Pendler: Wut auf die Bahn wächst!

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

allerdings war das am 14.11.2001!

age. München Kein Tag ohne S-Bahn-Chaos. Auch gestern ging's wieder rund. So hatte die S5 morgens um 7 Uhr bei Herrsching mit einem Schmierfilm auf den Gleisen zu kämpfen - über 20 Minuten Verspätung. Fast gleichzeitig stand die S7. Bei Aying fiel an einem Bahnübergang eine Schranke aus. Über 10 Minuten Verspätung. Wegen der eingleisigen Strecke musste auch die S 2 warten. Somit war der Domino-Effekt auf der Stammstrecke in vollem Gange. Mittags kam noch ein Polizeieinsatz zwischen Isartor und Karlsplatz dazwischen. Die gesamte Stammstrecke stand für 27 Minuten. Selbst am Abend hatten die Züge noch 5 bis 10 Minuten Verspätung.
Den Pendlern platzt mittlerweile der Kragen. Hinzu kommt, dass die Bahn vor Tagen gegenüber der tz allen Ernstes erklärt hat, dass die vielen Pendler mit schuld am Chaos sind. Die langen Ein- und Ausstiegszeiten würden zusätzlich Zeit kosten. Für tz-Leser ******** brachte dies das Fass zum Überlaufen. In einem offenen Brief wendet er sich an Bahn-Chef Hartmut Mehdorn:

Entschuldigung, Herr Mehdorn, dass wir S-Bahn fahren!
[font=Times]Im Namen sicher vieler anderer böswilliger Pendler und sonst ger Beförderungsfälle, die sich tagtäglich erdreisten Ihre Bahnen zu nutzen und damit einen reibungslosen Betrieb behindern, möchte ich mich hier in aller Form in der Öffentlichkeit bei Ihnen entschuldigen.
Vor allem auch dafür, dass wir mit unseren, natürlich viel zu niedrigen Fahrpreisen einen erfolgreichen Börsengang Ihres "Unternehmens Zukunft" verhindern! Im Fernverkehr konnten Sie bereits durch Streichung des Interregios (z.B. München -Dresden), der internationalen Direktverbindungen (z.B. München -Prag) und Ersatz der Speisewagen im Intercity durch ein verräuchertes "Bord-Bistro „große Ziele erreichen. Endlich nicht mehr dieser ständige Fahrgastandrang!
Auch das Einfügen zusätzlicher zusätzlicher Sitzein die ohnehin zu engen 2.-Klasse-Wagen des ICE und die weitgehende Abschaffung der be- quemeren Abteilwagen erscheinen sehr zielorientiert.
Wenn nur der Nahverkehr nicht wäre, mit so vielen Leuten, die für schlechte Leistungen ihr Geld los werden wollen -haben die denn kein Auto? Doch! Wir werden Ihnen helfen - aus der Misere! Denn wenn die Autofahrer nicht mehr morgens und abends allein durch die Gegend fahren, sondern mit Nachbarn und Arbeitskollegen verstärkt Fahrgemeinschaften bilden, wird das Auto günstiger und durch bessere Platzausnutzung gibt es weniger Staus.
Eine Lösung hierfür: Im Internet (vielleicht auf der Bahn-Hompage?) eine private Mitfahrzentrale für den Großraum München einrichten, damit wir zukünftig die S-Bahn nicht mehr so verantwortungslos überlasten.
Sie können dann, wie durch die weitgehende Abschaffung des Eisenbahn-Güterverkehrs, noch mehr wertvolle Grundstücke verkaufen (Stichwort Hauptbahnhof -Laim -Pasing). Durch die Schließung der letzten Ausbesserungswerke (siehe Freimann, Neuaubing) können Personalüberschüsse "freigesetzt werden", ganz im politischen Sinne des Alleineigentümers der Bahn, der Bundesrepublik Deutschland!
Denn neue Züge brauchen ja keine Wartung, damit sie bald wieder so marode sind, wie die alten Waggons ... Alles (Bahn-)logisch, oder? Jedes seriöse Unternehmen will seine Kunden zufrieden stellen und murkst und pfuscht es dennoch mal, muss er für schlechte oder nicht erbrachte Leistungen haften - nur nicht die Bahn, ein Skandal!
Guten Morgen, lieber Gesetzgeber in Berlin, guten Morgen lieber Freistaat Bayern (verantwortlicher Besteller Nahverkehrs)! Dafür gibt's halt diesmal Kundenbeschimpfung durch die Bahn! Für diesen bisher unverschämtesten Schwachsinn aus dem Hause DB fällt mir nur noch eines ein: "Zurückbleiben, bitte!"
[/font]
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Auf diesen Artikel haben wir Azubis der (S) und Cargo so ne art Leserbrief geschrieben, den zwar auch die Geschäftsführung beider Geschäftsbereiche sehr gut fanden, ihn aber trotzdem nicht an die TZ geschickt haben...
______________

