n-Wagen nachfolger DoStos?
Hallo
Meine Frage ist eigentlich einfach, ich hab aber bisher keine Antwort gefunden:
Können alle n-Wagen leistungen durch DoStos ersetzt werden (lichtraumprofil etc) oder muss es irgend wann noch einen Nachfolger für die Dinger geben?
Zwar reichen die verfügbaren n-Wagen vermutlich noch die nächsten 50 Jahre, aber "stand der Technik" sind sie nicht mehr so ganz.
Meine Frage ist eigentlich einfach, ich hab aber bisher keine Antwort gefunden:
Können alle n-Wagen leistungen durch DoStos ersetzt werden (lichtraumprofil etc) oder muss es irgend wann noch einen Nachfolger für die Dinger geben?
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Was ist mit Dosto Triebwagen? Jeder größere Hersteller bietet sowas schon an. Stadler, Bombardier, Siemens, Alstom und Talgo. In einigen Nachbarländern sind sie auch schon einige Jahre erfolgreich im Einsatz. Mit der 146 kann man auch Güterverkehr fahren.Also bei der MENGE an DoStos (auch neue) die hier rumcruisen hab ich da so meine Zweifel. Zumal es kapazitätstechnisch nichts vergleichbares gibt.
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Mich würde eine solche Entwicklung als Fan das klassischen Lok-Wagen-Zuges natürlich freuen. Allerdings glaube ich nicht wirklich daran. Wenn man sich die Entwicklung der letzten paar Jahre vor Augen führt, sieht man, dass die Aufgabenträger mittlerweile dazu übergegangen sind, selbst auf langen und fahrgaststarken Regionalverkehrslinien Triebwagen zu fordern, z.B. München--Passau, Nürnberg--Würzburg, Aachen--Siegen und weitere werden folgen. Eher selten kommt es vor, dass die DB mit ihrer Kombination Lok+Dosto bei einer Ausschreibung als Sieger hervorgeht.JeDi @ 27 Nov 2008, 16:31 hat geschrieben: Man wird imho nicht drumrumkommen, sinnvolle einstöckige Nahverkehrswagen für einen Schnellen Regionalverkehr zu kaufen.
Ganz ausrotten wird man den lokbespannten Wagenzug innerhalb der nächsten Jahrzehnte sicherlich nicht, immerhin werden ja auch in den nächsten Jahren noch fabrikneue Doppelstockwagen aufs Gleis gestellt, aber der Trend zum Triebwagen wird sich auf jeden Fall noch verstärken.
Und überhaupt scheinen auch die Schienenfahrzeughersteller keine Nachfrage nach einstöckigen Reisezugwagen zu sehen. Während jeder mindestens einen elektrischen Triebwagen im Programm hat, wird das klassische Segment des Reisezugwagens im Prinzip nur von Bombardier mit dem Doppelstockwagen bedient. Dann gibt es noch einige Splittergattungen wie die etwas zweifelhaften und unausgegorenen Married-Pair-Wagen, Siemens hat mit dem Railjet auch einstöckige Reisezugwagen produziert (allerdings meines Wissens nach hochflurig) und Stadler baut wahrscheinlich ohnehin jede Sonderanfertigung, wenn der Kunde das verlangt. Aber das große Erfolgsmodell ist nicht dabei.
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Und wen interessiert das? Auch wenns hart klingt, das werden keine Kriterien für ne Ausschreibung im Nahverkehr sein. vielleicht nicht DoSto bei nem Flughafenzubringer, aber das wars.JeDi @ 27 Nov 2008, 16:57 hat geschrieben: Weil Dostos keine Gebäckablagen haben und ETs S-Bahn-Feeling bieten?
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Wenn du die Modus-Wagen meinst - das sind Neuaufbauten auf Ost-Fahrwerken - Neu sind nur die Married-Pair-Wagen, mit denen die N00Bs durch die Gegend gondeln...gmg @ 27 Nov 2008, 17:03 hat geschrieben: Es gibt ja moderne Nachfolge für die N-Wagen! Ich kann mir nur nie merken, wie die Dinger heißen. Ich bin mal mit denen entweder von Nürnberg nach Würburg oder von Würzburg nach Frankfurt gefahren.
Bei Langstrecken-RE (über 1 Stunde Fahrzeit) sollte das durchaus interessieren...Iarn @ 27 Nov 2008, 17:04 hat geschrieben: Und wen interessiert das? Auch wenns hart klingt, das werden keine Kriterien für ne Ausschreibung im Nahverkehr sein. vielleicht nicht DoSto bei nem Flughafenzubringer, aber das wars.
