Verbot der Glühlampe

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ruhri
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Beitrag von ruhri »

In den kommenden Jahren werden die herkömmlichen Glühlampen mehr und mehr aus dem Verkehr gezogen, angefangen bei den Lampen mit den höchsten Wattzahlen. Was bedeutet das im einzelnen?
TramPolin @ 22 Dec 2008, 01:52 hat geschrieben:Ich habe Müll geschrieben, es sind (natürlich) E14-Sockel. Dennoch passen diese Energiesparbirnen zwar in die Sockel, aber ich kann die Abdeckung nicht mehr draufschieben.

Ich werde mich aber noch mal umsehen, ob es nicht inzwischen was Schmaleres gibt. Bis vor kurzem war es noch nicht der Fall. Die 25- und 40-Watt-Birnen werden ja erheblich später als die 100 Watt-Birnen verboten, ein wenig Zeit habe ich also noch.
Bei einem E27-Gewinde und der klassischen Birnenform hätte es keine Probleme geben dürfen, aber auch bei E14 müsste es doch eigentlich passen. Reicht dir eine Breite von 38 mm und eine Länge von 84 mm?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ruhri @ 22 Dec 2008, 20:18 hat geschrieben: In den kommenden Jahren werden die herkömmlichen Glühlampen mehr und mehr aus dem Verkehr gezogen, angefangen bei den Lampen mit den höchsten Wattzahlen. Was bedeutet das im einzelnen?
Dass ich mir im Sommer einen Vorrat an 100 Watt-Glühbirnen kaufen werde, der 5 Jahre reicht :D
elchris
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Beitrag von elchris »

Also ist nicht die Rezession an den dunklen Zukunftsaussichten schuld?
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Oliver-BergamLaim @ 22 Dec 2008, 20:21 hat geschrieben:Dass ich mir im Sommer einen Vorrat an 100 Watt-Glühbirnen kaufen werde, der 5 Jahre reicht  :D
In Worten: Einhundert Watt? Was für Leuchten hast du denn, dass du dermaßen überdimensionierte Glühbirnen brauchst? Der Standardtyp ist schließlich die klassische 60-Watt-Birne. Gerade für jemanden wie dich lohnt sich der Umstieg aber auf jeden Fall.

Überlegen wir einmal: Eine 60-Watt-Glühlampe ließe sich sich durch eine 40-Watt-Halogenlampe ersetzen, die es schon heute auch mit E27-Schraubgewinde gibt, wenngleich sie noch sehr selten sind. Als Kompaktleuchtstofflampe braucht man nur noch 11-12 Watt, und als LED-Version würde wohl auch eine Lampe mit 6 Watt ausreichen. Meines Wissens gibt es LED-Lampen bislang leider noch nicht in dieser Stärke.

Bei einer von dir verwendeten 100-Watt-Lampe sähe das also etwa so aus: Halogen 66 Watt, Leuchtstoff 20 Watt und LED 10 Watt.

Im übrigen ist es heute kein Problem mehr, eine 60-Watt-Birne durch eine entsprechende Kompaktleuchtstofflampe zu ersetzen. Bei gleicher Breite sind die inzwischen sogar schon kürzer!
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

Was ist eigentlich in Lichtsignalen als Leuchtmittel drin?
Verehrte Reisende, aufgrund von Glühbirnenmangel müssen wir den Betrieb auf sämtlichen Strecken erheblich einschränken.
Ferner kommt es deshalb zu einem Lokmangel.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Auer Trambahner @ 22 Dec 2008, 20:35 hat geschrieben: Was ist eigentlich in Lichtsignalen als Leuchtmittel drin?
Verehrte Reisende, aufgrund von Glühbirnenmangel müssen wir den Betrieb auf sämtlichen Strecken erheblich einschränken.
Ferner kommt es deshalb zu einem Lokmangel.
Wuahahaha. :D :D

