Allgäu Express

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Rathgeber @ 18 Dec 2003, 01:16 hat geschrieben: Meine Schlafmützihkeit wollte es, daß ich statt zum Hauptabahnhof zur Hackerbrücke gefahren bin... Dabei hatte ich Gelegenheit einige ALEX-Waggons zu sehen. Ich finde zumindest die Farbgebung der ALEX-Waggons recht ansprechend. Mehr kenne ich ja noch nicht.
Ich habe letztens durch die Scheiben gesehen, als der Zug am Bahnsteig stand. Ein Wagen hatte innen noch den alten Bundesbahn-Flair. Gepäckablagen, Mülleimer, Klapptische, die Wände im "Holz-Design", allles Asbach! Nur die Sitze waren neu, das Farb-Design gefällt mir aber überhaupt nicht. Sieht so altbacken aus. Die anderen 3 Wagen waren neu rekonstruiert und sahen modern aus.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Die Verbesserungen liegen hier im Detail. So sind z.B. die gegenüberliegenden Sitze in den Abteilen langhaxnfreundlich um eine halbe Sitzbreite versetzt wie im IR, was aber statt mit 5 mit 6 Sitzen pro Abteil realisiert ist.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die Gerüchteküche meldet Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen...

In den "Züricher Nachrichten" soll es einen Artikel über die SBB-Tochter EuroThurbo gegeben haben, in dem der Thuro-Geschäftsführer Ernst Boos mit den Worten zitiert wird, dass die EuroThurbo aufgrund eines Verlusts beim ALEX (die Rede ist von ca. 30.000 Euro monatlich) überlegt, die 50% der Anteile, die die EuroThurbo hält, zu verkaufen. Dies würde wohl das Aus für den ALEX bedeuten, da Arriva als neuer Besitzer der Regentalbahn keine Verlustbringer benötigen kann.

Ähnliche Gerüchte finden sich mittlerweile auch im Privatbahnforum.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Das kann ich mir gar nicht vorstellen, daß ALEX Verluste einfahren würde, da die Auslastung des Zuges mehr als ausreichend ist. Gut, vielleicht liegt es daran, daß viele vielleicht ohne Fahrkarten mit dem Zug unterwegs sind und noch dazu ungeschoren davon kommen, ist möglicherweise auf die lasche Kontrollen zurückzuführen.

Wenn ich der GF des Alex wäre, würde ich das Personal anweisen, die Fahrkarten konsequent zu kontrollieren, das würde die Schwarz- bzw. Graufahrerquote erheblich sinken.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wie hier schon vor über zwei Jahren erklärt wurde, dürfte wohl die Anerkennung sämtlicher Vergünstigungen der Grund dafür sein. Über die genauen Ursachen zu spekulieren ist allerdings mehr wie nur sinnlos. Daß Schwarzfahrer dafür verantwortlich sind, halte ich schonmal für weit hergeholt, da die Züge besetzt sind und dort schon kontrolliert wird. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ET 423 @ 25 Feb 2006, 15:04 hat geschrieben: ... dürfte wohl die Anerkennung sämtlicher Vergünstigungen der Grund dafür sein. ...
Das ist durchaus möglich, die Frage allerdings ist, ob sich eine Fahrkarte bei einem Preis von 30€ für bis zu 5 Personen für die EVU's eigentlich rechnen...

Das Land ist riesig da kann man meiner Ansicht nach nicht so einfach pauschal einen Fahrkartenpreis für das Land (Länderticket) bzw. für den Bund -also Bundesweit- (SWT) festlegen kann, ich denke die Preise für solche Fahrscheine sollten eher Entfernungsabhängig (also nach "x-km-Umkreis-Zonen") berechnet bzw. festgelegt werden.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Vor allem erkennen sehr viele Verbünde das SWT-Ticket voll an, da will ich nicht wissen, wie viele Eurocents dem Alex letztendlich übrigbleiben von den 30 €.

