[M] MVG: Ausblick auf Neues in 2009

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Die MVG hat heute eine neue Pressemeldung als Ausblick auf 2009 veröffentlicht. Darin werden auch die Investitionen für 2009 erwähnt:
Pressemeldung der MVG hat geschrieben: Hier die vom Umfang her größten Investitionsbereiche bzw. Projekte:
- In den Neubau der Tramlinie 23, der in der zweiten Jahreshälfte zum
Abschluss kommen wird, fließen heuer nochmals rund 15 Millionen
Euro. Vorbereitende Maßnahmen für die Tramstrecke nach St. Emmeram
sind mit rund 3 Millionen Euro kalkuliert. Hinzu kommen im
Trambereich wieder umfangreiche Gleiserneuerungsmaßnahmen
mit einem Volumen von rund 20 Millionen Euro. Schwerpunkte sind
dabei die Bereiche Nymphenburger Straße (Osterferien bis Ende
Mai), Barerstraße (Oster- und Pfingstferien), Max-Weber-Platz (Sommerferien)
und Isartor (Sommerferien).
- Die Sanierung des Verkehrsbauwerks Stachus wird in diesem Jahr
rund 30 Millionen Euro, vor allem für Betonsanierungen und Brandschutzmaßnahmen,
erfordern.
- Dritter Investitionsschwerpunkt mit rund 25 Millionen Euro sind Modernisierungsmaßnahmen
in U-Bahnhöfen: Hier wird z. B. die MoSeite
4 von 4
dernisierung des U-Bahnhofs Münchner Freiheit weitergeführt und in
der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen. Es ist in diesem Jahr der
Austausch von insgesamt 52 Fahrtreppen und 15 Aufzügen geplant
(wofür allein rund 9 Millionen Euro eingeplant sind). In einigen Bahnhöfen
werden die Beleuchtung und Lautsprecheranlagen optimiert.
Am Hauptbahnhof wird die Großklimaanlage erneuert. Hinzu kommen
im U-Bahnbereich Erneuerungen von technischen Anlagen wie
Gleise und Weichen, Stromversorgungsanlagen und Zugsicherungstechnik
mit rund 4 Millionen Euro.
- Vierter Schwerpunkt sind wiederum Neubeschaffung und Redesign
von Fahrzeugen. Hier sind Investitionen von rund 19 Millionen Euro
vorgesehen, unter anderem für die bestellten Tramzüge und für 17
neue Busse, die 2009 ausgeliefert werden. Weitere 19 Busse werden
heuer ausgeschrieben.
- Fünfter Schwerpunkt sind schließlich Aufwendungen in Höhe von
rund 8 Millionen Euro für die beginnende Ausrüstung der U-Bahn- und
Tramzüge mit Videoüberwachung, der Einbau von Fahrgastzählgeräten
in einen Teil der U-Bahnzüge sowie eine zweite Tranche neuer
Zugzielanzeiger mit dynamischer Fahrgastinformation für 59 weitere
U-Bahnhöfe (ein Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund 8 Millionen
Euro über 5 Jahre, nach dessen Abschluss alle U-Bahnhöfe mit
den neuen elektronischen Anzeigern ausgestattet sein werden).
Interessant wird, ob mit Fahrzeug-Redesign auf das Redesign der R2, oder gar auf ein bisher nicht erwähntes Redesign der A-Wagen angespielt wird (es wird ja im Text leider nicht weiter erläutert). Außerdem wundert mich, dass die Kosten für die Sanierung des Stachusbauwerkes so hoch sind, ich dachte immer das würde der private Investor komplett übernehmen.
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168er
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Beitrag von 168er »

