Wahl des Bundespräsidenten

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Eine Direktwahl für das Amt des Bundespräsidenten ist ja nicht möglich. Aber die Meinungsbildung ist unter der Rubrik "Die Gedanken sind frei" schon möglich. Jüngst hat nun auch die Partei "Die Linke" ihren Kandidaten vorgestellt. Den Schauspieler Peter Sodann. Ein deutscher Ronald Reagan? Im Film zwar kein Sheriff, aber immerhin ein Kommissar ;)

Enthaltungen sind nicht möglich :D
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Geysir Schwan, ganz klar.

Denn den Finanz-Bundespresent mit dem Charme eines Grundschulrektors mag ich nicht so recht.

Ich hätte da übrigens auch noch eine Umfrage: Haben wir im EF zu viele Umfragen? :)
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ganz klar Horst Köhler. Denn das Geld, das ein weiterer ex-Bundespräsident nebenbei an Unterhalt kostet, kann man sinnvoller nutzen. Diese Mode heutzutage alle paar Monate oder Jahre die Besetzung der Ämter in Staat, Parteien, Firmen und im Fußball zu wechseln, ist ja schlimm. Früher hatte man so ein Amt 10, 20, 30 Jahre bis man dann umgefallen ist, heute gibt's überall ständig neue Leute und wirklich besser wird's dadurch sicher nicht, wenn alle nur noch kurzfristig denken.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 18 Oct 2008, 00:12 hat geschrieben:Geysir Schwan, ganz klar.
Na ja, wie ein Geysir wirkt sie ja nicht ;) , eher wie ein stilles Wasser. Oder habe ich etwas übersehen? Mentale Eruptionen sind in der deutschen Politik im Ausland nicht gern gesehen.
Denn den Finanz-Bundespresent mit dem Charme eines Grundschulrektors mag ich nicht so recht.
Der Grundschulrektor hat aber schon durch seine Verfassungstreue die Abgeordneten zum Nachsitzen verdonnert ;)
Ich hätte da übrigens auch noch eine Umfrage: Haben wir im EF zu viele Umfragen? :)
Danke für die Blumen ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 18 Oct 2008, 00:34 hat geschrieben:Ganz klar Horst Köhler. Denn das Geld, das ein weiterer ex-Bundespräsident nebenbei an Unterhalt kostet, kann man sinnvoller nutzen. Diese Mode heutzutage alle paar Monate oder Jahre die Besetzung der Ämter in Staat, Parteien, Firmen und im Fußball zu wechseln, ist ja schlimm. Früher hatte man so ein Amt 10, 20, 30 Jahre bis man dann umgefallen ist, heute gibt's überall ständig neue Leute und wirklich besser wird's dadurch sicher nicht, wenn alle nur noch kurzfristig denken.
Liest sich so wie: "Wir wollen unseren Kaiser .. wiederhaben" . Wenn er demokratisch gewählt ist, meinetwegen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Nö, wenn dann 'nen bayerischen König, aber ich sehe da nicht so wirklich den Unterschied, der die Kosten rechtfertigen würde und dass Sodann gewählt wird, halte ich für sehr unwarscheinlich. Wir haben noch genug Veteranen, die Ansprüche haben... und ganz allgemein wirkt Politik nur, wenn man sie auch mal eine Zeit lang wirken lässt und nicht jede Wahlperiode wieder neue Leute ranlässt. Bis die sich wieder eingearbeitet haben ist wieder die nächste Wahl...

Wenn mal jemand wie Kohl 16 Jahre im Amt oder wie die CSU über 40 Jahre alleine an der Macht war, kann man eine Aussage treffen, aber vier Jahre oder noch weniger kann man doch bundespolitisch in der Pfeife rauchen.
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Beitrag von ruhri »

Es stimmt schon, dass ein ehemaliger Bundespräsident die gleichen Bezüge, den Ehrensold, wie ein amtierender erhält. Allerdings darf Horst Köhler bekanntlich nur noch maximal fünf weitere Jahre im Amt bleiben. Dann kommt das Problem ohnehin auf uns zu.

Ein Kaiser wäre auf jeden Fall teurer, vor allem, wenn sich Bayern dazu noch einen König zulegen sollte. Im Kaiserreich hat es diese Konstruktion ja auch tatsächlich gegeben. Apropos König: War in Bayern nicht mal überlegt worden, Edmund Stoiber zum (neu zu schaffenden) Präsidenten von Bayern zu machen?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 18 Oct 2008, 00:44 hat geschrieben: Danke für die Blumen ;)
War nur eine Gaudi.

Ich mag Deine Umfragen, ausgenommen natürlich diejenigen mit den Suggestiv-Antworten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich halte Peter Sodann für vollkommen unwürdig für das höchste Amt im Staat.
Man mag von Herrn Ackermann halten was man will, aber die Äußerungen von Sodann (bei Lafontaine ist man ja so was gewöhnt) ihn einsperren zu wollen, äußern eine klare innere Ferne zum deutschen Rechtsstaat sowie zu Benimm. Jede Stimme für Sodann ist eine sChande für Deutschland.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Oskar legt nach: Lafontaine will Manager verhaften lassen. Das ist blanker Populismus, er hat mit Bedacht keine Namen genannt. Es gibt bisher keinen Anfangsverdacht auf strafrechtliche Relevanz. Gier und Dummheit sind nicht strafbar, allerdings sollten Manager auch die Haftung übernehmen.

