[K] Nord-Süd-Stadtbahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Hallo!

In Köln ist ja der Bau der „Nord-Süd-Stadtbahn“ gestartet worden, eine neue U-Bahntrasse von der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) unter der City hindurch. Hier mal ein Artikel, hab ihn etwas gekürzt.
U-Bahn schon 70 Millionen teurer als geplant

Bezirksregierung und KVB können weitere Preissteigerungen nicht ausschließen

Die Gesamtkosten für die Nord-Süd-Stadtbahn haben inzwischen 780 Millionen erreicht.
(…) Dass sich die Summe bis zur geplanten Fertigstellung der Trasse im Jahr 2010 weiter erhöht, kann KVB-Pressesprecherin Gudrun Meyer ebenso wenig ausschließen wie der zuständige Baudezernent bei der Bezirksregierung: „Aber das ist für ein Projekt in dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich“, sagt Hajo Kuhlisch. Gerüchte, die Kosten seien bereits auf 830 Millionen Euro explodiert, wies Meyer zurück (…).
Ursprünglich hätten die Bauherren für die rund vier Kilometer lange Strecke zwischen Breslauer Platz und Marktstraße mit 550 Millionen Euro reinen Baukosten kalkuliert – basierend auf einer Schätzung aus dem Jahr 1999 (…). Als im Frühjahr 2003 die Angebote dreier Firmenkonsortien für das derzeit bundesweit größte Verkehrsprojekt vorlagen, war bereits klar, dass diese Summe nicht zu halten war. (…)
Neue Sicherheitsstandards für Haltestellen wie Entrauchungsanlagen, die Sicherung von Häusern entlang der Strecke, die umfangreicher ausfallen muss als geplant, Schlitzwände, die wegen Hindernissen im Boden versetzt werden müssen – all das ließ die Kosten deutlich klettern.(…) Nach Ansicht von Hajo Kuhlisch sind die Kosten bisher nicht „aus dem Ruder gelaufen“.(…) Bund und Land übernehmen 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.(…)
Nachtragsforderungen wie bei der Nord-Süd-Stadtbahn, so Kuhlisch, seien bei künftigen Großprojekten nicht mehr möglich: Nach den neuen Fördergrundsätzen des Landes werde es nur noch eine einmalige Kostenbewilligung geben.
Quelle: frisch aus dem heutigen Kölner Stadt-Anzeiger (KStA, 17.02.2006)

Naja, da sieht man mal wieder, dass nicht nur bei NBS-Projekten gut und gerne über die Kosten hinausgeschossen wird…
Was ich mich allerdings frage ist, warum man anscheinend bei den ersten Kostenvoranschlagungen keinen (hinreichend großen) „Puffer“ eingebaut hat – vielleicht auch aus Angst, das Sümmchen könnte dann zu hoch werden?

Inzwischen mehren sich die skeptischen Stimmen in Köln über das bis 2010 geplant fertige Stadtbahnprojekt, die Anwohner sind sauer wegen den riesen Baustellen und das daraus resultierende Chaos in der Innenstadt (gesperrte Strassen, schlechte Umleitungen etc.).
Der berühmteste Fall war wohl der „schiefe Turm von Köln“, als sich ein Kirchturm infolge von Bohrungen um einige Zentimeter neigte und abgestützt werden musste. :lol:

Bin da mal gespannt, ob die Rote Pest sich dann pünktlich auf der neuen Strecke austoben kann… :P :ph34r: ich zweifle da eher.
MfG, drehgestell

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andreas
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Beitrag von andreas »

kann mir wer erklären, was an 4 km U-bahn 830 Millionen Euro kosten kann?
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Gute Frage ;)

Ne, jetzt mal im Ernst: Darin sollen auch schon die Planungskosten enthalten sein, die Haltestellen, die unterirdische Streckenführung (per Tunnelvortrieb, da Innenstadt), Ausbau bestehender Haltestellen (wie Neumarkt) zu Knotenpunkten, Maßnahmen entlang der Baustellen (Sicherung, Aufreissen der Erde für einige Abschnitte) usw.

/edit: 'n paar Buchstaben getauscht
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Beitrag von andreas »

drehgestell @ 17 Feb 2006, 21:36 hat geschrieben: Gute Frage ;)

Ne, jetzt mal im Ernst: Darin sollen auch schon die Planungskosten enthalten sein, die Haltestellen, die unterirdische Streckenführung (per Tunnelvortrieb, da Innenstadt), Ausbau bestehender Haltestellen (wie Neumarkt) zu Knotenpunkten, Maßnahmen entlang der Baustellen (Sicherung, Aufreissen der Erde für einige Abschnitte) usw.

