Einstellung des "Vogtland-Express"

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Deo Thi Le
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Beitrag von Deo Thi Le »

Hallo,

habe gerade bei DSO gelesen, dass der VX evtl. eingestellt werden soll. Ein Link steht nicht da, nur dass die Info von einem Eisenbahnfachmagazin stammen soll. Könnt Ihr das glauben? Ich bin der Meinung, dass der Zug sehr gut läuft?

Deo Thi Le
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Das eventuell kann man jetzt streichen - der letzte Zug fährt lt. PM der Vogtlandbahn am 16.2. von Berlin nach Plauen.
Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Das ist das tolle Werk von Arriva, die nicht mal ihren eigenen Zug kennen. Danke, ein weiterer Schritt eine traditionsreiche Firma in den Abgrund zu wirtschaften.
Es bestand nie ein großes Interesse an diesem Zug (von Arriva wohlgemerkt), weil nur an die blanke Rendite gedacht wird. Und die kann nicht hoch genug sein und wenn sie erreicht wird, muss sie natürlich gesteigert werden.

(Kann man den Beitrag nicht verschieben, was hat der VX mit Straßenbahn und Bus zu tun?)
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 14:39 hat geschrieben: (Kann man den Beitrag nicht verschieben, was hat der VX mit Straßenbahn und Bus zu tun?)
Das macht es leichter, das Thema wieder in Richtung Münchner U-Bahn oder Karlsruher Straßenbahn zu lenken... ;)

Mein Mitleid mit den Lohndumping-Ausbeuter-Privatbahnen hält sich in Grenzen. Aber geht es nur um die Verbindung Berlin-Plauen oder generell um den Vogtland-Express?
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Weiter als bis Plauen fährt der doch eh schon nicht mehr...

Achja - die AVG würde sich doch als betreiber anbieten...

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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Cmbln @ 4 Feb 2009, 14:46 hat geschrieben: Mein Mitleid mit den Lohndumping-Ausbeuter-Privatbahnen hält sich in Grenzen. Aber geht es nur um die Verbindung Berlin-Plauen oder generell um den Vogtland-Express?
Wieso hörst du nicht einfach auf Dieter Nuhr? Wieso, warum nicht?
Wenn du ernsthaft die Vogtlandbahn als Ausbeuter-Privatbahn bezeichnen willst, zeigt mir dass du keine Ahnung hast oder dass die DB-Konzernpropaganda bei dir volle Wirkung zeigt.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Alle Privatbahnen, die in B/BRB fahren, sind Ausbeuter... da macht auch Arriva keine Ausnahme. Wohin das führt, wird man nach der kommenden Ausschreibung sehen!

Daß die Verbindung Berlin-Plauen privatwirtschaftlich war, ist mir auch klar... das ändert nix daran, daß die dort gezahlten Löhne Ausbeutung sind. Wenn sich dann immernoch nicht so eine Verbindung rentiert, dann hat es wohl wirklich keinen Sinn. Die Desiros waren wirklich immer sehr spärlich besetzt.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 15:24 hat geschrieben: Wieso hörst du nicht einfach auf Dieter Nuhr? Wieso, warum nicht?
Wenn du ernsthaft die Vogtlandbahn als Ausbeuter-Privatbahn bezeichnen willst, zeigt mir dass du keine Ahnung hast oder dass die DB-Konzernpropaganda bei dir volle Wirkung zeigt.
Hm, meine These dazu: Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der durchschnittliche Personalaufwand der Vogtlandbahn beträgt (ohne AG-Anteil zur SV), ausweislich des Jahresabschlusses 2007, rd. 33.000 €, damit etwa 22 % weniger als bei DB Regio, genausoviel wie die Südthüringen Bahn und Erfurter Bahn und 10 % mehr als ODEG und PEG. Die Daten hierzu sind aus den veröffentlichten Jahresabschlüssen 2006 bzw. 2007 der jeweiligen Unternehmen entnommen und mithin eindeutig belegt.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von Chemin de fer »

