein Ort wie die Marktgemeinde Prien a. Chiemsee (10.000 Einwohner) IC-Systemhalt im 2-Stunden-Takt auf der Strecke München - Salzburg ist und das nur 7 km davon entfernte Bad Endorf (ca. 6.500 Einwohner) zumindest in Tagesrandlagen auch per IC bedient wird, dürfte für eine Stadt wie Pforzheim wohl keine Gefahr bestehen, den IC-Systemhalt zu verlieren.
Das eine hat mit dem anderen nur bedingt was zu tun. Es geht um die Mittelstreckenlinie Nürnberg-Karlsruhe. Diese wird, wenn man es realistisch betrachtet, nicht mehr lange eigenwirtschaftlich betrieben werden.

Und der IRE fährt ja nicht fünf Minuten vor oder nach dem IC, sondern um eine Stunde versetzt und auch nur zwischen Karlsruhe und Stuttgart. Der IRE verstärkt den IC halt zwischen Stuttgart und Karlsruhe zum Stundentakt.
Auch wenn ich Jehova sage ...
Es geht um die Relation Karlsruhe-Nürnberg. Ein Zug, der 3:11 unterwegs ist, ist sicher kein Nahverkehrszug. Und wie es im Grundgesetz festgelegt ist, muß der Bund sämtliche Verkehrsbedürfnisse auf der Schiene, so sie nicht dem SPNV betreffen, finanzieren. Und da dieser Zug, wie schon gesagt, wohl nicht mehr eigenwirtschaftlich betrieben werden wird, muß ein öffentlich bestellter Ersatz her, und der muß vom Bund finanziert werden.

Nehmen wir also einen öffentlich bestellten InterRegio Karlsruhe - Nürnberg - Dresden. In Nürnberg müßte ein Lokwechsel stattfinden, weil die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale unrealistisch ist. In Stuttgart steht der Zug also vier Minuten zum Fahrtrichtungswechsel, in Nürnberg nochmal etwa zehn Minuten zum Lokwechsel. Wäre eine 246er eine sinnvolle Lok?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Larry Laffer @ 24 Jul 2008, 11:21 hat geschrieben: Und wie es im Grundgesetz festgelegt ist, muß der Bund sämtliche Verkehrsbedürfnisse auf der Schiene, so sie nicht dem SPNV betreffen, finanzieren. Und da dieser Zug, wie schon gesagt, wohl nicht mehr eigenwirtschaftlich betrieben werden wird, muß ein öffentlich bestellter Ersatz her, und der muß vom Bund finanziert werden.
Ich muss ne veraltete Version des Grundgesetzes haben, weil bei mir steht das so nicht drin.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Das bedaure ich sehr. So teuer ist ein neues Grundgesetz aber nicht.

Art. 87e GG (4)

Der Bund gewährleistet, daß dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz, soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr betreffen, Rechnung getragen wird. Das Nähere wird durch Bundesgesetz geregelt.

Das Bundesgesetz wäre durch das Fernverkehrssicherungsgesetz erstmals vorhanden.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Wort "sämtliche" ist aber auch in Deinem Zitat nicht vorhanden.
Das ist semantisch und juristisch nen Riesenunterschied Verkehrsbedürfnisse oder sämtliche Verkehrsbedürfnisse befriedigen zu müssen. Beim ersteren sind noch riesige Auslegungsspielräume.
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Bahnhofsvorstand
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Hallo,

eigentlich war ja auch der Abschnitt München - Salzburg der IC-Linie - Frankfurt - Salzburg eher "am Wackeln".

Aber jetzt verlängert man ja die meisten Züge über Salzburg hinaus bis nach Klagenfurt bzw. Graz. Vielleicht hilft das ein wenig über die doch dürftige Besetzung der Züge zwischen München und Salzburg außerhalb der Berufsverkehrszeiten hinweg.

Gruß
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Iarn @ 24 Jul 2008, 00:02 hat geschrieben:Und der Begriff Oberzentrum ist auch inflationär. Früher beinhaltete der Begriff eine echte Hochschule, heute zählt schon ne Außenstelle einer FH oder BA.
Also Pforzheim erfüllt nach dem hier vollumfänglich die Kriterien für ein Oberzentrum. Und hat übrigens auch eine eigene FH - wobei mir allerdings eher das inflationäre Abstreifen des FH-Begriffs gegen den Strich geht.
Gruß vom Wauwi
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Bahnhofsvorstand @ 24 Jul 2008, 12:43 hat geschrieben: Hallo,

eigentlich war ja auch der Abschnitt München - Salzburg der IC-Linie - Frankfurt - Salzburg eher "am Wackeln".

Aber jetzt verlängert man ja die meisten Züge über Salzburg hinaus bis nach Klagenfurt bzw. Graz. Vielleicht hilft das ein wenig über die doch dürftige Besetzung der Züge zwischen München und Salzburg außerhalb der Berufsverkehrszeiten hinweg.

