Hochbahn will Anteile von Abellio übernehmen

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Wenn man nicht in der Lage ist Ausschreibungen in NRW zu gewinnen, muss man es eben so machen.
http://www.dernewsticker.de/news.php?id=46634
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Danke fürs Reinstellen.
Ich hab grad die SuFu genutzt, weil ich dachte, daß es zu Abellio schon einen Thread gäbe - naja :

Diese Meldung wird einige sicher sehr "freuen" :(
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Diese Meldung wird einige sicher sehr "freuen"
Wenn Abellio dadurch genauso Kundenfreundlich wird, wie Cantus sollen sie zusehen dass sie da hin kommen wo sie her gekommen sind. Nämlich zu ihrer Hochbahn.
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[DB] Fahrgast
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Beitrag von [DB] Fahrgast »

612 hocker @ 23 Sep 2008, 19:19 hat geschrieben: Wenn Abellio dadurch genauso Kundenfreundlich wird, wie Cantus sollen sie zusehen dass sie da hin kommen wo sie her gekommen sind. Nämlich zu ihrer Hochbahn.
Schön, dann fährt wieder DB Regio NRW.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Quatsch, dann machts die NWB, Arriva, Rhenus oder Keolis ^^
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von 612 hocker »

Schön, dann fährt wieder DB Regio NRW.
Ich finds einfach nur Schade. Da haben sich die Geschäftsführer von Abellio soviel Mühe gemacht in wirklich sehr kurzer Zeit so stark zu expandieren und schon kommt so ein Möchtegernkonzern und verleibt sich Abellio ein. Bei den Gehältern der Mitarbeiter wird natürlich wieder gekürzt ohne Ende.
ruhri
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Beitrag von ruhri »

[DB] Fahrgast @ 23 Sep 2008, 20:20 hat geschrieben: Schön, dann fährt wieder DB Regio NRW.
Mensch, nun mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand! :o

Wir sind doch alle froh, dass es mit der DB Regio NRW gerade weniger wird.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

612 hocker @ 23 Sep 2008, 20:38 hat geschrieben: Ich finds einfach nur Schade. Da haben sich die Geschäftsführer von Abellio soviel Mühe gemacht in wirklich sehr kurzer Zeit so stark zu expandieren und schon kommt so ein Möchtegernkonzern und verleibt sich Abellio ein. Bei den Gehältern der Mitarbeiter wird natürlich wieder gekürzt ohne Ende.
Wo will man denn bei den Gehältern großartig kürzen? Abellio gehört nicht gerade zu den EVU die nahe am
LfTV oder einem ähnlichen Niveau stehen. Das würde sich doch ergänzen.
Was man hört, soll man auch sehr gewerkschaftsabweisend sein.

Es war doch wohl klar dass es so enden wird oder nicht? Dass Abellio mal geschluckt wird ist klar, aber
genauso wird die Benex eines Tages geschluckt, wenn der liebe Finanzinvestor seine Lust verliert.

Eigentlich ist es egal, für die Mitarbeiter bleibt es konstant schlecht oder wird sogar noch schlechter, wie immer...
ruhri hat geschrieben: Mensch, nun mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand! ohmy.gif

Wir sind doch alle froh, dass es mit der DB Regio NRW gerade weniger wird.
Die Mitarbeiter von Regio NRW, die wirklich nichts für ihre schlechte Führung können, sind da weniger begeistert. Wenn dann
wenigstens Bahnen kommen würden, die gleiches oder besseres Lohnniveau vorweisen können.
Gerade bei Bahnen wie Abellio kann ich Mitarbeitertechnisch nichts positives erkennen.
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Beitrag von ruhri »

