[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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elba

Beitrag von elba »

Wildwechsel @ 18 Jan 2006, 11:36 hat geschrieben:Richtig, nach § 12 Abs. 3a Nr. 1 StVO ist das Parken von LKWs über 7,5t innerhalb geschlossener Ortschaften in reinen und allgemeinen Wohngebieten nicht zulässig. Jetzt müssten wir nur noch klären, ob elba in einem solchen WR oder WA nach §§ 3 und 4 BauNVO wohnt, dann .... tja, dann wären wir vom Thema 2. S-Bahn Stammstrecke endgültig abgekommen. ;)
1. Ich denke schon, daß ich in einem Wohngebiet wohne, ohne jetzt §§ 3 und 4 BauNVO nachgeschlagen zu haben.
2. Wahrscheinlich sind die LKW, die schonmal nachts bei uns in der Straße stehen, oft nur bis 7,5 t - das ist aber groß genug um störend zu wirken. Insbesonder, wenn der um 5:30 Uhr mit röhrendem Motor angelassen wird.
3. Ich habe definitiv dort auch schonmal größere LKW stehen sehen. Die probieren's halt und verlassen sich auf wenig Kontrolle oder daß die Polizei keine Lust auf Arbeit hat.
4. Sollte der zweite S-Bahn-Tunnel gebaut werden, wird es in der Innenstadt über mehrere Jahre sehr viel LKW-Verkehr geben. [Ein :) für den Bogen zum Thema und ein :angry: für die Tatsache an sich]

Edmund
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 18 Jan 2006, 09:03 hat geschrieben: LKW dürfen nicht in Wohngebiete geparkt werden!!!!
Dann kenn ich zumindest einen Lkw-Fahrer, der sich seit ca. 20Jahren gegen diese Regel hält und noch dazu kein einziges Mal bestraft wurde diesbezüglich (und durch diese Straße fährt oft eine Polizeistreife).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Zur Rettung Haidhausen veranstaltet die "Tunnelaktion" am 26.01. eine Demonstration durch die Kirchenstraße. Ich bin wirklich erstaunt, wieviele Geschäfte und Kneipen außerhalb der Kirchenstraße deren Plakate aushängen...
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Alex420-V160
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Beitrag von Alex420-V160 »

Rathgeber @ 19 Jan 2006, 02:05 hat geschrieben: Zur Rettung Haidhausen veranstaltet die "Tunnelaktion" am 26.01. eine Demonstration durch die Kirchenstraße. Ich bin wirklich erstaunt, wieviele Geschäfte und Kneipen außerhalb der Kirchenstraße deren Plakate aushängen...
Man könnte doch eine kleine Gegen-Demonstration aus EF-Mitgliedern starten - ich wäre sofort dabei ;) :ph34r: :lol:

Schöne Grüße,
Alex
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Alex420-V160 @ 19 Jan 2006, 15:57 hat geschrieben: Man könnte doch eine kleine Gegen-Demonstration aus EF-Mitgliedern starten - ich wäre sofort dabei ;) :ph34r: :lol:
Ich geh allein schon hin, um mir die Demo anzuschauen und die "Argumente" anzuhören... vielleicht erfahr ich ja auch was Neues. Z.B., dass Berg am Laim durch die Tunnelbaustelle ein gewaltiger Erdrutsch droht, so dass ich meinen Usernamen demnächst in "Oliver-TaluntermLaim" abändern muß :lol: :lol:
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Oliver-BergamLaim @ 19 Jan 2006, 16:06 hat geschrieben: Ich geh allein schon hin, um mir die Demo anzuschauen und die "Argumente" anzuhören... vielleicht erfahr ich ja auch was Neues. Z.B., dass Berg am Laim durch die Tunnelbaustelle ein gewaltiger Erdrutsch droht, so dass ich meinen Usernamen demnächst in "Oliver-TaluntermLaim" abändern muß :lol: :lol:
Hmm...vielleicht bekommt München dann eine Zahnradtram, wenns steil hinab und wieder hinauf geht :lol: :D :P ;) :ph34r:
ropix
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Beitrag von ropix »

so, mal ein Versuch, eine Argumentation der Stammstreckengegner zu widerlegen:

Es hieß ja, auf dem Weg von der S4-Ost zum Arabellapark müsste man mit der zweiten Stammstrecke ja so viel komplizierter umsteigen, es dauert so viel länger...

In Realität sieht es wohl eher anders aus. Bislang sieht es so aus - man fährt eine Station weiter als Leuchtenbergring, steigt an dieser Station in die U-Bahn um, fährt mit dieser U-Bahn eine Station weiter und steigt dann in die U4 um.

Behauptung: Wenn nun die zweite Stammstrecke eröffnet ist, wird alles viel komplizierter!!!

Naja - einfach an die obige Anleitung halten geht lustigerweise auch. Einfach eine Haltestelle weiter fahren als Leuchtenbergring, dort in die U-Bahn umsteigen, eine Station weiterfahren, dort in die U4 umsteigen. Kostet vom Zeitbedarf in etwa 3 Minuten. Wenn der betroffene nun aber in die Express-S-Bahn klettern kann, gehts sogar schneller, als bislang. Und die Wege zum Umsteigen werden sogar noch kürzer. Wer nochmal 5 Minuten Fahrzeit drauflegen kann, kommt sogar mit einmal umsteigen davon - und spart so von den 5 Minuten vermutlich schon wieder 3. Auch hier heist es wieder, die 2 Stammstrecke ist ja so furchtbar tief - aber die U-Bahn is auch nicht grad himmelhoch, und am Hauptbahnhof ist der Weg von der zweiten Stammstrecke kürzer zur U5/4 als von der ersten - zumal auch noch mehr Weg mittels Rolltreppe zurückgelegt werden kann.

