Bayern schnürt eigenes Konjunkturpaket

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayern schnürt eigenes Konjunkturpaket
Bereits ab Anfang 2009 sollen dann die vorgezogenen Investitionen - unter anderem in den Straßenbau, den Wohnungs- und Städtebau sowie in Schienenprojekte - zur Verfügung stehen.


Abgesehen davon, dass mir nicht klar ist, wie man 5 Mrd/a investieren kann ohne Neuverschuldung: Welche Schienenprojekte in Bayern könnte man denn überhaupt vorziehen?
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eltrevisor
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Beitrag von eltrevisor »

Na, z.B. den Ausbau des Filzenexpress'!!! :P
Hardcore-Fahrgast: Jeden Tag zweimal mit dem Filzenexpress!

Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

eltrevisor @ 21 Nov 2008, 19:15 hat geschrieben: Na, z.B. den Ausbau des Filzenexpress'!!!  :P
Wir sind hier nicht bei wünsch Dir was. ;) Realistisch können nur Bauvorhaben vorgezogen werden, die planfestgestellt sind oder unmittelbar davor stehen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Etz gibts Geld für SPNV und Regensburg hat nich mal nen Plan für die Stadtbahn..... :lol: #

Und auch die Münchner Westtangente würd sich über Knete freuen..
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Beitrag von 146225 »

Ohne Details zu kennen, gibt es sicher auch in Bayern Strecken, wo noch nicht der maximal mögliche Takt gefahren wird - Zusatzzüge gehen immer.

Ansonsten würde ich an Sachen wie z.B.

- Planungsleistungen 2. S-Bahn-Stammstrecke München
- Planungsleistungen 4-gleisiger Ausbau Abzw. Mü-Nymphenburg - Freising
- Elektrifizierung Geltendorf - Allgäu - Lindau
- Elektrifizierung Regensburg - Hof

denken.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In der SZ klingt das ganze Programm wesentlich bescheidener und auch kein Verweis auf die Schiene mehr drin. Link
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

146225 @ 22 Nov 2008, 08:19 hat geschrieben: - Planungsleistungen 2. S-Bahn-Stammstrecke München
Wird ohnehin schon gemacht, da dürfte der Geldbedarf gedeckt sein.
- Planungsleistungen 4-gleisiger Ausbau Abzw. Mü-Nymphenburg - Freising
Schön wärs - nur recht unwahrscheinlich.

Die Nürnberger S-Bahn baut auch schon. Wenn dann würde ich mal auf ne Beschleunigung des Ausbaus von München - Burghausen tippen, da der dringend nötig ist für die Wirtschaft in diesem Raum und damit recht rentabel.

Einziges Problem: Mal eben losbauen und das Geld verbraten (was ja Sinn eines Konjunkturprogramms ist) geht halt nicht, bis man mal loslegen kann dauerts - und bis dahin ist die Wirtschaftskrise vermutlich schon wieder vorbei. Und nur durch Planungsleistung kann man nihct genug Geld verbrauchen.

Ansonsten könnte man den Bau von Nürnberg - Erfurt auf bayerischem Gebiet beschleunigen - da müsste aber Thüringen sowie Deutschland aber mitspielen, sonst bringt das auch inchts.

Ein gutes gibts aber: Beim Straßenbau hat man genau das Problem auch :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ropix
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 22 Nov 2008, 13:57 hat geschrieben: Ein gutes gibts aber: Beim Straßenbau hat man genau das Problem auch :-)
Nur dass da mehr in Petto liegen dürfte bzw. eine Ortsumgehung auch recht schnell planfestgestellt ist. Allein die B15n kann aber sehr viel Geld verschlingen wenn sie denn dürfte, Erdinger Ringschluss (diesmal per Straße), Flughafen-Osttangente, Osttangente München, A94 München-Mühldorf. Tunnel Starnberg. Da gibts schon vieles im Umkreis von 50 Kilometern was schneller gebaut werden könnte :)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich schätze nur, Konjunkturprogramme in Schiene und Strasse dürfte i.w. wenigen Großfirmen helfen.