Na, so wahnsinnig gut scheint die Deutsche Bahn auch nicht zu bezahlen, wenn ich den erbitterten Lokführer-Streik oder das 1000-Lokführer-Programm betrachte. Als Fahrgast tun mir die Leute natürlich Leid, aber trotzdem ist das eine Frechheit, was sich die DB so leistet. Noch mehr packt einen der Grimm, wenn man an Stellen wie diesem Forum lesen muss, dass sie woanders in der Lage zu sein scheint, bessere Leistungen abzuliefern. Da kann selbstverständlich der einzelne Mitarbeiter nichts für, aber das hilft mir als Bahnnutzer auch kein bisschen weiter.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ruhri @ 25 Sep 2008, 20:16 hat geschrieben: Na, so wahnsinnig gut scheint die Deutsche Bahn auch nicht zu bezahlen, wenn ich den erbitterten Lokführer-Streik oder das 1000-Lokführer-Programm betrachte. Als Fahrgast tun mir die Leute natürlich Leid, aber trotzdem ist das eine Frechheit, was sich die DB so leistet. Noch mehr packt einen der Grimm, wenn man an Stellen wie diesem Forum lesen muss, dass sie woanders in der Lage zu sein scheint, bessere Leistungen abzuliefern. Da kann selbstverständlich der einzelne Mitarbeiter nichts für, aber das hilft mir als Bahnnutzer auch kein bisschen weiter.
Die DB hat nicht gut bezahlt, der LfTV ist aber ein guter Schritt und dürfte nur von wenigen
Privatbahnen erreicht werden, wobei ich welche kenne, die mit dem Niveau noch mithalten können,
wo die DB quasi aufgeschlossen hat.
Das nützt aber nur, wenn man den LfTV überall anwendet und nicht wie die DB versucht,
diesen zu unterlaufen.

Schuld daran ist aber die Politik und die Aufgabenträger. In Ausschreibungen wird hier kein
Mindeststandard festgelegt und meiner Meinung nach müsste das LfTV-Niveau als Untergrenze
herangezogen werden! Wettbewerb sollte über andere Kriterien stattfinden, als über die
Gehälter der Eisenbahner.
Das Tf1000-Programm brauchen wir nicht erwähnen, wenn man weiß, wie viele sich beworben haben,
wie viele genommen wurden und wie viele noch übrig sind. Und bald weiß man wer davon noch
bleibt. Es ist eine niedrige Zahl und ich finde das gut.

Regio NRW ist sicher ein Problemkind, aber nach einer Ausschreibung mit Kriterien die auch
den Privaten vorgegeben ist, wird sie genauso gut werden.
Wenn man versifft rumfahren kann und der Besteller dafür keine Strafzahlungen vorsieht,
macht man das auch.

Mir ist grundsätzlich egal wer gewinnt, aber es müsste einen festgelegten Mindeststandard bei
der Bezahlung geben und der würde weit über dem liegen, was Bahnen wie Abellio bezahlen.
Für mich ist das einfach Ausbeutung.
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Beitrag von ruhri »

Hatten wir hier nicht einen Abellio-Tf im Forum? Was sagt der denn so zu dem Vorwurf?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Wenn ich den verlinkten Artikel richtig verstanden habe, will sich ein Kapitalinvestor von seinen Anteilen trennen.
Abellio ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und gehört zu 75,1 Prozent dem Londoner Private-Equity-Fonds Star Capital Partners.....
Wenn statt eines Kapitalinvestors, dem es in erster Linie um Erträge geht, ein EVU die Anteile übernimmt, kann das doch für Kunden und/oder Mitarbeiter nicht schlecht sein.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ruhri »

Was zu beweisen wäre! Die Hamburger Hochbahn scheint viel dafür getan zu haben, sich einen so richtig schön schlechten Ruf zu erarbeiten.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Autobahn @ 26 Sep 2008, 22:47 hat geschrieben: Wenn statt eines Kapitalinvestors, dem es in erster Linie um Erträge geht, ein EVU die Anteile übernimmt, kann das doch für Kunden und/oder Mitarbeiter nicht schlecht sein.
Das kommt drauf an. Was wäre, wenn Abellio von der DB Regio NRW GmbH übernommen würde? :unsure:
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Das kommt drauf an. Was wäre, wenn Abellio von der DB Regio NRW GmbH übernommen würde? 
Ich glaube da wird sich das Kartellamt vorher melden.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Autobahn @ 26 Sep 2008, 22:47 hat geschrieben: Wenn statt eines Kapitalinvestors, dem es in erster Linie um Erträge geht, ein EVU die Anteile übernimmt, kann das doch für Kunden und/oder Mitarbeiter nicht schlecht sein.
Informier dich mal, wer Anteile an Benex hat...
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Beitrag von ruhri »