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir als Lokführerauszubildende bei der S-Bahn München GmbH und OB Cargo AG möchten zum Artikel in der TZ vom 15.11.01 unsere Stellungnahme abgeben.

Bezogen auf den Artikel und dem Brief von Herrn ***** in der TZ vom 15.11.01 möchten wir auch einmal die andere Seite, nämlich die des "kämpfenden Fußvolkes" aufzeigen.

Zum ersten ist es eine Kunst, mit einem Schmierfilm fertig zu werden. Stahlräder auf Stahlschienen mit Schmierfilm zu bewegen, ist das gleiche, wie wenn Sie mit dem Auto auf Glatteis mit Vollgas losfahren wollen, und auch beim Bremsen haben Sie die Physik wieder gegen sich, wie die häufigen Auffahrunfälle bei Glatteis zu beweisen scheinen.

Zum zweiten reden die Medien und viele andere Leute hauptsächlich über das marode Schienennetz der OB, und darüber, dass die Bahn nichts erneuert. Aber wenn die Bahn anfängt zu bauen und zu erneuern, wie es bei der S 2 in Petershausen und Holzkirchen der Fall ist, und zwangsweise in dieser Zeit nur eingleisig gefahren werden kann, beschwert man sich auch wieder. Alternative: Strecke während der Bauzeit ganz sperren und Busse, Busse, Busse...

Zum dritten, zu den Fahrgästen selbst: Die S-Bahn teilte ja schon mit, dass die Pendler auch mit Schuld am Chaos seien. Es kann wirklich nerven, wenn man manche Leute beim Einsteigen beobachtet. So zum Beispiel: Will eine der neuen (!) S-Bahnen losfahren, wird sie daran gehindert, weil immer wieder versucht wird "noch schnell" mitzukommen und Türen durch Unterbrechen der Lichtschranke offen zu halten oder die Türen noch einmal aufzumachen, auch wenn die Türe bereits verriegelt ist und die 3 grünen LED's deshalb nicht mehr leuchten (wie von den neuen Trambahnen bereits bekannt). Vor allem im Berufsverkehr stürmen regelrecht die Leute bei den wenigen noch offenen Türen in die Bahnen. Dies dauert und verzögert die Abfahrt, dadurch müssen die nachfolgenden Bahnen warten und die Verspätungen bauen sich lawinenartig auf.

Zum vierten: Zum Zustand der S-Bahn soll noch gesagt werden, dass die S-Bahn GmbH sich bemüht, den Service und Komfort neuer S-Bahnen (mit einem Stückpreis von ca. 5,6 Millionen DM) zu steigern und die Sauberkeit durch mobile Reinigungstrupps zu erhöhen. Allerdings ist es schwierig, Fahrzeuge sauber zu halten, die als Wandtafeln für "Kritzelwütige", als Altpapiercontainer für Zeitungsteile oder als Spielobjekt gegen Langeweile (Aufschlitzen von Sitzen, Zerkratzen von Scheiben, Herausreißen von Gummiabdichtungen) gesehen werden. Vielleicht sollten hier die Fahrgäste etwas Verantwortung für "ihr" Verkehrsmittel übernehmen? Und vielleicht sollten sich Medien und Kunden erst genauer über technische Fachbegriffe und physikalische Gesetzen informieren, bevor sie darüber schreiben! Zu beachten ist auch, dass andere Verkehrsmittel auch Probleme haben, z. B. der Flugverkehr...