/edit: 'n paar Buchstaben getauscht
trotzdem - das Münchner U-bahnetz soll bis 1998 4 Milliarden Euro gekostet haben, dafür bekamen die münchner aber gut 80km Tunnel....
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Beitrag von drehgestell »

Hmm, ich kann mir zwar unter den Zahlen jetzt konkret nix vorstellen, aber ich kann ja noch folgendes sagen, dass
Allein 11,5 Millionen Euro sind laut Meyer zusätzlich an Beiträgen für die Bauwesen- und Haftpflichtversicherungen fällig geworden, die nach den Anschlägen von New York am 11. September 2001 "um ein Zigfaches" gestiegen seien.
Quelle: derselbe Artikel wie oben

Und bei den Bauarbeiten sind auch massig archäologische Funde aufgetaucht, z.B. römische Mauern wo Haltestellen hin sollten. Die mussten auch erst gesichert, dann freigelegt, dann untersucht werden.... und natürlich bei den Planungen/fortschreitenden Arbeiten berücksichtigt werden, z.B. indem man die Haltestelle umgestaltet um diese Elemente einzubinden.

Vielleicht noch zwei Schätzungen der Kosten pro Trassenkilometer:
-1999: 140 Millionen Euro
-aktuell: +190 Millionen
-2010: ???

War das in München extrem anders? Man bedenke auch den Teuro, verschäfte Auflagen... :unsure:

/edit: Quellenhinweis
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Dave
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Beitrag von Dave »

Die alten unterirdischen Strecken in München und anderswo sind halt zu Zeiten entstanden, als man dafür noch viel geld ausgegeben hat. Inflationsbereinigt wäre das heutige auch etwas günstiger. Dazu kommen die schon erwähnten neueren Auflagen usw.
Ein weiterer Punkt für die höheren Kosten von unterirdischen Strecken von Stadtbahnen gegenüber von Voll-U-Bahnen liegt an der Oberleitung und der damit verbundenen höheren Tunneldecke. Stromschienen am Boden sparen Platz.
Grüße, Dave
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Beitrag von drehgestell »

Könnten die hohen Kosten auch ein Faktor von Schildvortrieb contra Schachtbauweise sein? Wie war dies in München geschehen?
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Beitrag von Dave »

drehgestell @ 18 Feb 2006, 21:14 hat geschrieben: Könnten die hohen Kosten auch ein Faktor von Schildvortrieb contra Schachtbauweise sein? Wie war dies in München geschehen?
Wenn du mit Schachtbauweise die offene Bauweise meinst, dann ja. Schildvortrieb ist ja der bergmännische Tunnelbau mit Tunnelbohrmaschienen wenn mich nicht alles täuscht.
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Beitrag von drehgestell »

Dave @ 18 Feb 2006, 21:38 hat geschrieben: Wenn du mit Schachtbauweise die offene Bauweise meinst, dann ja. Schildvortrieb ist ja der bergmännische Tunnelbau mit Tunnelbohrmaschienen wenn mich nicht alles täuscht.
Ja, schon klar, nur was hat man denn nun in München angewandt??? :unsure:
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Dave
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Beitrag von Dave »

drehgestell @ 18 Feb 2006, 21:39 hat geschrieben: Ja, schon klar, nur was hat man denn nun in München angewandt??? :unsure:
Als Nicht-Münchner kann ich dir dazu keine genaue Antwort geben, aber: Früher hatte man eher Bergmännisch gebaut, heute macht man es nur noch wenn es dringend nötig ist (z.B. wenn sich Gebäude über der Baustelle befinden, oder ein Berg/Hügel, man denke an Stuttgart). Interessant ist die Moskauer Metro, hier sind quasi alle Strecken in bergmännischer Weise gebaut, weswegen die Zugänge zu den Stationen so lang sind. Dafür bildet das dortige Metro-Netz einen der größten Luftschutzbunker...
In München ist auf jeden Fall der schon vom NS-Staat gebaute Lindwurmtunnel mit dem Bahnhof Goetheplatz in bergmännischer Weise gebaut.
Grüße, Dave
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andreas
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Beitrag von andreas »

drehgestell @ 18 Feb 2006, 21:39 hat geschrieben: Ja, schon klar, nur was hat man denn nun in München angewandt??? :unsure:
in München wurde ein großer Teil der U-bahn in offener oder in Deckelbauweise gebaut - in bergmännischer Bauweise wurde nur wenig gebaut (ein Teil der U4/5 in der Innenstadt, die Isarquerungen und auch bei der Strecke zur neuen Messe) - auch der S-bahntunnel wurde bis auf die Isarquerung in offener Bauweise erstellt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

drehgestell @ 17 Feb 2006, 22:16 hat geschrieben: ... Teuro, ...
Das ist längst ein alter Hut, wer einfach mal nur den Preis schätzt, anstatt diese zu berechnen, bringt einfach nur Miesstimmung.

Für mich ist das fast alles durch den Euro um ein stück billiger geworden gegenüber der D-Mark.