Och werden jetzt wirklich alle alten Zugzielanzeiger ausgetauscht?? :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( :( Und die "Optimierung der Beleuchtung" kenn ich auch schon,da wird wieder alles so hell,da find ich für(Ältere vor allem)U-Bahnhöfe passt das etwas dunklere und gedämpfdere Licht wirklich besser!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Bleibt nur die Frage, ob man für den 57er Doppelgelenkbusse beschaffen wird? denn die wird man wohl bald brauchen :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bleibt nur die Frage, ob man für den 57er Doppelgelenkbusse beschaffen wird? denn die wird man wohl bald brauchen
Für 1 Million das Stück? Da kommt eine Taktverdichtung wohl eher in Frage...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 7 Jan 2009, 17:28 hat geschrieben: Für 1 Million das Stück? Da kommt eine Taktverdichtung wohl eher in Frage...
nur hat man heute schon teilweise einen 3-Minuten-Takt. Wie dicht willste denn noch machen?
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 7 Jan 2009, 17:26 hat geschrieben: Bleibt nur die Frage, ob man für den 57er Doppelgelenkbusse beschaffen wird? denn die wird man wohl bald brauchen :ph34r:
Die 19 neuen Busse, die in 2009 für 2010 ausgeschrieben werden, werden wohl Solos die nach Ost gehen und dort die 49xx ersetzen...

dann sind ab 2010 die ältesten Wagen die 50xx und wir werden wohl bis 2014 oder 2015 keine Neufahrzeuge mehr sehen.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Lazarus @ 7 Jan 2009, 17:31 hat geschrieben: nur hat man heute schon teilweise einen 3-Minuten-Takt. Wie dicht willste denn noch machen?
Der genannte 3-Minuten-Takt wird morgens für etwa 10 Minuten angeboten. Soll man doch zur HVZ erstmal grundsätzlich auf 3/3/4 Minuten verdichten, dann klappt's schon :)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 7 Jan 2009, 17:32 hat geschrieben: Die 19 neuen Busse, die in 2009 für 2010 ausgeschrieben werden, werden wohl Solos die nach Ost gehen und dort die 49xx ersetzen...
die ältesten 49er sind aber in West beheimatet.....
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Beitrag von uferlos »

dann sind ab 2010 die ältesten Wagen die 50xx und wir werden wohl bis 2014 oder 2015 keine Neufahrzeuge mehr sehen.
dann könnte man sich endlich mal der tram widmen und weitere fahrzeuge anschaffen um mehr R2 zu ersetzen...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 7 Jan 2009, 17:33 hat geschrieben: Der genannte 3-Minuten-Takt wird morgens für etwa 10 Minuten angeboten. Soll man doch zur HVZ erstmal grundsätzlich auf 3/3/4 Minuten verdichten, dann klappt's schon :)
das grosse Problem ist halt der Patzmangel in Pasing Bahnhof. Dort teilt man sich die Haltestellen mit den 56 und 161er
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

uferlos @ 7 Jan 2009, 17:34 hat geschrieben: dann könnte man sich endlich mal der tram widmen und weitere fahrzeuge anschaffen um mehr R2 zu ersetzen...
R2 werden bestimmt nicht so schnell ersetzt, die haben die Hälfte ihrer Lebensdauer noch vor sich, einige mehr.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von King »

Oliver-BergamLaim @ 7 Jan 2009, 17:32 hat geschrieben: Die 19 neuen Busse, die in 2009 für 2010 ausgeschrieben werden, werden wohl Solos die nach Ost gehen und dort die 49xx ersetzen...

dann sind ab 2010 die ältesten Wagen die 50xx und wir werden wohl bis 2014 oder 2015 keine Neufahrzeuge mehr sehen.
aber der Osten hat doch noch 26 Solos 49er, oder?
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Beitrag von King »

uferlos @ 7 Jan 2009, 17:34 hat geschrieben: dann könnte man sich endlich mal der tram widmen und weitere fahrzeuge anschaffen um mehr R2 zu ersetzen...
oder der U-Bahn ... <_<
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das Redesign der R2 dürfte in signifikantem Umfang wohl erst losgehen, wenn genug S-Wagen da sind. Einfach wg. der
benötigten Kurse.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