Also anstelle von S4->Leuchtenbergring->Ostbahnhof->U5->Max Weber Platz->u4 halt S4->Leuchtenbergring->Marienhof->U6->Odeonsplatz->U4

Statt also die Verbindung zum Arabellapark zu kritisieren, auf der es nur marginale Fahrzeitverlängerungen von vielleicht 2 Minuten gibt, ganz im Gegenteil zur Darstellung von Probahn oder den Grünen hätte man sich lieber den Münchner Südosten heraussuchen sollen. Da muss nämlich tatsächlich einmal mehr umgestiegen werden.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ropix @ 19 Jan 2006, 18:49 hat geschrieben: so, mal ein Versuch, eine Argumentation der Stammstreckengegner zu widerlegen:

[...]

Statt also die Verbindung zum Arabellapark zu kritisieren, auf der es nur marginale Fahrzeitverlängerungen von vielleicht 2 Minuten gibt, ganz im Gegenteil zur Darstellung von Probahn oder den Grünen hätte man sich lieber den Münchner Südosten heraussuchen sollen. Da muss nämlich tatsächlich einmal mehr umgestiegen werden.
zum Bleistift?
ropix
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Beitrag von ropix »

ChristianMUC @ 19 Jan 2006, 18:52 hat geschrieben:
ropix @ 19 Jan 2006, 18:49 hat geschrieben: so, mal ein Versuch, eine Argumentation der Stammstreckengegner zu widerlegen:

[...]

Statt also die Verbindung zum Arabellapark zu kritisieren, auf der es nur marginale Fahrzeitverlängerungen von vielleicht 2 Minuten gibt, ganz im Gegenteil zur Darstellung von Probahn oder den Grünen hätte man sich lieber den Münchner Südosten heraussuchen sollen. Da muss nämlich tatsächlich einmal mehr umgestiegen werden.
zum Bleistift?
Auf die Busse oder die Trambahn, die vom Ostbahnhof oder vom Rosenheimer Platz aus fahren.
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elba

Beitrag von elba »

ropix @ 19 Jan 2006, 18:49 hat geschrieben:
Also anstelle von S4->Leuchtenbergring->Ostbahnhof->U5->Max Weber Platz->u4 halt S4->Leuchtenbergring->Marienhof->U6->Odeonsplatz->U4

Statt also die Verbindung zum Arabellapark zu kritisieren, auf der es nur marginale Fahrzeitverlängerungen von vielleicht 2 Minuten gibt, ganz im Gegenteil zur Darstellung von Probahn oder den Grünen hätte man ...
Ich sehe, du kennst dich in Darstellungen von Pro Bahn ausgezeichnet aus.
ropix
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Beitrag von ropix »

elba @ 19 Jan 2006, 20:05 hat geschrieben: Ich sehe, du kennst dich in Darstellungen von Pro Bahn ausgezeichnet aus.
@elba - ich hab dir schonmal gesagt. ProBahn hat ein extremes Darstellungsproblem. In der Öffentlichkeit ist halt mal wieder nur dieser eine Kritikpunkt ausführlicher behandelt worden.
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elba

Beitrag von elba »

ropix @ 19 Jan 2006, 20:09 hat geschrieben:@elba - ich hab dir schonmal gesagt. ProBahn hat ein extremes Darstellungsproblem. In der Öffentlichkeit ist halt mal wieder nur dieser eine Kritikpunkt ausführlicher behandelt worden.
Man kann aber auf Argumente sachlich eingehen. Und wenn man etwas kritisiert, kann man sich um Nähe der Quellen zum Original bemühen. Man muß das natürlich nicht. Kommt immer drauf an, was einem die Meinung anderer zu den eigenen Ausführungen wert ist.
Was in Zeitungsberichten steht, ist in erster Linie die Sichtweise des schreibenden Journalisten. Und wenn man auf solche Infos Bezug nimmt, kann man das so auch erwähnen.

Man kann auch die gegnerische Argumentation als blöd darstellen. Dann sollte man aber sich auch mit den Originalquellen beschäftigen.

Ich weiß nicht, ob er ein herausragendes Argument gegen den 2. Tunnel gibt. Bei der vergleichenden Bewertung habe ich ein ungutes Gefühl, kann aber natürlich nichts beweisen. Wer ein Argument herausgreift, tut das auf eigene Verantwortung. Es gibt halt auch immer noch ein paar mehr. Mal ne andere Zeitung als die SZ zitiert:
http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,191771.html
Ansonsten finde ich eine Fahrtroute Osten - Marienhof - Odeonsplatz - Osten nun auch nicht so toll. Und das Hbf-Bauwerk ist aus meiner Sicht ein ziemliches Monster.

Mir ist vollkommen klar, daß man zum 2. Tunnel verschiedene Standpunkte haben kann. Und wenn ich bereit bin, meine Meinung zu sagen, so kann ich doch die der anderen Seite respektvoll behandeln. Ich heiße nämlich nicht Huber und bin nicht Wirtschafts- und Verkehrsminister.

Ich teile die Bedenken der Leute in Haidhausen nur zum kleineren Teil. Aber Verständnis für die Reaktion von Leuten, die die nächsten Jahre in Baustellen leben, ohne wirklich was davon zu haben, habe ich schon.