Cmbln hat geschrieben: Alle Privatbahnen, die in B/BRB fahren, sind Ausbeuter... da macht auch Arriva keine Ausnahme.
Du verallgemeinerst mir zu sehr. Wie gut dass DB Heidekrautbahn, RSB und wie sie heißen alle so vorbildlich sind. Und Arriva betreibt keinen Verkehr in Ostdeutschland, sondern nur Tochterfirmen. Zu Brandenburg-Berlin kann ich mich nicht äußern, auch weil mir die Odeg egal ist.
Cmbln hat geschrieben: Daß die Verbindung Berlin-Plauen privatwirtschaftlich war, ist mir auch klar... das ändert nix daran, daß die dort gezahlten Löhne Ausbeutung sind.
Du kennst dich ja aus. Woher weißt du, was man bei der Vogtlandbahn verdient? Dieter Nuhr scheinst du nicht zu kennen B)
autolos hat geschrieben: Hm, meine These dazu: Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der durchschnittliche Personalaufwand der Vogtlandbahn beträgt (ohne AG-Anteil zur SV), ausweislich des Jahresabschlusses 2007, rd. 33.000 €, damit etwa 22 % weniger als bei DB Regio, genausoviel wie die Südthüringen Bahn und Erfurter Bahn und 10 % mehr als ODEG und PEG. Die Daten hierzu sind aus den veröffentlichten Jahresabschlüssen 2006 bzw. 2007 der jeweiligen Unternehmen entnommen und mithin eindeutig belegt.
Erkläre mir mal wie sich dieser Personalaufwand zusammensetzt. Wer ist da alles mit einbezogen? Wie willst du daraus den Verdienst eines Zugbegleiters oder Lokführers herausrechnen?
Die Daten für STB und VBG sind hier ja gleich, aber in der Praxis gibts große Verdienstunterschiede.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 14:39 hat geschrieben: Das ist das tolle Werk von Arriva, die nicht mal ihren eigenen Zug kennen. Danke, ein weiterer Schritt eine traditionsreiche Firma in den Abgrund zu wirtschaften.
Bitte hör' doch endlich mit diesem unerträglichen Polemisieren auf, Phrasen wie "blanke Rendite" sind absolutes Stammtisch-Niveau. Um die Thematik sachlich beurteilen zu können, muss man die Wirtschaftlichkeit dieses Angebots rückblickend betrachten. Die alles entscheidende Frage ist, ob der Vogtland-Express jemals kostendeckend gefahren ist. Angesichts von Beobachtungen und diversen Berichten vermute ich mal, dass der Zug zeitlebens in den roten Zahlen gefahren ist. Dahingehend wäre das Vorgehen von Arriva absolut nachvollziehbar, da der Weiterbetrieb eines Produkts, das selbst nach einer mehrjährigen (!) Probezeit noch nicht einmal seine eigenen Kosten decken kann, wirtschaftlicher Irrsinn ist.
Und bevor du wieder alles auf die Briten schiebst - auch die Regentalbahn kocht nur mit Wasser. Niemand weiß, ob der Vogtland-Express ohne die Unterstützung von Arriva jemals hätte auf die Beine gestellt werden können.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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Beitrag von Chemin de fer »

Daniel-Würzburg @ 4 Feb 2009, 17:39 hat geschrieben: Bitte hör' doch endlich mit diesem unerträglichen Polemisieren auf, Phrasen wie "blanke Rendite" sind absolutes Stammtisch-Niveau. Um die Thematik sachlich beurteilen zu können, muss man die Wirtschaftlichkeit dieses Angebots rückblickend betrachten. Die alles entscheidende Frage ist, ob der Vogtland-Express jemals kostendeckend gefahren ist. Angesichts von Beobachtungen und diversen Berichten vermute ich mal, dass der Zug zeitlebens in den roten Zahlen gefahren ist. Dahingehend wäre das Vorgehen von Arriva absolut nachvollziehbar, da der Weiterbetrieb eines Produkts, das selbst nach einer mehrjährigen (!) Probezeit noch nicht einmal seine eigenen Kosten decken kann, wirtschaftlicher Irrsinn ist.
Und bevor du wieder alles auf die Briten schiebst - auch die Regentalbahn kocht nur mit Wasser. Niemand weiß, ob der Vogtland-Express ohne die Unterstützung von Arriva jemals hätte auf die Beine gestellt werden können.
Entschuldige dass ich meine Meinung sage. Wenn die Wahrheit für dich Stammtischniveau ist, gut, denn jede Kritik an Gewinnmaximierern wird gleich als "Stammtischniveau" abgehandelt, vielleicht weil einem nichts besseres einfällt.
Ob der VX jetzt kostendeckend war oder nicht, das war ein Zug der Vogtlandbahn und wenn diese ihn betreiben möchte, dann hat sich Arriva da nicht einzumischen, auch wenn sie Besa ähm Besitzer der Firma sind.
Der Vogtlandexpress war auch kein Werk von Arriva und er wäre auch ohne Arriva auf die Beine gestellt worden. Da waren echte Eisenbahner am Werk die das ausgearbeitet haben.
Du verteidigst hier eine türkise Firma die du kein bisschen kennst.
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Beitrag von JeDi »