Das nächste Schreckgespenst für Harti. :P

Wobei, als nächstes werden Plasmafernseher und LCD-TV als Energieschleuder verboten und die Röhre zurückgefordert.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ruhri @ 22 Dec 2008, 20:31 hat geschrieben:In Worten: Einhundert Watt? Was für Leuchten hast du denn, dass du dermaßen überdimensionierte Glühbirnen brauchst? Der Standardtyp ist schließlich die klassische 60-Watt-Birne. Gerade für jemanden wie dich lohnt sich der Umstieg aber auf jeden Fall.
Wir haben eine Küche mit Eßeck, insgesamt 16 Quadratmeter groß. Die einzige Leuchte (abgesehen von der Küchenzeile) befindet sich über dem Eßtisch und muß die gesamten 16 Quadratmeter beleuchten. Wenn ich da ne 60 Watt-Funzel reinschraube (habe ich schon ausprobiert, meistens zwangsweise wenn grad keine 100 Watt-Birne mehr daheim war), kann man im entgegengesetzten Eck Fotoabzüge anfertigen ;)
Andere Beispiele: mein Zimmer (10 Quadratmeter) z.B. hat eine Deckenleuchte mit 2x40 Watt Reflektorlampen. Im Winter ist mir das viel zu dunkel, darum drehe ich dann meistens den Halogen-Deckenfluter (300 Watt) auf volle Stufe. Alles andere verursacht bei mir Winterdepressionen.

Da übrigens nur 1 (in Worten: ein) Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts durch die Beleuchtung entsteht, interessiert mich Energie sparen durch Licht gar nicht - da schau ich lieber darauf, dass die nächste Waschmaschine Energieeffizienzklasse A++ hat, oder Dusche weiterhin anstatt zu baden: Stadtwerke München, Energiespartipps
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Hmm, die 29x und 110er/39er/40er z.B. haben ja auch noch alte Glühbirnen... :unsure:
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Beitrag von Rohrbacher »

Bei uns im Haus haben sich die Sparlampen bewährt, die halten auch wirklich lange... Die (älteren?) LED-Cluster nicht, so richtig hell sind die nicht und es fallen nach relativ kurzer Zeit schon einzelne oder ganze Reihen von LEDs aus, aber it's not a bug, it's a feature, ganz kaputt gegangen ist noch keine, schon gar nicht auf einen Schlag, Licht hat man immer. Sehr praktisch eigentlich.^^ Aber Energiesparlampen sind eigentlich so im Alltag tolle Teile, teilweise haben wir schon 25W-Lampen durch welche mit 10W ersetzt, weil sie einfach zu hell (!) waren. Früher war die Lichtfärbung arg unterkühl, recht unwohnlich, aber heute gibt's die Lampen auch mit Licht in schön. Mit der Abschaffung von Glühbirnen hätt' ich keine Probleme, ich würd's wohl nicht mal merken.

Nur auf Hallogenlampen könnte ich nicht verzichten. Die LEDs als Ersatz in klassischen Fassungen haben sich da noch nicht bewährt. Wenn man neue Beleuchtungskonzepte plan, kann man damit aber sicher was machen, nicht zufällig haben sich LEDs vor allem in der Autoindustrie als Spielwiese für Designer rausgestellt. Das Thema "Adlerschwingen" beim Tagfahrlicht z.B. des Audi A4 gäb's ohne LED-Technik so sicher nicht und mir fallen spontan auch ganz tolle Einsatzzwecke für Wohnräume ein. Schade eigentlich, dass die Wohnungsbeleuchtung meist ziemlich einfältig gelöst wird. Drei Drähte aus der Decke, hängt man halt was aus'm Baumarkt dran, am besten so lustige Strahler... dagegen haben sämtliche Billigtriebwagen eigentlich schon fast geniale Beleuchtungskonzepte. :rolleyes:

Ne, wenn sich da mal andere dezentrale/indirekte Lösungen und Designs statt der alten Lampenfassung durchsetzen, kann man auch im Haushalt mit LEDs mehr machen, denk' ich.
Da übrigens nur 1 (in Worten: ein) Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines Haushalts durch die Beleuchtung entsteht
Ja was denn? Wegen viel weniger fordert man Verbote für SUVs, will Tempolimits oder macht wirklich Umweltzonen, die maximal 8% der Fahrzeuge überhaupt betrifft. Davon ist einiges Transitverkehr, der fährt außenrum und macht so halt an anderer Stelle noch mehr Dreck... :lol:
da schau ich lieber darauf, dass die nächste Waschmaschine Energieeffizienzklasse A++ hat
Das sollte man eh. Ich finde, so langsam sollte man die Effizienzklassen bei manchen Geräten echt mal überarbeiten, denn bei manchen Geräten gibt's nur noch B, A, A+, A++ oder A++++++++. Toll. Und bei manchen interessiert es keinen Menschen. Computer oder Fernseher? Ich bin noch nie mit einer Werbung für einen besonders sparsamen Fernseher konfrontiert worden. Und diese riesengroßen Megaflachbildfernseher sind teilweise wirklich keine Sparbüchsen. Röhrenmonitore allerdings auch nicht.
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Beitrag von Rohrbacher »

drehgestell @ 22 Dec 2008, 21:46 hat geschrieben: Hmm, die 29x und 110er/39er/40er z.B. haben ja auch noch alte Glühbirnen... :unsure:
Für Sonderzwecke gibt's Ausnahmen, vielleicht sind solche Zwecke dabei. Aber was spricht gegen 'ne Sparlampe in der 110 oder so ein LED-Element wie im 420plus? Sieht doch schick aus. :P
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420er Vorserie
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Beitrag von 420er Vorserie »

Im Grunde finde ich es gut, wenn die Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt werden. Der Nachteil an Energiesparlampen ist aber, daß diese Quecksilber enthalten und somit als Sondermüll entsorgt werden müssen, und das wird leider total vergessen.
Wenn es endlich gescheite Energiesparlampen ohne Quecksilber und mit dem gleichen warmen Licht wie die klassische Glühbirne gibt, werd ich auf die neue Technik umsteigen. Ansonsten deck ich mich doch noch mit ganz vielen Glühbirnen ein.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Oliver-BergamLaim @ 22 Dec 2008, 20:21 hat geschrieben: Dass ich mir im Sommer einen Vorrat an 100 Watt-Glühbirnen kaufen werde, der 5 Jahre reicht :D
Und ich werde mir einen noch größeren Vorrat anschaffen und dann einen Schwarzmarkthandel aufbauen! ;) :lol: :ph34r:

Und Leute, isch krich Plak! Birnen gibts am Obststand um die Ecke! Die Dinger heißen Glühlampen! :rolleyes:
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Beitrag von Rohrbacher »

Der Nachteil an Energiesparlampen ist aber, daß diese Quecksilber enthalten und somit als Sondermüll entsorgt werden müssen, und das wird leider total vergessen.
Stimmt, ganz wichtig! Heute hat aber jeder so schon viele Elektrogeräte und Batterien, das darf ja auch alles nicht in den Hausmüll. Da kommt's auf die Sparlampen auch nicht mehr an. Richtig viel Quecksilber ist es auch nicht. Jedes alte Fieberthermometer hat/te wesentlich mehr und in Computern ist meine ich auch Quecksilber drin, zumindest meine ich mal gelesen zu haben, dass hp Quecksilber-freie Computer plant.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Das Quecksilber in den Energiesparlampen ist ungefährlich für die Umwelt und für den Menschen, so lange man die kaputten immer zum Werkstoffhof bringt!
Und wenn mal eine zersplittert tuns 2 Stunden lüften auch, da ist so wenig drin...
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