Es wird uns nicht gelingen, Politik und Medien zu viel sachlicherer Darstellung zu bringen. Wir müssen es ihnen aber nicht gleichtun.

Edmund
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

elba @ 19 Jan 2006, 21:20 hat geschrieben: Mal ne andere Zeitung als die SZ zitiert:
http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,191771.html
Hier kann man fast alle Argumente sachlich widerlegen, manche sind aber auch richtig:

Manko I: Viele Tunnelstationen liegen tief. Darum heißt es ja auch Tunnelstation. Und wo ist also das Problem? Dafür gibt es Rolltreppen und Aufzüge, der Verfasser tut ja so, als ob nur Festtreppen geplant wären.

Manko II: Der fehlende Ausbau auf den Außenstrecken hat mit dem 2. Tunnel in engerem Sinn gesehen nichts zu tun. Das sind prinzipiell voneinander völlig unabhängige Projekte. Außer vielleicht so gesehen: der 2. Tunnel ist Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der Außenstrecken. Also erst 2. Tunnel, dann Ausbau der Außenstrecken -> ist für mich logisch. Ausbau der Außenstrecken ohne 2. Stammstrecke -> bringt nichts.

Manko III: Das könnte allerdings in der Tat ein Problem werden - insbesondere zur Einkaufszeit. Evtl. ließen sich ja zusätzliche Pendel-Züge zwischen Pasing und Ostbahnhof realisieren, um größere Taktlücken auf dem alten Stamm zu vermeiden. Und dass der Zugabstand im alten Tunnel bis zu 10 Minuten beträgt, bezweifle ich doch sehr stark.

Manko IV: Zustimmung.

Manko V: Naja... wer mal überlastete Bahnhöfe und U-Bahnen sehen will, sollte mal nach London fahren...

Manko VI: Einfachste Möglichkeit: die Wiesnbesucher machen künftig einen Spaziergang vom Hauptbahnhof zur Wiesn. Das schadet keinem und tut den Besoffenen nach 8 Stunden Bierzelt sicher auch ganz gut. Aber nein, heutzutage muß ja jeder immer bis auf den letzten Meter ans Ziel fahren, zu Fuß gehen o mein Gott... aber dann am Wochenende ins Fitneßstudio rennen. Jaja.

Manko VII: Auch der 2. Tunnel halt Haltepunkte am Hauptbahnhof und Marienhof - und wo ist das, wenn bitte nicht in der Innenstadt? :blink:

Manko VIII: Geschicktes Nutzen des gesamten ÖPNV-Netzes und intelligentes Mitdenken der Fahrgäste ist wohl eine Idee, auf die im Laienbereich auch keiner kommt. Ab 2011 ist der Ringtunnel fertig, dann fährt vom Leuchtenbergring (Anschluß S4) zum Effnerplatz (nähe Umweltministerium) direkt, staufrei und alle 10 Minuten der MetroBus 60. Beispiel widerlegt. Punkt.

Manko IX: Gibt ja auch noch den Hauptbahnhof... und die Zahl der Pendler, die z.B. von der S4-Ost in die am Ostbahnhof endenden Regionalzüge nach Mühldorf umsteigen müssen, dürfte sich IMHO eher in Grenzen halten.

Manko X: Gibts ebenfalls am Hauptbahnhof.

Manko XI: Die S7 (w)endet nicht künftig, sondern bereits heute am Ostbahnhof.

Manko XII: Ein allgemeines Problem, dass sich gerade in München bemerkbar macht, wo man früher aus fast allen Ecken der Stadt umsteigefrei mit der Tram in die Innenstadt fahren konnte - was heute dank der U-Bahn und durch selbige entstandene Umsteigezwänge in weiten Teilen der Stadt nicht mehr möglich ist. Wie wär es denn mal mit so einem Artikel in der tz?
ropix
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Beitrag von ropix »

Oliver-BergamLaim @ 19 Jan 2006, 22:38 hat geschrieben: Manko II: Der fehlende Ausbau auf den Außenstrecken hat mit dem 2. Tunnel in engerem Sinn gesehen nichts zu tun. Das sind prinzipiell voneinander völlig unabhängige Projekte. Außer vielleicht so gesehen: der 2. Tunnel ist Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der Außenstrecken. Also erst 2. Tunnel, dann Ausbau der Außenstrecken -> ist für mich logisch. Ausbau der Außenstrecken ohne 2. Stammstrecke -> bringt nichts.

Manko IV: Zustimmung.
Das Manko Nr IV - Verschlechterung vom 10 auf einen 15 Minutentakt - trifft aber auch nur zu ganz bestimmten Tageszeiten zu. Zugegeben, der 10 Minutentakt am frühen morgen ist eine feine Sache. 10 Minuten, das ist meine persönliche Grenze, bei der man einfach so zum Bahnhof fährt ohne auf den Fahrplan zu sehen. Allerdings ist der 10 Minutentakt auch recht schnell wieder vorbei - und dann sind die 15 Minuten eben doch mehr Züge als die 20 Minutentakte vorbeikommen lassen. Grad für den Freitag Nachmittag ist der 15er Takt eine Verbesserung.

