[M] U6 nach Martinsried

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Planegg ist eine seeeehr reiche Gemeinde, denke doch, daß die U-Bahn entsprechend verlängert wird.
Ich habe zur Sicherheit unter den Kollegen schonmal Teelöffel verteilt. Für den Fall, daß wir weitergraben sollen
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3247
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Beitrag von 3247 »

Ich vermute, dass Planegg - oder zumindest der Stadtteil Martinsried - zuvor eingemeindet wird; die U-Bahn sozusagen als "Bestechung" für die Eingemeindung gebaut wird.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

3247 @ 2 Jul 2006, 13:50 hat geschrieben: Ich vermute, dass Planegg - oder zumindest der Stadtteil Martinsried - zuvor eingemeindet wird; die U-Bahn sozusagen als "Bestechung" für die Eingemeindung gebaut wird.
Ich weiß nicht, ob das ernst gemeint ist. Eingemeindungen gab es doch seit Urzeiten keine mehr.

Eine Eingemeindung wird es deshalb schon einmal nicht geben, weil die Gewerbesteuer in München allgemein höher ist als im Outback. Da dürften entsprechend die Firmen nicht mitmachen...
ropix
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Beitrag von ropix »

3247 @ 2 Jul 2006, 13:50 hat geschrieben: Ich vermute, dass Planegg - oder zumindest der Stadtteil Martinsried - zuvor eingemeindet wird; die U-Bahn sozusagen als "Bestechung" für die Eingemeindung gebaut wird.
Nein, die Zeiten der Eingemeindungen sind vorbei.

Du kannst doch nicht für so eine "ordinäre" U-Bahn die ganze Verwaltung umkrempeln - zumal das letztendlich nicht arg viel billiger wäre.

Und München profitiert in keinster Weise von so einer Eingemeindung, die Industrie ist sofort weg[TM], weils 3 Kilometer daneben wesentlich billiger ist. Und die Summen um die es hier geht sind grad für den Mittelstand - also alle, die keine Auslandsverluste geltend machen können - immens.
-
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

philmuc @ 30 Jun 2006, 14:30 hat geschrieben: Die Regionalbuslinie 266, die die Strecke momentan ganztägig im 10 Minuten Takt bedient, wird im Laufe des Herbstes, spätestens aber zum Fahrplanwechsel, wegen Überfüllung der Busse auf Gelenkbusse umgestellt.
Interessant. Wenn ich mich recht erinnere, wollte man die Linie 266 zum Fahrplanwechsel 2005 auf einen 20-Minuten-Takt umstellen - was dann zum Glück noch kurzfristig gekippt wurde.
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Oliver-BergamLaim @ 2 Jul 2006, 18:33 hat geschrieben: Interessant. Wenn ich mich recht erinnere, wollte man die Linie 266 zum Fahrplanwechsel 2005 auf einen 20-Minuten-Takt umstellen - was dann zum Glück noch kurzfristig gekippt wurde.
Nicht wirklich gekippt. Die Mittel für den 10 Minuten Takt wurden tatsächlich gestrichen, statt dessen zahlt nun die Gemeinde Planegg deutlich mehr, um den 10 Minuten Takt aufrecht zu erhalten.
Allerdings ging es hier nur um die Zeit abseits des Berufsverkehrs.
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gmg
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Beitrag von gmg »

philmuc @ 30 Jun 2006, 14:30 hat geschrieben: Die Regionalbuslinie 266, die die Strecke momentan ganztägig im 10 Minuten Takt bedient, wird im Laufe des Herbstes, spätestens aber zum Fahrplanwechsel, wegen Überfüllung der Busse auf Gelenkbusse umgestellt.
so voll ist der auch wieder nicht! Ich fahre öfters mit dem. Nur wenn gerade eine größere vorlesung zuende gegangen ist, ist der voll.
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Doch. Ich fahre jeden Tag mit dem Bus, und in den Spitzenzeiten morgens und abends ist das Ding wirklich überfüllt. Kommt halt drauf an, in welche Richtung man will, wo auf der Strecke man fährt, und wann.
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gmg
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Beitrag von gmg »

philmuc @ 3 Jul 2006, 16:00 hat geschrieben: Doch. Ich fahre jeden Tag mit dem Bus, und in den Spitzenzeiten morgens und abends ist das Ding wirklich überfüllt. Kommt halt drauf an, in welche Richtung man will, wo auf der Strecke man fährt, und wann.
Ja aber wann denn?? Ich bin sowohl aus Großhadern als auch aus Plannegg kommend schon oft zum Biozentrum gefahren, nicht selten auch morgens. Und ich habe, wie gesagt, den bus nur dann voll erlebt, wenn gerade eine große vorlesung nachmittags zu Ende gegangen ist.

Nachtrag:Ach, könnt ihr mir mal erklären, was es mit diesem Nutzenfaktor auf sich hat? Wie errechnet man den und was sagt er aus? Und wo lernt man sowas?
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Die Regierung von Oberbayern bzw. der Bayr. Landtag wird demnächst abstimmen, ob bestimmte Einrichtungen der LMU nach Martinsried ziehen oder woandershin. Dies knüpft man als Bedingung für die Unterstützung für die Verlängerung der U6. Die Gemeinde Planegg hingegen will es genau andersrum, zunächst die Zusicherung zum U-Bahnbau und danach erst die Baugenehmigung für den Uni-Campus.
Eigentlich wollte man sich bereits letztes Jahr entschieden haben, jetzt geht man von einer Eröffnung frühestens 2021 aus. Die Bauzeit für das kurze Stück wird mit 8 Jahren veranschlagt.