420er Vorserie @ 22 Dec 2008, 23:09 hat geschrieben: Wenn es endlich gescheite Energiesparlampen ohne Quecksilber und mit dem gleichen warmen Licht wie die klassische Glühbirne gibt, werd ich auf die neue Technik umsteigen.
Die gibt es ja schon, Allerdings nicht mit einer annähernd gleichen Helligkeit.
Der Nachteil an Energiesparlampen ist aber, daß diese Quecksilber enthalten und somit als Sondermüll entsorgt werden müssen, und das wird leider total vergessen.
Man darf auch nicht vergessen, daß die Herstellung einer Energiesparlampe ökologisch mehr Recourcen verbraucht, als einer herkömliche Glühlampe.
Desweiteren gibt es Bereiche, wo man gleich die volle Lichtstärke braucht und nicht erst wie bei einer Energiesparlampe eine Weile warten muss. Außerdem lebt sie nicht sehr lange, wenn man sie häufig ein- und ausschaltet.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Man darf auch nicht vergessen, daß die Herstellung einer Energiesparlampe ökologisch mehr Recourcen verbraucht, als einer herkömliche Glühlampe.
Dafür hält sie länger.
Die gibt es ja schon, Allerdings nicht mit einer annähernd gleichen Helligkeit.
Wie gesagt, wir mussten die 25W-Energiesparlampen im Esszimmer wieder rausmachen, einigen Leuten war sie zu hell.
Desweiteren gibt es Bereiche, wo man gleich die volle Lichtstärke braucht und nicht erst wie bei einer Energiesparlampe eine Weile warten muss.
Zum Beispiel?
Außerdem lebt sie nicht sehr lange, wenn man sie häufig ein- und ausschaltet.
Die Glühbirne schon?
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Ich persönlich mag Energiesparlampen bzw. auch die klassische Leuchtstoffröhre gar nicht. Deren Licht ist einfach ungemütlich... Mag sein dass es jetzt Energiesparlampen gibt die ein wärmeres Licht machen, gefallen tuts mir trotzdem nicht. Aber ich finde auch die hellen Glühlampen vom Licht her nicht sehr angenehm. Bei mir in der Wohnung ist alles mit Halogen beleuchtet, sowohl Strahler als auch klassische Reinschraubglühbirnen. Okay, davon hab ich nur noch genau eine einzige... ;)

Auf das was sich mit den LEDs so anbahnt freue ich mich aber schon sehr. Damit kann man echt alles machen... Von der Morgensonne zum aufstehen bis hin zum Sternenhimmel beim fernsehen. Da muss dann aber auch die Ansteuerung passen und was hergeben. Von den Ersatz-Lampen mit standard Halogen bzw. Glühlampensockel halt ich nicht so viel... Warum auch... Sobald die Technik ausgereift wird wird meine Ikea-Beleuchtung gegen eine neue ausgetauscht. Selbst wenn ichs mir hätte leisten können hätte ich keine sündteuren Designerlampen mit der bald veralteten Technik gekauft...
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Also wir haben bei uns größtenteils neue Energiesparlampen (2008) und ich kann jetzt vom Licht her keinen bedeutenden Unterschied zu den normalen Glühbirnen sehen.
Mag vielleicht auch dran liegen, dass wir gar keine mehr haben.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rohrbacher @ 22 Dec 2008, 23:39 hat geschrieben: Wie gesagt, wir mussten die 25W-Energiesparlampen im Esszimmer wieder rausmachen, einigen Leuten war sie zu hell.
Wirklich zu hell oder nur geblendet? In der Lampenabteilung z.B. im Baumarkt kann man ja schön vergleichen, wenn die Lampen eingeschaltet in einer Reihe stehen. Da gibt es welche, die grell blenden und welche mit schönem Warmton aber mit gleicher Wattzahl.
Zum Beispiel?
Z.B. Treppenhaus, Keller, WC. Also überall, wo man sich nur kurz aufhällt.
Die Glühbirne schon?
Nein! Genauso wenig wie Glühäpfel und Glühpflaumen. Aber falls du Glühlampen meinst, ja. ESL haben eine höhere "Leuchtlebensdauer". Im Gegensatz haben Glühlampen eine höhere "Schaltlebensdauer".

