[M] Erweiterung der Laimer Unterführung

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Ich fürchte nur: auch wenn der Transrapid verhindert ist, entsteht deswegen kein einiziger Meter Tram-Neubaustrecke. Ich glaube nicht, dass die beim Transrapid eingesparten Mittel (kann man gar nicht einsparen, da sie ja noch gar nicht da sind...) in irgendwelche anderen Nahverkehrstöpfe umgeschichet werden.
Das Geld ist eh nicht der Grund, warum keine Trambahnen gebaut wird, im Vergleich zu den Beträgen bei S-Bahn und Transrapid geht´s hier ja nur um die Kaffeekasse.
Der Stadtrat hat allerdings die Aufgabe, das Geld der Stadt München zu verwalten.
Finanziell profitiert die LHM vom Transrapid am meisten, weil z.B. Fluggäste, die in Erding umsteigen und 3 h Zeit haben , mal schnell auf nen Kaffee oder zum shoppen nach München rein fahren, statt am Flughafen rumzuhängen. Kosten hat die Stadt München so gut wie keine.
Verkehrlich ist das Ding meiner Meinung nach Unsinn bzw. viel zu teuer für den Nutzen, aber es ist eher zu rechtfertigen als Wirtschaftsförderung und Standortaufwertung, zugunsten von München.....

Es ist legitim, darauf hinzweisen, dass es Steuergelder sind, die aber nicht von der Stadt, sondern vom Land und Bund ausgegeben werden. Dennoch: München selbst hat keine Kosten, aber bekommt den vollen Nutzen ab. Ebenso bei der 2. Stammstrecke. Daher umso erstaunlicher, dass die Stadt so destruktiv ist. Es würde der Stadt auch keiner verbieten, jetzt schon die Nordverlängerung der Tram 23 zu planen, ist völlig unpolitisch, es wird auch kein IV behindert, aber was passiert: Nichts.

Pasing: Die CSU Pasing, wie ganz Pasing, ist mittlerweile gegen alles, da sie wegen der Nordumgehung und der Umgestaltung von Pasing seit Jahren bzw. seit Jahrzehnten von der Stadt ver a***** wurden und werden. Mit der U-Bahnverlängerung wird Pasing ja auch seit Jahren belogen, da sich die SPD sich nicht getraut hat zu sagen, dass die U-Bahn nicht kommt, statt die Fakten auf den Tisch zu legen. Nach x Umplanungen kommt jetzt eine Lösung heraus, die eigentlich überhaupt keiner mehr will, Pasing wurde zu Tode geplant. Die Tram kommt da halt leider auch rein in das Spiel.
19er
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Beitrag von 19er »

Zeitdruck besteht aber nunmal bei der Westtangente. Die Planung nach St. Emmeram kann auch ruhen, da die bereits bestehende Trasse den Planern nicht wegläuft und der Bau des TUnnels am Effnerplatz jetzt sowieso jede Planung erschwert.

In der Fürstenriederstraße besteht aber z.Z. Handlungsbedarf. Bzgl. den BA: Pasing, HAdern und Fürstenried können im Kreis hüpfen, denn hier sind die Einwirkungen der Westtangente am geringsten. Ab der Kreuzung Würmtal--Fürstenriederstraße bleiben alle Fahrspuren erhalten. Der BA Hadern kann bei der unwahrscheinlichen Verlängerung der Tram zum Lorettoplatz mitreden, Fürstenried bei der Umgestaltung des Ratzingerplatzes und der Schließung bzw. Zuschüttung des ehemaligen Trambahntunnels der Linie 16. Die Knackpunkte sind nunmal der Laimer Kreisel, die Laimer Unterführung und die Kreuzung Ammerseestr.--Fürstenriederstraße. Hier entscheidet der BA Laim und der ist (noch) für die Tram.

Das die Planungen also wegen taktischer Analyse der Situation ruhen bzw. im Stillen fortgeführt werden wage ich zu bezweifeln, da der BA Laim (wie bereits geschildert) auf ein baldiges Verwirklichen drängt und sein "NOCH" bei der Zustimmung zur Tram stets betont.

Wenn ich aber in der Zeitung lese, daß ab September die Fürstenriederstraße im Bereich Agnes-Bernauer-Straße --Laimer Unterführung einen neuen Straßenbelag bekommt, scheint mir alle Planung bereits im Vorfeld durchkreuzt.

Gruß
19er
viafierretica
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Beitrag von viafierretica »

Ich fürchte mal, bis die Westtangente kommt, wird die Fahrbahn noch öfter erneuert werden müssen.....
Wichtig ist schon mal, dass als Vorlauf für die Westtangente die Umweltröhre Laim gebaut wird, durch die halt erst mal der Bus fährt. Aber die Röhre Laim ist das größte Problem der Westtangente, und ohne Umweltröhre wäre sie nicht mehr zu verwirklichen.