Aus Fahrgastsicht wäre ich natürlich eindeutig gegen deinen Vorschlag (es sei denn, ich fahr in näherer Umgebung und das Ticket würde dadurch billiger). Aus Anbietersicht kann ich deinen Vorschlag zum Teil schon verstehen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ChristianMUC @ 25 Feb 2006, 14:35 hat geschrieben: Die Gerüchteküche meldet Dinge, die mir überhaupt nicht gefallen...

In den "Züricher Nachrichten" soll es einen Artikel über die SBB-Tochter EuroThurbo gegeben haben, in dem der Thuro-Geschäftsführer Ernst Boos mit den Worten zitiert wird, dass die EuroThurbo aufgrund eines Verlusts beim ALEX (die Rede ist von ca. 30.000 Euro monatlich) überlegt, die 50% der Anteile, die die EuroThurbo hält, zu verkaufen. Dies würde wohl das Aus für den ALEX bedeuten, da Arriva als neuer Besitzer der Regentalbahn keine Verlustbringer benötigen kann.
Diese Schlußfolgerung halt ich für falsch: Der ALEX-Verkehr, wie es ihn jetzt gibt, ist nur bis Dezember 2007 bestellt. Selbst wenn Arriva da Verlust macht, ist das für diese relativ kurze Zeit sicher besser als vorher aufgeben: In dem Fall hätte Arriva jede Chance verspielt, in Zukunft eine Ausschreibung der BEG zu gewinnen. Und das wäre bei der Bedeutung, die Bayern für Arriva hat (sicher rund die Hälfte aller Arriva-Verkehre laufen in Bayern), nicht so günstig... Und dass Arriva die Verluste gar nicht übernehmen könnte, glaub ich nicht. Steckt ja doch ein ziemlich großer Konzern dahinter.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Gibt es bereits eine neue Ausschreibung für die Verkehrsleistung (München - Oberstdorf) als ALEX-Ersatz-Leistung?

//Je früher, desto besser
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

DT810 @ 26 Feb 2006, 09:55 hat geschrieben: Gibt es bereits eine neue Ausschreibung für die Verkehrsleistung (München - Oberstdorf) als ALEX-Ersatz-Leistung?

//Je früher, desto besser
Nein, bis jetzt sind alles, wie ich im ersten Beitrag Gerüchte. Es sollen sich allerdings schon diverse ALEX-Mitarbeiter nach neuen Jobs umsuchen. Dafür spricht auch, dass sich das Konsortium Thurbo/Arriva bis jetzt noch nicht an der Ausschreibung für den RE München-Oberstdorf/Lindau, also den ALEX-Nachfolger, beteiligt hat.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

DT810 @ 26 Feb 2006, 09:55 hat geschrieben: Gibt es bereits eine neue Ausschreibung für die Verkehrsleistung (München - Oberstdorf) als ALEX-Ersatz-Leistung?

//Je früher, desto besser
Das dürfte die Frage beantworten:

6) IR 25 - Ersatz Süd München - Immenstadt - Oberstdorf/Lindau (Ausschreibung
läuft seit Oktober 2005):
ca. 1,5 Mio. Zugkm
Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008 (Dez. 2007)

dazu gehört auch folgendes:
5) IR 25 - Ersatz Nord München - Hof/Furth i.W. (bereits vergeben an die Regentalbahn
AG - Die Länderbahn / Vogtlandbahn-GmbH - Eigentümer: Arriva):
ca. 1,8 Mio. Zugkm;
Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008 (Dez. 2007)

Quelle: BEG-Wettbewerbsprojekte

Die Wendezeiten in München HBF sind zwar mit 6 bzw. 7 Minuten sehr knapp (Lokwechsel), aber ein durchgängiger Verkehr könnte durchaus wieder möglich sein - falls dies von der BEG gewünscht würde.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 10:32 hat geschrieben:
DT810 @ 26 Feb 2006, 09:55 hat geschrieben: Gibt es bereits eine neue Ausschreibung für die Verkehrsleistung (München - Oberstdorf) als ALEX-Ersatz-Leistung?

