Können Bahnfreunde und Bahner im ADAC sein?

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Rathgeber @ 4 Apr 2006, 23:36 hat geschrieben: Was machen wir nun, wenn Mehdorn, Wiesheu und Co. Mitglied im ADAC sind? *nurmalsoeinwerf*
Die haben wahrscheinlich sogar eine ADAC-Ehrenmitgliedschaft :D :D :D . Die Großkopferten kriegen ja (fast) alles umsonst. Warum eigentlich?

Wenn z.B. der Bundespräsident irgendwo einkehrt, sagt der Wirt (der doch was wurde, obwohl der, der nichts wird, Wirt wird) normalerweise "Es ist uns eine Ehre, einen so hohen Gast in unserem bescheidenen Haus zu haben. Herr Bundespräsident, das geht natürlich auf Kosten des Hauses.".

Warum eigentlich? Verdienen mehr die Herren und kriegen alles noch geschenkt :angry:
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gmg
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Beitrag von gmg »

Ehrlich gesagt, habe ich mir nicht alle Beitraege durchgelesen. Vielleicht hat schon jemand gesagt, was ich jetzt sage:
Es ist idiotisch fuer das Auto als Verkehrsmittel zu werben. Das gilt auch fuer ueberzeugte autofahrer. Ein geringeres Verkehrsaufkommen auf der Straße kommt jedem zu Gute, auch den autofahrern persoenlich. Staedtische straßen sind oft von spurrillen, Schlagloechern und Arschloechern uebersaeht. Den Kommunen fehlt das Geld die beiden ersteren regelmaeßig zu entfernen. Mit einem geringeren Verkehrsaufkommen waeren nicht nur diese beiden Sachen seltener, es wuerde sogar Letzteres, was ich eigentlich nur wegen dem Reim mitaufgezaehlt habe, weniger werden :D . Es gaebe weniger Staus, und weniger toedliche Unfaelle mit LKWs. das autofahren waere auf leeren Straßen insgesamt entspannter. Was bringt es also fuer die Straße zu werben?
Dabei habe ich das Ganze ja jetzt nur aus der Sicht eines egoistischen autofahrers beschrieben, dem Sachen wie Luftverschmutzung, Klimawandel und Laermbelastung scheißegal sind.
Selbst unsere sog. amerikanischen Freunde, fuer die ja Umweltschutz, Fahrradfahren, Zufußgehen und Bahnfahren Fremdwoerter sind, haben begriffen, dass man das Verkehrsaufkommen reduzieren muss und reservieren deshalb Fahrspuren fuer Fahrgemeinschaften. Umso bedauerlicher finde ich es, dass der ADAC Werbung fuer den Straßenverkehr macht und die schiene -- entschuldigt den Ausdruck, disst.
elba

Beitrag von elba »

Cmbln @ 4 Apr 2006, 17:13 hat geschrieben:Ich würde zumindest niemals eine Partei wählen, die sich für ein Tempolimit auf unseren Autobahnen aussprechen würde...
Siehst du - du hast jenen Grund und andere haben andere Gründe die dazu führen, daß eine vernünftige Verkehrspolitik die ein bißchen mehr Richtung ÖV und Bahn denkt und tut, eben nicht zu Veränderungen im Wahlverhalten führt. So ist das nunmal. Und deshalb (nicht nur, aber auch) ist die Bahn da wo sie ist (beim Zustand ihrer Infrastruktur, bei ihrem Verkehrsanteil, bei ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit, ....)

Schönen Gruß,

Edmund
elba

Beitrag von elba »

Ex-Fdl_Mfr @ 4 Apr 2006, 23:06 hat geschrieben:Warum, wieso, weshalb? Nicht wegen deren Politik, sondern wegen deren Service... Ich fahre oft mit der Bahn herum, auch oft zu meiner Freundin nach Österreich, aber halt nicht immer.... (schon allein, weil meien Freundin sich Bahnfahrten nicht leisten kann/will, davon abgesehen, dass man manchmal das Auto einfach braucht).
Und wenn ich nun mal eine Panne haben sollte, sei es im In- oder Ausland, so wird mir (kostenlos) geholfen. Das ist mir wichtig.
Na ja - sicher alles richtig. Aber diese Argumente laufen auf eine pure Marktbetrachtung hinaus. Schutzbriefe gibt es woanders als bei ADAC, Auslandskrankenversicherung auch, und die Wahrscheinlichkeit einer Panne plus einmaliger Zahlung vs. regelmäßige Autoclub- oder Versicherungsbeiträge muß jeder selber abwägen.


Worum es hier - zumindest zum Teil - ging war m.E. die Frage, ob der ADAC ein Teil deines Beitrags für politische Arbeit abzweigt, die sich - sei es nun gewollt und direkt, oder zwangsläufig indirekt - auch gegen die Bahn richtet. Wobei mit Bahn nicht unbedingt die Firma DB sondern das Verkehrssystem gemeint ist. Es geht also darum, daß der ADAC ein Mischmasch aus Konzern (Versicherungskonzern, Reisekonzern, Verlag, ...), Autofahrer-Service, politischer Lobby usw. ist, und diese Dinge nicht immer klar trennt. Aus Sicht der Firmenleitung sicher ein sehr positiver Zustand. Den Rest entscheiden die Kunden. (ok, dann gibt es natürlich noch Politiker die sich auchmal im gelben Licht sonnen)

Daß Kunden eine Firma und Leute, die bei dieser Firma nicht Kunde sind oder sein wollen, zu dieser Firma unterschiedliche Meinungen haben, ist normal. Daß hier über Meinungen diskutiert wird auch. Ob es nun Sinn macht, das Thema beliebig zu strapazieren, weiß ich nicht. Die Leute, die sich andere Meinungen anhören und daraufhin zumindest mal über ihre eigene nachdenken, sollten dies inzwischen getan haben. Und bei den anderen ist jeglicher Überzeugungsversuch sicher seit etlichen Beiträgen Energieverschwendung.

Ok - Lust am Diskutieren an sich ist natürlich auch ein Punkt.

Edmund
Felix Staratschek
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Beitrag von Felix Staratschek »

An die "bekennenden" ADAC-Mitglieder:

Auf der Autobahn muß jeder Schutzbriefclubhelfer jeden Autofahrer helfen, dafür muß man nicht im ADAC sein!

Wer einen Schutzbrief, woher auch immer, hat, zahlt nichts, egal wer hilft.