Ähm - auch die Regentalbahn hätte einen Verlustbringenden Zug wohl eingestellt...
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Beitrag von Chemin de fer »

JeDi @ 4 Feb 2009, 20:23 hat geschrieben: Ähm - auch die Regentalbahn hätte einen Verlustbringenden Zug wohl eingestellt...
Ich behaupte das Gegenteil und keiner wird es je erfahren. Und ob der Zug ein Verlustbringer ist, ist auch nicht bewiesen oder sind irgendwo offizielle Zahlen veröffentlicht?
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Beitrag von JeDi »

Keine Ahnung, was der gebracht hat - wenn er gewinnbringend ist - ok - aber es könnte ja auch sein, dass sich die Regentalbahn/Arriva/werauchimmer einfach nur unternehmerisch verspekuliert hat...
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 20:00 hat geschrieben:Wenn die Wahrheit für dich Stammtischniveau ist, gut, denn jede Kritik an Gewinnmaximierern wird gleich als "Stammtischniveau" abgehandelt, vielleicht weil einem nichts besseres einfällt.
Nein, das stimmt nicht. Kritik an derartigen Zuständen ist durchaus berechtigt, sofern sie den Tatsachen entspricht (da hast du offenbar mehr Informationen als ich). Meine Äußerungen bezogen sich aber vielmehr auf die Polemik, die einige Benutzer dieses Forums an den Tag legen. Mit Schlagwörtern wie "Ausbeuter-Bahnen", "Dumpex" (Verballhornung von Benex) oder der "blanken Rendite" lässt sich keine sachliche Diskussion führen. Das trifft nicht nur auf Debatten bezüglich des Arriva-Konzerns zu, in noch viel stärkerem Ausmaß tritt das bei der Lohn- und Tarifpolitik zu Tage.
Dem Umgangsklima im Forum wäre viel geholfen, wenn einige Benutzer ihre fixen Feindbilder (sei es nun Arriva, die Hamburger Hochbahn oder DB-Töchter) mal beiseite lassen und und unvoreingenommen an eine bestimmte Thematik herantreten würden.
Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 20:00 hat geschrieben:Ob der VX jetzt kostendeckend war oder nicht, das war ein Zug der Vogtlandbahn und wenn diese ihn betreiben möchte, dann hat sich Arriva da nicht einzumischen, auch wenn sie Besa ähm Besitzer der Firma sind.
Beim Kosteneckungsgrad werden die anfallenden variablen Kosten eines Produkts lediglich durch die damit erwirtschafteten Erlöse gedeckt, der Gewinn wäre in diesem Fall gleich Null. Wenn jedoch der Vogtland-Express nach fast vier Jahren immer noch nicht aus den roten Zahlen herausgekommen ist, muss eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung die Notbremse ziehen, daran führt ein Weg nicht vorbei. Hätte die Vogtlandbahn trotz dieser Tatsache den Betrieb dennoch fortführen wollen, spricht das nicht für deren Führungsetage. Schon mittelfristig führt ein solcher Kurs unweigerlich in die Insolvenz.
Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 20:00 hat geschrieben:Der Vogtlandexpress war auch kein Werk von Arriva und er wäre auch ohne Arriva auf die Beine gestellt worden.
Der Vogtlandexpress ist erstmals im Juni 2005 von Plauen nach Berlin gerollt, doch Arriva ist schon im Herbst 2004 bei der Länderbahn eingestiegen, zwar noch nicht als 100-prozentiger Eigentümer, aber bereits mit einer qualifizierten Mehrheit. Sicherlich hat die Vogtlandbahn bereits vor der Arriva-Beteiligung an eine Fernverkehrs-Verbindung nach Berlin gedacht, vielleicht sogar erste konkrete Planungen aufgenommen. Passiert ist zum damaligen Zeitpunkt jedoch noch nichts. Die Frage, ob der Vogtland-Express auch ohne das Kapital aus London möglich gewesen wäre, bleibt daher bestehen. Und die anschließende Frage ist, ob der Vogtland-Express als alleiniges Länderbahn-Produkt fast vier Jahre Betrieb überstanden hätte.
Zwischen den Vorplanungen eines kühnen Vorhabens und dessen tatsächlicher Realisierung ist ein himmelweiter Unterschied. Ohne Zweifel hat die Arriva-Beteiligung der traditionsreichen Länderbahn nicht nur Vorteile gebracht, doch gerade im Bezug auf den Vogtland-Express war sie überlebensnotwenig.
Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 20:00 hat geschrieben:Da waren echte Eisenbahner am Werk die das ausgearbeitet haben.
Deren Bemühungen in allen Ehren, doch damit allein kann man in der heutigen Wirtschaftswelt nicht überleben. Das Erfolgsrezept verlangt ein harmonisches Zusammenspiel von "Vollblut-Eisenbahnern" und fähigen Betriebswirtschaftlern, in dem beide Interessen ausreichend berücksichtigt werden. Um auf deine Kritik einzugehen - dies mag im Arriva-Konzern möglicherweise nicht der Fall sein.
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Beitrag von Chemin de fer »