//Je früher, desto besser
Das dürfte die Frage beantworten:

6) IR 25 - Ersatz Süd München - Immenstadt - Oberstdorf/Lindau (Ausschreibung
läuft seit Oktober 2005):
ca. 1,5 Mio. Zugkm
Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008 (Dez. 2007)

dazu gehört auch folgendes:
5) IR 25 - Ersatz Nord München - Hof/Furth i.W. (bereits vergeben an die Regentalbahn
AG - Die Länderbahn / Vogtlandbahn-GmbH - Eigentümer: Arriva):
ca. 1,8 Mio. Zugkm;
Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008 (Dez. 2007)

Quelle: BEG-Wettbewerbsprojekte

Die Wendezeiten in München HBF sind zwar mit 6 bzw. 7 Minuten sehr knapp (Lokwechsel), aber ein durchgängiger Verkehr könnte durchaus wieder möglich sein - falls dies von der BEG gewünscht würde.
Das ist nicht die ALEX-Ersatzleistung, das ist schon der Nachfolger, Betriebsaufnahme 12/07

An eine Durchbindung glaube ich nicht, in den Ausschreibungsunterlagen vom IR25-Süd ist von Flügeln des Zuges in Immenstadt die Rede, das ist aufgrund des vorgegebenen Fahrplans zwar auch mit Wagenzügen möglich, jedoch müsste dazu auch der Südabschnitt an Arriva vergeben werden. Ob diese sich aufgrund der derzeitigen Verluste sich überhaupt bewirbt, steht in den Sternen. Eine Nicht-Anerkennung von SWT und BT (und damit steigende Fahrgeldeinnahmen) scheidet aufgrund der Bestellung durch die BEG aus.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 10:37 hat geschrieben: Das ist nicht die ALEX-Ersatzleistung, das ist schon der Nachfolger, Betriebsaufnahme 12/07
Eben, bis jetzt fährt er doch noch der ALEX, oder ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 10:41 hat geschrieben: Eben, bis jetzt fährt er doch noch der ALEX, oder ?
Der ALEX sollte bis 12/07 fahren, jedoch gibt es Gerüchte (siehe paar Beiträge weiter oben), dass sich Thurbo aufgrund der Verluste aus dem ALEX-Konsortium zurückziehen will. Dann müsste Arriva für die verbleibende Zeit (bis 12/07) die Verluste alleine tragen, will sie das nicht, könnte der Betrieb vorzeitig eingestellt werden.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 10:42 hat geschrieben: Der ALEX sollte bis 12/07 fahren, jedoch gibt es Gerüchte (siehe paar Beiträge weiter oben), dass sich Thurbo aufgrund der Verluste aus dem ALEX-Konsortium zurückziehen will. Dann müsste Arriva für die verbleibende Zeit (bis 12/07) die Verluste alleine tragen, will sie das nicht, könnte der Betrieb vorzeitig eingestellt werden.
Hatten wir das mit der (drohenden) Betriebseinstellung nicht schon mal vor ein paar Jahren ?
An eine Durchbindung glaube ich nicht, in den Ausschreibungsunterlagen vom IR25-Süd ist von Flügeln des Zuges in Immenstadt die Rede, das ist aufgrund des vorgegebenen Fahrplans zwar auch mit Wagenzügen möglich, jedoch müsste dazu auch der Südabschnitt an Arriva vergeben werden. Ob diese sich aufgrund der derzeitigen Verluste sich überhaupt bewirbt, steht in den Sternen. Eine Nicht-Anerkennung von SWT und BT (und damit steigende Fahrgeldeinnahmen) scheidet aufgrund der Bestellung durch die BEG aus.
Das Auseinanderhängen mit Wagenzug ist einfach: Hinten 'ne Lok dran und weggefahren - Zug wird in Immenstadt ja sowieso gewendet.
Aber wie geht das denn mit dem Zusammenhängen - sind dann beide Loks in der Mitte ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 10:47 hat geschrieben: Das Auseinanderhängen mit Wagenzug ist einfach: Hinten 'ne Lok dran und weggefahren - Zug wird in Immenstadt ja sowieso gewendet.
Aber wie geht das denn mit dem Zusammenhängen - sind dann beide Loks in der Mitte ?
Ich könnts mir so vorstellen:

Zug aus Lindau fährt z.B. auf Gleis 2 ein, der Zug aus Oberstdorf (kommt ja aus entgegengesetzter Richtung) fährt (z.B. über Gleis 3) am Bahnsteig vorbei in den westlichen Bahnhofskopf. Von da drückt die Lok die Wagen auf den Zugteil Lindau-München, ein Rangierer kuppelt die Wagen zusammen, dann kuppelt die hintere Lok ab. In der Ausschreibung stand was 10 Min Aufenthalt in MIMS, daher dürfte ein solches Manöver durchzuführen sein.

