Wechselgeld-Debatte

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drgti
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Beitrag von drgti »

An Deinigem könntest Du auch mal feilen. Und wenn ich mir Dein Gejaule hier so durchlese, bist Du der letzte, der jemandem etwas über "Höflichkeit" erklären sollte.
Ich dank dir für deine unterstützung aber solche Beiträge sollte man einfach laufen lassen.

Ich hatte in dem anderen Beitrag vergessen zu schreiben das dieses System aus der USA, per Handzeichen den Bus anzuhalten, das gibt es auch der Türkei und die dort Dolmus.
In Berlin soll das jetzt auch eingeführt werden unter dem Namen Dolmus X-Press.
Bin mal gespannt ob sich das durchsetzt. Eine Fahrt soll 1 Euro kosten, die Tageskarte 10 Euro.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Mitreisender @ 7 May 2006, 00:26 hat geschrieben: Hoch lebe die Schwarz-Weiss-Malerei, ein Grau darf es nicht geben, niemals!
Wenn hundert Fahrgäste kommen und alle ne Kurzstrecke für 20 cent mit nem 100er bezahlen wollen und es geht das Wechselgeld aus, tja dann ist das halt so. Da braucht man dann auch nicht als Fahrgast meckern.
Wenn mal einer kommt der gerade Geld von der Bank geholt hat und halt nur nen 50er bekommen hat und damit nen 3,50 Fahrschein kaufen will, dann ist das halt so, da braucht der Busfahrer und die anderen Fahrgäste nicht meckern.

Ein Busfahrer ist natürlich auch kein Wechselautomat, das hat ja niemand gesagt, aber ein Gewissen Grundstock an Wechselgeld darf man als Kunde wohl erwarten. Der Busfahrer darf aber natürlich auch von seinen Fahrgästen erwarten, dass sie wenn es geht passend zahlen. Und ich denke mal im grossen und ganzen geht beides auch ganz gut im Regelfall...
Ahhh, du hast es verstanden...
Andere hier anscheinend nicht. Die würden jetzt meckern, weil kein Wechselgeld mehr da ist.
mellertime hat geschrieben: Woher soll denn ein Betrieb wissen, wieviele Fahrgäste kommen, bei denen der Geldautomat nur große Scheine ausgespuckt hat?
Wieviele Tausend Euro Kleingeld soll denn der Bussfahrer mitnehmen?
Woher soll ich wissen dass heute mal wieder niemand auf der Welt Wechselgeld in der Kasse hat und natürlich alle Psychologie-Preise mit ,99 verlangen? Wieviel Tausend Cent in klein soll ich denn dabei haben?
Ach schade, doch nicht verstanden.
mellertime hat geschrieben: Schlechter Vergleich von dir! Das Verhältnis zu ´nem 50er für ´nen 3Euro50-Fahrschein ist doch ungefähr gleich.
0,10 / 500 = 0,0002 ^= 0,02%
3,50 / 50 = 0,07 ^= 7%
Interessant. OK, "ungefähr gleich" ist nicht genau definiert und daher ein "dehhhhnbarer Begriff". [...]
Wie kommst du auf 10 Cent zu 500 Euro? Weiter oben stand was von ´nem Zenerl-Eis und da bin ich von 10 Euro ausgegangen. Wir leben nicht mehr 1950! Und wenn mir jemand sagen kann, wo man für 10 Cent ein Eis bekommt, ... ich bin für jeden Tip dankbar.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

ChristianMUC @ 6 May 2006, 18:49 hat geschrieben: @chris: Sag mal, was hast du denn heut nachmittag geraucht?
Nennt sich Ironie, gibt's total billig und muss man sich nicht mal spritzen oder rauchen, mit dem Kauf wird das Zeugs wirksam!
...das gibt es auch der Türkei und die dort Dolmus.
...das gibt es auch in Deutschland und die dort Rechtschreibung.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Irgendware
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Beitrag von Irgendware »

chris @ 7 May 2006, 18:29 hat geschrieben: ...das gibt es auch in Deutschland und die dort Rechtschreibung.
Hö? Wo gibts das in Deutschland? In Rechtschreibung? :blink: ;)