spock5407 @ 8 Jan 2009, 17:12 hat geschrieben: Das Redesign der R2 dürfte in signifikantem Umfang wohl erst losgehen, wenn genug S-Wagen da sind. Einfach wg. der
benötigten Kurse.
So lange die 23 noch nicht fährt sollte wohl pro geliefertem S ein R Pause machen können...außer man fährt jetzt schon am äußersten des Zahnfleischrandes. (Und vorausgesetzt die S halten was man versprochen hat...)
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Hot Doc @ 8 Jan 2009, 19:41 hat geschrieben:So lange die 23 noch nicht fährt sollte wohl pro geliefertem S ein R Pause machen können...
:o:D :lol: :D
außer man fährt jetzt schon am äußersten des Zahnfleischrandes.
^_^:mellow:
(Und vorausgesetzt die S halten was man versprochen hat...)
:blink::unsure::ph34r:

Wortlose Grüße,
Michi
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rob74
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Beitrag von rob74 »

168er @ 7 Jan 2009, 17:22 hat geschrieben: Och werden jetzt wirklich alle alten Zugzielanzeiger ausgetauscht?? Und die "Optimierung der Beleuchtung" kenn ich auch schon,da wird wieder alles so hell,da find ich für (Ältere vor allem) U-Bahnhöfe passt das etwas dunklere und gedämpfdere Licht wirklich besser!
Da bin ich aber in beiden Punkten anderer Meinung: die neuen ZZA sind schon praktisch, also besser früher als später alle Bahnhöfe damit ausstatten (Nostalgiker finden's vielleicht schade, aber für den normalen Fahrgast ist das wohl genauso unverständlich wie die, die den P-Wagen nachtrauern) - man müsste nur die Möglichkeiten besser nutzen und mehr Informationen anzeigen. Allerdings wird's laut Pressemeldung 5 Jahre dauern, bis alle Bahnhöfe umgerüstet sind - Du hast also noch etwas Zeit, dich der Fallblattanzeiger zu erfreuen ;)

Und gerade die alten U-Bahnhöfe, vor allem die der U3/U6-Stammstrecke, wo die Faserzementplatten an den Wänden im Laufe der Jahre durch den "aufgesaugten" Staub immer dunkler geworden sind und der Boden eh schwarz ist, könnten eine bessere Beleuchtung vertragen.

PS: Frohes neues Jahr an alle :)
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

rob74 @ 9 Jan 2009, 10:26 hat geschrieben: Da bin ich aber in beiden Punkten anderer Meinung: die neuen ZZA sind schon praktisch, also besser früher als später alle Bahnhöfe damit ausstatten (Nostalgiker finden's vielleicht schade, aber für den normalen Fahrgast ist das wohl genauso unverständlich wie die, die den P-Wagen nachtrauern).
Also meiner Meinung nach sind ZZA's teilweise völlig obsolet.

Auf Strecken, die von 2 Linien befahren werden, oder an Umsteigepunkten (Ostbahnhof) und touristisch wichtigen Bahnhöfen (Messe Ost, West) ist ein ganz klarer Sinn gegeben.

Warum ich aber an der Therese-Giehse-Allee oder an der Basler Straße überhaupt ZZA's brauche? Fragt mich nicht, da ist der Papierfahrplan doch genauso gut wie ein ZZA.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2009, 10:33 hat geschrieben:Warum ich aber an der Therese-Giehse-Allee oder an der Basler Straße überhaupt ZZA's brauche? Fragt mich nicht, da ist der Papierfahrplan doch genauso gut wie ein ZZA.
Der Nutzen zeigt sich im Störungs- und Baustellenfall. Bei betrieblichen Besonderheiten ist eine korrekte Beschilderung der Bahnsteiggleise schon sehr wichtig. Mit Grausen denke ich da an die S-Bahn Hamburg, die es dank Geiz-ist-Geil fertig gebracht hat, ZZA nur in der vermeintlichen Hauptrichtung anzubringen und das Gegengleis mit Attrappen auszustatten. Als ich dort einmal einen Baustellenbetrieb gesehen habe, machte es schon einen "tollen" Eindruck, wie das Placebo stur genau das entgegengesetzte Fahrtziel des einfahrenden Zuges anzeigte :angry: :blink: .
Gruß vom Wauwi
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Gerade die U2-Ost und U5-Ost ist ein schlechtes Beispiel, weil da jahrelang 2 Linien gefahen sind und auch heute Ein- und Ausrücker von der U2.
Dito Harras-Holzapfelkreuth. Da fuhr früher auch die U3.
Sprich auf vielen Linien waren im Laufe der Jahrzehnte teilw. unterschiedliche Zugläufe.