Irgendwie erinnert mich das an einen Wahlkampf Anfang der 70er. Ein Kommunist steht in der Fußgängerzone in Braunschweig und ruft den wenigen Zuhörern zu: "Und wenn wir an der Macht sind, werden wir die Kapitalisten unterdrücken!" Auf meine höfliche Frage, warum er sich den unterdrückt fühle, schließlich dürfe er doch seine Parolen im Wahlkampf verbreiten. Er verwies auf die Gebühren, die er für seinen Tapetentisch mit den Flyern zahlen musste (Sondernutzungsgenehmigung). Schließlich würde doch die CDU von den Unternehmern und die SPD von den Gewerkschaften finanziert. Ich wies ihn darauf hin, dass seine Partei ja schließlich von der "DDR" finanziert würde. Unter dem Gelächter der Zuhörer verließ er den Platz.
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Beitrag von TramPolin »

Peter Sodann "will immer noch den Sozialismus aufbauen oder so was Ähnliches".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,585233,00.html
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 20 Oct 2008, 19:01 hat geschrieben:Peter Sodann "will immer noch den Sozialismus aufbauen oder so was Ähnliches".
In seiner Fernsehrolle als Tatortkommissar fand ich ihn ja ganz O.K., aber was der da vom Stapel gelassen hat, stand wohl nicht im Drehbuch :lol: . Ich glaube ja nicht, dass er hier mitliest, aber irgendwer sollte ihm mal erklären, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist. Und da kann er nicht gegen Gregor und Oskar bestehehen. Er ist nur ein Maskottchen, das ausgenutzt wird. Schade um den netten alten Herrn. Aber die vorgenannten sollten sich schämen, Peter Sodann so vorzuführen.

Inhaltlich entbehrt das Interview jeglicher Diskussion.
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Beitrag von andreas »

mir ist der bundespräsident eigentlich ziemlich egal - ich würd viel lieber den kanzler direkt wählen
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Beitrag von Autobahn »

andreas @ 20 Oct 2008, 21:54 hat geschrieben:mir ist der bundespräsident eigentlich ziemlich egal - ich würd viel lieber den kanzler direkt wählen
Der Bundespräsident sollte Dir aber nicht egal sein, schließlich ist der der oberste Repräsentant des Deutschen Volkes. Seit Abdankung des Kaisers Wilhelm II. ist der demokratisch gewählte Präsident (von 1918 - 1933 Reichspräsident, ab 1949 Bundespräsident) den gekrönten Häuptern gleichgestellt.

Das Kennzeichen des Dienstfahrzeuges des Bundespräsidenten: 0 - 1 , der Kanzler (die Kanzlerin) muss sich mit 0 - 2 abfinden.

O.K. ich bin auch kein Anhänger der Monarchie, aber ich versuche gerade, mir Peter Sodann neben der Repräsentantin der ältesten parlamentarisch-konstionellen Monarchie Europas, Elisabeth II. vorzustellen. In diesem Fall würde die Queen wohl ihre Fassung verlieren und in schallendes Gelächter ausbrechen :lol: , und der gute Rolf Seelmann-Eggebert würde einen Infarkt erleiden :ph34r:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 20 Oct 2008, 21:01 hat geschrieben: In seiner Fernsehrolle als Tatortkommissar fand ich ihn ja ganz O.K., aber was der da vom Stapel gelassen hat, stand wohl nicht im Drehbuch :lol: . Ich glaube ja nicht, dass er hier mitliest, aber irgendwer sollte ihm mal erklären, dass Politik ein schmutziges Geschäft ist. Und da kann er nicht gegen Gregor und Oskar bestehehen. Er ist nur ein Maskottchen, das ausgenutzt wird. Schade um den netten alten Herrn. Aber die vorgenannten sollten sich schämen, Peter Sodann so vorzuführen.

Inhaltlich entbehrt das Interview jeglicher Diskussion.
Na ja, ein wenig Verständnis habe ich schon für ihn.

Immerhin hat man ja den DDR-lern Jahrzehnte eingeimpft, wer der Klassenfeind ist. Dass dieser Impfstoff bei einigen noch nicht ganz abgebaut werden konnte, ist doch ganz normal. :D

Ich habe jedenfalls selten ein so peinliches Interview mit einem Bundspresentkandidaten gelesen. Vergleichbar im Grad der Peinlichkeit war nur Steffen Heitmann, der aber zum Glück dann doch nicht angetreten ist.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Immerhin hat man ja den DDR-lern Jahrzehnte eingeimpft, wer der Klassenfeind ist.
Genau und bei uns steht auch "der Russe" vor der Tür, heute sind die im Fernsehen - oder wie war das? ... ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 20 Oct 2008, 23:59 hat geschrieben: Immerhin hat man ja den DDR-lern Jahrzehnte eingeimpft, wer der Klassenfeind ist. Dass dieser Impfstoff bei einigen noch nicht ganz abgebaut werden konnte, ist doch ganz normal. :D
Womit wieder bewiesen wäre, daß die Linke an sich keine wählbare Partei ist.

Hier folgt nun mein rein populistischer Beitrag:

Überlegungen, die NPD zu verbieten, gab und gibt es immer wieder. Das Gleiche würde ich mal bei der Linken anstreben...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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