Übrigens: die von mir beschriebene Methode hab ich mir von der Tegernseebahn abgeschaut, die hats bis November 1998 in Schaftlach genauso gemacht. :)
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 10:55 hat geschrieben: Zug aus Lindau fährt z.B. auf Gleis 2 ein, der Zug aus Oberstdorf (kommt ja aus entgegengesetzter Richtung) fährt (z.B. über Gleis 3) am Bahnsteig vorbei in den westlichen Bahnhofskopf. Von da drückt die Lok die Wagen auf den Zugteil Lindau-München, ein Rangierer kuppelt die Wagen zusammen, dann kuppelt die hintere Lok ab. In der Ausschreibung stand was 10 Min Aufenthalt in MIMS, daher dürfte ein solches Manöver durchzuführen sein.

Übrigens: die von mir beschriebene Methode hab ich mir von der Tegernseebahn abgeschaut, die hats bis November 1998 in Schaftlach genauso gemacht.  :)
Danke, hört sich gut an.

Nur mal so nebenbei gefragt: Wo haste eigentlich die Ausschreibungsunterlagen her - und gibt's die auch für andere Strecken z. B. München Passau und IR 25 Nord?
(Die Antwort kann auch mit Mail erfolgen, falls dies nicht für die Allgemeinheit bestimmt ist.)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 11:01 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 10:55 hat geschrieben: Zug aus Lindau fährt z.B. auf Gleis 2 ein, der Zug aus Oberstdorf (kommt ja aus entgegengesetzter Richtung) fährt (z.B. über Gleis 3) am Bahnsteig vorbei in den westlichen Bahnhofskopf. Von da drückt die Lok die Wagen auf den Zugteil Lindau-München, ein Rangierer kuppelt die Wagen zusammen, dann kuppelt die hintere Lok ab. In der Ausschreibung stand was 10 Min Aufenthalt in MIMS, daher dürfte ein solches Manöver durchzuführen sein.

Übrigens: die von mir beschriebene Methode hab ich mir von der Tegernseebahn abgeschaut, die hats bis November 1998 in Schaftlach genauso gemacht.  :)
Danke, hört sich gut an.

Nur mal so nebenbei gefragt: Wo haste eigentlich die Ausschreibungsunterlagen her - und gibt's die auch für andere Strecken z. B. München Passau und IR 25 Nord?
Meine Mutter hat die Bayerische Staatszeitung abonniert, da gibts hinten immer ellenlange Listen mit den Ausschreibungen, zu 99% solch interessante Sachen wie Bau einer Turnhalle usw., ab und zu ist aber auch mal ne ÖPNV-Ausschreibung dabei. Die BEG ist dabei so nett, die wesentlichen Fakten schon mit die Ausschreibungsanzeige selber zu schreiben, so dass man die sündteuren Unterlagen (kosten meistens so 150-200 €) nur sehr selten benötigt. Gekauft hab ich mir noch keine einzige Mappe, wenn mir noch einige Details fehlen, versuche ich, die von woanders zu bekommen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 11:05 hat geschrieben: Meine Mutter hat die Bayerische Staatszeitung abonniert, da gibts hinten immer ellenlange Listen mit den Ausschreibungen, zu 99% solch interessante Sachen wie Bau einer Turnhalle usw., ab und zu ist aber auch mal ne ÖPNV-Ausschreibung dabei. Die BEG ist dabei so nett, die wesentlichen Fakten schon mit die Ausschreibungsanzeige selber zu schreiben, so dass man die sündteuren Unterlagen (kosten meistens so 150-200 €) nur sehr selten benötigt. Gekauft hab ich mir noch keine einzige Mappe, wenn mir noch einige Details fehlen, versuche ich, die von woanders zu bekommen.
Interessant, daß es auch Privatleute gibt, die die Bayerische Staatszeitung und den Staatsanzeiger regelmäßig lesen :lol:
Ich lese ihn auch jede Woche - dienstlich bedingt - wir stehen da auch immer mit ein paar Ausschreibungen drin.
Aber die Ausschreibungen der BEG hab ich irgendwie übersehen :blink:
Hast Du mal einen Tip(p)* welcher StAnz dies war, dann kann ich noch mal nachschaun.
Danke.