In St.Emmeram besteht durchaus Zeitdruck: erstmal wird massiv gebaut (Wohnungen), ausserdem wachsen die Bäume im Mittelstreifen immer höher und machen ein Fällen für die Tram immer schwieriger. Beim Effenrplatztunnel ist die Tram ja berücksichtigt. Man könnte die Gleise mit einbauen, wenn man wollte.
19er
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Beitrag von 19er »

Berücksichtigt ist die Tram bei dem Stahlkunstwerk Mae-West, das die Tram durchqueren soll.

Ich verstehe nicht, warum nicht bereits in den 50er Jahren eine Tram durch die Fürstenriederstraße gebaut wurde sondern auf den O-Bus gesetzt wurde. War damals schon der Individualverkehr ein Hinderungsgrund ??

Man stelle sich vor, welches Ausmaß das (ja bis 1991/1993 bereits große) Südwestnetz gehabt hätte, wenn die Tram in der Fürstenriedertraße und die Tram vom Waldfriedhof zum Klinikum Großhadern wie geplant gebaut worden wäre.

Gruß
19er
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

19er @ 3 Aug 2006, 11:54 hat geschrieben:Berücksichtigt ist die Tram bei dem Stahlkunstwerk Mae-West, das die Tram durchqueren soll.
Wobei man da zur Klarstellung sagen sollte, dass die Skulptur am Effnerplatz aufgestellt wird (sonst ist ja gerade eher von der Fürstenrieder Straße die Rede).
19er @ 3 Aug 2006, 11:54 hat geschrieben: Ich verstehe nicht, warum nicht bereits in den 50er Jahren eine Tram durch die Fürstenriederstraße gebaut wurde sondern auf den O-Bus gesetzt wurde. War damals schon der Individualverkehr ein Hinderungsgrund ??
Damals hat man gedacht, dem Obus gehöre die Zukunft. Er verbindet die Vorteile von Tram und Bus miteinander. Inwiefern das zutrifft, mag ich nicht sagen, ich bezweifle es aber.
In München hat er sich ja dann doch nicht durchgesetzt, von daher blieb das ein eher begrenztes Experiment.
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19er
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Beitrag von 19er »

Wie war die genaue Route des O-Busses ??

Romanplatz- Schleife Waldfriedhof oder Romanplatz- Ratzingerplatz ??

Frage zum Ratzingerplatz: Was befand bzw. befindet sich in den Gebäuden zwischen den Gleisen ??Wartebereiche ?? Ehemalige Personalräume ??
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

19er @ 5 Aug 2006, 20:51 hat geschrieben:Wie war die genaue Route des O-Busses ??

Romanplatz- Schleife Waldfriedhof oder Romanplatz- Ratzingerplatz ??

Frage zum Ratzingerplatz: Was befand bzw. befindet sich in den Gebäuden zwischen den Gleisen ??Wartebereiche ?? Ehemalige Personalräume ??
Das O-Bus-Netz wurde mehrmals verlängert und rückgebaut:

28.04.1948: O32 Laim - Waldfriedhof
07.05.1949: O32 Laim - Waldfriedhof - Ratzingerplatz - Hofmannstr.
05.09.1949: O32 Laim - Waldfriedhof - Ratzingerplatz - Hofmannstr. - Boschetsrieder Str.
25.10.1953: O32 Romanplatz - Laim - Waldfriedhof - Ratzingerplatz - Hofmannstr. - Boschetsrieder Str. (Betrieb Hofmannstr. - Boschetsrieder Str. nur sonntags im Sommer)
25.10.1953j:O33 Laim - Waldfriedhof - Ratzingerplatz - Hofmannstr.
02.10.1961: Umbenennung in O41/O42
22.04.1962: Umbenennung in 41/42
04.11.1962: Einstellung des Abschnittes Hofmannstr. - Boschetsrieder Str.
19.12.1964: Einstellung des Abschnittes Ratzingerplatz - Hofmannstr.
11.04.1965: Umbenennung in 58/E58
28.04.1966: Ein Blitzschlag beendet die Geschichte des O-Busses einen Tag vor der planmäßigen Stilllegung.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

19er @ 5 Aug 2006, 20:51 hat geschrieben: Wie war die genaue Route des O-Busses ??

Romanplatz- Schleife Waldfriedhof oder Romanplatz- Ratzingerplatz ??