Elektrifizierungen also z.B. S*****s.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Boris Merath @ 22 Nov 2008, 13:57 hat geschrieben: Ansonsten könnte man den Bau von Nürnberg - Erfurt auf bayerischem Gebiet beschleunigen - da müsste aber Thüringen sowie Deutschland aber mitspielen, sonst bringt das auch inchts.
Doch das bringt schon was, denn der "eigentliche" Sinn, der dahinter steckt, ist ja, die mittelständischen Unternehmen zu beschäftigen, bevor diese mangels Aufträge baden gehen. Dass sich dabei die Verkehrsinfrastruktur verbessert, wäre in dem Fall nur ein willkommener Nebeneffekt.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 22 Nov 2008, 17:55 hat geschrieben: Ich schätze nur, Konjunkturprogramme in Schiene und Strasse dürfte i.w. wenigen Großfirmen helfen.
Auf vielen Baustellen arbeiten auch kleinere Firmen.
Wildwechsel @ 22 Nov 2008, 20:44 hat geschrieben:Doch das bringt schon was, denn der "eigentliche" Sinn, der dahinter steckt, ist ja, die mittelständischen Unternehmen zu beschäftigen, bevor diese mangels Aufträge baden gehen. Dass sich dabei die Verkehrsinfrastruktur verbessert, wäre in dem Fall nur ein willkommener Nebeneffekt.
Ja, nur nach Möglichkeit sollte man das "sinnvoll" ausgeben - und wenn die bayerische Seite fertig ist und vor sich hingammelt hilft das auch nur sehr bedingt weiter - mal davon abgesehen müsste der Bund insofern mitspielen dass nicht einfach Bayern die Kosten trägt die eigentlich nach der Finanzierungsvereinbarung der Bund tragen würde.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 22 Nov 2008, 21:59 hat geschrieben: Auf vielen Baustellen arbeiten auch kleinere Firmen.
Auf vermutlich mehr als gedacht. Die Logistik, Subunternehmer die die Baulose bauen, Ingenieure, Techniker - kommt oft häufigir aus der Region vor Ort.
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A380
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Beitrag von A380 »

Solche staatlichen Investitionsprogramme bringen in der Tat sehr wenig. Das große Problem ist eben der zeitliche Verzug, bis diese Maßnahmen greifen.

Gerade im öffentlichen Bereich mit den strikten Vorschriften was die Planung und die Vergabe von Aufträgen betrifft, greifen diese erst, wenn der Abschwung schon wieder vorbei ist.

Da ist es viel sinnvoller das Geld direkt den Konsumenten zu geben, und zwar v.a. den Gering- bis Mittelverdienern.

Die jetzt umgesetzte Steuerbefreiung von Neu-KFZ begünstigt doch wieder v.a. die Hubraumstarken PKW.... wer kann sich dies leisten??

Bei Infrastrukturprojekten ist es wichtig einen mittel- bis langfristigen Plan zu haben, an dem sich die Investitionen richten. Dieser muss dann aber auch konsequent umgesetzt werden, was ja in der Vergangenheit nicht gerade der Fall war...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

A380 @ 24 Nov 2008, 08:36 hat geschrieben:Solche staatlichen Investitionsprogramme bringen in der Tat sehr wenig. Das große Problem ist eben der zeitliche Verzug, bis diese Maßnahmen greifen.
Im Staatsstraßenbau liegen einige Maßnahmen fertiggenehmigt da und es könnte sofort mit dem Bau begonnen werden, aber bislang scheiterte es am Geld. Da geht also was mit dem Konjunkturprogramm. Darunter fallen auch einige Maßnahmen, um BÜ wegzubekommen.

Auch im staatlichen Hochbau (Universitäten, ...) gibt es schon vorliegende Planungen, die jetzt schneller umgesetzt werden können.

Bahninfrastruktur ist zuerst mal Bundesaufgabe, da könnte höchstens Bayern in Vorleistung treten. Und ob hier irgendwo schon fertige Planungen existieren, aber bislang mangels Finnanzierung noch nicht begonnen wurden ? :unsure:
ropix @ 22 Nov 2008, 15:06 hat geschrieben:Nur dass da mehr in Petto liegen dürfte bzw. eine Ortsumgehung auch recht schnell planfestgestellt ist. Allein die B15n kann aber sehr viel Geld verschlingen wenn sie denn dürfte,
Ist, wie der Name schon sagt eine Bundesstraße und damit in Finanzierungsverantwortung des Bundes und dessen Konjunkturprogramm.
Erdinger Ringschluss (diesmal per Straße),
Ist noch in der Planung - wenn Du damit den vierspurigen Ausbau der St. 2580 und 2584 vom Flughafen bis Erding und zur A92 meinst. Ansonsten ist noch eine Nordumgehung Erding Richtung Flughafen geplant - besser angedacht.
Flughafen-Osttangente,
Treffer, wird als Staatsstraße sicher vom Konjunkturprogramm profitieren in ihren letzten Ausbauphasen bei Markt Schwaben.
Osttangente München,
Wasn das ? Gibts da schon irgendwas handfestes an Planung ?
A94 München-Mühldorf. Tunnel Starnberg.
Bundesautobahn und Bundesstraße - dafür wird Bayern sicher kein Geld ausgeben.
Da gibts schon vieles im Umkreis von 50 Kilometern was schneller gebaut werden könnte
Soviel bleibt da jetzt irgendwie nicht mehr übrig :blink:

Halt mal - Umkreis 50 km - da hab ich doch noch was :D :
Wären nämlich noch einige kommunale Projekte, wie die Westumfahrungen von Freising (FS44 als Verbindung der St. 2084 zur B11) und Moosburg a. d. Isar (FS15 als Verbindung der St. 2085, St. 2054 und B11), die zwar als Kreisstraßen gebaut werden sollen, aber wegen ihrer überregionalen Bedeutung (Flughafenanbindung) zu 80% vom Freistaat Bayern bezuschußt werden. Beide Projekte (incl. je einer Bahnüberführung) können bereits 2009 begonnen werden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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