Daniel-Würzburg hat geschrieben: Nein, das stimmt nicht. Kritik an derartigen Zuständen ist durchaus berechtigt, sofern sie den Tatsachen entspricht. Meine Äußerungen bezogen sich aber vielmehr auf die Polemik, die einige Benutzer dieses Forums an den Tag legen. Mit Schlagwörtern wie "Ausbeuter-Bahnen", "Dumpex" (Verballhornung von Benex) oder der "blanken Rendite" lässt sich keine sachliche Diskussion führen.
Ich stimme dir zu dass pauschale Vorverurteilungen nicht in Ordnung sind und man auch keine Firmen aufgrund blanker Vorurteile diskriminieren kann, z. B. hat Benex für die bayerischen Netze noch nicht mal einen Tarifvertrag, daher kann man auch noch keine Aussagen machen, ob sie nun dumpen oder nicht.

Zu den anderen Aussagen sollte man in aller Öffentlichkeit wenig sagen. Der VX war einigen Leuten ein Dorn im Auge, weil er sicher zu wenig abwarf. Ob er allerdings Verluste machte, ist gar nicht sicher, da müsste man schon die VBG-Zahlen haben.
Die Aufnahme des VX-Betriebs hat auf jeden Fall nichts mit Arriva zu tun.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Chemin de fer @ 4 Feb 2009, 17:22 hat geschrieben: Erkläre mir mal wie sich dieser Personalaufwand zusammensetzt. Wer ist da alles mit einbezogen? Wie willst du daraus den Verdienst eines Zugbegleiters oder Lokführers herausrechnen?
Die Daten für STB und VBG sind hier ja gleich, aber in der Praxis gibts große Verdienstunterschiede.
Vom Personal entfallen ca. 85-90 % auf Betriebspersonal. Das umfaßt noch nicht betriebsnahe Verwaltungspersonale bspw. der Transportleitung, der Personaleinsatzplanung, der Instandhaltungsplanung. Es sind also zum größten Teil betriebliche Personale, die den Personalaufwand der Unternehmen ausmachen. Deshalb kann eigentlich kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, daß die Vogtlandbahn weniger zahlt als die DB, aber mehr als die ODEG. Da ich mir die Mühe gemacht habe, Belege für meine Aussagen zu finden, erwarte ich auch von Dir, daß Du Belege vorlegst für Deine Gegenthese.

Zudem erbringt die Vogtlandbahn - ausweislich Jahresabschluß - Subunternehmerleistungen für die Regentalbahn, was möglicherweise mit niedrigeren Löhnen zusammenhängt.

Übrigens: Die Betriebsaufnahme des Alex im letzten Jahr ist sehr schlecht gelaufen und war auf das Angebot der Regentalbahn (vor Arriva) zurückzuführen, der verantwortliche Geschäftsführer hat das Unternehmen mittlerweile verlassen.
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Beitrag von Chemin de fer »

autolos hat geschrieben: Deshalb kann eigentlich kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, daß die Vogtlandbahn weniger zahlt als die DB, aber mehr als die ODEG. Da ich mir die Mühe gemacht habe, Belege für meine Aussagen zu finden, erwarte ich auch von Dir, daß Du Belege vorlegst für Deine Gegenthese.
Warum sollte ich was belegen müssen? Wenn du meinst dass man weniger zahlt, dann lass ich dich in dem glauben. Du kannst dir aber auch die Tarifverträge besorgen.
autolos hat geschrieben: Zudem erbringt die Vogtlandbahn - ausweislich Jahresabschluß - Subunternehmerleistungen für die Regentalbahn, was möglicherweise mit niedrigeren Löhnen zusammenhängt.
Die Regentalbahn AG (und um die geht es hier) ist kein EVU, also muss sie Leistungen an Betriebstöchter vergeben.