Früher war das ja bei den Straßenbahnen so wie in San Francisco, dass man da einfach drauf springt^^
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Oliver-BergamLaim @ 7 May 2006, 14:04 hat geschrieben:
-drgti @ 7 May 2006\ @ 13:07) hat geschrieben: hier ist der Vorteil das ich in Münster lebe
Hab ich mir schon fast gedacht dass Du a Preiß bist - da kommt ja meistens bloß Schmarrn dabei raus.
Habe mir die ganze Diskussion die ganze Zeit schweigend mit einem Grinsen angeschaut... aber sorry, diese Aussage geht ja wohl echt etwas zu weit!!! :angry:
Traurig, wenn man einen Menschen, bzw. seine Aussagen nach seiner Herkunft her abstempelt :(
Das ist von sachlicher Argumentation Lichtjahre entfernt... oder ist das hier nur noch ein Forum für Bayeraner, wo alle anderen die "Saupreißn" sind? Na toll <_<

PS: heisst trotzdem nicht, dass ich drgti's Meinung komplett zustimme, aber bitte etwas mehr Sachlichkeit!
MfG, drehgestell

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Dave
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Beitrag von Dave »

Auf irgendwelche interdeutschen oder auch deutsch-ütkischen Differenzen gehe ich nicht ein, das ist mir zu blöd.
Aber zur Wechselgeld-Debatte in kleinen Läden oder an Automaten und besonders im Bus: Habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt wieviele Kunden verschiedene Busfahrer täglich mit einer Kasse bedienen müssen? Wenn man gewissen Forderungen hier folgen sollte wären Busse in Zukunft für Raubüberfälle wegen dem vielen Wechselgeld gerade zu prädestiniert.
Vielleicht um gewisse Zahlenbeispiele zu bringen: Für ein veranstaltetes Rockkonzert (mit Eintritt und Getränkeverkauf) mit ca. 350 Gästen haben wir Organisateure 600€ Wechselgeld in Münzen gebraucht. Wenn da einer in der ersten halben Stunde mim 500er gekommen wäre hätten wir dem nichts rausgeben können (angenommen hätten wir den Schein aber sowieso nicht).
Vielleicht ist dem einen oder anderen der Überfall auf den Schönbuchbahn-Tf noch in Erinnerung?
Grüße, Dave
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pok

Beitrag von pok »

Dave @ 8 May 2006, 19:35 hat geschrieben: (angenommen hätten wir den Schein aber sowieso nicht).
Da solltest Du Dir eigentlich gar nicht so selbstsicher sein, denn ihr seid gesetzlich dazu verpflichtet, jede gültige Banknote als Zahlungsmittel anzunehmen, auch wenn ich es vom Kunden auch unpassend finden würde, Beträge kleiner 10% vom Geldscheinwert damit zu bezahlen.

pok
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

drehgestell @ 7 May 2006, 19:34 hat geschrieben:
Oliver-BergamLaim @ 7 May 2006, 14:04 hat geschrieben:
-drgti @ 7 May 2006\ @ 13:07) hat geschrieben: hier ist der Vorteil das ich in Münster lebe
Hab ich mir schon fast gedacht dass Du a Preiß bist - da kommt ja meistens bloß Schmarrn dabei raus.
Habe mir die ganze Diskussion die ganze Zeit schweigend mit einem Grinsen angeschaut... aber sorry, diese Aussage geht ja wohl echt etwas zu weit!!! :angry:
Traurig, wenn man einen Menschen, bzw. seine Aussagen nach seiner Herkunft her abstempelt :(
Zwar fand ich das von Oliver-BergamLaim auch nicht gerade besonders sachlich, aber das ist eher ein Standardspruch in Bayern, der nicht so böse gemeint ist, wie er sich anhört.
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Dave
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Beitrag von Dave »

pok @ 8 May 2006, 20:47 hat geschrieben: Da solltest Du Dir eigentlich gar nicht so selbstsicher sein, denn ihr seid gesetzlich dazu verpflichtet, jede gültige Banknote als Zahlungsmittel anzunehmen, auch wenn ich es vom Kunden auch unpassend finden würde, Beträge kleiner 10% vom Geldscheinwert damit zu bezahlen.
Jein - teilweise hast du Recht. Wenn man aber (geht jedem kleinen Ladenbesitzer auch so) aufgrund der Geschäftsgröße nicht in der Lage ist ein Banknoten-Prüfgerät anzuschaffen braucht man diese Scheine mit dem Hinweis darauf nicht anzunehmen.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Habt ihr schon mal folgende Aussage gehört/gelesen?

