Umweltzonen und Citymaut sinnvoll?

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

In vielen Städten gibt es sie schon, in vielen anderen ist die Einführung geplant. Die Umweltzonen mit Fahrverboten für ältere Autos sollen die Luftqualität verbessern. Das Ziel ist auf jeden Fall lobenswert. Doch es gibt auch jede Menge Argumente, die Reduzierung der Feinstaubmenge nicht allein auf die Autofahrer abzuwälzen. Von den Problemen der Anwohner, die ein älteres Auto fahren, einmal abgesehen. Was ist mit Handwerkern oder Lieferanten? Gerade kleinere Unternehmen können nicht mal eben 30 - 50 Tsd Euro pro Fahrzeug locker machen und den Fuhrpark erneuern. Dabei macht der Anteil an der Schadstoffbelastung nur etwa 12% der Gesamtmenge aus. Ist es da nicht sinnvoller, die Fahrzeuge bis zu ihrer Stilllegung fahren zu lassen?

Am Beispiel der (geplanten) Umweltzone für München zeige ich einmal die räumliche Ausdehnung.
Google-Karte

P.S.: Eigentlich sind nur die Antworten 1 und 2 relevant. Ich habe aber die Möglichkeit geschaffen, auch strengere Vorgaben oder Verbote zu wählen.

Umbenannt am 11.04.2016 aus "Umweltzonen, Fahrverbote für alte Autos"
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ruhri
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Beitrag von ruhri »

Übrigens, ein Wort zum Thema „ÖPNV und Umweltzone“: Die Busse bekommen selbstverständlich auch Plaketten, und da fährt so mancher noch mit einer roten herum.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Hier is das ganze Stadtgebiet Umweltzone - und es hat nix gebracht. Zumal eh jeder ne Ausnahmegenehmigung kriegt, der keine Plakette kriegt...
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karhu
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Beitrag von karhu »

Eine Citymaut wäre sinnvoller wie in London oder Stockholm
MaxisSpieler
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Beitrag von MaxisSpieler »

Wir in Ingolstadt haben gar keine Umwelt Zone. Unsere Busse bekommen aber Umwelt Plaketten...

Ich würde es wird dann so ausehen

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Citaro, Citaro G, Citaro Facelift L, Setra 319NF, NL 263

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wieso kann ich nicht mehrere Optionen auswählen, mein Auto hat ne grüne Plakette, deswegen darf mein Auto darf so lange auch in der Stadt fahren, bis dass der TÜV uns scheidet ;)
Aber ich werde es mittelfristig abmelden, da ich MIV in der Großstadt eh für nen Fehler halte.
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elchris
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Beitrag von elchris »

leinfelder @ 25 Sep 2008, 20:50 hat geschrieben: Eine Citymaut wäre sinnvoller wie in London oder Stockholm
Dann fährt jeder aussenrum und einige Strecken, die darauf nicht ausgelegt sind, werden zusätzlich unnötig belastet. Es müsste besser quer durch gehen. Meine alte, verbeulte Reisschüssel fahr ich fröhlich mit grüner Plakette spazieren während so manch gar moderner und effizienter TDI seine Probleme bekommt. Ich finds gut, Benziner ohne Kat gibts eigentlich kaum mehr - und wenn kriegen die sicher ne 07er Zulassung.

Bild

:)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 25 Sep 2008, 21:48 hat geschrieben:Wieso kann ich nicht mehrere Optionen auswählen,.......
Das liegt nicht an mir, das ist die Forensoftware ;) , die nur eine Antwort erlaubt.