__________________________
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@S-Bahn-@ndré: Dieser Artikel von euch ist gut! :-))))))) *anerkennung* Find ich nur schade, daß das nicht als Leserbrief kam...aber keine Sorge...der nächste Herbst kommt mit Gewißheit, und vielleicht gibts dann ne Gelegenheit, das Teil an die Leser zu bringen, sofern sich natürlich wieder Leute aufregen <_< Seltsam ist auch, daß, sobald eine S-Bahn Verspätung hat (oder ein anderes DB-Verkehrsmittel), alle gleich wieder aufschreien. Aber stundenlang im Stau stehen oder vor roten Ampeln zu vergammeln scheint für die Meisten schon dazuzugehören wie das Amen in der Kirche. Und wenn sich mal wieder Fluglotsen zum Streiken entscheiden oder ein plötzlicher und unvorhergesehener Wintereinbruch die Tür einrennt, und es zu stundenlangen Verspätungen und Streichungen (!!!!) von Flügen kommt, beschwert sich auch niemand sondern die Passagiere sitzen brav und grinsend (so zeigen es dann zumindest immer die Medien) auf ihrem Gepäck. Bei Interviews hört man dann solche Sätze wie: "Ja mei, wir kenna hoid nix mocha! HAHAHHA; aber wir frein uns scho aufn Urlaub!" Das nenne ich brave Beförderungsfälle. Und wenn eine S-Bahn 5 Minuten Verspätung hat: "Zefix, Scheiß S-Boahn! Immer zspat des Scheißdeil!" Naja, was soll man sich aufregen? *ironie*

Grüße

ET 423
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Es war halt damals so eine Zeit, wo wirklich jeden Tag was von der (S) in der Zeitung stand. Bei diesem Artikel haben wir dann "reagiert". Als ich den ersten Entwurf schrieb, sagte unsere "nette" Deutschlehrerin, das ich das zu ironisch geschrieben habe und sie verhalf uns dann zu diesem Text.


schei* Texterkennungssoftware :-) zu viele kleine Fehler - ich hoffe, ihr könnt es so lesen!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, ich erinnere mich auch an diese Zeit ;-) Und auch an diesen Zeitungsartikel; den habe ich damals auch unter die Augen gekriegt und die Galle ist mir dann auch hochgestiegen *grummel*. Aber gegen die Witterung kann nunmal kein Verkehrsbetrieb etwas machen. Das Wetter ist nunmal eine der Sachen hier auf Erden (mein Gott, ich werd schon religiös *g*), die man nicht beherrschen und kontrollieren kann.
Dieses ironische Original würd' ich gern mal lesen *g*; haste das noch irgendwo rumliegen? ;-)))

Grüße vom

ET 423
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

@ André:


Euren Leserbrief fand ich auch gut :) ...nur glaube ich, dass es mit ziemlicher Sicherheit stets einen harten Kern von DABs geben wird, die es nie begreifen werden und vielleicht auch gar nicht wollen, weil ihnen ja sonst womöglich nichts bliebe, woran sie ihren Frust abreagieren können. Aber aus eigener Beobachtung beim Sausebahnfahren weiß ich auch, dass es auch andere Beispiele gibt - sprich, Fahrgäste, die zuhören und über das ihnen Gesagte auch wahrhaftig nachdenken. Bloß zu den Proportionen dieser beiden Lager vermag ich nichts auszusagen... :(

Ich glaube ja nach wie vor, dass, wenn man es schaffen würde, den Beförderungsfällen in verständlicher, jedoch nicht oberlehrerhafter Weise einen gewissen Einblick in die Abläufe und Regeln der Bahn zu vermitteln, einem Großteil dieser m.M.n. vielfach blinden und willkürlichen Kritik der Boden entzogen werden könnte.
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Beitrag von ET 423 »

@jadefalcon: Das ist eine gute Idee! Aber wenn die Leute es nicht kapieren wollen, was willst du dann machen? :( Ich hab zum Beispiel meinen Freundeskreis (der auch z.T. täglich mit der Sausebahn unterwegs ist und sich tierisch aufregt, wenns mal 'ne Verspätung gibt) kuriert und ihnen klar gemacht, wie es bei der Bahn abläuft, und warum. Die haben es kapiert, somit bleiben nur noch ein paar Hunderttausend *g*.
Um mellertime's alte Signatur zu zitieren: Sicherheit geht VOR Pünktlichkeit! Und somit finde ich es bei der Bahn immer noch besser. Und wenn man sich anschaut, wie oft Unfälle auf deutschlands Straßen passieren, nur weil alles schnell schnell gehen muß...