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Frag mal die Schleswig-Hosteiner dazu...Iarn @ 27 Nov 2008, 17:04 hat geschrieben: Und wen interessiert das? Auch wenns hart klingt, das werden keine Kriterien für ne Ausschreibung im Nahverkehr sein.
Da sind die wieder sinnvoll, wenn man in der Innenstadt entsprechende Check-In-Möglichkeiten anbietet - Fahrgastwechsel findet ja keiner (oder kaum welcher) statt - CAT lässt grüßen.vielleicht nicht DoSto bei nem Flughafenzubringer, aber das wars.
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Modus (Puma)-Wagen. Das sind aber keine Neubauten, weil die Drehgestelle und der Wagenboden von DR-Wagen stammen.Es gibt ja moderne Nachfolge für die N-Wagen! Ich kann mir nur nie merken, wie die Dinger heißen. Ich bin mal mit denen entweder von Nürnberg nach Würburg oder von Würzburg nach Frankfurt gefahren.
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Dostotriebwagen wären toll, wenn nicht die Antriebselemente irgendwo hinmüssten. Unterflur und auf's Dach geht fast nicht mehr, also wird die Kapazität geringer. Da wo ich nicht viel Kapazität brauche, braucht's die aufwendige Doppelstockbauweise nicht, da wo ich viel Kapazität brauche, da hänge ich 10 Dostos zwischen zwei Loks und gut ist. Der Triebwagen hat seine Vorteile, wenn der Zug so leicht ist, dass ich jede Lok unterfordere und unnötig Leistung habe oder wenn ich die Traktion auf viele Radsätze verteilen muss, um Traktion zu haben um schnell beschleunigen zu können. Alles andere sind Bereiche, wo ein Lok-/Wagenzug das beste ist.
Ähm... Siemens liefert doch vor allem in östliche EU-Staaten fleißig IC-Wagen!?Und überhaupt scheinen auch die Schienenfahrzeughersteller keine Nachfrage nach einstöckigen Reisezugwagen zu sehen.
Also bei der DIEX Ausschreibung und den ganzen rund-um-Augsburg-Strecken wars offensichtlich egal.ChristianMUC @ 27 Nov 2008, 17:06 hat geschrieben: Bei Langstrecken-RE (über 1 Stunde Fahrzeit) sollte das durchaus interessieren...
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Wir leben im 21. Jahrhundert, wo Drehstrommotoren grundsätzlich auch bei modernen E-Loks in die Drehgestelle verbaut werden. Frequenzumrichter sind mittlerweile auch so klein geworden, dass sie in die Treppe oder aufs Dach am Zwischengang passen.Dostotriebwagen wären toll, wenn nicht die Antriebselemente irgendwo hinmüssten. Unterflur und auf's Dach geht fast nicht mehr, also wird die Kapazität geringer.
Das kann schon sein. Mir fallen Länder wie Holland oder Australien ein, in denen einstöckige Züge eher die Ausnahme als die Regel sind.Daniel-Würzburg @ 27 Nov 2008, 16:42 hat geschrieben: Und überhaupt scheinen auch die Schienenfahrzeughersteller keine Nachfrage nach einstöckigen Reisezugwagen zu sehen.
@Jedi und 612- Hocker: Stimmt, ich habe die Modus- Wagen gemeint.
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Dann wären diese Bereiche bei einem antriebslosen Dosto-Wagen mit Druckluftbremse und Klimaanlage ja leer...612 hocker @ 27 Nov 2008, 17:17 hat geschrieben: Wir leben im 21. Jahrhundert, wo Drehstrommotoren grundsätzlich auch bei modernen E-Loks in die Drehgestelle verbaut werden. Frequenzumrichter sind mittlerweile auch so klein geworden, dass sie in die Treppe oder aufs Dach am Zwischengang passen.
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So viele Antworten aber immer noch keine auf die eigentliche Frage.
Um die Wagen auf einer Strecke einsetzten zu können müssen Lü-A für die Strecke zugelassen sein, dies dürfte aber auf die meisten Strecken zutreffen.
Um dieses Problem zu umgehen wurden die oberen Seitenwände bei den Dostos der Deutschen Reichsbahn (DDR) nicht als Rundung sondern als Schräge ausgeführt.