Also, warum soll man noch im ADAC sein, der ein sehr wichtiges Verkehrsmittel destrruktiv schlecht redet und so auch dazu beiträgt, Stimmungen zu erzeugen, die zu Verschlechterungen im Schienenverkehr führen! Der ADAC sägt mit am Ast auf dem wir sitzen, aber das macht er mit tollen Service! Dshalb unterstützen wir durch die Mitgliedschaft diesen Säger und gefährden unsere Arbeits- und Lebensplätze!

Das ist eine tolle Argumentation!

Bei http://www.vcd.org wird der Baum gedüngt, auf dem wir sitzen, statt abgesägt, beim von einigen Lesern genanten ACE vielleicht auch, den kenne ich zu wenig. Also warum muß man da im ADAC bleiben, wenn es Organisationen gibt, die uns durch ihr Handeln mehr dienen. Selbst wenn der VCD für ein Tempolimit eintritt, solte das für einen autophilen Eisenbahnfreund weniger schlimm sein, als die Anti-Bahn- Hetze des ADAC.

Übrigens, für Christen gibt es noch die Bruderhilfe, ein Verein der verkehrspolitisch eher passiv ist, aber wenigstens nicht gegen die Bahn hetzt.

Die Austritte mögen bei der Masse der ADAC-Mitglieder vielleicht unbedeutend sein. Aber Mückenstiche sind auch sehr klein und können furchtbar jucken! Das ist unsere Chance, diesen Riesen zu beeinflussen, auszutreten und andere zum Austritt anzuregen, bis dieser ein für alle mal eine positive Haltung zur Bahn als System, nicht als DB- AG, einnimmt

MfG. Felix Staratschek
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ich erlaube mir mal diesen Beitrag von luc auch hierher zu kopieren (Originalthema):
Der Europäische Gerichtshof hat die Klage der Deutschen Bahn gegen die Steuerfreiheit auf Flugbenzin zurückgewiesen.
Die sehr schwache Begründung des EuGH:
-Bahn und Flugzeug unterscheiden sich stark voneinander
-Steuerfreiheit für kerosin ist internationale Praxis
Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...5401996,00.html
@Felix: Siehst du, was dir hier fast jeder sagen will? Es besteht einfach kein Interesse an der europäischen Politik im Verkehrswesen was zu ändern! Daran kann dein www.vcd.org auch nix ändern - und auch kein ADAC oder anderer Club nicht.
elba

Beitrag von elba »

Flok @ 5 Apr 2006, 12:32 hat geschrieben: Es besteht einfach kein Interesse an der europäischen Politik im Verkehrswesen was zu ändern! Daran kann dein www.vcd.org auch nix ändern - und auch kein ADAC oder anderer Club nicht.
Was'n Glück, daß es Politiker (igitt) und Richter und die EU (igitt, igitt) gibt, die uns die Verantwortung für alles abnehmen. So können wir beruhigt weiter mit 220 über die Autobahn düsen, sind froh, daß uns im Englischen Garten keine Tram über die Füße fährt, und schimpfen über die blöde Bahn, wenn's uns gerade in den Sinn kommt und über die Fahrpreise sowieso.

Bitte nicht persönlich nehmen, ich wollte nur den Gedanken mal weiterspinnen.

Ich weiß auch nicht, ob man irgendwie was verbessern kann (und das bezieht sich nicht nur auf die Verkehrspolitik - Potential gibt es eigentlich bei allem, daß man irgendwie nicht gut findet). Ich weiß aber genau, daß man nichts ändert, wenn es niemand versucht. Es muß ja nicht gleich jeder alles verbessern wollen, aber ab und an ein bisserl global denken hilft vielleicht auch einem selber. Rückzug ins Private und möglichst nur konsumieren ist eine andere Strategie. Wir haben die Wahl.

Sorry wenn's ein bißchen zu "staatstragend" oder "moralisch" geworden ist. Ich wollte nur dem Heranziehen einfacher Entschuldigungen etwas entgegensetzen.

Edmund
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Dave
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Beitrag von Dave »

@Felix Staratschek: Erst mal herzlich willkommen hier om Forum!
Ich sehe viele Dinge sehr ähnlich wie du, das habe ich shcon bemerkt. Auch ich bin im umweltschutz aktiver Christ und sehe gewisse Aktivitäten des ADAC kritisch.

Respekt für dein Engagement hinsichtlich diesem Verein! Ich könnte das nicht und wollte das nicht. Meiner Meinung nach erreichst du damit nicht sehr viele. Genauso wie es nicht sehr viel bringt hier im Forum immer wieder die selben Beiträge neu zu verfassen! Ich will dir nur helfen, aber deine Wiederholungen immer der selben Argumente im Forum führen dazu, dass keiner sie mehr liest.

Desweiteren finde ich es etwas arg wenn man schon eine halb professionelle Kampagne gegen den ADAC los tritt und gleichzeitig einen anderen Club wie den VCD erwähnt. Das geht nicht, zumindest nicht so nah beieinander!

Stattdessen muss man immer bei aktuellen Themen anpacken. Wenn der ADAC eine aktuelle Presseinformation rausbringt kann man da drauf einen Konter bringen. Aber einen fundierten. Nicht Masse machts, sondern Wissen!

Bei gewissen Leuten wirst du hier auf Ablehnung stoßen (hab ich auch schon bemerkt). Dann kommen auch solche netten Kommentare wie "Leih dir ne S-Klasse" oder "Ich würde nie eine Partei wählen, die ein Generelles Tempolimit fordert". Aber du musst auch akpeztieren, dass es andere Meinungen gibt. Dies bedeutet nicht, dass man argumentatorisch aufgibt, aber vielleicht mal auch etwas Frieden ins Forum einziehen lässt!

Schwach fand ich aber auch die Kommentare über die Zeugen Jehovas: Bevotr eine Vermutung kommt: Ich bin keiner von denen, aber sich über Leute lustig zu machen nur weil sie eine gesellschaftliche Randgruppe darstellen und etwas direkt sind habe ich von ganz anderen erwartet als hier. Ums so zu sagen: Wenn man jemandem argumentatorisch überlegen ist braucht man dann nicht noch damit angeben, oder? Aber generell zum Thema: Es stimmt, die Zeugen Jehovas machen argumentatorisch die schlimmsten Fehler um andere Menschen zu überzeugen. Und die Bibelinterpretationen finde ich persönlich grauenhaft. Belästigt haben sie mich aber nie: Sie sind einmal gekommen und dann nie wieder... (nein, ich hab ihnen keinen Kopf abgebissen :lol:)

Zum Thema Generelles Tempolimit hab ich allerdings auch noch was: Wissenschaftlich erwießen wäre die Ideale Geschwindigkeit um möglichst viele Fahrzeuge des Individualverkehrs über eine Strecke zu transportieren 75km/h. Bei Geschwindigkeiten darüber sinkt die Kapazität der Straße aufgrund der benötigten Sicherheitsabstände rapide ab. Übrigens: Deutschland ist das weltweit einzige Land mit keinem generellen Tempolimit!