Und auch die Messestrecke bei Großmessen, da kommen verschiedene Zugläufe vor.

Neben der reinen Information ist noch psychologischer Effekt dabei. Wenn die alten ZZA was anzeigen ist gleich klar "etz kommt gleich was"
und teilt so die Wartezeit auf so dass sie (zumindest mir) subjektiv kürzer erscheint.
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Beitrag von viafierretica »

auch an der Basler Str. hat die U3 verschiedene Endstationen (Olympiazentrum und OEZ, z.T. auch Münchner Freiheit).
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2009, 10:33 hat geschrieben:Also meiner Meinung nach sind ZZA's teilweise völlig obsolet.
Völlig obsolet sind sie sicher nicht. Es gibt immer wieder Sondersituationen, in denen die Anzeigen nötig sind (Fahrten auf dem Gegengleis, verkürzte Fahrten). Überdies zeigen die ZZA auch das baldige Erscheinen eines Zuges an. Die Fallblattanzeiger sind ja bis kurz vorher weiß.

Das hat mich in Berlin immer irritiert. Dort zeigen die Fallblattanzeiger der U-Bahn IMMER einen Zielbahnhof an, auch wenn der nächste Zug erst in 10 Minuten kommt.
Wo ist das Problem?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2009, 10:33 hat geschrieben: Also meiner Meinung nach sind ZZA's teilweise völlig obsolet.

Auf Strecken, die von 2 Linien befahren werden, oder an Umsteigepunkten (Ostbahnhof) und touristisch wichtigen Bahnhöfen (Messe Ost, West) ist ein ganz klarer Sinn gegeben.
An welchem Bahnhof fahren schon alle Züge grundsätzlich zum selben Ziel?

UNd der Papierfahrplan hilft da nur eingeschränkt weiter, es kann ja Verspätungen geben.

Dazu kommen aus/einrückende Züge mit teilweise abweichendem Laufweg, die Anzeige der Zuglänge (auch das ist nicht unwichtig für schnelle Abfertigung!) sowie die Anzeige "Nicht einsteigen".

Bei den neuen Anzeigern gibts dann den echten Mehrwert der ANzeige von zusätzlichen Informationen (insbesondere über Störungen) und die Anzeige der voraussichtlichen Ankunft, was teilweise auch recht hilfreich ist. Einziger Mangel ist halt dass der Anzeiger immer noch ruminterpretiert und nicht einfach wenn ein Zug am Bahnsteig steht den analog der Fallblattanzeiger anzeigt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

viafierretica @ 9 Jan 2009, 14:06 hat geschrieben: auch an der Basler Str. hat die U3 verschiedene Endstationen (Olympiazentrum und OEZ, z.T. auch Münchner Freiheit).
Das ist ja per sé nicht schlimm. Der Großteil der Fahrgäste, der an der Basler Straße einsteigt, dürfte bis Münchner Freiheit ohnehin längst wieder draußen sein.
Und wer wirklich weiter durchfahren will, der wird's dann schon merken wenn sein Zug an der MF (sind doch eh nur ein paar Züge am Tag) oder am OZ endet. Dann muß man halt dort aussteigen ("Bitte alle(s) aussteigen" wird ja vom Tf angesagt) und auf den nächsten Zug zur Weiterfahrt warten. Ob man die 5 Minuten extra jetzt an der Basler Straße oder am OZ rumsteht, ist doch egal.