Ich werde in nächster Zeit keine Beiträge mehr zu diesem Thema schreiben und beantworten. Lasst es künftig einfach Behauptungen in den Raum zu stellen oder die Länderbahn generell anzugreifen. Gerade die Aussagen von Autlos sind schon sehr grenzwertig und gehen in Richtung Rufschädigung, dabei stützt er sich auf blanke Vermutungen.
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Beitrag von autolos »

Chemin de fer @ 5 Feb 2009, 15:43 hat geschrieben:
autolos hat geschrieben: Deshalb kann eigentlich kein ernsthafter Zweifel daran bestehen, daß die Vogtlandbahn weniger zahlt als die DB, aber mehr als die ODEG. Da ich mir die Mühe gemacht habe, Belege für meine Aussagen zu finden, erwarte ich auch von Dir, daß Du Belege vorlegst für Deine Gegenthese.
Warum sollte ich was belegen müssen? Wenn du meinst dass man weniger zahlt, dann lass ich dich in dem glauben. Du kannst dir aber auch die Tarifverträge besorgen.
autolos hat geschrieben: Zudem erbringt die Vogtlandbahn - ausweislich Jahresabschluß - Subunternehmerleistungen für die Regentalbahn, was möglicherweise mit niedrigeren Löhnen zusammenhängt.
Die Regentalbahn AG (und um die geht es hier) ist kein EVU, also muss sie Leistungen an Betriebstöchter vergeben.

Ich werde in nächster Zeit keine Beiträge mehr zu diesem Thema schreiben und beantworten. Lasst es künftig einfach Behauptungen in den Raum zu stellen oder die Länderbahn generell anzugreifen. Gerade die Aussagen von Autlos sind schon sehr grenzwertig und gehen in Richtung Rufschädigung, dabei stützt er sich auf blanke Vermutungen.
Es geht nicht um die Regentalbahn AG. Es sind Subunternehmerleistungen für das EVU Regental Bahnbetriebs GmbH.

Ich weiß nicht, warum Du hier anderen Leuten Dinge vorwirfst, die offensichtlich ausschließlich auf Dich zutreffen. Wenn Du nun keine Beiträge mehr schreiben willst, wird sich jeder denken können, woran das liegt.
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Beitrag von Chemin de fer »

autolos hat geschrieben: Es geht nicht um die Regentalbahn AG. Es sind Subunternehmerleistungen für das EVU Regental Bahnbetriebs GmbH.
Und bei welchen Zugleistungen? Du musst natürlich gleich wieder auf tarifliche Gründe schließen. Ohne es zu wissen, stellst du Behauptungen in den Raum.

Ich weiß was ein Lokführer bei der DB und einer bei der Länderbahn verdient und da gibts keine großen Unterschiede. Das wirst du, der die heilige DB als das Nonplusultra betrachtet natürlich nicht verstehen wollen. Vor dem LfTV konnten Länderbahner sogar auf DB-Lf herabschauen. Glaub es oder glaub es nicht. Du weißt selber dass eine Veröffentlichung solcher Daten nicht erlaubt ist!
Wie viel tatsächlich auf das Betriebspersonal bei deinen Auswertungen von Abschlüssen fallen, ist doch je nach EVU verschieden, das ist keine zuverlässige Auskunftsquelle. Wieso hältst du dich nicht an die Tarifverträge oder vielleicht kennst du ja Mitarbeiter verschiedener EVU und bekommst dadurch Infos. Die DB hat einen deutlich größeren Wasserkopf mit vielen Versorgungsposten und außerdem verdienen dort die Mitarbeiter in der Verwaltung mehr. Ich freue mich auf die Ausrede dafür.