Grüße, Dave
(((-der nie im ADAC war und nie dort sein wird)))*

*soviele Klammern um diese eindeutig persönliche botschaft abzusetzen!
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Kleiner Tip am Rande, wenn man VCD und ADAC vergleichen möchte: was bedeuten wohl die Abkürzungen der Vereine, und was kann man - wenn man sie auflöst, erwarten? :lol:

Gruß Flo
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Dave
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Beitrag von Dave »

MünchnerFreiheit @ 5 Apr 2006, 18:21 hat geschrieben: Kleiner Tip am Rande, wenn man VCD und ADAC vergleichen möchte: was bedeuten wohl die Abkürzungen der Vereine, und was kann man - wenn man sie auflöst, erwarten? :lol:
Ich denke da liegt der Hund (;)) begraben. Der Name spricht eben für sich, ganz im Gegenteil wie bei der Bahn.
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OFV
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Beitrag von OFV »

Respekt für dein Engagement hinsichtlich diesem Verein! Ich könnte das nicht und wollte das nicht. Meiner Meinung nach erreichst du damit nicht sehr viele.
*lol* Respekt für's Niedermachen?
Toll, wenn man immer nur mit den Fehlern der anderen werben kann, oder? "Stau? - Fahr' mit der Bahn." Echt sehr überzeugend! Wie wäre es zur Abwechslung wenn die Anti-Auto Fraktion mal lieber wirtschaftlich sinnvolle Argumente für die Bahn bringen würde, statt immer nur die Nachteile des Individualverkehrs aufzuzählen. Mehr als Abgase und volle Straßen kommt da eigentlich auch nicht. Also zwei Argumente mit denen hier die Weltrevolution angezettelt werden soll? Ich weiß nicht so recht. Wenn mir ein Herr Gysi oder Lafontaine z.B. immer nur sagen, was an den anderen nicht so toll ist, weiß ich ja noch lange nicht, warum genau ich ihn dann wählen sollte? Also sagt uns "Verrätern" doch lieber mal, was an der Bahn so gut ist und zwar ohne die ohnehin bekannten Nachteile des Autos bei zu erwähnen. So schlecht kann der Individualverkehr ja nicht sein, wenn viele nicht auf ihn verzichten wollen und können und so schlecht kann auch der ADAC nicht sein, wenn so viele dabei sind oder meint ihr etwa nicht? ;)
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Es hat doch alles seine Vorteile und Nachteile, oder?

Ein Vorteil des Autos ist die Unabhängigkeit. Man kann jederzeit überall hin, ohne Fahrpläne und irgendwelche Vorbedingungen.

Ein Vorteil der Bahn ist, dass man an manchen Zielen wesentlich schneller ist und vor allem entspannter ans Ziel kommt. Man kann auch genau sagen wann man dort ankommt - da ist der Fahrplan wieder im Vorteil.

Ich glaube, da kann man das EF zu Tode diskutieren ;) Und deswegen benutze ich auch beide Verkehrsmittel gerne :D
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben: Toll, wenn man immer nur mit den Fehlern der anderen werben kann, oder?
Bestimmte politische und gesellschaftliche Ideen werden mehr oder minder grundsätzlich so kommuniziert. Das hat zur Folge, daß die Vertreter dieser Ideen auf die breite Masse der Menschen eher abschreckend wirken. Diese Vertreter beklagen sich dann über die Dummheit der Masse, die keine Lust hat, ihren Argumneten zu folgen... ;)

Nur: wenn ich was verkaufen will, dann sollte ich darauf achten, nicht mit negativen Argumenten zu werben - soweit ich das mal gelernt habe, ist der Satz "Unser Produkt ist das günstigste" erheblich besser als "Alle anderen Produkte sind teurer". Dazu kommt im speziellen Fall der Umweltthemen noch, daß man den Menschen vielleicht besser mal zeigen würde, was für Chancen sich aus umweltgerechterem Denken ergeben könnten, statt immer wieder nur mit den (sicher teilweise nicht falschen) Holzhammer-Argumenten "Baumsterben, CO², Schadstoffe" zu argumentieren, was in vielen Menschen erhebliche Ängste vor z.B. Verlust von Komfort und Mobilität aufkommen läßt.

Ich persönlich habe zB die Ankündigung von Schweden, innerhalb eines (für ein solches Projekt) recht kurzem Zeitraums sich von Erdöl unabhängig machen zu wollen als sehr positiven Plan empfunden - weil, wenn man sich das ganze mal in der Presse angschaut hat, nicht die Rede davon war, daß es zB keinen Individualverkehr mehr geben würde, sondern es verschiedene, recht konkret klingende Planungen gibt, wie man diesen eben auch ohne Erdöl durchführen kann. Leider sind die meisten in Deutschland mit Umwelt- und Verkehrspolitk befassten Personen entweder konservativ (damit ist nicht die Union als solche gemeint, sondern halt die "Weiter so wie bisher"-Fraktion, die neben Teilen der Union auch große Teile der SPD umfasst) oder politisch sehr links stehend. Das Problem bei diesen sehr links stehenden Menschen ist, daß denen wohl jede Art von individualverhalten zutiefst zuwieder ist, so daß z.B. der Wunsch nach individuell steuerbarer Mobilität, der über das Fahrrad rausgeht, grundsätzlich verteufelt wird - statt also den Menschen (positive) klare Perspektiven einer aktiven Umweltpolitik vermitteln zu können, sind diese Menschen idR nur dazu in der Lage, bestehendes zu kritisieren ohne eine positive Perspektive eines Änderungskonzepts in irgendeiner Weise vermitteln zu können.