Genauso kann es Fahrgästen am Arabellapark egal sein, ob der Zug bis Theresienwiese oder Westendstraße fährt. Man nimmt doch ohnehin die erstbeste U-Bahn die kommt, und steigt dann im Zweifelsfall an der Theresienwiese nochmal um.

Zudem steht am Zug selbst immer dran, wohin er fährt. Angesagt wird es auch noch, wenn man das Zieldisplay nicht rechtzeitig entziffern kann.

Ich bleibe dabei: der praktische Nutzen der neuen ZZA an derzeit (nicht 1983 oder 1998) nur von einer Linie genutzten Außenbahnhöfen ist für mich nicht gegeben. Gleiswechsel, "Nicht einsteigen", Ein-/Ausrücker, das kommt an Bahnhöfen wie Moosfeld, Therese-Giehse-Allee oder Friedenheimer Straße doch nur im insgesamt nicht erwähnenswerten Promillebereich vor. Und wenn, dann muß man die Leute ohnehin mit Durchsagen informieren, weil es sonst keiner checkt - ZZA hin oder her.
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 9 Jan 2009, 14:51 hat geschrieben: die Anzeige der Zuglänge (auch das ist nicht unwichtig für schnelle Abfertigung!)
Das könnte die Abfertigung beschleunigen, wenn die Leute darauf achten würden - leider tun es die meisten nicht. Das sieht man tagein-tagaus an der S-Bahn-Stammstrecke, wo viele z.B. am Stachus oder am Hauptbahnhof im "falschen" Drittel des Bahnsteigs herumstehen, wo zu dieser Tageszeit überhaupt kein Zugteil hält.
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Beitrag von rob74 »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2009, 15:01 hat geschrieben: Ich bleibe dabei: der praktische Nutzen der neuen ZZA an derzeit (nicht 1983 oder 1998) nur von einer Linie genutzten Außenbahnhöfen ist für mich nicht gegeben. Gleiswechsel, "Nicht einsteigen", Ein-/Ausrücker, das kommt an Bahnhöfen wie Moosfeld, Therese-Giehse-Allee oder Friedenheimer Straße doch nur im insgesamt nicht erwähnenswerten Promillebereich vor. Und wenn, dann muß man die Leute ohnehin mit Durchsagen informieren, weil es sonst keiner checkt - ZZA hin oder her.
Das sind alles Argumente gegen die alten ZZA - die neuen haben auch an diesen Bahnhöfen Vorteile, da kann man sehen ob der Betrieb fahrplanmäßig läuft (das erwähnte U2 Messestadt Ost - 2 Min. U2 Messestadt Ost - 7 Min. U2 Messestadt Ost - 12 Min.) oder ob es Probleme gibt - wenn z.B. mal wieder ein Verstärkerzug ausgefallen ist, kann man schon mal in einen Bereich des Bahnsteigs gehen, wo man sich noch in den Zug reinzwängen kann <_<

Ich würde aber auf jedem Fall erstmal mit den Bahnhöfen anfangen, die von mehreren Linien bedient werden.
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Beitrag von 168er »