Der Fahrgast hat das Geld abgezählt bereitzuhalten!
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Ja, verdammt oft. B) (und zu Recht, wie ich an dieser Stelle noch mal anmerken möchte :D)

Aber ob das dann auch wirklich rechtlich unumstößlich ist.... :rolleyes:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

120 160-7 @ 9 May 2006, 17:57 hat geschrieben: Aber ob das dann auch wirklich rechtlich unumstößlich ist.... :rolleyes:
Es steht auf jeden Fall in den Beförderungsbestimmungen der meisten Verkehrsverbünde...
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

drehgestell @ 7 May 2006, 19:34 hat geschrieben: Habe mir die ganze Diskussion die ganze Zeit schweigend mit einem Grinsen angeschaut... aber sorry, diese Aussage geht ja wohl echt etwas zu weit!!! :angry:
Traurig, wenn man einen Menschen, bzw. seine Aussagen nach seiner Herkunft her abstempelt :(
Das ist von sachlicher Argumentation Lichtjahre entfernt... oder ist das hier nur noch ein Forum für Bayeraner, wo alle anderen die "Saupreißn" sind? Na toll <_<

PS: heisst trotzdem nicht, dass ich drgti's Meinung komplett zustimme, aber bitte etwas mehr Sachlichkeit!
Ohoh, da ist in der Tat die Ironie nicht bzw. falsch rübergekommen. Das Preißn-Tratzn (Ärgern, auf den Arm nehmen), v.a. auf verbale Art und Weise, hat bei uns in Bayern lange Tradition, wird z.B. auch in meiner Firma gepflegt (Kollegen werden da schonmal als "Saupreißn" bezeichnet), aber böse oder abwertend ist das nie (bzw. nur selten) gemeint.
Es heißt doch immer:
"nichts brennt so heiß
wie die Liebe zwischen Bayer und Preiß" :P

in diesem Sinne: nehmt nicht alles so ernst, wie tra(u)mmann schon erklärt hat, solche Sprüche sind in Bayern Standard.
Also auf viele weitere Beiträge von Bayern und Nicht-Bayern!:)

(ps: ich bin auch nicht böse über "Seppelwitze", die unsere norddeutschen Kollegen schon mal gerne reißen :D)
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Dann bin ich ja beruhigt, dass ich als Rheinländer hier weiter schreiben darf. ;) :)

Zu den "Namen", früher hat man uns hier gerne als "Franzacken" bezeichnet, scheint aber wieder ausser Mode zu sein. B)
MfG, drehgestell

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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Ach, was dem Bayern sein Preuße ist dem Rheinländer der Westfale - oder dem Kölner der Düsseldorfer. Das gibts glaub ich überall.. :lol:
Mfg
Catarcho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Mitreisender
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Beitrag von Mitreisender »

Woodpeckar hat geschrieben: (...) Forderungen nach (...) jederzeitiger Wechselmöglichkeit auf alle verfügbaren Geldscheine durch das Fahrpersonal, (...)

(...)

Die Interpretationen zu meinem Beitrag sind ja nett zu lesen, (...)
Die jederzeitige Wechelsmöglichkeit haste aber auch reininterpretiert. ;)
Zumindest kann ich das "jederzeitige" oder equivalentes jetzt eigentlich nicht finden...
drgti hat geschrieben: Bei enem Surfbrett in einem Boardbag mit einer Länge von 2,70 M kann ich fast aufrecht hinstellen und es würde genauso viel Platz wegnehmen wie eine Person und trotzdem ist das umständlich.
2,70 m? Man mag mich jetzt mal nicht auf genaue cm Zahl festnageln, aber mindestens im Berliner Kleinprofil kriegste das Ding ja nicht mal quer aufn Zug... Stells mir bei anderen Fahrzeugen eigentlich auch recht schwer vor, auch aufrecht, bin zwar keine 2,70 nur knappe 1,90 wenn mans grosszügig rundet aber so viel Platz zur Decke ist da in den meissten Fahrzeugen nicht, dass da noch mal 80 cm mir nichts dir nichts reinpassen.
Wie willstn son Ding überhaupt durch die Tür bekommen, das ist doch wie Klavier das Treppenhaus runtertragen? Oder anders gefragt, verlangst du ernsthaft 2,70 m breite Türen in Bussen und Bahnen?