* Neudeutsche Rechtschreibung - gilt die jetzt eigentlich schon in Bayern ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 11:11 hat geschrieben:Interessant, daß es auch Privatleute gibt, die die Bayerische Staatszeitung und den Staatsanzeiger regelmäßig lesen  :lol:
Meine Mutter ist Geschäftsführerin einer Firma und sucht da auch nach Ausschreibungen, um sich darafuhin zu bewerben (Nein, keine SPNV-Leistungen)
ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 11:11 hat geschrieben:Ich lese ihn auch jede Woche - dienstlich bedingt - wir stehen da auch immer mit ein paar Ausschreibungen drin.
Aber die Ausschreibungen der BEG hab ich irgendwie übersehen  :blink:
Hast Du mal einen Tip(p)* welcher StAnz dies war, dann kann ich noch mal nachschaun.
Danke.

* Neudeutsche Rechtschreibung - gilt die jetzt eigentlich schon in Bayern ?
Muss ich mal schauen, ansonsten kann ich dir auch das EU-Amtsblatt empfehlen, da steht auch einiges drin, derzeit hab ich nur das E-Netz Augsburg online gefunden *klick*
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 11:16 hat geschrieben: Meine Mutter ist Geschäftsführerin einer Firma und sucht da auch nach Ausschreibungen, um sich darafuhin zu bewerben (Nein, keine SPNV-Leistungen)
Also, wenn das eine Baufirma ist, hatten wir vielleicht auch schon mal das Vergnügen der Zusammenarbeit.

Aber das ist jetzt endgültig :offtopic:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ChristianMUC »

ubahnfahrn @ 26 Feb 2006, 11:19 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 11:16 hat geschrieben: Meine Mutter ist Geschäftsführerin einer Firma und sucht da auch nach Ausschreibungen, um sich darafuhin zu bewerben (Nein, keine SPNV-Leistungen)
Also, wenn das eine Baufirma ist, hatten wir vielleicht auch schon mal das Vergnügen der Zusammenarbeit.

Aber das ist jetzt endgültig :offtopic:
Um :offtopic: zu bleiben: Nein, es ist keine Baufirma. :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 10:42 hat geschrieben: Der ALEX sollte bis 12/07 fahren, jedoch gibt es Gerüchte (siehe paar Beiträge weiter oben), dass sich Thurbo aufgrund der Verluste aus dem ALEX-Konsortium zurückziehen will. Dann müsste Arriva für die verbleibende Zeit (bis 12/07) die Verluste alleine tragen, will sie das nicht, könnte der Betrieb vorzeitig eingestellt werden.
Naja, die Frage ist dneke ich auch ob das rechtlich überhaupt möglich ist. Ich denke mal dass so ein Verkehrsvertrag nicht nur eine einseitige Sache ist, sondern daß das Konsortium auch zur Verrichtung der Leistungen verpflichtet ist. Dann denke ich ebenso, daß sich nicht eine Firma aus dem Konsortium einfach so zurückziehen und damit den Verlust der anderen Firma überlassen kann. Weiß da vielleicht jemand mehr?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Boris Merath @ 26 Feb 2006, 18:25 hat geschrieben: Naja, die Frage ist dneke ich auch ob das rechtlich überhaupt möglich ist. Ich denke mal dass so ein Verkehrsvertrag nicht nur eine einseitige Sache ist, sondern daß das Konsortium auch zur Verrichtung der Leistungen verpflichtet ist. Dann denke ich ebenso, daß sich nicht eine Firma aus dem Konsortium einfach so zurückziehen und damit den Verlust der anderen Firma überlassen kann. Weiß da vielleicht jemand mehr?
Die Betriebsgesellschaft des ALEX ist die Allgäu-Express Betriebs-GmbH, an dieser GmbH sind SBB GmbH (deutsche Tochter der SBB) und die Arriva (über die Länderbahn, ex Regentalbahn) zu jeweils 50% beteiligt. Niemand kann die SBB daran hindern, ihre 50% einfach zu verkaufen...
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Beitrag von Boris Merath »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 18:39 hat geschrieben: Die Betriebsgesellschaft des ALEX ist die Allgäu-Express Betriebs-GmbH, an dieser GmbH sind SBB GmbH (deutsche Tochter der SBB) und die Arriva (über die Länderbahn, ex Regentalbahn) zu jeweils 50% beteiligt. Niemand kann die SBB daran hindern, ihre 50% einfach zu verkaufen...
Nein, das nicht, aber dann brauchen die ja einen Käufer dazu, und dieser Käufer müsste dann den Anteil an Verlust auch übernehmen. Also entweder es findet sich kein Käufer (wovon man bei Verlust wohl ausgehen kann), und der Käufer ist daran beteiligt - in beiden Fällen kann das dem beteiligten anderen Unternehmen doch egal sein?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ChristianMUC »