Zu deinen Behauptungen zum Alex will ich nichts sagen, das ist gezielte Rufschädigung ohne Angabe von Quellen. Arriva war übrigens zu Zeiten der Angebotsabgabe schon Mehrheitsanteilseigner an der Länderbahn, von wegen vor Arriva.
autolos hat geschrieben: Wenn Du nun keine Beiträge mehr schreiben willst, wird sich jeder denken können, woran das liegt.
Tja, jetzt gabs doch wieder einen Beitrag. Jeder kann sich denken dass deine auf Jahresabschlüssen basierenden Berechnungen keine Aussagekraft haben und ich werde mich zurückhalten, weil hier Leute wie du wilde Behauptungen in den Raum stellen, die sie nicht mal beweisen können.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hier noch ein Artikel auf dmm
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von firefly »

Der Vogtland-Express wurde ja nun doch nicht eingestellt. Und so bleibt mir die Chance, mir von euch erklären zu lassen, warum eine eigenwirtschaftliche Bahnlinie mit Dieselfahrzeugen bedient wird, obwohl 95% der Strecke elektrifiziert sind. So wichtig kann Plauen (und nur wegen Plauen braucht dann den Dieselantrieb) doch gar nicht sein, als dass man auf den günstigeren Betrieb von elektrisch angetriebenen Triebzügen verzichten könnte.
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Beitrag von Ionenweaper »

Arriva bzw. die Vogtlandbahn hat halt in der Gegend auch keine anderen Fahrzeuge mit entsprechender Kapazität.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Den Strom müßte man TEUER von der DB beziehen, den Diesel gibt es BILLIG in Tschechien B)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von JeDi »

firefly @ 12 Mar 2010, 02:10 hat geschrieben: Der Vogtland-Express wurde ja nun doch nicht eingestellt. Und so bleibt mir die Chance, mir von euch erklären zu lassen, warum eine eigenwirtschaftliche Bahnlinie mit Dieselfahrzeugen bedient wird, obwohl 95% der Strecke elektrifiziert sind. So wichtig kann Plauen (und nur wegen Plauen braucht dann den Dieselantrieb) doch gar nicht sein, als dass man auf den günstigeren Betrieb von elektrisch angetriebenen Triebzügen verzichten könnte.
Die Wünschos hat man - ET müsste man erst noch beschaffen. Dafür bräuchte man dann aber auch noch Wartungseinrichtungen usw. usf.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Deo Thi Le @ 21 Dec 2008, 14:29 hat geschrieben: Hallo,

habe gerade bei DSO gelesen, dass der VX evtl. eingestellt werden soll. Ein Link steht nicht da, nur dass die Info von einem Eisenbahnfachmagazin stammen soll. Könnt Ihr das glauben? Ich bin der Meinung, dass der Zug sehr gut läuft?

Deo Thi Le
Ja weil möglicherweise, die Personennachfrage nicht sehr gross gewesen ist, abgesehen davon würde ich mir wünschen wenn wir wieder einen regelmässigen 2 oder 3 Stundentakt Rostock - Berlin - Chemnitz per InterRegio hätten und der Rest könnte von einem RE Zug Chemnitz Plauen realisiert werden, ...dass wäre mein Vorschlag hierzu.
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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Beitrag von Bayernlover »

sonne @ 12 Mar 2010, 12:28 hat geschrieben: Ja weil möglicherweise, die Personennachfrage nicht sehr gross gewesen ist, abgesehen davon würde ich mir wünschen wenn wir wieder einen regelmässigen 2 oder 3 Stundentakt Rostock - Berlin - Chemnitz per InterRegio hätten und der Rest könnte von einem RE Zug Chemnitz Plauen realisiert werden, ...dass wäre mein Vorschlag hierzu.
Dein Vorschlag hierzu und sowieso zu allen anderen Vorhaben in Deutschland - der IR Chemnitz - Berlin - Rostock rettet uns alle, juhu!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Bayernlover @ 12 Mar 2010, 12:43 hat geschrieben: ... Chemnitz ...
Heißt das nicht Karl-Marx-Stadt :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von firefly »

ubahnfahrn @ 12 Mar 2010, 03:08 hat geschrieben: Den Strom müßte man TEUER von der DB beziehen, den Diesel gibt es BILLIG in Tschechien B)
Das heisst, der Strom ist nicht in den Trassenpreisen enthalten und wird auch nicht reguliert und damit zu nachvollziehbaren Konditionen durchgeleitet. Statt dessen fährt der Tz nachts heimlich über die Grenzen um den Tank voll zu machen. Ist das die Zukunft des SPV in Deutschland?
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