Gruß
Die Linie nach Salzburg an sich ist gesichert - schon allein, weil die DB 13. Vermögensverwaltungs AG keine Lust auf eigenwirtschaftliche Konkurrenz durch die ÖBB hat. Die Halte in Prien würde ich aber nicht als gesichert ansehen, nach meinem Kenntnisstand halten die IC/EC Frankfurt - Salzburg - ... nur in Rosenheim und Traunstein.
luc
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Beitrag von luc »

Larry Laffer @ 24 Jul 2008, 11:21 hat geschrieben: Es geht um die Relation Karlsruhe-Nürnberg. Ein Zug, der 3:11 unterwegs ist, ist sicher kein Nahverkehrszug.
Zumindest zwischen Stuttgart und Nürnberg ist der Zug nicht mit dem Auto konkurrenzfähig, bedingt durch eine lahme Durchschnittsgeschwindigkeit und die Führung über die Remsbahn. Den Abschnitt Karlsruhe-Stuttgart über Pforzheim dürfte es noch etwas länger geben, natürlich wird hier der ein oder andere Nahverkehrszug der Produktklasse IC noch gestrichen werden und damit die Taktknoten teilweise zerstört werden, aber dass sind wir ja schon gewöhnt (siehe KBS 670 [acronym title="RM: Mannheim Hbf <Bf>"]RM[/acronym]-[acronym title="SSH: Saarbrücken Hbf <Bf>"]SSH[/acronym])
NicoFMuc
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Beitrag von NicoFMuc »

Larry Laffer @ 23 Jul 2008, 22:11 hat geschrieben: Wird diese Linie in naher Zukunft ein öffentlich bestellter InterRegio werden? Und was wird mit ihr nach Stuttgart21? Bestehen vielleicht Möglichkeiten, die Linie zu verlängern? Etwa von Nürnberg aus nach Dresden über die seit einigen Jahren leider fernverkehrslose Franken-Sachen-Magistrale?
Naja, ich weiß net. Nicht schon wieder IC hier. Dann gehen die Fahrzeiten von Nürnberg nach Zwickau wieder um 1,5 Stunden nach oben. Statt derzeit etwas über 4 Stunden von München braucht man dann wieder knapp 5,5 Stunden mit dem ICE/IC. Viel schneller wird ja wegen der vielen Kurven nicht gehen....

Fernverkehr gut und schön auf der Strecke. Aber nicht mehr in der Form wie er mit dem IC vor ein paar Jahren war. Das bringt keine Leute zurück auf die Strecke. Der IC war ja mehr oder weniger ständig leer als der noch auf der Franken-Sachsen-Magistrale gefahren ist.

Dann lieber den derzeitigen Nahverkehr. Die sind zwar etwas laut, aber dafür schneller ;)

Gruß
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Es geht um die Relation Karlsruhe-Nürnberg. Ein Zug, der 3:11 unterwegs ist, ist sicher kein Nahverkehrszug.
Also dürfen schnelle Züge länger Nahverkehrszüge bleiben als langsame? Okay, ich bin auch für mehr RE200. :lol:
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 24 Jul 2008, 11:36 hat geschrieben: Das bedaure ich sehr. So teuer ist ein neues Grundgesetz aber nicht.
Zumindestens für BaWüler gibts das sogar kostenlos bei der LPB hier

zum IC: Bitte Danke über Bruchsal führen und den Halt da gleich streichen - für Pforzheim tuts der IRE allemal...
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 24 Jul 2008, 11:36 hat geschrieben:Das bedaure ich sehr. So teuer ist ein neues Grundgesetz aber nicht.

Art. 87e GG (4)

Der Bund gewährleistet, daß dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz, soweit diese nicht den Schienenpersonennahverkehr betreffen, Rechnung getragen wird. Das Nähere wird durch Bundesgesetz geregelt.

Das Bundesgesetz wäre durch das Fernverkehrssicherungsgesetz erstmals vorhanden.
Iarn @ 24 Jul 2008, 12:33 hat geschrieben:Das Wort "sämtliche" ist aber auch in Deinem Zitat nicht vorhanden.
Das ist semantisch und juristisch nen Riesenunterschied Verkehrsbedürfnisse oder sämtliche Verkehrsbedürfnisse befriedigen zu müssen. Beim ersteren sind noch riesige Auslegungsspielräume.
Da hat er Recht, Larry! Wenn die Bundesregierung feststellt, dass das „Wohl der Allgemeinheit“ nicht beeinträchtigt wird, kann sie eine beliebige Bahnstrecke kaltlächelnd stilllegen lassen.
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Beitrag von 146225 »

Der Ausgang der Sache - behält Pforzheim (von Mühlacker will ich jetzt mal schweigen) seinen Fernverkehrshalt oder nicht - dürfte auch wesentlich davon abhängen, wie die BahnBahn weiter mit dem einstigen Spitzenprodukt InterCity weiter umgeht. Setzt sich die Entwicklung fort, daß statt einstens jede Stunde (nur die Straßenbahn fuhr öfter !) nur noch 2,5 mal pro Woche ein Zug verkehrt, der dann in den brandenburgischen Osterferien auf dem bayrischen Abschnitt ausfällt (oder so), dann erlebt der IC sicherlich noch nächstes Jahr seinen 30. Geburtstag als 2-klassiger Zug, aber mit dem 40-jährigen 2019 siehts furchtbar schwarz aus. Evtl. ändert sich vielleicht noch etwas, woran ich aber nicht mehr glaube. Also wird [acronym title="TPH: Pforzheim Hbf <Bf>"]TPH[/acronym] wohl bis in 5 Jahren weitestgehend fernverkehrsfrei sein.

