Karlsruher Modell bald für Düsseldorf
Das entscheidende sind die Sätze am Schluss:
Ohne Dr. Ludwig wäre das im Großraum Karlsruhe nicht so gekommen, wie es heute ist. Andernorts läuft ja sehr schleppend (Saarbrücken baut seit Ewigkeiten an seiner einen Strecke, Kassel hat höchst miserable Takte, Braunschweig debattiert immer noch umher)...„Man braucht nur eine Figur, die alle überzeugt“, sagt Sparmann. In Karlsruhe war es der damalige Chef der Straßenbahn.
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Erstmal muss ich mal kurz meckern: eine Journalistin, die im Jahr 14 nach der Bahnreform immer noch was von "Bundesbahn-Gleisen" schreibt, disqualifiziert sich finde ich selbst. Und das "Mehr zum Thema: Unfälle der Rheinbahn" stößt mir auch ziemlich sauer auf...
Aber wo diese Stadtbahn fahren soll, frage ich mich allerdings auch. Für Karlsruhe ist die Stadtbahn ja eine Art S-Bahn (sie benutzt ja auch das S-Bahn-Symbol), aber in Düsseldorf gibt's ja schon eine S-Bahn, und zwar mit Fahrzeugen, die eine höhere Kapazität haben als die Stadtbahn-Fahrzeuge. Man könnte natürlich kürzere Stadtbahnen im dichteren Takt fahren lassen, aber ob die Strecken das hergeben?
Aber wo diese Stadtbahn fahren soll, frage ich mich allerdings auch. Für Karlsruhe ist die Stadtbahn ja eine Art S-Bahn (sie benutzt ja auch das S-Bahn-Symbol), aber in Düsseldorf gibt's ja schon eine S-Bahn, und zwar mit Fahrzeugen, die eine höhere Kapazität haben als die Stadtbahn-Fahrzeuge. Man könnte natürlich kürzere Stadtbahnen im dichteren Takt fahren lassen, aber ob die Strecken das hergeben?
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Ich kenne die Strecken in NRW nicht so gut, aber was ist mit den Strecken der Neusser Hafenbahn, denen nach Grevenbroich oder Kaarst?612 hocker @ 25 Nov 2008, 16:29 hat geschrieben: Auf welchen Strecken im Umland stehen denn noch so viele Kapazitäten für Bummelzüge bereit? Ich kenne kaum welche.
Und wie siehts mit Mönchenglattbach aus?
Diese Strecken wurden ja ausdrücklich genannt.
PS:
Die Karlsruher Stadtbahn fährt bei weiten nicht nur Bummelzüge, sondern auch so fahrten die man sonst in BaWü als IRE (also der schnellste Nahverkehrszug) einordnen würde

Allerdings muss auch ich meckern:
PÜNKTLICH fäht man zwischen Karlsruhe und Bretten, das ist richtig, aber leider nicht so häuffig. Vor allem die Eilzüge fahren praktisch immer mit +5
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Oder noch eher der "Kraichgau-Sprinter". Hält zwischen Karlsruhe und Heilbronn nur in Durlach, Bretten und Eppingen, ab Heilbronn Hbf werden meines Wissens wieder alle Stationen bedient.612 hocker @ 25 Nov 2008, 18:54 hat geschrieben: Ich weiß, bin ja schon ein paar mal mitgefahren. Als Beispiel wäre hier der Eilzug Freudenstadt - Karlsruhe zu nennen.
Ohne die genauen örtlichen Bedingungen zu kennen, würde ich sagen, dass das Karlsruher Modell in Düsseldorf wenig sinnvoll ist. Der Großraum ist nach meinem Dafürhalten mit Stadtbahn und S-Bahn gut abgedeckt, sodass es schwierig würde, dazwischen noch eine Regionalstadtbahn (sinnvoll) zu etablieren.
Andere Städte hätten das weitaus nötiger, z.B. Kiel, Braunschweig oder Würzburg.
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Könnte es sein, dass die Dame sich daran orientiert hat, was Otto Normalverbraucher von der Bahn kennt?rob74 @ 25 Nov 2008, 16:59 hat geschrieben:Erstmal muss ich mal kurz meckern: eine Journalistin, die im Jahr 14 nach der Bahnreform immer noch was von "Bundesbahn-Gleisen" schreibt, disqualifiziert sich finde ich selbst. Und das "Mehr zum Thema: Unfälle der Rheinbahn" stößt mir auch ziemlich sauer auf...