Ein weiterer Nachteil der ESL ist, daß die Helligkeit im Laufe der Zeit nachlässt. Eine Glühlampe ist immer gleich hell und geht, irgendwann mal, schlagartig kaputt.
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Beitrag von ruhri »

Mal so ein paar Details:
  • Kohlekraftwerke stoßen Quecksilberverbindungen aus.
  • Viele Kompaktleuchtstofflampen haben bereits Splitterschutz.
  • Die Entsorgung muss man den Leuten halt einbleuen - wir sind ja in Deutschland. ;)
  • Manche Lampenstarter halten 600.000 Schaltvorgänge aus - da geht lange vorher etwas anderes kaputt.
  • Schnellstartende Lampen gibt es bereits, notfalls mit Halogen-"Booster". Langsames Erreichen der Helligkeit ist aber an sich ein Qualitätsmerkmal.
  • Wem die klassische Leuchtstofflampe zu grell ist, muss zu den niedrigen Farbtemperaturen greifen.
Der oben stehende Beitrag wurde wie so viele andere im Schein dreier 11-Watt-R63-Strahler geschrieben.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

mellertime @ 23 Dec 2008, 00:49 hat geschrieben: Z.B. Treppenhaus, Keller, WC. Also überall, wo man sich nur kurz aufhällt.
Naja es ist ja nicht so, dass die Energiesparlampen der neuen Generation mit einer Leuchtkraft anfangen, die bei einem bruchteil der endgültigen liegt. Sie starten schon relativ hell, auf jeden Fall hell genug. Schließlich sidn in Tiefgaragen udn co jaa cuh Energiesparende Lampen. Wieso dann nicht im Keller? Oder machst du da Feinarbeiten?
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Beitrag von ruhri »

Flo_K @ 23 Dec 2008, 02:18 hat geschrieben: Naja es ist ja nicht so, dass die Energiesparlampen der neuen Generation mit einer Leuchtkraft anfangen, die bei einem bruchteil der endgültigen liegt. Sie starten schon relativ hell, auf jeden Fall hell genug. Schließlich sidn in Tiefgaragen udn co jaa cuh Energiesparende Lampen. Wieso dann nicht im Keller? Oder machst du da Feinarbeiten?
Einige beginnen in der Tat auf einem sehr niedrigen Niveau. Ein langsamer Start ist ja auch in der Regel eher ein Qualitätsmerkmal, weil dadurch die Lampe geschont wird. Für Spezialanwendungen gibt es aber durchaus schnellere Lösungen. Eine wäre die zu Beginn zugeschaltete (integrierte) Halogenlampe, die später abgeschaltet wird. Es geht natürlich auch ohne.
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Beitrag von gmg »

420er Vorserie @ 22 Dec 2008, 23:09 hat geschrieben: Der Nachteil an Energiesparlampen ist aber, daß diese Quecksilber enthalten und somit als Sondermüll entsorgt werden müssen, und das wird leider total vergessen.
Meine erste Energiesparlampe habe ich vor 15 bis 20 Jahren bekommen, und die leuchtet heute noch. Anders ausgedrückt, musste ich noch nie eine Energiepsarlampe entsorgen, weil die einfach nicht kaputt gehen.
Somit ist auch das Argument mit der Herstellung hinfällig. Eine g'scheide Energiesparlampe kann locker 15 Glühbirnen ersetzen.
Ich beziehe mich übrigens auf die langen Energiepsarlampen (ca. 20cm), und nicht auf diese kompakten Glühbirnenimitate. Die begreife ich eh nicht. Ich habe sie mir im Elektromarkt angesehen und konnte weder von der Wattzahl, noch von der Energie- Effizienzklasse Unterschiede zu echten Glühbirnen feststellen (Stand 2006). Daher habe ich die auch nie gekauft.
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Beitrag von autolos »