Huiuiui,na da hab ich mit meinem Kommentar ja ganz schön was losgetreten!Zu verschiedenen Punkten möchte ich noch was Schreiben/sagen:
Boris Merath @ 09 Jan 2009,14:51 hat geschrieben:An welchem Bahnhof fahren schon alle Züge grundsätzlich zum selben Ziel?
Och,da gibts schon einige(z.B. Laimer Pl. oder auch OEZ oder Mangfallplatz,besonders stadtauswärts :lol: )
rautatie @ 09 Jan 14:17 hat geschrieben:Das hat mich in Berlin immer irritiert. Dort zeigen die Fallblattanzeiger der U-Bahn IMMER einen Zielbahnhof an, auch wenn der nächste Zug erst in 10 Minuten kommt.
Das ist in den meisten Städten so(z.B. Nürnberg),wobei München und Nürnberg düften wohl mittlerweile die einzigen Städte sein ,die ich kenne ,die noch Fallblattanzeiger haben,und davon ists auch nur in München so,dass das dann erst kurz voher "anblättert" welcher Zug kommt.
rob74 @ 09 Jan 2009,10:44 hat geschrieben:Da bin ich aber in beiden Punkten anderer Meinung: die neuen ZZA sind schon praktisch, also besser früher als später alle Bahnhöfe damit ausstatten (Nostalgiker finden's vielleicht schade, aber für den normalen Fahrgast ist das wohl genauso unverständlich wie die, die den P-Wagen nachtrauern) - man müsste nur die Möglichkeiten besser nutzen und mehr Informationen anzeigen
Da muss ich dir natürlich recht geben ;) Von der Praktischkeit sind natürlich die Monitore besser und angenehmer für die Fahrgäste,aber der wirtschaftliche Nutzen bleibt da aber manchmal auf der Strecke,denn richtig großen Nutzen haben solche Teile an so schwach frequentierten Bahnhöfen wie Basler Str oder Moosfeld oder noch besser an Endstationen,nicht.Aber man nimmts wohl schon recht ernst mit dem Austauschen,denn manche Fallblattler sind ja aus den Jahren ´97 oder gar ´98 und wenn man sogar diese hässlichen Vorläufer von der Messestrecke austauscht(Georg-Brauchle-Ring :blink: ).
rob74 @ 09 Jan 2009,10:44 hat geschrieben: Du hast also noch etwas Zeit, dich der Fallblattanzeiger zu erfreuen
Danke für dein Verständnis,trotz selbst anderer Meinung ;)
rob74 @ 09 Jan 2009,10:44 hat geschrieben:Und gerade die alten U-Bahnhöfe, vor allem die der U3/U6-Stammstrecke, wo die Faserzementplatten an den Wänden im Laufe der Jahre durch den "aufgesaugten" Staub immer dunkler geworden sind und der Boden eh schwarz ist, könnten eine bessere Beleuchtung vertragen.
Hm,also ich finde diese Bahnhöfe sind gerade die ,an denen man die Beleuchtung nicht erhöhen sollte,denn dann kommt die ganze "Hässlichkeit" heraus und das Dunkel passt zum Ambiente schon ganz gut ,find ich.
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Beitrag von Auer Trambahner »

rob74 @ 9 Jan 2009, 10:26 hat geschrieben: Und gerade die alten U-Bahnhöfe, vor allem die der U3/U6-Stammstrecke, wo die Faserzementplatten an den Wänden im Laufe der Jahre durch den "aufgesaugten" Staub immer dunkler geworden sind und der Boden eh schwarz ist, könnten eine bessere Beleuchtung vertragen.
Beruht die Verdunklung nicht auf einer Iniative der Grünen im Stadtrat?
Imho "Die Hälfte der Beleuchtung soll abgeschaltet werden, dafür bekommt der Rest effizientere Reflektoren."
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von 168er »

Auer Trambahner @ 09 Jan 2009,15:39 hat geschrieben:Beruht die Verdunklung nicht auf einer Iniative der Grünen im Stadtrat?
Imho "Die Hälfte der Beleuchtung soll abgeschaltet werden, dafür bekommt der Rest effizientere Reflektoren."
Bist mir nimmer bes wegen der Offtopic-Sache? ;) :lol: :unsure:
Wie auch immer,das stimmt wohl,das ist mir auch an anderen U-Bahnhöfen aufgefallen(glaub das war Maillingerstr.),dass da eine Lampenreihe,die innere,abgeschaltet wurde.Aber ich finde trotzdem,dass dieser U-Bahnhof nicht der tollste ist,aber seit der Verstärkung der Beleuchtung am Rotkreuzplatz,wirkt dieser wesentlich "leerer und auch irgendwie schäbiger,vllt. hat man deswegen den "nackten beton" neben dem Gleisbett nur bei dieser Station verkleiden lassen. :P
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wie bereits im Vorjahr, hat die MVG auch zum Jahresbeginn 2010 eine Pressemeldung mit den Investitionsschwerpunkten für 2010 veröffentlicht.