http://www.wuermtal.net/service/oav10/arti...el.asp?lnr=5749

http://www.merkur-online.de/763810

http://www.merkur-online.de/762135
Moskau

Beitrag von Moskau »

8 Jahre Bauzeit, wieso das? In Garching hat man ja auch nur 5,5 gebraucht...
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

8 Jahre ??? Für ein bißchen Strecke und einen Bahnhof ??? Hat man nicht seinerzeit in dem Zeitraum ganze Stammstrecken gebaut ???
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Wo steht das mit den 8 Jahren eigentlich? Entweder hab ich's überlesen oder das ist in den Merkur-Artikeln, für die man sich registrieren muss.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Step_3 @ 23 Feb 2007, 00:55 hat geschrieben: 8 Jahre ??? Für ein bißchen Strecke und einen Bahnhof ??? Hat man nicht seinerzeit in dem Zeitraum ganze Stammstrecken gebaut ???
hab ich auch schon oft bei öffentlichen Projekten gefragt, die Antwort ist:

es wird jedes Jahr die Summe X zur Verfügung gestellt und die wird verbaut - und wenn man das Geld für den kompletten Bau nun über 8 Jahre verteilt zur Verfügung stellt, dann dauerts halt 8 Jahre.
Gibts das Geld für 5 Jahre, würds auch in 5 gehen - und wenn man die Vorarbeiten anständig macht und das Geld keine Rolle spielt würds wohl auch ohne Mühe in 2 Jahren gehen, einen km U-bahn zu bauen und in Betrieb zu nehmen.

krasses Beispiel ist ja z.b. die ICE Strecke Erfurt - Nürnberg - für ein paar Brücken war das Geld da, die stehen jetzt fertig in der Landschaft....
JeDi
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Beitrag von JeDi »

andreas @ 23 Feb 2007, 08:45 hat geschrieben: krasses Beispiel ist ja z.b. die ICE Strecke Erfurt - Nürnberg - für ein paar Brücken war das Geld da, die stehen jetzt fertig in der Landschaft....
Daher kommen also die Soda-Brücken da hinten...

Ich kaufe ein n
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Das bayer. Kabinett hat sich nun entschlossen, das neue Biomedizinische Zentrum der LMU nach Martinsreid zu vergeben. Baubeginn des 150 Millionen Euro teuren Projektes soll 2009 sein.
Des weiteren möchte man den Bau der U-Bahn an das Gelände "aktiv vorantreiben". Dazu will man sich auch mit der Gemeinde Planegg vertraglich festlegen.

Summa Summarum: Die U-Bahn nach Martinsried wird gebaut, bis es soweit ist, wird sich die Welt aber noch ein gutes Stück weiterdrehen.

Hier auch ein Artikel aus dem Merkur:
http://www.merkur-online.de/regionen/wuerm...848,777347.html
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich glaube, daß die U6 nach Martinsried ein wichtier und richtiger Schritt ist - und das Martinsried nicht ewig Endhaltestelle bleiben wird. bis nach Planegg Bf ist es dann auch nicht mehr weit...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich glaube, daß die U6 nach Martinsried ein wichtier und richtiger Schritt ist - und das Martinsried nicht ewig Endhaltestelle bleiben wird. bis nach Planegg Bf ist es dann auch nicht mehr weit...
Günstiger wäre die Umlandbahn, diese ist aber wohl gestorben. Man könnte ja die U-Bahn nur zwei bis drei Stationen gönnen, so dass immer noch ein Bus (Trambahn) notwendig ist...
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 24 Mar 2007, 15:32 hat geschrieben: Günstiger wäre die Umlandbahn
:lol: Es dürfte wohl günstiger sein, eine vorhandene Linie zu verlängern, als ein neues System (Umlandbahn) aufzubauen, oder? :rolleyes:
Man könnte ja die U-Bahn nur zwei bis drei Stationen gönnen, so dass immer noch ein Bus (Trambahn) notwendig ist...
Und wozu soll das gut sein?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und wozu soll das gut sein?
U-Bahn als schnelle Verbindung.
B)
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 24 Mar 2007, 16:15 hat geschrieben: U-Bahn als schnelle Verbindung.
B)
Aha! Und darum schreibste, daß man ja die U-Bahn nicht so weit bauen müßte, so daß immer noch ein Bus oder eine Trambahn notwendig wäre. Muß man nicht verstehen, diese Logik, oder?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Aha! Und darum schreibste, daß man ja die U-Bahn nicht so weit bauen müsste, so dass immer noch ein Bus oder eine Trambahn notwendig wäre. Muß man nicht verstehen, diese Logik, oder?
Nein, da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Ich meinte damit einen höheren Haltestellenabstand. In Garching wurde auch mit hohem Haltestellenabstand gebaut.
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Beitrag von ET 423 »

Achso. Das kommt der Sache ja schon näher, danke. :)
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Also ich hab ja früher schonmal eine Fertigstellung im Jahre 2013 angedacht - könnte ja fast was werden :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Wie steht´s mit der U6 nach Martinsried (-Planegg) derzeit???
Wie ist denn die Kosteneinschätzung?? Die Probeborungen sind ja schon vor einem halben Jahr passiert da muss man doch schon was wissen!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

sowas dauert...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Ab wann könnte eigentlich ungefähr die erste U6 nach Martinsried rollen, wenn man morgen anfangen würde zu bauen?
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Man rechnet derzeit mit einer reinen Bauzeit von 3-4 und der Eröffnung im Jahr 2023!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Bauzeit ist immer nur der kleinste teil - die Planungen machen einen weit größeren Teil eines solchen Projektes aus.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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