Prinzipell mag es ja richtig sein, dass der MIV in einer Großstadt ein Fehler ist, aber welche Form von Individualverkehr (öffentlicher Verkehr kann eben nicht alle Erfordernisse abdecken) ist richtig? Laufen, Rad fahren? Gerade in einer Großstadt können die Entfernungen die persönliche körperliche Leistungsfähigkeit diese Option ausschließen.
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karhu
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Beitrag von karhu »

elchris @ 25 Sep 2008, 22:04 hat geschrieben:Dann fährt jeder aussenrum und einige Strecken, die darauf nicht ausgelegt sind, werden zusätzlich unnötig belastet. Es müsste besser quer durch gehen.
Halte ich für Blödsinn, quer durch die City, lieber außenrum (Autobahnring, Bundestrassen) warum sollten diese Strassen dafür nicht ausgelegt sein? Aufjedenfall besser wie die engen Strassen im Zentrum.

Und die Leute die in die City wollen zahlen eine Maut die die Höhe einer Tarifzone der City hat, und können dann entscheiden ob mit der Bahn schnell ins Zentrum oder doch lieber mit dem Auto im Stau stehen ;)

Aber diese Umweltzonen bringen garnichts, weder weniger Durchgangsverkehr noch bessere Feinstaubwerte.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Aber diese Umweltzonen bringen garnichts, weder weniger Durchgangsverkehr noch bessere Feinstaubwerte.
Als Bush in Mainz oder wo war, war die ganze Innenstadt gesperrt, die Feinstaubwerte waren aber völlig unbeeindruckt davon. Man hat's wohl extra bei der Gelegenheit mal gemessen. Diese Umweltzonen sind nur ein weiterer Vorwand Geld von den Autofahrern zu nehmen, selbst von denen, die saubere Fahrzeuge haben, die grünen Papperl sind ja meistens auch nicht gratis. Mit Umwelt hat das nix zu tun, sonst müssten die ganzen Altbauten und deren Heizanlagen in dem Bereich sofort stillgelegt oder modernisiert werden. Äh... und mit der 218er oder gar einem Dampfer darf man doch auch weiterhin zum Hauptbahnhof reinfahren, oder? ;)
Meine alte, verbeulte Reisschüssel fahr ich fröhlich mit grüner Plakette spazieren während so manch gar moderner und effizienter TDI seine Probleme bekommt.
Jaja, erinnert mich an die Leute, die meinem mit einem A2 1.2 TDI (dem Dreiliterauto) gut dazustehen. Dem fehlt (wie manchen anderen Autos auch) wohl nur eine Kontrolleuchte für irgendwas. Deswegen gibt's nur die gelbe Plakette. Und klar, natürlich kriegt ein 15 Jahre alter Benziner eher die grüne Plakette, als der schwarze Babybomber mit TDI-Schriftzug von 2002. Feinstaub ist nunmal eine bauartbedingte Domäne von Dieselmotoren - ach ja und natürlich Staubsaugern! Ist es eigentlich erlaubt, innerhalb der "Umweltzone" einen Staubsauger zu benutzen? :rolleyes:

Ach... mit dem MIV in der Stadt. Es ist halt nunmal so, dass wenn alle Leute auf einem Haufen wohnen, deren Autos auch auf einem Haufen wohnen. Und laut Statistik (hab' ich mal gehört) haben die Leute in der Stadt eh deutlich weniger Autos als die auf'm Land. Vier Autos in einem Vier-Personen-Haushalt dürfte man in einer Großstadt eh eher selten treffen. In manchen richtig ländlichen Regionen gibt's das aber in jedem zweiten Haushalt...
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Beitrag von uferlos »

mein alter 420er (DGF-ET420) Opel Corsa Baujahr 96 hat natürlcih auch ein grünes pickerl bekommen....
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