Liebe Grüße!

ET 423
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

ET 423 @ 10 Apr 2003, 12:45 hat geschrieben: Um mellertime's alte Signatur zu zitieren: Sicherheit geht VOR Pünktlichkeit! Und somit finde ich es bei der Bahn immer noch besser. Und wenn man sich anschaut, wie oft Unfälle auf deutschlands Straßen passieren, nur weil alles schnell schnell gehen muß...
Volle Zustimmung! Mehr brauch ich dazu auch gar nicht sagen, oder? :D
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Flok
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Beitrag von Flok »

Also man darf auch mal sagen, das sich der Laden "S-Bahn-München" viele Probleme selber baut. Wir haben 10 !!verschidene "Notfallprogramme", wo eins chaotischer ist als das andere. Kein Mensch blickt bei diesem Schmarrn durch, weil alles viel zu kompliziert aufgebaut ist. Unser Maschinendienst würde am liebsten Fahrzeuge ohne Stromabnehmer (übertriebenes Beispiel) auf die Strecke schicken, und in Geltendorf muss ich 10 min auf einen verspäteten SE warten. In dieser Zeit hätte ich locker bis Grafrath kommen können. Man blockiert im Berufsverkehr die komplete Stammstrecke wegen eines HANDTASCHENDIEBTAHLS am Marienplatz (Täter ist VERMUTLICH Richtung S-Bahn geflüchtet). Die Liste lässt sich noch ewig fortsetzen. :angry: :angry: Da wird auch etwas die Unfähigkeit des Betriebes deutlich.
Die DAB´s geben dann noch den Rest dazu, mit Lichtschranken usw.
Nochdazu kommt ganz klar die Hetze der Zeitungen. Aber: Das ist wieder die Unfähigkeit des Betriebes DB allgemein: Wenn sich z.B. eine Hausfrau bei einer Siemens-Waschmaschine wegen dummheit den Arm abreist, und das am nächsten Tag unter "HORRORWASCHMASCHINEN VON SIEMENS-FRAU VERLIERT ARM" in der Zeitung steht, würde diese Firma die Zeitung in Grund und Boden klagen.
Anders die Bahn: "Entschuldigung, Entschuldigung, sie haben ja Recht, wir bauen die Türen jetzt noch sicherer weil sie nicht damit umgehen können...

Aber um auf das eigentliche zurückzukommen: Schickt den Brief auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit weg. Vielleicht bewrkt er ja was *hoff* :)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@jadefalcon: Ne, da brauchste net mehr dazu sagen ;-))) Is doch aber wahr! Aber die DAB's kapieren das net *grummel*