Zu Nummer II - naja: Es geht um den Ausbau der Infrastruktur, das zentrale innerstädtische Element ist ein zweiter Tunnel, aber die Periferie liefert die neuen Nutzer für diesen Tunnel. Insofern braucht der Tunnel den Ausbau auch der Umlandstrecken. Richtig ist zumindest, Bau von Tunnel und Ausbau der S8-West und S2-Ost dürften nicht gekoppelt werden, zusammen sind die drei Projekte wohl über 4 Milliarden Euro teuer. Aber kleinere Ausbauten sollten drin sein. Im jetztigen Verfahren wird noch nicht mal der Umbau in Giesing angesprochen (oder ich hab ihn übersehen)


Noch ne Anmerkung zum angeblich lange Jahre unmöglich gehaltenen Express Richtung Flughafen: Der war schon in den allerersten Unterlagen mit drin. Von den Fahrzeiten her irgendwo zwischen 20 und 30 Minuten. Prinzipiell geht das natürlich. Und schon damals hat die Stadt München angemerkt, man müsste halt nur die beiden Bahnübergänge durch Unterführungen ersetzten. Aber das ist eben doch kein echter Express zum Flughafen.

Schön wäre es, wenn der 7er einfach weiter nach Trudering fahren würde.
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elba

Beitrag von elba »

Oliver-BergamLaim @ 19 Jan 2006, 22:38 hat geschrieben: Manko I: Viele Tunnelstationen liegen tief. Darum heißt es ja auch Tunnelstation. Und wo ist also das Problem? Dafür gibt es Rolltreppen und Aufzüge, der Verfasser tut ja so, als ob nur Festtreppen geplant wären.
Die Zeit die ich brauche um den Bahnhof zu verlassen zählt mit zur Reisezeit, also muß man sie mitbewerten. In der S-Bahn kann ich wenigstens noch lesen - auf Rolltrppen rumstehen ist verlorene Zeit. ;)
Manko II: Der fehlende Ausbau auf den Außenstrecken hat mit dem 2. Tunnel in engerem Sinn gesehen nichts zu tun. Das sind prinzipiell voneinander völlig unabhängige Projekte. Außer vielleicht so gesehen: der 2. Tunnel ist Voraussetzung für einen weiteren Ausbau der Außenstrecken. Also erst 2. Tunnel, dann Ausbau der Außenstrecken -> ist für mich logisch. Ausbau der Außenstrecken ohne 2. Stammstrecke -> bringt nichts.
Aus Sicht von jemand, der an einer Außenstrecke wohnt, ist es genau umgekehrt. Eine bessere Stammstrecke bringt nur was, wenn die ganzen Mankos draußen zumindest mal angegangen werden. Und der Zusammenhang zwischen beiden besteht halt einfach im Geld. Die Zeiten, in denen wir uns Beliebiges leisten können sind vorbei - so ist nun mal die Realität. (ansonsten: http://www.pro-bahn.de/oberbayern/s-bahn/herbst-2005/)
Manko V: Naja... wer mal überlastete Bahnhöfe und U-Bahnen sehen will, sollte mal nach London fahren...
London hat sicher einen gewissen Reiz für jemanden, der sich für Nahverkehr interessiert. Alle Facetten der dortigen Zustände würde ich aber nicht als anstrebenswert ansehen.
Manko VI: Einfachste Möglichkeit: die Wiesnbesucher machen künftig einen Spaziergang vom Hauptbahnhof zur Wiesn. Das schadet keinem und tut den Besoffenen nach 8 Stunden Bierzelt sicher auch ganz gut. Aber nein, heutzutage muß ja jeder immer bis auf den letzten Meter ans Ziel fahren, zu Fuß gehen o mein Gott... aber dann am Wochenende ins Fitneßstudio rennen. Jaja.
Also so richtig kann ich mich der Wiesnbesucher auch nicht annehemen. Ich befürchte nur, dass Appelle an Verhaltensweisen nicht besonders weit führen. Als größtes Problem sehe ich hierbei die Flächenverknappung auf dem U5/4-Bahnsteig am Hbf an. Wie man am Ostende sieht, ist der ein wenig knapp bei Einbau von Treppen/Rolltreppen.
Manko XI: Die S7 (w)endet nicht künftig, sondern bereits heute am Ostbahnhof..
Wo sie nicht künftig, sondern bereits heute alle Anschlüsse zu S-Bahnen Richtung Osten herstellt.
Manko XII: Ein allgemeines Problem, dass sich gerade in München bemerkbar macht, wo man früher aus fast allen Ecken der Stadt umsteigefrei mit der Tram in die Innenstadt fahren konnte - was heute dank der U-Bahn und durch selbige entstandene Umsteigezwänge in weiten Teilen der Stadt nicht mehr möglich ist. Wie wär es denn mal mit so einem Artikel in der tz?
Wenn man etwas als schlecht erkannt hat (Umsteigezwänge), kann man wohl den weiteren Ausbau dieses Aspekt auch mal als einen Minuspunkt ansprechen? Oder?


Zusammengefaßt: für das eine gibt es Alternativen, das andere ist nicht so schlimm und das dritte muß man halt in Kauf nehmen.

Schönen Gruß,

Edmund
elba

Beitrag von elba »

ropix @ 20 Jan 2006, 01:33 hat geschrieben: Das Manko Nr IV - Verschlechterung vom 10 auf einen 15 Minutentakt - trifft aber auch nur zu ganz bestimmten Tageszeiten zu. Zugegeben, der 10 Minutentakt am frühen morgen ist eine feine Sache. 10 Minuten, das ist meine persönliche Grenze, bei der man einfach so zum Bahnhof fährt ohne auf den Fahrplan zu sehen. Allerdings ist der 10 Minutentakt auch recht schnell wieder vorbei - und dann sind die 15 Minuten eben doch mehr Züge als die 20 Minutentakte vorbeikommen lassen. Grad für den Freitag Nachmittag ist der 15er Takt eine Verbesserung.
Sehe ich ähnlich. Mehr stört mich schon, wenn Neufahrn - Freising von 20er-Takt auf 30er-Takt zurückgestuft wird. Ähnliches gilt für Starnberg/Tutzing und Ebersberg.