Die Neubaudoppelstockwagen überschreiten im oberen Bereich (Fensterrundung) das Lichtraumproviel (Lü-Anton).ChoMar @ 27 Nov 2008, 12:45 hat geschrieben:Können alle n-Wagen leistungen durch DoStos ersetzt werden (lichtraumprofil etc) oder muss es irgend wann noch einen Nachfolger für die Dinger geben?
Um die Wagen auf einer Strecke einsetzten zu können müssen Lü-A für die Strecke zugelassen sein, dies dürfte aber auf die meisten Strecken zutreffen.
Um dieses Problem zu umgehen wurden die oberen Seitenwände bei den Dostos der Deutschen Reichsbahn (DDR) nicht als Rundung sondern als Schräge ausgeführt.
Es wurden ja schon N- Wagen durch diverse Triebwagen ersetzt, wie man an vielen Regionalverbindungen zwischen München und dem Alpenvorland sehen kann. Insofern kann überhaupt nicht die Rede davon sein, dass die Dostos alle N-Wagen ersetzen.Regiotraindriver @ 27 Nov 2008, 17:21 hat geschrieben: So viele Antworten aber immer noch keine auf die eigentliche Frage.
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Gepäckablagen sind finde ich überbewertetJeDi @ 27 Nov 2008, 16:57 hat geschrieben: Weil Dostos keine Gebäckablagen haben und ETs S-Bahn-Feeling bieten?

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Bleiben noch so Kleinigkeiten wie Transformator, Luftpresser, Elektronikschränke und ähnliches...612 hocker @ 27 Nov 2008, 17:17 hat geschrieben: Wir leben im 21. Jahrhundert, wo Drehstrommotoren grundsätzlich auch bei modernen E-Loks in die Drehgestelle verbaut werden. Frequenzumrichter sind mittlerweile auch so klein geworden, dass sie in die Treppe oder aufs Dach am Zwischengang passen.
Ansonsten: Momentan sind Triebwagen und Doppelstock Mode - aber warten wirs mal ab, das wechselt sich immer son bisschen ab - und ich hoffe dass zumindest was das Doppelstock angeht bei der Bahn noch ein Umdenken kommt. Das Problem der Geräuschentwicklung ist ja bei modernen ETs lang nicht mehr so schlimm wie bei älteren, so dass ich Triebwagen bei ETs nimmer so schlimm finde. Bei Diesel dagegen bevorzuge ich eigentlich schon die Lok-Wagen-Kombination, sonst kann man ja gleich Bus fahren...
Ansonsten: Einige Strecken, auf denen keine DosTos fahren können dürfte es schon geben, ich weiß aber nicht bei welchen das der Fall ist. Was da kommt muss man abwarten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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In NRW werden auch Triebwagen RE Leistungen übernehmen. Der RE 3 Hamm - Gelsenkirchen - Düsseldorf und RE 13 Hamm - Wuppertal - Venlo werden nächstes Jahr mit FLIRTs der euobahn übernommen. Der RE 9 Aachen - Köln - Siegen geht ein Jahr später mit Talent 2 an die DB Heidekrautbahn. In Hessen und Rheinland-Pfalz ist es genauso der RE Koblenz - Rüdesheim - Frankfurt geht mit FLIRTs an VIAS und der RE 40 Frankfurt - Gießen - Siegen mit FLIRTs an die HLB. Somit ist Bayern keinesfalls alleine.Dann denk mal drüber nach, ob Bayern vielleicht doch nicht der Nabel der Welt ist...
Ich bin mal auf den Desiro ML als Diesel-Version gespannt, weil der Dieselmotoren nicht mehr Unterflurig eingebaut werden sollen, sondern auf dem Dach.Bei Diesel dagegen bevorzuge ich eigentlich schon die Lok-Wagen-Kombination, sonst kann man ja gleich Bus fahren...
Das stimmt leider. Da rutscht Einiges durch. Ich nutze die Gepäckablagen meistens und ich setze mich auch im 423 immer nur dorthin, wo es welche gibt, was aber auch noch andere Gründe hat.JeDi @ 27 Nov 2008, 17:36 hat geschrieben: Wenn du die Dinger, wo alles runterrutscht, als vernünftig definierst...
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Bitte wo? Das gibt aber bei den leichten Kisten sicher einen sche** Schwerpunkt und ein behämmertes Fahrverhalten mit einer gescheiten Schaukelei. Das haben ja Dostos auch schon so...Ich bin mal auf den Talent 2 und den Desiro ML als Diesel-Version gespannt, weil die Dieselmotoren nicht mehr Unterflurig eingebaut werden, sondern auf dem Dach.