Die Hamburger Hochbahn AG (HHA) hält 51 % der Anteile und die australische Investmentgesellschaft Babcock & Brown Public Partnerships (B&B) 49 %

Quelle: Wikipedia


Soweit richtig?
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ruhri @ 27 Sep 2008, 17:59 hat geschrieben:
Quelle: Wikipedia


Soweit richtig?
Und was sagt uns das? Bei Benex steckt auch ein "Finanzinvestor" drin und wenn der die Lust an der Benex
verliert, z. B. weil man sich wahrscheinlich evtl. im Regensburger Stern verkalkuliert hat und die Renditen nicht
mehr stimmen, dann wandert die Abellio mitsamt Benex zur nächsten Firma, die nur darauf wartet.
Bis am Ende nur noch 3-4 Bahnen übrig sind und dann erleben wir das, was es auf dem Energiemarkt schon gibt.
Die Besteller dürfen sich schon freuen.
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Beitrag von ruhri »

Aber nur zu 49 %. Das reicht zwar zur Sperrminorität, aber durchsetzen kann man damit gegen die Hochbahn auch nichts.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

ruhri @ 28 Sep 2008, 17:56 hat geschrieben: Aber nur zu 49 %. Das reicht zwar zur Sperrminorität, aber durchsetzen kann man damit gegen die Hochbahn auch nichts.
Ob 49% oder nicht, die Hochbahn hätte alleine gar nicht die Mittel in großem Stil zu expandieren. Der Investor wurde doch
nicht umsonst ins Boot geholt und der wird auch nicht zuschauen wenn die Renditen nicht stimmen.
Da die Hochbahn Benex nicht alleine stemmen könnte, müsste sie einen anderen Partner suchen und Firmen wie Veolia
werden sich mit 49% langfristig nicht zufrieden geben.
Wie dem auch sei, für die Mitarbeiter ist das kein Grund zu feiern, nur bei Abellio gibts ja nichts mehr zum einsparen...
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Das habe ich ja noch gar nicht mit bekommen hier! Weia! Wird denn der Name Abellio bestehn bleiben? Oder werden die Züge dann bald im Hochbahn Design durch die gegend fahren oder als Eurobahn oder als Nedbahn? Was passiert überhaupt mit der Strecke und was vorallem mit den Leuten die da Arbeiten? Wie sicher ist denn das dieser Verkauf wirklich von Statten geht? Gebt mal antworten bitte! Jetzt verstehe ich auch wieso unsere Chef Etage sich momentan so im Schweigen hüllt mit der Zukunft! Owei! :(
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Nightwish @ 1 Oct 2008, 14:34 hat geschrieben: Das habe ich ja noch gar nicht mit bekommen hier! Weia! Wird denn der Name Abellio bestehn bleiben? Oder werden die Züge dann bald im Hochbahn Design durch die gegend fahren oder als Eurobahn oder als Nedbahn? Was passiert überhaupt mit der Strecke und was vorallem mit den Leuten die da Arbeiten? Wie sicher ist denn das dieser Verkauf wirklich von Statten geht? Gebt mal antworten bitte! Jetzt verstehe ich auch wieso unsere Chef Etage sich momentan so im Schweigen hüllt mit der Zukunft! Owei! :(
Bisher ist doch noch nichts offiziell, was will man dir hier sagen?
Für die Mitarbeiter ändert sich nichts, die Bezahlung bleibt auf gewohnt niedrigem Niveau, wozu
Angst haben? Wie soll es schlimmer kommen?
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