@ elchris & uferlos: Schön, dass Niederbayern doch so groß ist... ;)
Beste Grüße usw....
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Rohrbacher @ 26 Sep 2008, 01:11 hat geschrieben: Feinstaub ist nunmal eine bauartbedingte Domäne von Dieselmotoren - ach ja und natürlich Staubsaugern! Ist es eigentlich erlaubt, innerhalb der "Umweltzone" einen Staubsauger zu benutzen?
Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Staubsauger keinen Feinstaub erzeugen, sondern ihn nur wieder aufwirbeln ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

in B5 gabs grad ein Interview zu dem Thema. Man will die ersten drei Monate keine Verwarngelder verhängen. Ab dem Jahreswechsel kostet es allerdings 40 Euro und einen Punkt in Flensburg, wenn man ohne erwischt wird. Ausserdem ist vorgesehen, wenn die Werte sich net dramatisch bessern, ab 2010 in München die roten Plaketten net mehr in die Umweltzone zu lassen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von LugPaj »

leinfelder @ 25 Sep 2008, 23:12 hat geschrieben: Aber diese Umweltzonen bringen garnichts, weder weniger Durchgangsverkehr noch bessere Feinstaubwerte.
Aber dass ist doch der Sinn des ganzen. So wenig wahre Veraenderung wie moeglich, aber grossen Aktionismus gegenueber der Gesellschaft zeigen.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

rob74 @ 26 Sep 2008, 12:23 hat geschrieben: Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Staubsauger keinen Feinstaub erzeugen, sondern ihn nur wieder aufwirbeln ;)
Richtig und zwar so, dass man ihn nicht mehr wirklich aus der Raumluft rausbekommt. Drinnen regnet's ja selten. Die Belastung ist drinnen deutlich höher als draußen. Aber wegen Gesundheit, Umwelt und so...
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Beitrag von hauseltr »

Dafür gibt es Staubsauger mit sogenanntem Wasserfilter, wo der größte Teil des Staubes im Wasser gebunden wird.
Den sollte man allerdings nach jedem Saugen säubern und man wundert sich, was da für ein Dreck hängenbleibt.
Während es im Ausland jedoch relativ preiswerte Modelle unter 100,00 € gibt, muss man in Deutschland danach suchen.
elchris
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Beitrag von elchris »

leinfelder @ 25 Sep 2008, 23:12 hat geschrieben: Halte ich für Blödsinn, quer durch die City, lieber außenrum (Autobahnring, Bundestrassen) warum sollten diese Strassen dafür nicht ausgelegt sein? Aufjedenfall besser wie die engen Strassen im Zentrum.

Und die Leute die in die City wollen zahlen eine Maut die die Höhe einer Tarifzone der City hat, und können dann entscheiden ob mit der Bahn schnell ins Zentrum oder doch lieber mit dem Auto im Stau stehen ;)

Aber diese Umweltzonen bringen garnichts, weder weniger Durchgangsverkehr noch bessere Feinstaubwerte.
Ich will nicht IN die City - ich will DURCH die City. Und da ist es bei den heutigen Spritpreisen schon ein kleiner Unterschied, ob man da (wenn man vom A96-Beginn zur A94 will) aussenrum mehr wie 30 oder innendurch vielleicht 10km fährt...

Ich mach mich jetzt hier mit der Forderung eines Innenstadttunnels wieder beliebt? Nörd-Süd übernimmt die Aufgabe der im Westen viel zu mittige mittl. Ring - in West-Ost Richtung bleibt dir nur die Relation Arnulf-Mars-Prinzregenten, direkt durch falsch gebaute ÖPNV-Verranzte Zentrum...

Und ÖPNV ist eben NICHT das Allheilmittel.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

elchris @ 27 Sep 2008, 16:14 hat geschrieben:Ich will nicht IN die City - ich will DURCH die City. Und da ist es bei den heutigen Spritpreisen schon ein kleiner Unterschied, ob man da (wenn man vom A96-Beginn zur A94 will) aussenrum mehr wie 30 oder innendurch vielleicht 10km fährt...

Und ÖPNV ist eben NICHT das Allheilmittel.
Warum nicht?
In deinem Fall wäre das die Kombination 18 und 191, wenn es schneller gehen soll, schiebst du die U5 dazwischen.

Auch die S-Bahn bietet einige sehr attraktive Durchquerungsmöglichkeiten, insbesondere in West-Ost-Richtung.