Der IRE übrigens, der IRE von [acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] nach [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] könnte wohl tagsüber auch alle 30 Minuten verkehren und hätte mit 4 oder 5 Wagen immer noch (oder gerade deswegen) eine durchgängig akzeptable Auslastung.

Für die Fernverkehrslinie Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg wird man sich allerdings wohl etwas neues einfallen lassen dürfen.
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Beitrag von JeDi »

Tobias - In Pforzheim fährt doch die Straßenbahn - als großergelberwagen bald hoffentlich wieder nach Brötzingen (-Ittersbach) - dann brauchts keinen IC mehr ;)
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Ich dachte, die Stadtbahn Ittersbach - Pforzheim soll leider nicht kommen, weil den Herren das tägliche Fahrgastpotential von über 6000 zu wenig ist? :(
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 24 Jul 2008, 21:38 hat geschrieben: Tobias - In Pforzheim fährt doch die Straßenbahn - als großergelberwagen bald hoffentlich wieder nach Brötzingen (-Ittersbach) - dann brauchts keinen IC mehr ;)
Das eine schließt das andere nicht aus, Johannes. Weder stört es den IC falls die Goldstadt tatsächlich mal wieder eine Tram haben sollte, noch ist es ein Grund keinen IC zu haben, wenn es irgendwann - und dann vermutlich über Straubenhardt tatsächlich wieder auf der Schiene nach Ittersbach gehen sollte.
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Beitrag von JeDi »

Tequila @ 24 Jul 2008, 21:45 hat geschrieben: Ich dachte, die Stadtbahn Ittersbach - Pforzheim soll leider nicht kommen, weil den Herren das tägliche Fahrgastpotential von über 6000 zu wenig ist? :(
Im Moment rebellieren wohl eher die Anwohner wegen dem Achsovielen Lärm...
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Beitrag von 146225 »

Tequila @ 24 Jul 2008, 21:45 hat geschrieben: Ich dachte, die Stadtbahn Ittersbach - Pforzheim soll leider nicht kommen, weil den Herren das tägliche Fahrgastpotential von über 6000 zu wenig ist? :(
Iwo, das war nur wieder die übliche Anpassung der möglichen Finanzierung an die Realitäten von Stuttgart 21 ...
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Beitrag von Tequila »

02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Hellwach
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Beitrag von Hellwach »

Die Meldung ist doch uralt. Ist wohl im RB-Tempo auch nach Pforzheim durchgedrungen ;)
Hellwach ist das Auge
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Beitrag von JeDi »

Hellwach @ 25 Jul 2008, 01:38 hat geschrieben: Die Meldung ist doch uralt. Ist wohl im RB-Tempo auch nach Pforzheim durchgedrungen ;)
Ja - Sie musste erst im Bedarfshaltabstand von 200 Metern mit der Stadtbahn fahren :ph34r:
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

ruhri @ 24 Jul 2008, 20:09 hat geschrieben: Da hat er Recht, Larry! Wenn die Bundesregierung feststellt, dass das „Wohl der Allgemeinheit“ nicht beeinträchtigt wird, kann sie eine beliebige Bahnstrecke kaltlächelnd stilllegen lassen.
Nein hat er nur bedingt. Eine beliebige Stillegung ist nicht möglich, darüber gibt es das geforderte Bundesgesetz, das Allgemeine Eisenbahngesetz. Da ist genau geregelt, was stillgelegt werden darf und was nicht. Politische Willkür ist da also nicht möglich. Das Fernverkehrssicherungsgesetz ist ein anderes gefordertes Gesetz, deren Verabschiedung auf die lange Bank geschoben worden ist.
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wolfi
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Beitrag von wolfi »

Ich kram das mal wieder raus :)
Gibts hier neue Erkenntnisse? Im Moment bin ich wieder auf der Strecke Nuernberg-Muehlacker unterwegs und es wuerde mich mal interessieren wie es nach dem naechsten Fahrplanwechsel aussieht.
Meine Motivation, in Stuttgart umzusteigen, haelt sich in Grenzen. Das wird ja waehrend der Stuttgart-21-Bauarbeiten nicht besser werden (BTW gibts da eigentlich auch einen Zeitplan? Auf der offiziellen Seite finden sich nur Angaben ueber die Bauphasen, aber keine Angaben was wann kommt :( ).
Und was ist dann mit Vaihingen/Enz? Zur Not koennte ich auch dort aufs Fahrrad umsteigen :rolleyes:

LG ... Wolfi ;)
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Beitrag von JeDi »

Die Komplette Linie Nürnberg - Karlsruhe wackelt... Du müsstest also mit dem RE nach Stuttgart fahren, dort in den IRE nach Vaihingen (E) umsteigen (nur Mo-Fr), und dort dann in den RE Richtung Karlsruhe...
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