Gruß Flo
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Wittekind
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Beitrag von Wittekind »

Was hält der ADAC eigentlich vom Schienengüterverkehr? Doch bestimmt sehr viel, denn die meisten Autobahnen empfinden die vielen Lkws auf den Straßen als störend. Vielleicht könnte man den ADAC dazu bewegen, eine Befreiung der Bahn von der Mineralölsteuer zu fordern oder eine höhere Lkw-Maut?
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OFV
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Beitrag von OFV »

Was hält der ADAC eigentlich vom Schienengüterverkehr? Doch bestimmt sehr viel, denn die meisten Autobahnen empfinden die vielen Lkws auf den Straßen als störend.
Porsche lässt, so viel mir bekannt ist, im Interesse ihrer Kunden so viel wie möglich per Bahn transportieren. Die Autobahn muss frei sein, dass der Porschefahrer da Platz hat. Man denke an die netten silbernen Werbeloks. ;)
Vielleicht könnte man den ADAC dazu bewegen, eine Befreiung der Bahn von der Mineralölsteuer zu fordern oder eine höhere Lkw-Maut?
Nein wieso auch? Die Bahn steht im Wettbewerb und muss sich am Markt behaupten. Zum Markt gehören nicht nur Connex, die jetzt anders heißt und andere EVU, sondern auch die Straße. Und da kann man nicht den Wettbwerb zum Vorteil einer Seite verzerren!
Das geht nur im Wahlkampf in Ländern wie Italien. :lol:
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
Wittekind
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Beitrag von Wittekind »

OFV @ 5 Apr 2006, 21:55 hat geschrieben: Porsche lässt, so viel mir bekannt ist, im Interesse ihrer Kunden so viel wie möglich per Bahn transportieren. Die Autobahn muss frei sein, dass der Porschefahrer da Platz hat. Man denke an die netten silbernen Werbeloks. ;)


Nein wieso auch? Die Bahn steht im Wettbewerb und muss sich am Markt behaupten. Zum Markt gehören nicht nur Connex, die jetzt anders heißt und andere EVU, sondern auch die Straße. Und da kann man nicht den Wettbwerb zum Vorteil einer Seite verzerren!
Das geht nur im Wahlkampf in Ländern wie Italien. :lol:
Entschuldigung, ich wollte natürlich schreibe: "...die meisten Autofahrer empfinden die vielen Lkws auf den Straßen als störend."

[quote=""OFV""]Nein wieso auch? Die Bahn steht im Wettbewerb und muss sich am Markt behaupten. Zum Markt gehören nicht nur Connex, die jetzt anders heißt und andere EVU, sondern auch die Straße. Und da kann man nicht den Wettbwerb zum Vorteil einer Seite verzerren!
Das geht nur im Wahlkampf in Ländern wie Italien.  :lol: [/quote]

Auf der Webseite des Verkehrsministeriums kann man lesen, daß die Lkw-Maut derzeit noch niedriger liegt als sie aufgrund der tatsächlichen durch Lkw verursachten Wegekosten eigentlich sein müsste. Und dabei werden ja lediglich die Autobahnen bemautet. Desweiteren wird den Lkw die in Deutschland gezahlte Mineralölsteuer auf die Maut angerechnet! :angry:

Link

Aber betrachten wir die Sache mal grundsätzlich: Der Staat stellt den Kfz ein Strassennetz zur Verfügung, und erst seit kurzem müssen die Lkw dafür zahlen und auch nur auf Autobahnen. Die Bahn hingegen muß Unterhalt und Betrieb ihres Streckennetzes durch Trassengebühren selber zahlen.

Nun kann man argumentieren, daß die Mineralölsteuer, deren Aufkommen zum grössten Teil von Kraftstoffen für Kfz stammt, das Gegenstück zu den Trassengebühren der Bahn darstellen. Daß das Straßennetz sozusagen über die Mineralölsteuer finanziert würde. Dann aber müsste die Bahn konsequenterweise von der Mineralölsteuer befreit werden, denn sie nutzt das Straßennetz ja nicht.

Für die Schweiz berechnet das dortige statistische Bundesamt jedes Jahr, inwieweit der Strassenverkehr durch sein Steueraufkommen das Strassennetz finanziert. Der Kostendeckungsgrad wird auch auf verschiedene Kraftfahrzeugarten aufgeschlüsselt. Dabei kommt heraus, daß die Lkw in der Schweiz durch ihre Steuerbelastung die von ihnen verursachten Wegekosten tatsächlich decken. Dies ist aber nur möglich, weil in der Schweiz eine LSVA erhoben wird, deren Höhe wesentlich über der deutschen Lkw-Maut liegt. Und das für alle Strassenarten, nicht nur für die Autobahnen.

Wenn die Schweiz den Lkw also so hoch belastet, und die Einnahmen daraus trotzdem die Wegekosten nur gerade decken (es gibt einen kleinen Überschuß, das sei zugestanden), dann - so denke ich - kann man daraus schliessen, daß die Steuer- und Abgabenbelastung des Lkw in Deutschland noch um einiges zu niedrig ist.

Nun komme ich zu den externen Kosten, das sind die Kosten, die der Gesellschaft durch Gesundheitsschäden durch Abgase, Lärm, Unfälle etc. entstehen und die von den Verursachern nicht (direkt) gedeckt werden. Diese externen Kosten sind für den Lkw sehr hoch, viel höher als für die Bahn.

Schliesslich zu den Subventionen für die Bahn: Es werden Zuschüsse für Aus- und Neubauten für das Streckennetz bezahlt. Diese kommen nach meiner Einschätzung aber fast ausschliesslich dem Personenverkehr zugute. Der Güterverkehr auf der Schiene profitiert kaum davon.

Deshalb ist m.E. der Wettbewerb im Güterverkehr derzeit zu Gunsten der Strasse verzerrt.

Falls Du an den Links für die Strassenrechnung und für die Schätzung der externen Kosten interessiert bist, sag Bescheid, dann geb ich sie Dir.
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Beitrag von OFV »