Wobei ich eine Verdichtung auf 15 Minuten bis Neufahrn ohne Ausbau für gewagt halte. Dafür passiert's einfach zu häufig, das die REs unpünktlich sind (oder die S-Bahn - aber das wird ja mit dem neuen Tunnel abgeschafft).
Noch ne Anmerkung zum angeblich lange Jahre unmöglich gehaltenen Express Richtung Flughafen: Der war schon in den allerersten Unterlagen mit drin. Von den Fahrzeiten her irgendwo zwischen 20 und 30 Minuten.
Beim gesamten Express-Konzept kann ich keine wesentlichen Änderungen zu dem feststellen, was sma in die standardisierte Bewertung eingebracht hat. Die Aussagen zwischen der SZ-Grafik und der sma-Grafik sind nicht identisch, aber widersprechen sich auch nicht. Der Herr Hutter hat sich wohl erst jetzt das mal richtig angeschaut.

Im Gegensatz zu Hutter halte ich auch Geltendorf und Erding eher für Gewinner des Konzepts: Taktverdichtung von 20-Minuten-Takt auf 15 Minuten-Takt. Ein 15er-Takt wird den Leuten allemal lieber sein, als eine durchfahrende Express-S-Bahn.

Ob dann die notwenigen Ausbauten auch kommen, ist dagegen wohl Kaffeesatzleserei. Bei der momentanen Situation würde ich kein Geld drauf setzen. Auch nicht darauf, dass man sich wirklich eine Umstellung auf 15/30 traut. Eher vermute ich die Umsetzung mit dem 10/20-Konzept. Das hat zwar schlechter abgeschnitten (die Bewertung war wohl so, dass man damit den Tunnel nicht bauen dürfet), ich vermute aber, man hat hier das Betriebskonzept und damit die Kosten nach unten korrigiert, so daß nur die zusätzliche 10er-Takt-Strecke nach Gauting übrigblieb. Bisserl mager.

Schönen Gruß,

Edmund
ropix
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Beitrag von ropix »

elba @ 20 Jan 2006, 08:57 hat geschrieben: Ob dann die notwenigen Ausbauten auch kommen, ist dagegen wohl Kaffeesatzleserei. Bei der momentanen Situation würde ich kein Geld drauf setzen. Auch nicht darauf, dass man sich wirklich eine Umstellung auf 15/30 traut. Eher vermute ich die Umsetzung mit dem 10/20-Konzept. Das hat zwar schlechter abgeschnitten (die Bewertung war wohl so, dass man damit den Tunnel nicht bauen dürfet), ich vermute aber, man hat hier das Betriebskonzept und damit die Kosten nach unten korrigiert, so daß nur die zusätzliche 10er-Takt-Strecke nach Gauting übrigblieb. Bisserl mager.

Schönen Gruß,

Edmund
Nu gut, Kaffeesatzleserei ist das momentan alles. Oder wer könnte heute überhaupt sicher sagen, wie es 2012 mit den Finanzmitteln aussieht. (Und es kann auch keiner sagen, ob die S8-West bis dahin nun ausgebaut ist, im Ausbau ist oder wie die Streke nach Erding laufend mit Störungen auf sich aufmerksam macht).

Die S1 scheint momentan der Verlieher im Konzept - wie man das rechtfertigen will, naja am Ende wird wohl der Transrapid herhalten müssen... :angry: Aber einen Vorteil hat die S1 momentan ja noch - sie wird tatsächlich noch umgebaut, um irgendwann mal ein wenig weniger Störungen zu produzieren. Auf alle Fälle ist die Region rund um die S1 immer noch eine der größten Wahstumsregionen - wies 2012 aussehen wird, kann man heute glaub ich noch nicht so richtig sagen.


Zum Thema Wenden im Osten. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass noch S-Bahnen am Ostbahnhof wenden. Nun gut, das bedeutet nicht, dass sie dort nicht enden - aber wenden geht sinnvoll erst im Betriebswerk Steinhausen. Bis dorhtin müsste man ansonsten eine Bahnsteigwende hinlegen - am Ostbahnhof mangels Gleis das an in beide Fahrtrichtungen angebunden ist nicht möglich, am Leuchtenbergring hingegen könnte man zwar auf dem Mittelgleis wenden, aber so ganz glaub ich auch nicht dran - auf den beiden Bahnsteiggleisen nicht sinnvoll, da beide für durchfahrende S-Bahnen benötigt. Da meiner Ansicht nach alle Züge bis ins Steinthal [Steinhausen] weiterfahren, kommen auch alle am Leuchtenbergring durch.
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elba