Es ist sicher nicht daran gedacht, die (S)-Bahn Rhein-Ruhr :ph34r: zu ersetzen, sondern die Stadtbahn zu erweitern, um den Kunden eine möglichst umsteigefreie Verbindung anzubieten. Und das auf Strecken, die bisher nicht von der (S)-Bahn abgedeckt werden.rob74 @ 25 Nov 2008, 16:59 hat geschrieben:Aber wo diese Stadtbahn fahren soll, frage ich mich allerdings auch. Für Karlsruhe ist die Stadtbahn ja eine Art S-Bahn (sie benutzt ja auch das S-Bahn-Symbol), aber in Düsseldorf gibt's ja schon eine S-Bahn, und zwar mit Fahrzeugen, die eine höhere Kapazität haben als die Stadtbahn-Fahrzeuge. Man könnte natürlich kürzere Stadtbahnen im dichteren Takt fahren lassen, aber ob die Strecken das hergeben?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Dann disqualifiziert sich Herr Dr. Ludwig auch bei jeder Diskussion. Der erwähnt auch immer die Bundesbahn-Gleise.rob74 @ 25 Nov 2008, 16:59 hat geschrieben: Erstmal muss ich mal kurz meckern: eine Journalistin, die im Jahr 14 nach der Bahnreform immer noch was von "Bundesbahn-Gleisen" schreibt, disqualifiziert sich finde ich selbst. Und das "Mehr zum Thema: Unfälle der Rheinbahn" stößt mir auch ziemlich sauer auf..
Die Bundesbahn hat viele dieser Gleise gebaut. Wir haben beim bund unser Kasernengebäude auch Reichsluftfwaffenbaracke genannt und uns war voll bewusst, dass wir beim Bund dienen.rob74 @ 25 Nov 2008, 16:59 hat geschrieben: Erstmal muss ich mal kurz meckern: eine Journalistin, die im Jahr 14 nach der Bahnreform immer noch was von "Bundesbahn-Gleisen" schreibt, disqualifiziert sich finde ich selbst. Uas hergeben?
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Das ist doch vollkommen irrelevant. Der gute Herr Ludwig ist sich sicherlich auch bewusst, dass die Gleise schon lange nicht mehr der Bundesbahn gehören, er hat schließlich oft genug mit deren Nachfolgern zu tun gehabt. Dem Durchschnittsbürger ist der Name dieses Unternehmens herzlich egal, für ihn ist es meist ohnehin nur "die Bahn", im Zweifelsfall die "Scheiß-Bahn". Ich kann mich immer über Eisenbahnfans amüsieren, die sich in Internetforen empören, wenn Journalisten mal einen Artikel über die Baureihe 425 mit einem Bild der Baureihe 423 illustrieren, so etwas geht ja nun wirklich nichtluc @ 25 Nov 2008, 19:31 hat geschrieben: Dann disqualifiziert sich Herr Dr. Ludwig auch bei jeder Diskussion. Der erwähnt auch immer die Bundesbahn-Gleise.

Was meint ihr, wie oft Wirtschaftswissenschaftler die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden, wenn sie hörten, wie oft der Durchschnittsbürger den Begriff "Kosten" falsch anwendet? Aber das führt zu weit...
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Den hatte ich bevorzugt gemeint.Daniel-Würzburg @ 25 Nov 2008, 19:00 hat geschrieben:Oder noch eher der "Kraichgau-Sprinter". Hält zwischen Karlsruhe und Heilbronn nur in Durlach, Bretten und Eppingen, ab Heilbronn Hbf werden meines Wissens wieder alle Stationen bedient.
Der Eilzug nach Freudenstadt war ja vor der umstellung auch ein RE. Der KS aber ist ja der schnellste Zug der jeweils zwischen Karlsruhe und Heilbronn verkehrte. Selbst internationale Fernzüge die mal dort fuhren waren langsamer. Also: Keine Bummelzüge.
Auch in Karlsruhe gibt es mittlerweile eine "echte" S-Bahn. Somit wäre es an der Zeit, die treffendere Bezeichnung RegioTram oder Regionalstadtbahn für die Stadtbahn einzuführen. Dasrob74 @ 25 Nov 2008, 16:59 hat geschrieben: Für Karlsruhe ist die Stadtbahn ja eine Art S-Bahn (sie benutzt ja auch das S-Bahn-Symbol), aber in Düsseldorf gibt's ja schon eine S-Bahn, ...