Leider ist sie von Länge und Detailliertheit her deutlich knapper als die Vorjahresmeldung, hier der Auszug des Wesentlichen:
2010: SWM/MVG investieren rund 160 Millionen Euro in U-Bahn, Bus und Tram

Auch 2010 wird ein Jahr kräftiger Investitionen in das Netz der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG): Rund 160 Millionen Euro sehen die aktuellen Planungen vor. Hier die Schwerpunkte:

Tram-Gleisanlagen: Rund 13 Millionen Euro sollen bereits in diesem Jahr in die Neubaustrecke Effnerplatz – St. Emmeram (Fertigstellung
2011) sowie in die Planungen für weitere Strecken wie Westtangente, Nordtangente und Verlängerung in Pasing fließen. Weitere 18 Millionen Euro sind für Erneuerungen im bestehenden Tramnetz vorgesehen; zu den größten Maßnahmen zählen Abschnitte in Bogenhausen (Herkomerplatz – Effnerplatz), in der Einsteinstraße und im Bereich Max-IIDenkmal und Maximiliansbrücke. Sie werden wie üblich in den Schulferien durchgeführt, um die Behinderungen so gering wie möglich zu halten.

U-Bahnanlagen: Rund 32 Millionen Euro werden in die weitere Erneuerung von U-Bahnanlagen fließen. Die größten Brocken sind dabei ein
neues elektronisches Stellwerk am Scheidplatz und weitere 25 neue Fahrtreppen, die Modernisierung von 11 Aufzügen sowie weitere neue Zugzielanzeiger an Bahnsteigen.

In die Busbeschleunigung werden weitere 3 Millionen Euro investiert: Heuer ist die MetroBus-Linie 55 dran, anschließend die MVG-Museenlinie  (StadtBus 100).

Größter Investitionsschwerpunkt bleiben moderne Fahrzeuge: Rund 74 Millionen Euro sind hierfür vorgesehen. Größter Brocken wird dabei
die Anzahlung für 14 neue U-Bahngliederzüge sein, die im Laufe des Jahres bestellt werden sollen. Für 10 neue Tramzüge vom Typ Variobahn, die im Jahr 2011 ausgeliefert werden, ist die zweite Rate zu bezahlen.

Rund 5 Millionen Euro fließen 2010 in den bereits angelaufenen Einbau von Videoüberwachung in Tram und Bus sowie in eine verbesserte
Fahrgastinformation in den Schienenfahrzeugen. Ebenfalls rund 5 Millionen Euro werden 2010 für weitere neue Omnibusse als Ersatz für ältere Fahrzeuge ausgeben.

Last but not least: Wie vor Kurzem berichtet, startet 2010 auch ein großes Erneuerungsprogramm für viele Fahrausweisautomaten. Dafür werden in diesem Jahr rund 6 Millionen Euro fällig.
Zu den Tram-Gleisanlagen: die 19er im Bereich Lohensteinstraße/Willibaldplatz ist nicht genannt, dabei sind die Gleise da schon arg runter. Dass man den Bereich Herkomer- bis Effnerplatz gleich in einem Aufwasch mit dem Bau der Emmeram-Tram erledigt, ist sinnvoll.

Die Bus-Beschleunigung: dass jetzt der 100er drankommt, ist für die Fahrgäste eher nicht so toll. Wollte man nicht zuerst die wichtigsten Linien beschleunigen? Sonderlich fahrgaststark ist der 100er ja nicht grad - dafür kann man bei der Länge der Linie, den vielen Ampeln und bei den kürzbaren Standzeiten am Odeonsplatz sicherlich 2 Kurse Einsparung rausschlagen.

Leider gar nicht erwähnt wird das Redesign der R2 - liegt das doch wieder auf Eis? Und was ist mit "Verbesserter Fahrgastinformation in den Schienenfahrzeugen" gemeint?
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