Boris Merath @ 26 Feb 2006, 19:44 hat geschrieben: Nein, das nicht, aber dann brauchen die ja einen Käufer dazu, und dieser Käufer müsste dann den Anteil an Verlust auch übernehmen. Also entweder es findet sich kein Käufer (wovon man bei Verlust wohl ausgehen kann), und der Käufer ist daran beteiligt - in beiden Fällen kann das dem beteiligten anderen Unternehmen doch egal sein?
Wenn sich die SBB weigert, den Betriebsverlust auszugleichen und Arriva dies ebenso tut, wird die Firma früher oder später pleite machen...
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Beitrag von Dave »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 19:49 hat geschrieben: Wenn sich die SBB weigert, den Betriebsverlust auszugleichen und Arriva dies ebenso tut, wird die Firma früher oder später pleite machen...
Es ist zwar ein heikles Pflaster, aber selbst dann kann die BEG bzw. der Freistaat über den juristischen Weg die Besitzer des Alex haftbar machen, wenn sie nachweisen kann, der Alex wurde bewusst Pleite gefahren.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 18:39 hat geschrieben:Die Betriebsgesellschaft des ALEX ist die Allgäu-Express Betriebs-GmbH, an dieser GmbH sind SBB GmbH (deutsche Tochter der SBB) und die Arriva (über die Länderbahn, ex Regentalbahn) zu jeweils 50% beteiligt. Niemand kann die SBB daran hindern, ihre 50% einfach zu verkaufen...
Der ALEX ist eine GmbH? Wußte ich gar nicht, auf der ALEX-Homepage steht nichts davon.

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 19:49 hat geschrieben:Wenn sich die SBB weigert, den Betriebsverlust auszugleichen und Arriva dies ebenso tut, wird die Firma früher oder später pleite machen...
Wie gesagt: Das wäre sehr ungeschickt von Arriva, sich bei der BEG (größter Auftraggeber von Arriva) unbeliebt zu machen.
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Beitrag von Wildwechsel »

ChristianMUC @ 26 Feb 2006, 10:15 hat geschrieben: Es sollen sich allerdings schon diverse ALEX-Mitarbeiter nach neuen Jobs umsuchen.
Gleichzeitig werden aber noch Lokführer gesucht, wie man auf der Alex-Startseite lesen kann.
Beste Grüße usw....
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1. Des hamma no nia so gmacht
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Südostbayer @ 27 Feb 2006, 11:42 hat geschrieben: Der ALEX ist eine GmbH? Wußte ich gar nicht, auf der ALEX-Homepage steht nichts davon.
Ich hab bei der Eröffnung vom neuen Kemptener Hbf ein paar Herfterl vom ALEX-Stand mitgenommen, da ist mehrfach von dieser GmbH die Rede...auf der ALEX-Homepage habe ich jetzt aber auch nichts finden können...
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