gmg @ 23 Dec 2008, 14:48 hat geschrieben: Meine erste Energiesparlampe habe ich vor 15 bis 20 Jahren bekommen, und die leuchtet heute noch. Anders ausgedrückt, musste ich noch nie eine Energiepsarlampe entsorgen, weil die einfach nicht kaputt gehen.
Somit ist auch das Argument mit der Herstellung hinfällig. Eine g'scheide Energiesparlampe kann locker 15 Glühbirnen ersetzen.
Ich beziehe mich übrigens auf die langen Energiepsarlampen (ca. 20cm), und nicht auf diese kompakten Glühbirnenimitate. Die begreife ich eh nicht. Ich habe sie mir im Elektromarkt angesehen und konnte weder von der Wattzahl, noch von der Energie- Effizienzklasse Unterschiede zu echten Glühbirnen feststellen (Stand 2006). Daher habe ich die auch nie gekauft.
Hinsichtlich der von Dir genannten "Imitate" muß deinerseits ein Irrtum vorliegen, da die Energiesparlampen auch Energie sparen, wenn sie (fast) so aussehen wie "normale" Glühlampen.

Hinsichtlich der Lebensdauer: Wir haben in unserem Haushalt fast ausschließlich Energiepsarlampen. Die gehen aber durchaus kaputt. Jedenfalls ist mir noch nicht aufgefallen, daß die länger halten als normale Glühlampen.
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Beitrag von autolos »

Rohrbacher @ 22 Dec 2008, 23:39 hat geschrieben: Wie gesagt, wir mussten die 25W-Energiesparlampen im Esszimmer wieder rausmachen, einigen Leuten war sie zu hell.
Eine Energiesparlampe mit 25 W? Ich wußte gar nicht, daß es sowas gibt. Das entspräche von der Helligkeit ja einer Glühlampe von ca. 150 W. Bislang dachte ich, bei ca. 17 W wäre Schluß. Na, jedenfalls wundere ich mich nicht, daß man die im Eßzimmer für zu hell hielt. Oder habt Ihr einen Speisesaal, daß Ihr so helle Lampen braucht? :)
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Beitrag von autolos »

Flo_K @ 23 Dec 2008, 02:18 hat geschrieben:
mellertime @ 23 Dec 2008, 00:49 hat geschrieben: Z.B. Treppenhaus, Keller, WC. Also überall, wo man sich nur kurz aufhällt.
Naja es ist ja nicht so, dass die Energiesparlampen der neuen Generation mit einer Leuchtkraft anfangen, die bei einem bruchteil der endgültigen liegt. Sie starten schon relativ hell, auf jeden Fall hell genug. Schließlich sidn in Tiefgaragen udn co jaa cuh Energiesparende Lampen. Wieso dann nicht im Keller? Oder machst du da Feinarbeiten?
Bei den Energiesparlampen steht meistens drauf, daß sie nicht mit Zeitschaltern oder Bewegungsmeldern verbunden sein sollen, wie es im Treppenhaus oder bei Außenbeleuchtungen der Fall wäre. Für solche Örtlichkeiten würde es sich manchmal empfehlen, einfach eine Leistungsstufe niedriger zu kaufen, also 40 statt 60 W fürs Treppenhaus.
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Beitrag von TramPolin »

autolos @ 23 Dec 2008, 15:03 hat geschrieben: Eine Energiesparlampe mit 25 W? Ich wußte gar nicht, daß es sowas gibt. Das entspräche von der Helligkeit ja einer Glühlampe von ca. 150 W. Bislang dachte ich, bei ca. 17 W wäre Schluß. Na, jedenfalls wundere ich mich nicht, daß man die im Eßzimmer für zu hell hielt. Oder habt Ihr einen Speisesaal, daß Ihr so helle Lampen braucht? :)
Ich habe im Wohnzimmer in eine Lampe mit offenem Schirm eine 23 Watt-Energiesparlampe eingeschraubt. Das Ergebnis ist enttäuschend. Die Lampe ist vom Eindruck so hell wie vielleicht eine normale 60 Watt-Birne, wenn überhaupt. Auf der Packung steht aber, sie sei so hell wie 100 Watt. Ein Vergleich mit einer herkömmlichen 75 Watt-Birne, die ja um einiges unter diesen 100 Watt ist, bestätigt diese subjektive Auffassung, dass selbst diese konventionelle Birne erheblich mehr Licht gibt.