Ja, der arme Schienenverkehr. Bevor ich näher drauf eingehe: Vielleicht wird ja das Geld auch nach der Bedeutung für den Gesamtverkehr verteilt. Da sieht's nur für die Frachtbalonfahrt noch schlechter aus. :lol:
Die Bahn hingegen muß Unterhalt und Betrieb ihres Streckennetzes durch Trassengebühren selber zahlen.
Naja, da zahlt Vater Staat auch noch ein ganz kleines bisschen mit, spätestens wenn die DB die Strecken soweit hat verfallen lassen, dass die Substanz gefährdet ist. <_<
Wenn die Schweiz den Lkw also so hoch belastet, und die Einnahmen daraus trotzdem die Wegekosten nur gerade decken (es gibt einen kleinen Überschuß, das sei zugestanden), dann - so denke ich - kann man daraus schliessen, daß die Steuer- und Abgabenbelastung des Lkw in Deutschland noch um einiges zu niedrig ist.
Wieso sollte das 1:1 übertragbar sein?
Schweden hat 2x % Mehrwertsteuer und in Deutschland regt man sich über die kommenden 19 % auf. Du müsstest das jetzt jetzt alle Eventualitäten berücksichtigen, u.a. kann ich mir vorstellen sind die Verkehrswege aufwändiger als im größtenteils flachen Deutschland.
Nun kann man argumentieren, daß die Mineralölsteuer, deren Aufkommen zum grössten Teil von Kraftstoffen für Kfz stammt, das Gegenstück zu den Trassengebühren der Bahn darstellen. Daß das Straßennetz sozusagen über die Mineralölsteuer finanziert würde. Dann aber müsste die Bahn konsequenterweise von der Mineralölsteuer befreit werden, denn sie nutzt das Straßennetz ja nicht.
Wird die Mineralölsteuer wirklich für den Straßenbau verwendet oder vermutest du das?
Nun komme ich zu den externen Kosten, das sind die Kosten, die der Gesellschaft durch Gesundheitsschäden durch Abgase, Lärm, Unfälle etc. entstehen und die von den Verursachern nicht (direkt) gedeckt werden. Diese externen Kosten sind für den Lkw sehr hoch, viel höher als für die Bahn.
Wer sagt das? Bitte nachrechnen, beweisen durch wissenschaftliche Studien und so weiter.
Elektrosmog durch Bahn(strom)leitungen. Schon mal gehört? Feinstaubbelastung durch Bremsstaub? Lärm? Straßenverkehrsbehinderungen durch Bü?
Deshalb ist m.E. der Wettbewerb im Güterverkehr derzeit zu Gunsten der Strasse verzerrt.
Bekommt der Spediteur seine Lkw vom Staat bezahlt??
Falls Du an den Links für die Strassenrechnung und für die Schätzung der externen Kosten interessiert bist, sag Bescheid, dann geb ich sie Dir.
Gerne. ;)

Übrigens waren das alles wieder Argumente "Pfui Straßenverkehr - fahrt Bahn!" statt "Die Bahn ist toll - fahrt Bahn!"
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Wittekind
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Beitrag von Wittekind »

Ja, der arme Schienenverkehr.
Ich habe mir in diesem Forum bisher eher als Bahnkritiker einen Namen gemacht.
Naja, da zahlt Vater Staat auch noch ein ganz kleines bisschen mit, spätestens wenn die DB die Strecken soweit hat verfallen lassen, dass die Substanz gefährdet ist.
Kannst Du dafür ein Beispiel nennen? Meines Wissens werden nur Neu- und Ausbauten bezuschusst.
Wieso sollte das 1:1 übertragbar sein?
Wieso nicht? Ich habe nun mal leider keine Studien und Zahlen für Deutschland, deshalb muß ich mit denen für die Schweiz vorlieb nehmen.

Hast Du irgendwelche Studien oder Zahlen, die Gegenteiliges vermuten lassen? Welche Indizien siehst Du denn dafür, daß der Status Quo den Wettbewerb nicht oder zugunsten der Schiene verzerrt?
Wird die Mineralölsteuer wirklich für den Straßenbau verwendet oder vermutest du das?
Ich sagte: "Man kann argumentieren..." Geld ist Geld und wenn man Gelder verschiedener Herkunft zusammen in einen Topf wirft und umrührt, kann man nachher nicht mehr sagen, welches Geld aus welcher Quelle kommt. Man kann aber Ausgaben für einen bestimmten Zweck gegen Einnahmen aus einer bestimmten Quelle aufrechnen und das habe ich getan.

Wenn Du nicht argumentieren willst, daß der Straßenbau durch die Mineralölsteuer finanziert wird, dann sieht es für den Straßenverkehr doch viel schlimmer aus! Denn dann bekäme er sein Straßennetz kostenlos zur Verfügung gestellt. Und die Baukostenzuschüsse ändern nichts daran, daß die Bahn Trassengebühren zahlen muß. Dann hätten wir eine noch viel grössere Verzerrung zugunsten des Straßengüterverkehrs.

...Externe Kosten...
Wer sagt das?
Das Schweizer Bundesamt für Raumordnung: Link

Wenn Du eine wissenschaftliche Studie hast, die die externen Kosten des Schienengüterverkehrs höher einschätzt als die des Strassengüterverkehrs, dann her damit.
Bekommt der Spediteur seine Lkw vom Staat bezahlt??
Ich denke, ich habe ausführlich begründet, warum ich vermute, daß die derzeitige Situation eine Verzerrung zugunsten des Straßengüterverkehrs darstellt.

Die Strassenrechnung des Schweizer Statistischen Bundesamtes
Übrigens waren das alles wieder Argumente "Pfui Straßenverkehr - fahrt Bahn!" statt "Die Bahn ist toll - fahrt Bahn!"
Moment - ich habe nur über den Güterverkehr gesprochen. Im Personenverkehr sieht die Sache schon ganz anders aus. Die überwältigende Mehrzahl der Menschen in diesem Land interessiert sich für den Güterverkehr nur insofern, als er die Versorgung mit Gütern möglichst reibungslos und effizient leisten soll, ohne dabei zu stören. Und das ist genau der Grund, warum die meisten Autofahrer etwas gegen die vielen Lkws haben. Der Güterverkehr auf der Schiene wäre eine Alternative, das müsste man ihnen vermitteln.

Die positive Perspektive besteht also darin, den Autofahrern in Zukunft von Lkw freiere Straßen und allen Menschen weniger Lärm, Abgase, Unfälle etc. in Aussicht zu stellen. Dafür brauchen sie ihre Lebensweise nicht zu ändern und insbesondere nicht auf das Autofahren zu verzichten. Ich bin mir sicher, daß diese Perspektive den meisten Menschen und auch den meisten ADAC-Mitgliedern gefallen würde.
Felix Staratschek
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Beitrag von Felix Staratschek »

Hallo in der Runde!

An Quote:

Wo mache ich das Auto nieder, mir geht es um die Hetze und Unterlassungen des ADAC, der immer mal wieder die Bahn nieder macht. Ich habe es nie unterlassen, dem ADAC Richtigstellungen seiner Polemiken zu senden oder Hinweise zu geben, was dieser opositives Berichten oder Anregen könnte. Das wäre als Wiedergutmachung für die miesen Aussagen das Mindeste gewesen. Ohne diese versuche, den ADAC anzusprechen wäre dieses thema nicht zulässig! Der ADAC ist einfach gegen seine Mitglieder aktiv, wenn er grundlos oder mit falschen als Fakten bezeicnteten Behauptungen diese schlecht redet! Bei http://www.pro-bahn.de/fakten oder in meiner Linksammlung bei http://www.oedp.de im DISKUSSIONsforum, Bereich Verkehr stehen genug Beispiele guter Konzepte, die flächendeckend umgesetzt eine deutlich besserer Bahn bringen würde.