Nur die Höchstgeschwindigkeit ist zu niedrig.Die Karlsruher Stadtbahn fährt bei weiten nicht nur Bummelzüge, sondern auch so fahrten die man sonst in BaWü als IRE (also der schnellste Nahverkehrszug) einordnen würde
Wo? Die S3? Die von einem anderen Verkehsverbund ist?Auch in Karlsruhe gibt es mittlerweile eine "echte" S-Bahn.
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Also für meinen Geschmack sind die Regionalstadtbahnen der AVG eher S-Bahnen als die Rhein-Neckar-S-Bahn. Erstere verkehrt weitestgehend auf eigener Trasse, sowohl was straßenbahnseitig den MIV angeht, als auch was eisenbahnseitig, bis auf einige Ausnahmen, den übrigen Verkehr angeht. Letztere ist für mich ein Beispiel für eine gute Regionalbahn: Fast durchgehender Halbstundentakt, angepasste Kapazitäten. Wobei ich die Karlsruher S31/2 Richtung Bruchsal, die ganze S9, die S5 ab Pforzheim und die S4 südlich Rastatt als Ausnahme sehe und eher als Regionalbahnen bezeichnen würde. Die S4, S5 und S9 frahren auf besagten Abschnitten im Mischverkehr nur im Stundentakt, die S31/2 fährt zwar öfters, dafür die Haupthalle des Hauptbahnhofs an.Cmbln @ 27 Nov 2008, 00:15 hat geschrieben:Auch in Karlsruhe gibt es mittlerweile eine "echte" S-Bahn. Somit wäre es an der Zeit, die treffendere Bezeichnung RegioTram oder Regionalstadtbahn für die Stadtbahn einzuführen. Das-Logo sollten nur "richtige" S-Bahnen tragen.
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Hp0 ! Bitte nicht schon wieder diese Diskussion - als die hier im Forum das letzte Mal lief, hatte so ein kleiner größenwahnsinniger Berliner im Bausch und Bogen allem außerhalb von Berlin den Status einer S-Bahn abgesprochen. Die anschließende Debatte war herrlich sinnbefreit... Brauchen wir das nochmal ? (Ohne Dir persönlich einen Vorwurf machen zu wollen...)Cmbln @ 27 Nov 2008, 00:15 hat geschrieben: Auch in Karlsruhe gibt es mittlerweile eine "echte" S-Bahn. Somit wäre es an der Zeit, die treffendere Bezeichnung RegioTram oder Regionalstadtbahn für die Stadtbahn einzuführen. Das-Logo sollten nur "richtige" S-Bahnen tragen.
Ob die Rhein-Neckar-Q3 nun die "bessere", "richtigere" S-Bahn ist, mag dahingestellt bleiben.
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Das war ich aber nicht! Meiner Meinung nach sind alle S-Bahnen in D "echte" S-Bahnen, bis auf die in Karlsruhe... die ist innerhalb der Stadt ne Straßenbahn, außerhalb Regionalbahn. Also: "RegioTram" oder "Regionalstadtbahn"...146225 @ 2 Dec 2008, 20:57 hat geschrieben: als die hier im Forum das letzte Mal lief, hatte so ein kleiner größenwahnsinniger Berliner im Bausch und Bogen allem außerhalb von Berlin den Status einer S-Bahn abgesprochen.
Was du in dem Moment modifizieren mußt, wo die NWB in Bremen an den Start geht bzw. wo (vermutlich zuerst in NRW) DB Regio eine seither bediente S-Bahn-Linie auf dem Weg der Ausschreibung an ein anderes EVU verliert.Cmbln @ 3 Dec 2008, 17:47 hat geschrieben: Gut, ich hätte schreiben sollen "Alle DB-S-Bahnen"...
Wie halten wir es übrigens mit der (trinationalen) Regio-S-Bahn Basel und ihren Flirts, wo auch nicht DB draufsteht ? Oder mit der Zürcher S33, die deutsche Haltepunkte bedient ?
Du siehst, mal wieder keine Regel ohne Ausnahme ...
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Streng genommen gibt es schon eine Nicht-DB-S-Bahn, nämlich die S28 von Kaarst nach Mettmann, die dem Namen nach von der Regiobahn betrieben, tatsächlich aber von der Rheinisch-Bergischen Eisenbahn gefahren wird. Die Regiobahn ist eigentlich nur für einen Teil der Strecke das zuständige Eisenbahninfrastrukturunternehmen, nutzt für das Marketing aber eher ihren eigenen Namen als die Bezeichnung S28.