KBS 855 @ 1 Oct 2008, 15:29 hat geschrieben: Bisher ist doch noch nichts offiziell, was will man dir hier sagen?
Für die Mitarbeiter ändert sich nichts, die Bezahlung bleibt auf gewohnt niedrigem Niveau, wozu
Angst haben? Wie soll es schlimmer kommen?
Wieso gewohnt Niedriges Niveau? So schlecht zahlt Abellio nicht! Habe mich mal weiter schlau gemacht, Vorgestern waren wohl schon ein Paar Holländer in Hagen im Betriebshof bei Abellio und haben sich dort makl alles angeschaut! So wie ich gehört habe ist die Hochbahn aus dem Rennen! Und die Nedbahn der Niederländischen Staatsbahn soll wohl die besten Karten haben! Lassen wir uns überaschen! :rolleyes:
mic
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Beitrag von mic »

Wieso gewohnt Niedriges Niveau? So schlecht zahlt Abellio nicht!
Bemerkenswerte Aussage. Hört man selten in diesem Forum.

Ich frage mich schon, ob da nicht zu schwarz gemalt wird. Finanzinvestoren zeichnen sich typischerweise dadurch aus, dass ihr Engagement auf Zeit, also kurz- bis mittelfristig angelegt ist. Sie steigen typischerweise bei kleinen, wachsenden oder bei Unternehmen in Restrukturierungsphasen ein, um das Unternehmen nach erfolgtem Wachstum bzw. Restrukturierung (natürlich mit Gewinn, warum auch sonst) weiterzuverkaufen. Wenn dann ein strategischer Investor (mit langfristigem Interesse) einsteigt, spricht das für mich eher dafür, dass sich das Unternehmen auf einem guten Weg befindet.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Nightwish @ 2 Oct 2008, 02:40 hat geschrieben: Wieso gewohnt Niedriges Niveau? So schlecht zahlt Abellio nicht!
Was ist für dich "nicht schlecht"? Abellio zahlt weiter unter LfTV und alles unter LfTV ist Dumping,
weil der LfTV schon eine nicht angemessene Bezahlung ist.
In anderen Ländern lacht man doch über solche Gehälter!
Ein Problem ist sicher dass viele Quereinsteiger auch Hungerlöhne noch als toll bezeichnen, weil sie vielleicht
10 Euro mehr als vorher verdienen.
mic hat geschrieben: Sie steigen typischerweise bei kleinen, wachsenden oder bei Unternehmen in Restrukturierungsphasen ein, um das Unternehmen nach erfolgtem Wachstum bzw. Restrukturierung (natürlich mit Gewinn, warum auch sonst) weiterzuverkaufen. Wenn dann ein strategischer Investor (mit langfristigem Interesse) einsteigt, spricht das für mich eher dafür, dass sich das Unternehmen auf einem guten Weg befindet.
Dann schau mal hier:
http://www.omnibusrevue.de/sixcms/detail.php?id=753083

Die Bustöchter der Abellio sollen nicht so profitabel sein, wie man hört...
mic
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Beitrag von mic »

Abellio zahlt weiter unter LfTV und alles unter LfTV ist Dumping,
weil der LfTV schon eine nicht angemessene Bezahlung ist.
Auf die Autoindustrie übertragen hieße dies: Alle, die nicht den VW-Haustarif zahlen, zahlen nur Dumpinglöhne. :D
Dann schau mal hier:
http://www.omnibusrevue.de/sixcms/detail.php?id=753083