An Flok:

Wo fordere ich, die Leute sollen nur Bahnfahren! Ich empfinde mich Bahnfahren unabhängig, wenn ein Taktfahrplan den fahrplan einfach macht, wenn ich nicht das Lenkrad halten muß, nicht überlegen muß, wo ich parken werde, nicht 1000de Verkehrsteilnehmer beachten muß, um Unfälle zu vermeiden, Zeitung lesen kann und mein Frühstück in Ruhe essen kann..... . Und als Mitfahrer profitiere ich immer mal wieder von Autovorteilen, oft auf Strecken, wo durch eine schlechte Verkehrspolitik die Bahn nicht attraktiv genug ist oder stillgelegt wurde.

Zur Frage der Geldverwendung bei der Bahn habe ich bei http://www.connex-gruppe.de im Forum unter GRUNDSATZFRAGEN einen sehr bahnkritischen Beitrag! Man kann auch meinen Namen anklicken, um alle meine Beiträge in verschiedenen Themenbereichen zu lesen.

Mittlerweile aber Frage ich mich, ob der ADAC überhaupt gegen due Staus ist! Denn diese sind ein prima Anlaß für Polemiken zur Mitgliederbindung!

Wenn z.B. die Balkanstrecke Remscheid- Wermelskirchen- Köln stillgelegt ist, die in Karlruhe bestimmt mit Straßenbahnen befahren würde (über Karlsrughe hat der ADAC sogar mal berichtet, ohne jedoch im weiteren Verhalten und seinen Aussagen konsequenzen zu zeigen), dann gibt es hier die freie Wahl der Verkehrsmittel nicht und dann sind die Leute, die hier im Stau um Köln stehen oft zum Autofahren und Staumachen gezwungen und nicht wegen der PKW- Vorteile auf der Straße!

Zu solchen Bereichen habe ich noch nie ADAC- Aktivitäten gesehen. Für einen echten "§Mobilitätsdienstleister" wäre das ein Muß! Mobilität heißt doch , den Ort zu wechseln (auch per Rad, zu Fuß oder mit Bus und Bahn) und nicht nur Autofahren!

Wenn also eine Organisation seine Möglichkeiten positiv Einfluß zu nehmen so schlecht nutzt und durch schriftliche Beiträge in Millionenauflage zur Festigung der schlechten Verhältnisse beiträgt, dannn ist der Austritt die richtige Antwort! Für andere Aktivitäen bietet der ADAC keine Strukturen!

MfG. Felix Staratschek
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Beitrag von OFV »

Kannst Du dafür ein Beispiel nennen? Meines Wissens werden nur Neu- und Ausbauten bezuschusst.
Nicht direkt, kommt/kam aber ab und zu in gewissen Report-Sendungen.
Vor allem Strecken, auf denen überwiegende Non-DB-Züge fahren werden so behandelt.
Und irgendwann muss laut Gesetz der Bund dafür aufkommen. Ich nehme mal an, dass das so stimmt, soll eine "gängige" Masche der DB sein und erklärt, dass manche Strecken heute schlimmer aussehen als zu DB- oder DR-Zeiten. <_<
Wieso nicht? Ich habe nun mal leider keine Studien und Zahlen für Deutschland, deshalb muß ich mit denen für die Schweiz vorlieb nehmen.

Hast Du irgendwelche Studien oder Zahlen, die Gegenteiliges vermuten lassen? Welche Indizien siehst Du denn dafür, daß der Status Quo den Wettbewerb nicht oder zugunsten der Schiene verzerrt?
Keine Gegenfragen. Du hast etwas in den Raum gestellt, das ich nicht einfach so glauben möchte. Dazu brauche >ich< ja keine Beweise. ;)
Ich denke, ich habe ausführlich begründet, warum ich vermute, daß die derzeitige Situation eine Verzerrung zugunsten des Straßengüterverkehrs darstellt.
Ach ja, die Gerechtigkeit. Die wird es bei unterschiedlichen Dingen nie geben. Weder bei Lkw und Bahn noch bei Mann und Frau. :D
Bei ersterem denke ich z.B. einfach mal an die Personalkosten bei gleicher Fracht für zig Lkw-Fahrer statt weniger Tf. Skandal! Benachteiligung! Ich fordere 50 Tf für Güterzüge mit ca. 1000 Tonnen. :rolleyes:

@Felix Staratschek: Ok, alles klar.

Wünsche der Runde noch einen schönen Tag.
Ich nehme an die weiteren wieder durschlagenden Ergebnisse und Erkenntnisse dieser Diskussion gehen direkt an die EU, oder? :ph34r:
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
Wittekind
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Beitrag von Wittekind »

Keine Gegenfragen. Du hast etwas in den Raum gestellt, das ich nicht einfach so glauben möchte. Dazu brauche >ich< ja keine Beweise.  ;)
Nein, Du warst es, der behauptet hat, eine Befreiung der Bahn von der Mineralölsteuer oder eine Erhöhung der Lkw-Maut sei eine Verzerrung des Wettbewerbs zugunsten einer Seite. Dafür, daß der Wettbewerb mit den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht oder auch nur weniger verzerrt ist, bist Du aber jeden Beweis schuldig geblieben. Vielleicht würden nämlich die von mir angeregten Maßnahmen eine derzeit vorhandene Verzerrung des Wettbewerbs erst beseitigen? Wenn Du keine Beweise für Deine Behauptung hast, kannst Du nicht wissen, in welche Richtung der Wettbewerb derzeit verzerrt ist.
Ach ja, die Gerechtigkeit. Die wird es bei unterschiedlichen Dingen nie geben. Weder bei Lkw und Bahn noch bei Mann und Frau.  :D
Bei ersterem denke ich z.B. einfach mal an die Personalkosten bei gleicher Fracht für zig Lkw-Fahrer statt weniger Tf. Skandal! Benachteiligung! Ich fordere 50 Tf für Güterzüge mit ca. 1000 Tonnen. :rolleyes: 
Und jetzt behauptest Du auf einmal, Wettbewerb mit gleichen Ausgangsbedingungen im Güterverkehr könne es gar nicht geben. Abgesehen davon, daß diese Ausflucht absurd ist, gäbe es dann aber keinen Grund, die von mir angeregten Maßnahmen abzulehnen. Eine Befreiung der Bahn von der Mineralölsteuer oder eine Erhöhung der Lkw-Maut würden den Wettbewerb also nicht verzerren, weil es - wie Du jetzt auf einmal im Widerspruch zu Deinem Beitrag weiter oben behauptest - einen unverzerrten Wettbewerb sowieso nicht geben könne.