(Glaub ich nehm mir morgen einen Zollstock mit auf die S-Bahn und mess das Dingen mal aus... :P )
drgti hat geschrieben: Genau aus solchen Gründen ist Deutschland ein Autoland und nicht wie in Südamerika wo fast alle mit den ÖPNV fahren (Taktfrequenz Überregionalen Busverkehr 15 min. und hinter der letzten tür nur Stehplätze mit viel Platz zum Transportieren).
Naja, leigt wohl eher daran, dass "die Deutschen" es a.) haben mit dem Auto zu fahren und bequem sind (Wieso 5 min auf den Bus warten wenn mein Auto auch gleich fährt?) und b.) vom arbeitenden Volk Mobilität erwartet wird. Innerhalb von Grossstädten und in Ballungsräumen geht das auch gut mit den Öffentlichen, aber in etwas ländlicheren Gegenden siehts da mit der Abdeckung einfach zu mau aus, als dass sich viel Leute das gerne "antun" wollten, verständlicherweise wie ich finde. Und da gehts nur um den ganz normalen Transport der Person inkl. Klamotten und ggf. nem Ruckack oder nem Handtäschchen, mit Surfbrettern hat das mal weniger zu tun.
Südamerika ist dazu in den meissten Gegenden einfach kein Vergleich, finde ich, weil die Leute da ganz anders drauf sind. Die müssen sich einfach mehr "antun" und sind einfach ärmer, können sich also kein Auto leisten und quetschen sich halt dann noch irgendwo aufs Busdach wenns sein muss.
mellertime hat geschrieben: Ahhh, du hast es verstanden...
Andere hier anscheinend nicht. Die würden jetzt meckern, weil kein Wechselgeld mehr da ist.
Ich würde meckern wenn die Busfahrer grundsätzlich kein Wechselgeld haben...
Kannst du ja gerne anders sehen, aber diese Sache mit dem grundsätzlichen Überzahlen empfinde ich als kundenfeindlich. Engpässe die mal vorkommen weils im Leben halt nicht nach Fahrplan läuft hingegen sind was ganz anderes und alles andere als verwerflich!
mellertime hat geschrieben: Ach schade, doch nicht verstanden.
Ach, doch, glaub ich schon.
Weiss aber nicht ob du den Sinn der zugegebenermassen provokanten Gegenfrage auf die Frage verstanden hast? Liess noch mal das mit dem "man kann es auf beiden Seiten übertreiben" und denk mal an das Wort "Ironie", dann dürfte es vielleicht klarer werden... ;)
mellertime hat geschrieben: Wie kommst du auf 10 Cent zu 500 Euro? Weiter oben stand was von ´nem Zenerl-Eis und da bin ich von 10 Euro ausgegangen. Wir leben nicht mehr 1950! Und wenn mir jemand sagen kann, wo man für 10 Cent ein Eis bekommt, ... ich bin für jeden Tip dankbar.
Na, mit nem Zehnerl-Eis meint ich tatsächlich ein Eis für 10 cent. Früher mal Pfennig. Also dieses Wassereis in der Plastiktüte. Das gibts immer noch immer wieder mal irgendwo.
Auswendig kann ich dir jetzt auch keinen Tip geben, ausser Aldi, da gibts das allerdings nur in ner grösseren Packung mit mehreren, obs sich auf genau 10 cent runterrechnen lässt der Einzelpreis weiss ich gerade nicht, aber weit entfernt ist es nicht davon.
10 Euro fürn Eis wiederum halte ich wiederum für ein wenig hoch angesetzt, oder ist jetzt schon so weit? Und jetzt wirds auch noch Sommer, d. h. ich sollte mal wieder Lotto spielen wenn ich öfters mal ein Eis will... :ph34r:


Gruss vom Mitreisenden deutlich südlich des Weisswurstequators...
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Einen etwa anderen Beitrag zu der Wechselgeld-Debatte, habe ich eben auf der Homepage einer regionalen wuppertaler Zeitung gefunden:
Betrifft: WSW-Busfahrer