@Flok: Wenn du es darfst und willst, könnteste mal diese Notfallprogramme beschreiben? *liebbitt* Würd mich mal interessieren, was sich die so im verschiedensten Falle eines Falles ausgedacht haben ;-))
Zu den Eilzugüberholungen (wie es die TF's bei ihren Durchsagen oft bezeichnet haben) kann ich nur sagen, daß das Motto "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" bei der DB anscheinend net zutrifft :-((( Wenn der SE Verspätung hat, dann soll DER gefälligst warten, und nicht die S-Bahn mit in sein Verderben ziehen. Aber das liegt wohl an der Hierarchie bei der Bahn :( (SE vor S)
Zu den Sperrungen wegen eines Polizeieinsatzes (so dröhnt es immer aus den Lautsprechern) kann ich nur Folgendes sagen: Die Polizei, unser Freund und Helfer *ironie*, veranlaßt AFAIK diese Sperrungen. :(
Die Bahn und ihre Medienwirksamkeit...da hast du recht. Die sollten die Zeitungen in den Ruin klagen, wenn es sowas heißt wie Das (S)orgenkind S-Bahn oder S-Bahn Horror usw.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Schon klar das sowas wie die Handtaschen-Aktion von der Polizei veranlasst wird. Was mich an der ganzen Sache aufregt ist, das die S-Bahn nicht in der Lage ist, sich mit diesen Dingen und den verantwortlichen Personen auseinanderzusetzen! Stattdessen nimmt man die Dinge einfach so wie sie kommen hin, und geilt sich an absolut unwichtigen Sachen wie zum Beispiel die Sockenfarbe der Tf´s auf. Das interessiert keinen einzigen Fahrgast, für unsere Schlipsträger dagagen ist das enorm wichtig.
Dem Fahrgast ist vor allem eins wichtig: PÜNKTLICH von A nach B zu kommen. Aber das werden diese Hohlköpfe da oben wohl nie verstehen können. Man kann nicht für einen nebensächlichen Service werben (neue Fahrzeuge, tolle S-Bahn, bla bla bla), wenn die Basis des Betriebs an 4 von 7 Tagen zusammenbricht. Und das wegen vielen hausgemachten Problemen, und dummen DAB´s denen man nicht die Meinung sagen kann, weil der DAB in der Firma mehr Rechte genießt als der Tf. :angry: :angry:
Ich reg mich schon wieder viel zu viel auf.... :wacko: Das darf man in diesem Betrieb niemals machen, sonst bekommt man noch einen Herzkasperl. *kopfwiederabkühl*

@ ET 423: Die Notfallprogramme kann man so nicht erklären. Stells dir wie den Netzplan der Stammstrecke vor, mit an verschiedenen Stellen angebrachte Kreuzen für eine Gleissperrung (10 Möglichkeiten). Die einzelnen Linien werden dann je nach Störfall gebrochen. Und wo diese bzw wir die Tf´s dann hinfahren, sollen wir dann da rauslesen. Die Störfallart wird von der Betriebsleitung bekannt gegeben.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Ich finde immer mehr Gründe, die es ratsamer machen bei Cargo zu arbeiten, senkt sogar das Herzinfarktrisiko :P
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Zum Glück bin ich relativ ruhig, was sowas betrifft *g*. Ich reagiere mich dann bei einem kleinen Ballerspiel ab ;-)))) Herzinfarktrisiko: Geht gegen 0 *gggggg*

Grüße!

ET 423
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S-Bahn Rostock
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Hat der Fernverkehr eigentlich auch so ein großes Herzinfarkt Risiko?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, beim Fernverkehr bin ich mir net sicher, aber ich denke nein *g*. Das nervenaufreibendste (und in meinen Augen interessanteste *g*) ist und bleibt nunmal die S-Bahn ;-))))
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Also, wenn man ein schwaches Herz hat nicht zur S-Bahn gehen. :D :lol:
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Beitrag von ET 423 »

Würd ich net sagen *g*. Wenn man keine Ausdauer und kein dickes Fell hat, dann sollte man es sich wirklich überlegen :P :P
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Den original Zeitungsartikel habe ich da. Deswegen hab ichs ja auch abgeschrieben, nagut gescannt :-)

Soll ich den komplettenArtikel mal scannen?
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Flok
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Beitrag von Flok »

Beim Fernverkehr gibts nur dann Stress wenn die Maschine im Eimer ist und du Verspätung machst. Dann sitzt dir gleich die TP (Transportleitung) im Nacken. Bei Cargo ist es sowieso die Ruhe pur (im Vergleich) *hmmmm...träum* -> Die S-Bahn ist und bleibt das stressigste.
Jo, hau mal rein @ndré!
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Fehrnverkehr ist aber wahrscheinlich auch nur angenehm wenn mann keinen ICE3, ICE-T oder ICE-TD fährt :D :P :P :D
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Beitrag von ET 423 »

S-Bahn-@ndré @ 10 Apr 2003, 20:25 hat geschrieben: Den original Zeitungsartikel habe ich da. Deswegen hab ichs ja auch abgeschrieben, nagut gescannt :-)

Soll ich den komplettenArtikel mal scannen?
Aber bitte! :-)))) Würd das gerne mal lesen ;-))
S-Bahn Rostock @ 10 Apr 2003, 21:07 hat geschrieben: Fehrnverkehr ist aber wahrscheinlich auch nur angenehm wenn mann keinen ICE3, ICE-T oder ICE-TD fährt :D :P :P :D
Warum?
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Weil die die meisten Pannen haben!! :angry: (Als Tf und Benutzer)
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Beitrag von ET 423 »