Die Bustöchter der Abellio sollen nicht so profitabel sein, wie man hört...
Der Artikel sagt nun absolut nichts über den Erfolg von Abellio - absolut gesehen, meine ich.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

mic @ 2 Oct 2008, 17:55 hat geschrieben: Auf die Autoindustrie übertragen hieße dies: Alle, die nicht den VW-Haustarif zahlen, zahlen nur Dumpinglöhne. :D
Du kannst die Autoindustrie nicht mit der Eisenbahn vergleichen. Dort wird überall gut bezahlt und selbst Tarifverträge
weit unter VW-Niveau sind weit weit weit über LfTV und damit noch weiter über Abellio.
Abellio soll es ja angeblich auch nicht so mit Gewerkschaften haben und es ist Fakt dass man dort weniger verdient
als beim LfTV und Ziel muss es sein, dies anzugleichen. Ein Branchentarifvertrag, mind. auf LfTV-Niveau ist unverzichtbar.
Wenn jetzt Abellio wenige Euro unter LfTV wäre, würde ich ja nicht mal was sagen...
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

KBS 855 @ 2 Oct 2008, 15:12 hat geschrieben: Was ist für dich "nicht schlecht"? Abellio zahlt weiter unter LfTV und alles unter LfTV ist Dumping,
weil der LfTV schon eine nicht angemessene Bezahlung ist.
In anderen Ländern lacht man doch über solche Gehälter!
Ein Problem ist sicher dass viele Quereinsteiger auch Hungerlöhne noch als toll bezeichnen, weil sie vielleicht
10 Euro mehr als vorher verdient!
Wir reden hier nicht von der Schweiz oder welchem Land auch immer! Du musst auch immer die Lebenshaltungskosten des Landes sehen! Klar wäre das schön in der Schweiz Arbeiten in Deutschland wohnen aber man kann nicht alles haben! Und das jemand der aus Hartz 4 kommt, und quereinsteigt und Lokführer wird dann plötzlich 1000€ mehr aufem konto hat jeden Monat und sagt ich bin zufrieden kann ich verstehen!
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Nightwish @ 6 Oct 2008, 12:33 hat geschrieben: Wir reden hier nicht von der Schweiz oder welchem Land auch immer! Du musst auch immer die Lebenshaltungskosten des Landes sehen! Klar wäre das schön in der Schweiz Arbeiten in Deutschland wohnen aber man kann nicht alles haben! Und das jemand der aus Hartz 4 kommt, und quereinsteigt und Lokführer wird dann plötzlich 1000€ mehr aufem konto hat jeden Monat und sagt ich bin zufrieden kann ich verstehen!
In der Schweiz hast du höhere Lebenshaltungskosten, aber nach Abzug dieser bleibt dir unterm Strich immer noch deutlich mehr übrig als hier bei uns und das kannst du auf alle europ. Nachbarn übertragen.
Nein, ich habe kein Verständnis für HartzIV-Empfänger, die auf Dauer (wichtig!) zufrieden sind mit einem Dumpinggehalt, nur weils etwas über dem HartzIV-Satz ist. Das ist doch das Ziel der Arbeitgeber, dass die Mitarbeiter mit wenig zufrieden sind, denn nur so lässt sich dieses Ausbeutersystem am Leben erhalten.
Am Anfang kann man es noch verstehen, aber nach wenigen Monaten weiß auch ein Quereinsteiger was er wert ist und was man in diesem Beruf fordern kann und es gibt auch kein Risiko, da es offene Stellen wie Sand am Meer gibt. Hier muss man sich nur gewerkschaftlich organisieren und dann hat man die Macht eine faire Bezahlung zu erkämpfen.
Jede Bahn die nicht mitzieht, wird liqudiert. Dann bleiben die Guten übrig und die schwarzen Schafe sind aussortiert.
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Beitrag von ruhri »

Geld ist nicht alles, und manche Leistungen sind ja bekanntlich eher undurchsichtig aufgebaut. Wenn man selber nicht erkennen kann, ob und in welcher Höhe man Prämien erhalten wird, ist das nicht mehr unbedingt motivierend. Umgekehrt allerdings ebensowenig, wenn man Druck vom Vorgesetzten bekommt, bestimmte Leistungen zu bringen auch und gerade in Hinsicht auf Prämien oder seine Prämie schwinden sieht aufgrund Umstände, an denen man absolut nichts ändern kann. Manche Dienstvorgesetzte und Personalverantwortliche haben leider absolut keine Ahnung von Menschenführung.
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