Ob Verzerrung des Wettbewerbs oder nicht - es bleibt festzuhalten, daß der Autofahrer von einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene einen Vorteil hätte. Grund genug für den ADAC, sich dafür einzusetzen.
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Dave
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Beitrag von Dave »

OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben:Toll, wenn man immer nur mit den Fehlern der anderen werben kann, oder? "Stau? - Fahr' mit der Bahn." Echt sehr überzeugend!
Wie MünchnerFreiheit schon sagte: Das ist allgemein beiderseits so üblich und im übrigen schon überzeugend: Aus dem einen Grund: Die Bahn ist auch nicht gerade umweltfreundlich sondern nur am umweltfreundlichsten!
OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben:Wie wäre es zur Abwechslung wenn die Anti-Auto Fraktion mal lieber wirtschaftlich sinnvolle Argumente für die Bahn bringen würde, statt immer nur die Nachteile des Individualverkehrs aufzuzählen.
Kann man gerne machen, die laufen aber auch wieder auf das Gleiche hinaus. Also gut: Vor ein paar Tagen gelesen: 1. Jedes Jahr Sterben 450 000 Europäer an den folgen der Luftverschmutzung in den Ballungsräumen anteilsmäßig heruntergerechnet auf den Induvidualverkehr (IV). Quelle: EU-Komission (für genauere Angaben selber gucken, ich hab das grad aus dem Kopf). Die folgen für die Gesundheitssysteme in Europa sind sicher nicht ganz gering. 2. Platzverbrauch: Eine Straßenbahn verbraucht den Platz im Straßenraum von 5 bis 7 PKW. Diese sind in der HVZ mit ca. 1 Person besetzt. Die Tram aber mit über 100. 3. (weil wir ja bei "wirtschaftlichen Gründen sind"): Ein ganz guter Link zum Thema Autokosten. Vergleichen kannst du das mit den Kosten für eine Monatskarte in deinem Verkehrsverbund usw.
OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben:Mehr als Abgase und volle Straßen kommt da eigentlich auch nicht.
Sind ja eigentlich schon mal zwei sehr triftige Gründe, oder findest du nicht? Hinzukommen natürlich noch der Spritverbrauch, die geringe Lebenszeit (mancher) Autos sowie die Entsorungskosten. Naja, irgendjemand findet immer noch was.
OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben:Also zwei Argumente mit denen hier die Weltrevolution angezettelt werden soll?
Nein, hat meiner verlangt. ;)
OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben:Ich weiß nicht so recht. Wenn mir ein Herr Gysi oder Lafontaine z.B. immer nur sagen, was an den anderen nicht so toll ist, weiß ich ja noch lange nicht, warum genau ich ihn dann wählen sollte?
Ich wähle die Herren wzar nicht aber es gibt doch einige Menschen in Deutschland die das tun. So, und wie erklärst du dir das?
OFV @ 5 Apr 2006, 19:34 hat geschrieben:Also sagt uns "Verrätern" doch lieber mal, was an der Bahn so gut ist und zwar ohne die ohnehin bekannten Nachteile des Autos bei zu erwähnen. So schlecht kann der Individualverkehr ja nicht sein, wenn viele nicht auf ihn verzichten wollen und können und so schlecht kann auch der ADAC nicht sein, wenn so viele dabei sind oder meint ihr etwa nicht? ;)
Der Induvidualverkehr hat schon so manche Vorteile. Und damit du es gleich weißt: Ja, ich hab einen Führerschein und kann falls ich ein Auto brauche, eines leihen. Es gibt also schon so manche Vorteile des IV. Zum Beispiel wenn man auf dem Land wohnt und nach 8 Uhr kommt kein Bus mehr. Dann kann man zwar auch kein Bierle mehr trinken aber immer noch mit dem Auto heimfahren. Oder umziehen: Wie soll das ohne ein Autop (OK, ein größeres) funktionieren? Grüngut weg fahren funktioniert auch nur mit Auto und Hänger. Also gibt es schon Gründe für Kfz. Und so eines kann man kaufen oder eben auch leihen. Letzteres ist bei sonstiger ÖPNV-Nutzung einiges günstiger. "Das ist aber mein Bier."

Soll ich dir jetzt die allgemeinen Gründe fürs Auto bringen? So der breiten Masse? Als wichtigstes ist glaube ich das Auto als Statussymbol. Es steht für Unabhängigkeit und Freiheit als auch für Kraft und Protz. Wer mehr auf das erstere Wert legt fährt ne nutzbare Kiste, wer mehr auf das letztere Wert legt fährt ein auf Hochglanz poliertes Heiligtum. Dann gibt es natürlich noch weitere Gründe wie z.B. Kinder von der Schule abholen, zum Klavieruntereicht fahren, zum Sportverein fahren (sowohl Kinder als auch Eltern) usw. Der Freizeitverkehr macht heute schon den größten Batzen aus. Oft leider nur Verkehre unter 3km die auch sehr gut mit dem Rad oder zu Fuß funktionieren. Für mich ist es halt paradox in den Sport mit dem Auto zu fahren. Ich nehm da das Rad! ;)

Zu der Grundsätzlichen Aussage von dir: "Wenn alle das so machen muss es ja wohl gut sein": Das ist zumindest nicht meine Lebenseinstellung. Ich will schon mein individuelles Leben führen und nicht wie alle möglichst das Gleiche machen. Und dazu gehört halt auch, dass ich Einstellungen hinterfrage und nicht einfach übernehme. Aber das ist auch wieder "mein Bier". ;) Es ist nur so, dass die großen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüche immer zu erst von einer Minderheit getragen wurden, die etwas anders als die breite Masse gesehen hat. Soll aber jeder selber für sich entscheiden.

Grüße, Dave

Bearbeitung: Zitate repariert
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Flok
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Beitrag von Flok »

Felix Staratschek @ 6 Apr 2006, 10:25 hat geschrieben:
Man kann auch meinen Namen anklicken, um alle meine Beiträge in verschiedenen Themenbereichen zu lesen.
www.ich.de www.bin.de www.schon.de www.mal.de www.gespannt.de www.auf.de www.deine.de www.Beiträge.de [url=http://www...de]www...de[/url] www.Muss.de www.ich.de www.gleich.de www.mal.de www.lesen.de [url=http://www...de]www...de[/url]

Oder hier: My Webpagehttp://s134260722.online.de/drehscheibe-online/forum/read.php?f=3&i=229709&t=229709 hast du ja auch schon angefangen. Aber nachdem dort alle deiner Meinung sind, scheint es dir dort auch nicht zu gefallen :-)
Felix Staratschek
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Beitrag von Felix Staratschek »

Hallo Flok!