Beitrag von elba »

ropix @ 20 Jan 2006, 16:22 hat geschrieben: Nu gut, Kaffeesatzleserei ist das momentan alles.
Na ja, was in Planungsunterlagen steht, ist schon ein bisserl konkreter. Außenstrecken stehen da aber nicht drin, und Betriebskonzepte nur unverbindlich.
Die S1 scheint momentan der Verlieher im Konzept - wie man das rechtfertigen will, naja am Ende wird wohl der Transrapid herhalten müssen...  :angry:
Auf alle Fälle ist die Region rund um die S1 immer noch eine der größten Wahstumsregionen
Der Region bringt der Transrapid nix (ok - weniger Koffer in der S1). Die Leute wohnen zwischen Oberschleißheim und Neufahrn. Und ein paar Firmen gibt es da bekanntlich auch.
Zum Thema Wenden im Osten.
Da meiner Ansicht nach alle Züge bis ins Steinthal [Steinhausen] weiterfahren, kommen auch alle am Leuchtenbergring durch.
Ich hoffe auch, daß es so kommt. Vielleicht kommen die S-Bahnen am Leuchtenbergring aber auch nur "vorbei". Gleis 4 führt ohne Bahnsteigberührung nach Steinhausen. Momentan nehmen die Züge dorthin ja auch keine Leute mit - hauptsächlich wohl, weil's am Ostbf Bahnsteigpersonal gibt, das das Räumen der Züge besser beobachten kann und am Leuchtenbergring nicht. Kann man ändern - aber wird man's tun? (womit wir wieder bei Kaffee wären).

Edmund
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Beitrag von ropix »

elba @ 20 Jan 2006, 19:57 hat geschrieben: Ich hoffe auch, daß es so kommt. Vielleicht kommen die S-Bahnen am Leuchtenbergring aber auch nur "vorbei". Gleis 4 führt ohne Bahnsteigberührung nach Steinhausen. Momentan nehmen die Züge dorthin ja auch keine Leute mit - hauptsächlich wohl, weil's am Ostbf Bahnsteigpersonal gibt, das das Räumen der Züge besser beobachten kann und am Leuchtenbergring nicht. Kann man ändern - aber wird man's tun? (womit wir wieder bei Kaffee wären).

Edmund
Hm... - wenn ich mich recht erinnere, war im entsprechenden Verfahren das Gleis - ich glaub Gleis 4 - eher von MSTH->Ostbahnhof eingetragen, um mit den Verstärkerzügen in die Abstellanlagen zu fahren - bzw um am ende der HVZ mit den Schwächern wieder nach Hause zu fahren.

Hm... - die Rauschmeißer stehen am Leuchtenbergring. Das ist heute - und nach den Planungen wie ich sie gelesen habe - auch in Zukunft so.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

naja - wie schonmal erwähnt, mit der offiziell am Ostbahnhof endenden S7 kann man nicht nur nach Steinhausen fahren, sondern auch ab in den neuen Tunnel und z.B. als Verstärker einer der Westäste weiterschicken., Ich weiss nicht mehr welche Linie, aber irgendein 10min-Takt-Verstärker soll AFAIK durch die neue Röhre durch - wenn man den am Ostbahnhof enden lassen will bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig als selbigen durchzubinden - wär ausserdem doch ein besonderes Schmankerl direkt vom alten in den neuen Tunnel zu fahren :-) (OK, ich glau nicht wirklich dran, und sinnvoll wärs wohl auch nicht - aber man wird doch träumen dürfen :-) )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
andreas
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 22 Jan 2006, 00:38 hat geschrieben: naja - wie schonmal erwähnt, mit der offiziell am Ostbahnhof endenden S7 kann man nicht nur nach Steinhausen fahren, sondern auch ab in den neuen Tunnel und z.B. als Verstärker einer der Westäste weiterschicken., Ich weiss nicht mehr welche Linie, aber irgendein 10min-Takt-Verstärker soll AFAIK durch die neue Röhre durch - wenn man den am Ostbahnhof enden lassen will bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig als selbigen durchzubinden - wär ausserdem doch ein besonderes Schmankerl direkt vom alten in den neuen Tunnel zu fahren :-) (OK, ich glau nicht wirklich dran, und sinnvoll wärs wohl auch nicht - aber man wird doch träumen dürfen :-) )
ich versteh sowieso nicht, warum jeder Zug durch den Tunnel muß - die 10 Minuten Takt Verstärker von den Westästen könnte man im HBF oben enden lassen, hätte somit einen komfortableren Anschluß an die Fernzüge und Fahrgäste zum Marienplatz/Ostbahnhof können in Pasing, Laim und an der Donnersbergerbrücke am gleichen Bahnsteig wechseln.
Es ist schon schade, daß man sich stur auf den 2. Tunnel versteift und alternativen, die mit weniger Aufwand auskommen gar nicht überlegt - denn auch der 2. Tunnel wird zu mehr Umsteigezwang führen als bisher....
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

andreas @ 22 Jan 2006, 11:23 hat geschrieben: ich versteh sowieso nicht, warum jeder Zug durch den Tunnel muß - die 10 Minuten Takt Verstärker von den Westästen könnte man im HBF oben enden lassen, hätte somit einen komfortableren Anschluß an die Fernzüge und Fahrgäste zum Marienplatz/Ostbahnhof können in Pasing, Laim und an der Donnersbergerbrücke am gleichen Bahnsteig wechseln.
Es ist schon schade, daß man sich stur auf den 2. Tunnel versteift und alternativen, die mit weniger Aufwand auskommen gar nicht überlegt - denn auch der 2. Tunnel wird zu mehr Umsteigezwang führen als bisher....
Eine 2. Stammstrecke in deiner Form wäre meiner Meinung nach recht problematisch. Sicher mag die Grundidee gut sein, nur bezweifele ich, dass die Strecke zwischen Laim und der DoBrü leistungsfähig genug wäre, um noch 6 zusätzliche Züge je Richtung und Stunde (3* S8 und 3*S6) aufnehmen könnte. Spätestens ab Laim müsste die Strecke dazu viergleisig sein, würde man daür die Garmischer Fernbahn verwenden, die ja im Starnberger Flügelbahnhof endet, bräuchte man in Laim und an der DoBrü einen weiteren Bahnsteig, das Umsteigen wäre dann nicht mehr bahnsteiggleich und recht kompliziert.
ropix
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Beitrag von ropix »