O.k., vielleicht ist das Fabrikat nicht das beste, aber so im Großen und Ganzen haben mich die Energiesparlampen noch nicht überzeugt, obwohl ich schon jahrelang zumindest einen Teil der Wohnung damit ausgestattet habe, nämlich dort wo es mehr darauf ankommt, überhaupt Licht zu haben und keine Arbeits- oder Lesebeleuchtung .
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Beitrag von gmg »

autolos @ 23 Dec 2008, 15:00 hat geschrieben:
Hinsichtlich der Lebensdauer: Wir haben in unserem Haushalt fast ausschließlich Energiepsarlampen. Die gehen aber durchaus kaputt. Jedenfalls ist mir noch nicht aufgefallen, daß die länger halten als normale Glühlampen.
Wikipedia weiß mal wieder bestens bescheid. du hast einfach immer schlechte Lampen gekauft und ich gute. :P
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josuav
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Beitrag von josuav »

Also das ist ja interessant! B)
Didy
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Beitrag von Didy »

Also 25W weiß ich nicht, aber 23W ist Standard.

@TramPolin: Du hast aber die Energiesparlampe schon erstmal eine Minute angelassen? Dass sie im ersten Moment etwas dunkler sind, ist schon klar.

Ansonsten ist das sehr ne Qualitätsfrage. Wobei meine bisherige Erfahrung ist, dass der Unterschied zwischen End- und Anfangshelligkeit bei den "Birnenförmigen" Energiesparlampen höher sind. Merk ganz krass bei einer Charge Osram die's günstig bei Penny gab in der Esszimmerlampe - was da die erste Minute an Licht rauskommt ist ein Witz :ph34r: . Wobei das defintiv nicht das Maß der dinge gibt, es gibt andere - auch von Osram - "Birnenförmige" ESL, die DEUTLICH mehr Anfangshelligkeit haben. Bei mir wären die Teile auch umgehend wieder rausgeflogen, aber die weibliche Fraktion war aber aus optischen dagegen, die alten "normalen", nichtbirnenförmigen Energiesparlampen wieder einzusetzen.

Genauso ist Lichtfarbe und Lebensdauer eine Qualitätsfrage. Ich hab mal Billigst-Energiesparlampen gesehen, die hatten ein blaues Licht und waren nach kurzem wieder kaputt. Generell hab ich bislang fast nur NoName-Energiesparlampen "zu Grabe getragen", von den Osram-Lampen in 15 Jahren erst zwei oder drei, davon eine überspannungsbedingt bei Gewitter. Hingegegen haben wir mehrere, die seit 15 Jahren im Einsatz sind, davon eine in der meistgenutzen Lampe des Hauses...!

Dabei kosten die teureren Osram-Lampen auch nur noch 10-15 Euro. Kürzlich hatte ich auch wieder so eine Diskussion, von wegen schlechter Lichtfarbe. Hab ich auch den Vorschlag gemacht, mal gute zu kaufen und nicht die billigen 2-Euro-ESL als Referenz zu nehmen. Die Antwort war: Hab ich Geld übrig? Nunja - um Glühbirnen im 10-Jahres-Vorrat zu kaufen scheint ja Geld da zu sein, wieso das nicht in eine gute ESL investeiren??? :ph34r:

Und zum Quecksilber: Leider werden sicher noch genügend ESL über den Hausmüll entsorgt - insofern tragt einfach alle dazu bei, diese Botschaft zu verkünden. Aber selbst wenn, dürfte das so in die Umwelt gelangende Quecksilber weniger sein als das, was beim erzeugen des für Glühlampen zusätzlich nötigen Stromes in die Umwelt gelangt. Wenn wir in einigen Jahrzehnten 100% regenerativen Strom haben sollten, mag das nicht mehr stimmen - aber auf dem Weg dorthin werden wir meiner Meinung nach die Energiesparlampe (und vieles andere) benötigen, um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten, dass 100% regenerative Stromversorgung überhaupt erst in Reichweite kommt!

Grüße
Didi
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