WSW-Busfahrer wirft Geld aus der Tür: So geschehen am 21. Juli, 18.28 Uhr, Linie 645, Wagen-Nr. 0361, Haltestelle Im Johannistal. Ich habe ein Abo Ticket 2000, mit dem wir (mein Mann und ich) erst ab 19 Uhr beide fahren können. Da es aber erst 18.30 Uhr war, hat mein Mann ein Kurzstreckenticket für die Fahrt bis Jung-Stilling-Weg beim Fahrer gelöst. Dieses kostet 1,10 Euro. Er gab dem Fahrer das abgezählte Geld und zwar: 1x1 Euro, 1x5 Cent, 2x2 Cent und 1x1 Cent. Der Busfahrer nimmt davon 1,05 Euro, ergreift das restliche Kleingeld uns wirft es mit Schwung aus der Tür in eine gegenüber liegende Hecke. Uns fehlten in dem Moment die Worte. So viel zur bevorstehenden Fahrpreiserhöhung.
Quelle: Wuppertaler Rundschau

Irgendwie lustig. Ich mein ist ja auch blöd, dass der Galoppwechsler nur Münzen zwischen 2 € und 5 ct annimmt. :D
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Beitrag von mellertime »

Das war warscheinlich ein norwegischer Aushilfsfahrer. ;) :lol: Bei denen sind ja die kleinsten Münzen nicht in Umlauf.
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Beitrag von FloSch »

mellertime @ 29 Jul 2006, 20:42 hat geschrieben: Das war warscheinlich ein norwegischer Aushilfsfahrer. ;) :lol: Bei denen sind ja die kleinsten Münzen nicht in Umlauf.
Norwegen hat keinen Euro, die sind gar nicht in der EU.
Finnland meinst du, dort gibt es keine Preise, die nicht durch 5 teilbar sind. Die 1 und 2-Cent-Münzen gibt es dort nur in Sammlerauflage.
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Beitrag von tra(u)mmann »

FloSch @ 29 Jul 2006, 21:48 hat geschrieben: Norwegen hat keinen Euro, die sind gar nicht in der EU.
Finnland meinst du, dort gibt es keine Preise, die nicht durch 5 teilbar sind. Die 1 und 2-Cent-Münzen gibt es dort nur in Sammlerauflage.
Das 3-Cent-Bonbon kostet in Finnland also 5 Cent. Schöne Gewinnspanne. :D

Aber ja, das mit Finnland und den 5er-Preisen stimmt tatsächlich.
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Beitrag von mellertime »

FloSch @ 29 Jul 2006, 21:48 hat geschrieben: Finnland meinst du
Stimmt, hab ich verwechselt. Da hab ich wohl die Poente versemmelt. :P
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Beitrag von Rathgeber »

120 160-7 @ 29 Jul 2006, 16:06 hat geschrieben:Der Busfahrer nimmt davon 1,05 Euro, ergreift das restliche Kleingeld uns wirft es mit Schwung aus der Tür in eine gegenüber liegende Hecke. Uns fehlten in dem Moment die Worte. So viel zur bevorstehenden Fahrpreiserhöhung.
Wenn ich so etwas lese, kriege ich wirklich das Bild.
Einerseits wird ständig gejammert, daß das Geld nix mehr wert sei, auf der anderen Seite verziehen Leute das Gesicht, wenn man mit kleinen Münzen zahlt.
Bei den Wuppertaler Stadtwerken scheint man gutes Geld zu verdienen...
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Beitrag von Dave »

120 160-7 @ 29 Jul 2006, 16:06 hat geschrieben: Einen etwa anderen Beitrag zu der Wechselgeld-Debatte, habe ich eben auf der Homepage einer regionalen wuppertaler Zeitung gefunden: (...)
Vielleicht war die Kasse mit Kleingeld einfach voll oder verstopft?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von DasBa »

Dave @ 30 Jul 2006, 13:14 hat geschrieben: Vielleicht war die Kasse mit Kleingeld einfach voll oder verstopft?
Naja, aber so geht man doch nicht mit Geld, besonders dem Geld anderer Leute, um. Das ist einfach eine Respektlosigkeit gegenüber dem Kunden.
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Beitrag von Dave »

DasBa @ 30 Jul 2006, 19:04 hat geschrieben: Naja, aber so geht man doch nicht mit Geld, besonders dem Geld anderer Leute, um. Das ist einfach eine Respektlosigkeit gegenüber dem Kunden.
Natürlich, da hast du schon recht. Aber das wäre zumindest eine Erklärung warum der Fahrer so reagierte...
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von Wildwechsel »