ChristianMUC @ 22 Jan 2006, 11:37 hat geschrieben:
andreas @ 22 Jan 2006, 11:23 hat geschrieben: ich versteh sowieso nicht, warum jeder Zug durch den Tunnel muß  - die 10 Minuten Takt Verstärker von den Westästen könnte man im HBF oben enden lassen, hätte somit einen komfortableren Anschluß an die Fernzüge und Fahrgäste zum Marienplatz/Ostbahnhof können in Pasing, Laim und an der Donnersbergerbrücke am gleichen Bahnsteig wechseln.
Es ist schon schade, daß man sich stur auf den 2. Tunnel versteift und alternativen, die mit weniger Aufwand auskommen gar nicht überlegt - denn auch der 2. Tunnel wird zu mehr Umsteigezwang führen als bisher....
Eine 2. Stammstrecke in deiner Form wäre meiner Meinung nach recht problematisch. Sicher mag die Grundidee gut sein, nur bezweifele ich, dass die Strecke zwischen Laim und der DoBrü leistungsfähig genug wäre, um noch 6 zusätzliche Züge je Richtung und Stunde (3* S8 und 3*S6) aufnehmen könnte. Spätestens ab Laim müsste die Strecke dazu viergleisig sein, würde man daür die Garmischer Fernbahn verwenden, die ja im Starnberger Flügelbahnhof endet, bräuchte man in Laim und an der DoBrü einen weiteren Bahnsteig, das Umsteigen wäre dann nicht mehr bahnsteiggleich und recht kompliziert.
Dazu käme noch - der immense Platzbedarf am Hauptbahnhof. Man muss die Bahnen ja auf mehrere Gleise verteilen, da man nicht einfach mit jeder sofort wieder rausfahren kann. Und der Hauptbahnhof hat durchaus schon ein Platzproblem, zumindest im Starnberger Flügelbahnhof. Dazu kommen dann die 76 cm Bahnsteige. Und ein großes Unverständnis der großen Mehrheit der Fahrgäste - z.B. über den fehlenden Anschluss an die U6. Die Folge von Hauptbahnhof-Oben Zügen konnte man ja bis vor kurzem recht gut beobachten, als die S1 (oder wars der 4er?) und die S2er Taktverstärker planmäßig Hauptbahnhof Haupthalle angekommen sind. An die 1000 Leute wältzten sich Richtung Untergeschoss :) . Die Haupthalle hat einfach nicht genug Abflussmöglichkeiten.

Dazu kommt - an der Donnersbergerbrücke ist meiner Ansicht nach kein Platz für einen weiteren Bahnsteig - in Laim und an der Hackerbrücke wäre er nur mit großem Aufwand realisierbar. (Na gut, in Laim gehts etwas leichter).
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andreas
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Beitrag von andreas »

ChristianMUC @ 22 Jan 2006, 11:37 hat geschrieben:
andreas @ 22 Jan 2006, 11:23 hat geschrieben: ich versteh sowieso nicht, warum jeder Zug durch den Tunnel muß  - die 10 Minuten Takt Verstärker von den Westästen könnte man im HBF oben enden lassen, hätte somit einen komfortableren Anschluß an die Fernzüge und Fahrgäste zum Marienplatz/Ostbahnhof können in Pasing, Laim und an der Donnersbergerbrücke am gleichen Bahnsteig wechseln.
Es ist schon schade, daß man sich stur auf den 2. Tunnel versteift und alternativen, die mit weniger Aufwand auskommen gar nicht überlegt - denn auch der 2. Tunnel wird zu mehr Umsteigezwang führen als bisher....
Eine 2. Stammstrecke in deiner Form wäre meiner Meinung nach recht problematisch. Sicher mag die Grundidee gut sein, nur bezweifele ich, dass die Strecke zwischen Laim und der DoBrü leistungsfähig genug wäre, um noch 6 zusätzliche Züge je Richtung und Stunde (3* S8 und 3*S6) aufnehmen könnte. Spätestens ab Laim müsste die Strecke dazu viergleisig sein, würde man daür die Garmischer Fernbahn verwenden, die ja im Starnberger Flügelbahnhof endet, bräuchte man in Laim und an der DoBrü einen weiteren Bahnsteig, das Umsteigen wäre dann nicht mehr bahnsteiggleich und recht kompliziert.
für was denn eine 2. Stammstrecke? der 10 Minuten takt kommt ja bestenfalls Tagsüber, wenn nicht nur in der HVZ - also muß man zumindest in den Tagesrandlagen die bestehenden Linien, die im 20 Minutentakt verkehren aufteilen auf zwei Strecken, was dann für beide eine Angebotsverschlechterung dastellt - und nur für HVZ verstärker oder im STörungsfall ist ein Milliardentunnel ein wenig teuer

und das komplizierte umsteigen wird man ja ähnlich auch mit dem 2. Tunnel haben, wie es genau gleistechnisch gehen würde, die S-bahnzüge in den HBF auf die gleise 23 - 26 zu bekommen weiß ich natürlich nicht
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

andreas @ 22 Jan 2006, 12:38 hat geschrieben: und das komplizierte umsteigen wird man ja ähnlich auch mit dem 2. Tunnel haben, wie es genau gleistechnisch gehen würde, die S-bahnzüge in den HBF auf die gleise 23 - 26 zu bekommen weiß ich natürlich nicht
Dafür gibts derzeit genau eine Weichenstrasse im Vorfeld des Hbf, die aber quer durch die Lokabstellgruppe beim Stellwerk läuft...
ropix
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Beitrag von ropix »