Und nur weil du durch die Stadt mit dem Auto fahren willst, heißt das noch lange nicht, dass man dir das erlauben sollte.
Ich wohne hier und will dir das eben nicht erlauben!

Ich bin dafür, die Stadt innerhalb des Mittleren Ringes für den MIV zu sperren.
Wird zugegebenermaßen wohl noch ein paar Jährchen dauern, bis das verwirklicht wird, aber ich bin ja ein geduldiger Mensch! :rolleyes:
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Beitrag von JeDi »

Nur mal so ein kleiner Bericht aus meinem Bekanntenkreis: Wo die Stadtbahn hinfährt, wird Stadtbahn gefahren. Leute ohne Stadtbahnanschluss fahren zum nächsten mitm Auto (oder lassen sich bringen). Komplett Autogefahren wird eigentlich nur, wenn man zum Ziel nicht mit der Stadtbahn kommt.
elchris
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Beitrag von elchris »

Mein Ziel liegt ausserhalb jeglicher ÖPNV-Versorgung (MO-FR fährt 2 mal täglich ein Bus, bei dem es am Busfahrer liegt, ob er dich zu den Schülern zusetzt oder laufen lässt) - und eben genau 110km in östlicher Richtung.

Im Falle eines Bekannten ist der Arbeitsweg Pasing-Feldkirchen bei Arbeitszeiten, die nicht ins übliche HVZ-Schema passen ohne Auto nicht zu schaffen.

Und gerade bei 16 Tagen im Herbst ist sowohl der 131, als auch die U5, der 18 und die S-Bahn keine Alternative zu 1,2t mit lauter Hupe...



Einen Textteil entfernt
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Beitrag von ET 423 »

Froschkönig @ 27 Sep 2008, 17:01 hat geschrieben:Ich bin dafür, die Stadt innerhalb des Mittleren Ringes für den MIV zu sperren.
Wie kommt man dann beispielsweise bei einer Frühschicht zum Ostbahnhof bzw. bei einer (späten) Spätschicht von dort wieder weg? Damit wohl sicherlich nicht: ---^---

:D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Und nur weil du durch die Stadt mit dem Auto fahren willst, heißt das noch lange nicht, dass man dir das erlauben sollte.
Ich wohne hier und will dir das eben nicht erlauben!
Gut. Dann mach' ich jetzt persönlich die KBS 901/990 und die A9 zu, ich lass' doch nicht den ganzen deutschen Nord-Süd-Transitverkehr durch mein kleines Dorf fahren. Und wenn die Leute in den Urlaub fliegen wollen, fliegt bitte über 'nen anderen Landkreis rein, okay?^^
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 27 Sep 2008, 20:45 hat geschrieben:Gut. Dann mach' ich jetzt persönlich die KBS 901/990 und die A9 zu, ich lass' doch nicht den ganzen deutschen Nord-Süd-Transitverkehr durch mein kleines Dorf fahren. Und wenn die Leute in den Urlaub fliegen wollen, fliegt bitte über 'nen anderen Landkreis rein, okay?^^
Da hast Du etwas falsch verstanden. Frenetischer Lärm öffentlicher schienenengebundener Verkehrsmittel sind melodische Musik. Die paar Gramm Feinstaub, die bei der Produktion von Elektrizität entstehehen, betreffen Dich ja nicht, denn Strom kommt ja bekanntlich aus der Stecksdose. Und die paar Flieger? Deren Abgase werden doch schon in großer Höhe verwirbelt ;)
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 27 Sep 2008, 20:45 hat geschrieben:
Und nur weil du durch die Stadt mit dem Auto fahren willst, heißt das noch lange nicht, dass man dir das erlauben sollte.
Ich wohne hier und will dir das eben nicht erlauben!
Gut. Dann mach' ich jetzt persönlich die KBS 901/990 und die A9 zu, ich lass' doch nicht den ganzen deutschen Nord-Süd-Transitverkehr durch mein kleines Dorf fahren. Und wenn die Leute in den Urlaub fliegen wollen, fliegt bitte über 'nen anderen Landkreis rein, okay?^^
Ist aber nen leichter Unterschied ob man sich über Verkehr 2 m vor der Haustür oder 2km aufregt....
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Beitrag von Iarn »