PS.: K steht für Köln.
Supertom
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Beitrag von Supertom »

In München ist auf jeden Fall der schon vom NS-Staat gebaute Lindwurmtunnel mit dem Bahnhof Goetheplatz in bergmännischer Weise gebaut.
Der Lindwurmtunnel wurde sicherlich offen gebaut. Er liegt dicht unter der Oberfläche und hat ein rechteckiges Profil.
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Beitrag von drehgestell »

DT810 @ 19 Feb 2006, 10:25 hat geschrieben: PS.: K steht für Köln.
War mir da was unsicher, meinte dieses [K] schonmal hier irgendwo für "Karlsruhe" gesehen zu haben, hab mich deswegen für die Bahnabkürzung KK (eigentlich Köln Hbf, aber ist ja beides City) entschieden ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

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Der Lindwurmtunnel wurde sicherlich offen gebaut. Er liegt dicht unter der Oberfläche und hat ein rechteckiges Profil. 
Er wurde in offener Bauwese erstellt! Siehe zum Beispiel das Buch: die U-Bahn München.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

drehgestell @ 19 Feb 2006, 14:28 hat geschrieben: War mir da was unsicher, meinte dieses [K] schonmal hier irgendwo für "Karlsruhe" gesehen zu haben, hab mich deswegen für die Bahnabkürzung KK (eigentlich Köln Hbf, aber ist ja beides City) entschieden ;)
Karlsruhe ist autokennzeichlich KA, Köln K.

In der Bahnabkürzung ist KK für Köln richtig, Karlsruhe wird mit dem Anfangsbuchstaben R abgekürzt, weil K ja für Köln weg war und A für Hamburg (das H hatte sich Hannover gekrallt). Bei Belegungen wurde immer der nächstfreie Buchstabe aus dem Städtenamen genommen. Stuttgart hatte T, weil S für Saarbrücken stand.

Früher dachte ich immer, T und R stünden für Tübingen und Reutlingen :D
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Dave »

Supertom @ 19 Feb 2006, 12:38 hat geschrieben: Der Lindwurmtunnel wurde sicherlich offen gebaut. Er liegt dicht unter der Oberfläche und hat ein rechteckiges Profil.
:huh: Hups, echt? Ich ging bisher immer davon aus, dass der bergmännisch gebaut wurde, da er ja auch als Bunker genutzt wurde. Naja, Fehlinfos halten sich manchmal hartnäckig. <_<
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Beitrag von FloSch »

Dave @ 19 Feb 2006, 16:18 hat geschrieben: :huh: Hups, echt? Ich ging bisher immer davon aus, dass der bergmännisch gebaut wurde, da er ja auch als Bunker genutzt wurde. Naja, Fehlinfos halten sich manchmal hartnäckig. <_<
Ne, kein Bunker, nur Luftschutzraum. Und da ist alles besser als ein normaler Hauskeller, so ein U-Bahntunnel (selbst der Lindwurmtunnel) ist doch noch etwas tiefer unten.

"Freiwillig" hat man in München nirgens bergmännisch gebaut, wo es irgendwie möglich war, hat man das offen oder zumindest in Deckelbauweise gemacht. Nur geht das natürlich nicht überall, das Neue Rathaus wird ja z.B. auch unterquert, das hätte man jetzt ja schlecht abreißen können...

In den Hochzeiten des U-Bahnbaus zogen sich da lange Schneisen durch die Stadt, dazu gibt's ja genügend Bilder in den einschlägigen Literatur. Aktuell kann man das Richtung Moosach ja auch sehen, da wird ja als einziges derzeit noch weitergebaut. Das meiste davon in Deckelbauweise.
Bild
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Beitrag von Dave »

FloSch @ 19 Feb 2006, 16:31 hat geschrieben: Ne, kein Bunker, nur Luftschutzraum. Und da ist alles besser als ein normaler Hauskeller, so ein U-Bahntunnel (selbst der Lindwurmtunnel) ist doch noch etwas tiefer unten.
Ah, so war das. Also doch keine Moskauer Verhältnisse. ;)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Dave @ 19 Feb 2006, 16:36 hat geschrieben: Ah, so war das. Also doch keine Moskauer Verhältnisse. ;)
Die Tunnel für die 2. S-Bahn-Stammstrecke, in denen bekanntlich Haidhausen versinken wird, werden frühestens ab nächstem Jahr gebaut, da geht's dann tiefer runter :)
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Beitrag von Rathgeber »

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gmg
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Beitrag von gmg »

Gestern war zu diesem Thema ein Beitrag in Monitor. Hier könnt ihr ihn euch ansehen. Dazu fahrt ihr ganz runter zu dem Artikel und klickt dann auf "WebTV"
andreas
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Beitrag von andreas »

und genauso wirds beim transrapid gehen oder beim 2. s-bahntunnel in münchen....
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Tja, fragt sich was schlimmer ist - die Dreistigkeit der Kölner Planer oder aber die Leichtgläubigkeit der Menschen, die alles abgenickt haben. Scheinen aus Fehlern auch nicht zu lernen.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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