FloSch @ 29 Jul 2006, 21:48 hat geschrieben:Die 1 und 2-Cent-Münzen gibt es dort nur in Sammlerauflage.
Sind zuletzt 5,8 Millionen Stück als Sammlerauflage nicht ein bisserl hoch? (Quelle) :rolleyes:
Aber dass sie praktisch nicht im Umlauf anzutreffen sind und von denn Finnen auch gerne weggeworfen werden (siehe dieser Spiegel-Artikel), das stimmt schon.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von ropix »

Wildwechsel @ 31 Jul 2006, 00:22 hat geschrieben: Sind zuletzt 5,8 Millionen Stück als Sammlerauflage nicht ein bisserl hoch? (Quelle) :rolleyes:
Aber dass sie praktisch nicht im Umlauf anzutreffen sind und von denn Finnen auch gerne weggeworfen werden (siehe dieser Spiegel-Artikel), das stimmt schon.
wobei auch der Spiegel-Artikel meint, die Finnen druckten das Kleinstgeld eher für Sammler denn andere Zwecke.

Wenn ich mich in meiner Familie so umschau und den Pri

ozentsatzt auf die EU-Bevölkerung hochrechne, dann müssten finnische Münzen sehr viel Mehr wert sein als draufsteht und 5,8 Mio. wären ein wenig zuwenig. Gott sei Dank gibts doch deutlich mehr davon :)

Und Zahlen von 2006 sind im offiziellen Münzbestand ja noch gar nicht enthalten.
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Beitrag von 120 160-7 »

Dave @ 30 Jul 2006, 19:11 hat geschrieben: Natürlich, da hast du schon recht. Aber das wäre zumindest eine Erklärung warum der Fahrer so reagierte...
1 und 2 ct Münzen sind hier noch nie gern gesehen worden und ich hab es schon oft erlebt, dass Fahrer die Annahme verweigert haben.

Der primäre Grund ist wohl tatsächlich, dass die neuen Galoppwechsler mit den ganz kleinen Münzen überhaupt nix anfangen können. Bei den etwas älteren Wechslern, die bis 2001 (bei den MAN sogar noch bis 2002, wenn ichs richtig im Kopf hab) eingebaut wurden, gab es zumindest noch ein spezielles Fach kür den "Kleinkram".
Bei den neueren, die mit den Citaros kamen (0361 ist ein solcher), gibt es das nicht mehr. Was die Folge hat, dass das Kleinstgeld den lieben langen Tag in nem Schubfach rumklappert. Was natürlich nervig ist.

Ich finde zwar auch, dass ein und zwei Cent-Münzen angenommen werden sollten (man möge mir allerdings einen Automaten (nicht nur Fahrkarten) in Deutschland zeigen, der das tut), aber andererseits habe ich es auch schon erlebt, dass ein Busfahrer, der 10 ct in kleinen Münzen angenommen hatte, sie dem nächsten Kunden als Wechselgeld wieder rausgeben wollte (was ja dann wohl auch legitim ist) und der Kunde sich standhaft geweigert hat. Dessen Begründung war übrigens paradoxer Weise: "Sie dürfen diese Münzen doch gar nicht annehmen, also brauche ich mir das auch nicht so rausgeben lassen." :unsure:

P.S.: nein, die WSW haben nicht zu viel Geld :rolleyes: ;)
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Beitrag von Rathgeber »

Da der ÖPNV hier mittlerweile nur noch sehr wenig Platz hat, habe ich mit der Umbenennung dieses Themas dem dominierenden Diskussionsstoff Wechselgeld Rechnung getragen...

Rathgeber
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

120 160-7 @ 31 Jul 2006, 00:51 hat geschrieben: (man möge mir allerdings einen Automaten (nicht nur Fahrkarten) in Deutschland zeigen, der das tut)
Wer sein Kleinstgeld gar nicht anders losbringt (weil er beispielsweise im Bäcker hinter mir in der Schlange steht und dieser die Nerven bereits bei mir verloren hat :lol: ), der möge zur Post gehen und sich dort am Automaten Briefmarken besorgen. Diese Teile lassen sich gerne und geduldig mit 1 Cent-Münzen füttern.
Beste Grüße usw....
Christian


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