S-Bahn Rostock @ 12 Apr 2003, 21:51 hat geschrieben: Weil die die meisten Pannen haben!! :angry: (Als Tf und Benutzer)
Es ist auf jeden Fall so, daß diese Triebzüge sehr viel Ärger bereiten. Allerdings muß man zwischen Problem und Problem differenzieren: Zwischen Störungen, die den Fahrbetrieb gefährden und zwischen Solchen, die eben nur Ärger bereiten. Die Klimaanlagenstörungen zum Beispiel (der ICE 3 ist damit geplagt). Wenn die Klimaanlage ausfällt, dann bedeutet das nicht für den TF unbedingt große Probleme. Die Neigetechnik ist auch so ein seltsames Objekt. Wie sie technisch funzt, weiß ich net (muß ich auch net wissen), und die Mitarbeiter von DB-Systemtechnik wissen es offenbar auch nicht (die müßten es wissen), ansonsten wären die Probleme ja mal in den Griff zu kriegen. Von den Ingenieuren, die sich das ausgedacht haben, mal ganz zu schweigen. Aber dann wird die Neigetechnik einfach abgeschaltet, und dann kann der Triebwagen fahren, wenn in einigen Teilstücken auch nur langsamer als MIT Neigetechnik. Die Probleme sind zwar da, aber die Züge können dennoch fahren (und kommen auch meistens gut an), womit der TF auch seine Ruhe hat ;-))

Grüße

ET 423
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Als ich in Köln beim HBF war hab ich 2 ICE3 teilzüge gesehen die sich einfach nicht mehr auseinander Kuppeln ließen. Und als sie es geschaft hatten (ca. 15 min nach planmäßiger abfahrt des 1 Triebzuges) gingen die Türen der zweiten einheit nicht mehr zu! Nach weiteren 20 min gingen sie aufeinmal wieder! Obwohl keiner von Systemtechnik gekommen ist!
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Beitrag von ET 423 »

Wenn niemand was daran gemacht hat, klingt das für mich nach Software-Störungen. Aber gegen PC-Abstürze/Störungen ist wohl niemand gewappnet *ggg*.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

ET 423 @ 12 Apr 2003, 23:20 hat geschrieben: Wenn niemand was daran gemacht hat, klingt das für mich nach Software-Störungen.
Du meinst wohl "undokumentierte Extrafunktionen"...? :lol: :lol: :lol:

Wie war das? "Microsoft - it's not a bug, it's a feature!" :D :D :D
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

Einen Virus bekommt man unbemerkt. Bei windows muss man sogar für bezahlen und installiert ihn sogar selber!
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Beitrag von ET 423 »

jadefalcon @ 12 Apr 2003, 23:24 hat geschrieben: Du meinst wohl "undokumentierte Extrafunktionen"...? :lol:  :lol:  :lol:
Darauf wollt ich hinaus *g*

@S-Bahn Rostock: Zum Thema Microsux-OS:

Hier die 10 Gründe, warum ein Microsoft Betriebssystem kein Virus ist:

1. Einen Virus kriegt man umsonst.
2. Ein Virus tut etwas.
3. Ein Virus braucht keine 2 Minuten zum hochfahren.
4. Kein Virus-Programmierer fordert einen zur Onlineregistrierung auf.
5. Ein Virus installiert sich selbst.
6. Jedes ordentliche Antivirenprogramm kann ihn restlos von der Platte entfernen.
7. Virus-Programmierer behaupten nicht, ihr Virus läuft nicht ohne eingebauten WEB-Browser.
8. Es hat noch kein Viren-Programmierer versucht, die Monopolstellung bei der Virenherstellung zu erreichen.
9. Ein Virus läuft auch mit weniger als 128 MB RAM.
10. Ein Virus wird mit der Zeit nicht langsamer.

:D :D :D :D :D
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Beitrag von S-Bahn Rostock »

11. Ein Virus funktioniert sofort.
12. Ein Virus stürzt nicht ab.
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Beitrag von jadefalcon »

@ ET 423:


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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