Autobahn @ 27 Sep 2008, 21:27 hat geschrieben: Die paar Gramm Feinstaub, die bei der Produktion von Elektrizität entstehehen, betreffen Dich ja nicht, denn Strom kommt ja bekanntlich aus der Stecksdose.
Auch wenn Du spottest, bei der Stromerzeugung wird heute so gut wie kein Feinstaub mehr freigesetzt. Wir sind nicht mehr im Ruhrgebiet der 50er Jahre oder im Englan.d des 19. Jahrhunderts. Die Kraftwerke, die fossile Brennstoffe verheizen haben weit effizientere Filtersysteme als jedes Fahrzeug (Preis ist dank der Stückzahlen eher sekundär, Gewicht auch).
Und die paar Flieger? Deren Abgase werden doch schon in großer Höhe verwirbelt
und erreichen den Boden wenn dann meist durch Regen gebunden.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Froschkönig @ 27 Sep 2008, 17:01 hat geschrieben:Warum nicht?
1. Weil ÖPNV nur dann sinnvoll ist, wenn zur gleichen Zeit große Menschenmengen transportiert werden müssen.
2. Wenn alle das gleiche Ziel haben.
Und nur weil du durch die Stadt mit dem Auto fahren willst, heißt das noch lange nicht, dass man dir das erlauben sollte.
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Ich will auch dies oder das vor meiner Haustür nicht erlauben, aber ich muss es schlucken. Wenn nicht der MIV, lärmt und emmtiert vielleicht der Bus vor Deinem Schlafzimmerfenster. Und wenn es ganz hart kommt, rattert und quietscht noch eine Straßenbahn oder es rast sogar ein ICE vorbei.

Back to the roots? Pferdekutschen und Eselskarren als Alternative?
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 27 Sep 2008, 21:47 hat geschrieben:und erreichen den Boden wenn dann meist durch Regen gebunden.
.. und ist daher unschädlich. Dazu kommt, dass CO2 nicht nur zu den natürlichen Elementen auf diesem Planeten gehört, sondern sogar lebensnotwendig ist. Erforderlich ist aber die ausreichende Umwandlung in Sauerstoff, der üblicherweise durch die Synthese durch die Blätter der Pflanzen erfolgt. Ohne CO2 könnte dieser Prozess auch nicht stattfinden. Das Maß aller Dinge ist also die Ausgewogenheit. Die Natur hat es eigentlich im Griff, aber der Mensch hat es noch nicht verstanden.

Abgesehen davon, a Wies´n ohne CO2 schmeckt einfach nicht :ph34r:

Edit: Tippfehler
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 27 Sep 2008, 22:35 hat geschrieben: Die Natur hat es eigentlich im Griff, aber der Mensch hat es noch nicht verstanden.
Der Mensch hat noch nicht verstanden, daß es die Natur eben nicht mehr im Griff hat. Es wird ein vielfaches dessen an CO2 ausgestoßen, was der Planet noch verkraften kann.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ruhri »

ET 423 @ 27 Sep 2008, 23:03 hat geschrieben: Der Mensch hat noch nicht verstanden, daß es die Natur eben nicht mehr im Griff hat. Es wird ein vielfaches dessen an CO2 ausgestoßen, was der Planet noch verkraften kann.
Der Planet? Der kann das schon verkraften. Der hat es ja sogar schon mindestens einmal geschafft, eine zu einem großen Teil aus Kohlendioxid bestehende Atmosphäre durch eine zu ersetzen, die aus Stickstoff/Sauerstoff besteht. Gut, viele Lebensformen würden das nicht überleben, den Mensch eingeschlossen, aber auf lange Sicht gesehen ist das ohnehin völlig irrelevant.
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