Es ist nun mal so, das gleichgersinnte bei Diskussionen nicht so viel Leben bringen, wie Kritiker! Auch wenn ich viel schreibe und mir das manche vorwerfen, ich will keine Monologe führen und reagiere nach einem Grundtext i.d.R. nur auf die Antworten und bringe die Ideen, die mir beim Antworten hinzukommen, ein. Ich möchte mich daher bei allen Andersgesinnten für ihre rege Beteiligung herzlich danken. Allenfalls wichtige neue Infos führen auch zu Beiträgen, die keine reaktion auf einen anmderen beitrag darstellen.

MfG. Felix Staratschek
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Beitrag von Felix Staratschek »

Hallo!

Allen Lesern eine gesegnete Osterzeit!

Das ADAC- Thema habe ich im Forum bei http://stadtnetz-radevormwald.de im Forum unter "sonstige Themen" eingestellt.

Ich wünsche mir vielel Nachahmer, die bei Gelegenheit in Zeitungsleserbriefen und in anderen Foren dieses Thema zur Sprache bringen. Wenn es so gelänge, den ADAC zu einer anderen Bahnkritik zu bewegen, die konstruktiv ist, wäre viel gewonnen.

Auch im Forum bei http://www.connex-gruppe.de unter "Grundsatzfargen" steht das Thema, so daß jeder hier und in den genannten Seiten Anregungen für Leserbriefe und Forenthemen finden kann.

MfG. Felix Staratschek
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Beitrag von Rathgeber »

Es passt nicht ganz in die Diskussion, zeigt aber auch, wie der ADAC arbeitet: Blick in den Briefkasten: Post vom ADAC (Süddeutsche Zeitung)
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Dave
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Beitrag von Dave »

Rathgeber @ 17 Apr 2006, 16:57 hat geschrieben: Es passt nicht ganz in die Diskussion, zeigt aber auch, wie der ADAC arbeitet: Blick in den Briefkasten: Post vom ADAC (Süddeutsche Zeitung)
Mit solchen Werbetechniken ist der ADAC ja nicht der Einzige - aber so viel auf einmal habe ich noch nie gesehen! :lol:
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von OFV »

Mit solchen Werbetechniken ist der ADAC ja nicht der Einzige - aber so viel auf einmal habe ich noch nie gesehen!
Naja, also ich weiß nicht. So "viel" ist das da gar nicht. Was ich jeden Tag an tollen "Gewinnen" und "Sonderrabatten" abgestaubt habe, passt in keine Papiertonne. :lol:
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
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Dave
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Beitrag von Dave »

OFV @ 17 Apr 2006, 17:46 hat geschrieben: Naja, also ich weiß nicht. So "viel" ist das da gar nicht. Was ich jeden Tag an tollen "Gewinnen" und "Sonderrabatten" abgestaubt habe, passt in keine Papiertonne. :lol:
Hast du den Link angeklickt? Also soviel auf einmal habe ich noch nie gesehen...
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von Felix Staratschek »

Hallo!

Die Seniorenbeschäftigung mit einer Papierflut, die auch zahlrieche andere Anbieter betreiben (z.B. Readers Digest) halte ich für weniger problematisch, als das Anwerben von auf der Straße Gestrandeten. Solchen Papierwust schmeiße ich immer ins Altpapier, da fördert man mit der Briefmarke nur die Post und wenn der Adressat die Marken dafür sammelt vielleicht noch Bethel. Ich vermute, das diese Preisausschreiben weltweit gleichzeitig von mehreren Organisationen durchgeführt werden, so daß die Gewinnausschüttung im Verhältnis zum Kundenkreis, der mit dieser Strategie gewonnen wird, gering ist. Die Ähnlichkeit der Formulierungen, Gewinnhöhem oder Gewinne vieler Briefzusendungen spricht auf jeden Fall dafür.

Auf der Straße stellt sich jedoch ein ADAC als Helfer in der Not dar und appelliert an das soziale Gewissen! Und hier muß man einfach sagen, das der ADAC dies im Bahnbrereich selber nicht zeigt. Ein guter öffentlicher Verkehr ist immer für alle da, auch für die, die weiter im Auto bleiben, die haben dann freiere Fahrt. Statt hier für weitere Verbesserungen aktiv einzutreten, redet der ADAC besonders die Bahn schlecht. Um diese Propaganda noch weiter streuen zu können, wirbt der ADAC bei den Gestrandeten auf der Straße, dessen Helfer alleine wegen der größe des "Clubs" überall präsent sind. Jeder andere Club würde bei dieser Größe wohl den gleichen Straßenservice bieten. Deshalb kann man mit gutem Gewissen dem ADAC fern bleiben und sich seine Schutzbriefe wo anders holen, auch wenn einem mal ein ADAC- Mitarbeiter hilft. Die anderen Helfer helfen auf der Autobahn auch jeden!

Der bewußt erzeugte moralische Druck, unter dem viele auf der Straße in den ADAC eintreten ist jedenfalls schlimmer, als diese Papierflut. Und durch das Zweiklasenwahlrecht beim ADAC (priviligierte Motorsportortsclubs mit Deligiertensystem sowie der Mitgliedermasse ohne Kreis- und Ortsstrukturen) ist eine Kontrolle der "Clubführung" durch eine wirklich repräsentative Mitgliederversammlung nicht gegeben.

Deshalb sollten alle Eisenbahnfreunde, die nicht zufällig auch Motorsportfeunde sind und nur einen ADAC-Sportclub vor Ort haben, diese Organisation mit seiner Anti- Bahn Propaganda verlassen. Wer drinnen bleibt, sollte regelmäßig den ADAC mit Briefen zu einen verstärkten Einsatz im Bahnbereich auffordern und diesen auch auf Themen hinweisen. Wenn attraktive Schienenangebote die Straßen entlasten dient das allen Verkerhsteilnehmern! Wenn so alle Bahnfreunde den Druck auf den ADAC erhöhen (siehe auch meinen letzten Beitrag vor diesem), könnte dieser Club einmal mit seiner Möglichkeit Nachrichten millionenfach zu streuen ein wichtiger Anreger für eine bessere Bahnpolitik sein.

MfG. Felix Staratschek
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