Klar, ich hätte in alt bekannter Manier zur Sprechstelle gehen und dem Kollegen Bescheid sagen können - aber was bringts? Den Zug so lange stehen lassen, bis Polizei da ist (bis dahin sind die Musikanten wohl auch weg), dadurch Verspätung machen? Ne, ich dachte, so wirkts auch gut.
Faszinierend beim Aussteigen in MUG aber war, daß die Musikanten widerstandslos ausstiegen und der Höhepunkt war ein Fahrgast, der meinte "lassen Sie die doch in Ruhe, denen steht die Armut ins Gesicht geschrieben". Ich meinte nur, daß ich als Mitarbeiter des Unternehmens verpflichtet bin, die Hausordnung durchzusetzen und daß da nunmal Musik, Bettlerei usw. verboten ist. Das schien dem Mann wohl verständlich genug zu sein und er zog von dannen.