andreas @ 22 Jan 2006, 12:38 hat geschrieben:für was denn eine 2. Stammstrecke? der 10 Minuten takt kommt ja bestenfalls Tagsüber, wenn nicht nur in der HVZ - also muß man zumindest in den Tagesrandlagen die bestehenden Linien, die im 20 Minutentakt verkehren aufteilen auf zwei Strecken, was dann für beide eine Angebotsverschlechterung dastellt - und nur für HVZ verstärker oder im STörungsfall ist ein Milliardentunnel ein wenig teuer
Naja - eine Autobahn ist zur NVZ oder am Wochenende auch nicht mit drei Spuren nötig, obwohl das einen unvorstellbaren Mehrpreis bedeutet. Das Problem besteht halt nunmal in der HVZ und wir können es uns nicht leisten, die Leute in der HVZ einfach mal ne Stunde lang stehen zu lassen bis es wieder weniger wird
und das komplizierte umsteigen wird man ja ähnlich auch mit dem 2. Tunnel haben, wie es genau gleistechnisch gehen würde, die S-bahnzüge in den HBF auf die gleise 23 - 26 zu bekommen weiß ich natürlich nicht
Auf die Gleise 27-36 geht ja mittels Donnersbergerbrücke-Überwerfungsbauwerk recht einfach - genauso wie auch auf die Gleise 26-24. Auf das Gleis 23 kommt man sinnvoll nur von der Freisinger Fernbahn - und damit auch von Dachau aus. Alternativ auch von Laim Tief via Posttunnel :)
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ropix @ 22 Jan 2006, 12:46 hat geschrieben: Auf die Gleise 27-36 geht ja mittels Donnersbergerbrücke-Überwerfungsbauwerk recht einfach - genauso wie auch auf die Gleise 26-24. Auf das Gleis 23 kommt man sinnvoll nur von der Freisinger Fernbahn - und damit auch von Dachau aus. Alternativ auch von Laim Tief via Posttunnel :)
Nur sind alle Verbindungen zur Haupthalle zugestellt. In der Verbindung der ehem. Lindauer Fernbahn (seit 1972 Stammstrecke) auf Gleis 24-26 steht meistens Regio-Geraffel rum, irgendwelche einzelnen Wagen und Loks.
In der Zufahrt zum Posttunnel haben sich die ICE-T2 breitgemacht, da gehts nur mit Umwegen hin...
ropix
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Beitrag von ropix »

ChristianMUC @ 22 Jan 2006, 12:55 hat geschrieben: Nur sind alle Verbindungen zur Haupthalle zugestellt. In der Verbindung der ehem. Lindauer Fernbahn (seit 1972 Stammstrecke) auf Gleis 24-26 steht meistens Regio-Geraffel rum, irgendwelche einzelnen Wagen und Loks.
In der Zufahrt zum Posttunnel haben sich die ICE-T2 breitgemacht, da gehts nur mit Umwegen hin...
Hm... - das Zeug ist alles wenigstens schleppfähig, das sollte also kein so großes Problem sein. Allerdings - stehen die T2 nicht eher auf der Abstellgruppe mit ihren vier abstellgleisen? - die Zufahrt zur Abstellgruppe Nord ist ja doch häufiger benutzt. Und auf dem einzigen Verbindungsgleis steht hoffentlich auch nix rum, damit würde man sich ja die Streckengleise zuparken :)
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ropix @ 22 Jan 2006, 12:58 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 22 Jan 2006, 12:55 hat geschrieben: Nur sind alle Verbindungen zur Haupthalle zugestellt. In der Verbindung der ehem. Lindauer Fernbahn (seit 1972 Stammstrecke) auf Gleis 24-26 steht meistens Regio-Geraffel rum, irgendwelche einzelnen Wagen und Loks.
In der Zufahrt zum Posttunnel haben sich die ICE-T2 breitgemacht, da gehts nur mit Umwegen hin...
Hm... - das Zeug ist alles wenigstens schleppfähig, das sollte also kein so großes Problem sein. Allerdings - stehen die T2 nicht eher auf der Abstellgruppe mit ihren vier abstellgleisen? - die Zufahrt zur Abstellgruppe Nord ist ja doch häufiger benutzt. Und auf dem einzigen Verbindungsgleis steht hoffentlich auch nix rum, damit würde man sich ja die Streckengleise zuparken :)
Sorry, die T2 stehen auf den südlichen Abstellgleisen, die Zufahrt zur VN is also frei. Aber die Verbindung Lindauer Fernbahn (oder was davon noch übrig ist) - Haupthalle ist zugestellt, da steht unter anderem die Reservegarnitur von Regio drin (111+4n).
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Beitrag von ubahnfahrn »

ropix @ 22 Jan 2006, 12:46 hat geschrieben: ... genauso wie auch auf die Gleise 26-24. Auf das Gleis 23 kommt man sinnvoll nur von der Freisinger Fernbahn - und damit auch von Dachau aus. Alternativ auch von Laim Tief via Posttunnel :)
Jungs - jetzt mal langsam:

Schon mal dran gedacht, daß es auch noch den Regionalverkehr gibt, der nicht nur zur HVZ aus Landshut kommt und derzeit alle 20 Minuten eben genau die Gleise 23-26 belegt.

:ph34r:
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