Frage zum Ratzingerplatz: Was befand bzw. befindet sich in den Gebäuden zwischen den Gleisen ??Wartebereiche ?? Ehemalige Personalräume ??
Noch als Ergänzung: Im Sonderheft Nahverkehr in München (GeraNova) ist auch ein sehr umfangreicher Oberleitungsplan (fast hätte ich Gleisplan geschrieben :D ) des O-Bus-Netzes.

Aus diesem geht auch hervor, dass die O-Bus-Schleife Waldfriedhof zum Großteil deckungsgleich mit der Trambahnschleife Waldfriedhof ist.

Auch Skurrilitäten sind beschrieben. So wurde das O-Busnetz ohne Wendeschleifen eröffnet, es gab nur Spitzkehren. Ein Depot existierte anfangs auch nicht, die O-Busse mussten ins Trambahndepot 3 (Westendstr.) geschleppt werden.

Außerdem wurden in der Würmtalstraße und in der Boschetsrieder Straße Abzweigungen für zukünftige Verlängerungen gebaut, die aber nicht vollendet wurden.
19er
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Beitrag von 19er »

Wohin hätten die Abzweigungen in der Würmtalstraße bzw. Boschetsriederstraße führen sollen ??
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

19er @ 11 Aug 2006, 11:24 hat geschrieben: Wohin hätten die Abzweigungen in der Würmtalstraße bzw. Boschetsriederstraße führen sollen ??
Ursprünglich wollte man eine O-Bus-Ringline bauen, die zum Teil dem heutigen Mittleren Ring folgen sollte: Obersendling - Harlaching - Giesing - Bogenhausen - Oberföhring - Freimann - Milbertshofen - Moosach - Nymphenburg - Laim - Obersendling.

Der Abzweig an der Boschetsrieder Straße war ein kurzer Stumpf Richtung Nordost und war vermutlich eine geplante Verlängerung, um den Ring Richtung Harlaching weiterzuführen.

Beim Abzweig Würmtalstraße, der als kurzer Stumpf exakt Richtung West ging, könnte eine Verlängerung Richtung Lorettoplatz geplant worden sein. Die Tram endete damals am Waldfriedhof und fuhr noch nicht zum Lorettoplatz.
19er
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Beitrag von 19er »

Stimmt, Lorettoplatz wurde erst 1963 (glaube ich) gebaut.

Wäre schon interessant,ob die O-Buslinie zum Lorettoplatz oder vielleicht doch bis zur Kreuzung Heiglhof--Würmtalstraße (Weißes Bräuhaus) gebaut worden wäre. Eine normale Buslinie fuhr ja seit der Eingemeindung von Großhadern im Jahr 1938 von dort bis zum Rondell Waldfriedhof und war somit der Verknüpfungspunkt von Großhadern zum Tramnetz.

Interessant wäre auch zu wissen, ob der Tramast zum Lorettoplatz weiter betrieben worden wäre, wenn die Tram zum Max-Lebsche-Platz (Klinikum Großhadern) verlängert worden wäre.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

19er @ 12 Aug 2006, 14:27 hat geschrieben: Interessant wäre auch zu wissen, ob der Tramast zum Lorettoplatz weiter betrieben worden wäre, wenn die Tram zum Max-Lebsche-Platz (Klinikum Großhadern) verlängert worden wäre.
Es gab tatsächlich mal Pläne, die Trambahn vom Waldfriedhof bzw. vom Lorettoplatz aus nach Westen zu verlängern. Da aber in den 60ern und 70ern die Trambahn als Auslaufmodell gegolten hat, wurden diese zugunsten einer echten U-Bahn wieder verworfen.

Einen letzten Versuch zur Rettung der Trambahn zum Lorettoplatz gab es kurz vor der Einstellung im Jahre 1993: Im Stadtrat wurde diskutiert (ob es sogar ein Beschluß war, weiß ich nicht mehr), daß die Linie 20 von Moosach kommend am Hauptbahnhof nach Westen abbiegt und dann über die Schwanthalerhöhe und Harras weiter zum Lorettoplatz fahren könnte. Leider wurde das aber nicht umgesetzt.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

19er @ 12 Aug 2006, 14:27 hat geschrieben:Stimmt, Lorettoplatz wurde erst 1963 (glaube ich) gebaut.
Die Eröffnung der Strecke zum Lorettoplatz war laut http://www.trambahn.com am 31.10.1963.

Die Linie 6 fuhr ab diesem Tag folgende Route:

Freimanner Platz - Freimann - Nordfriedhof - Ungererstr. - Münchner Freiheit - Leopoldstr. - Ludwigstr. - Odeonsplatz - Maximiliansplatz - Lenbachplatz - Karlsplatz - Sendlinger-Tor-Platz - Lindwurmstr. - Harras - Albert-Roßhaupter-Str. - Waldfriedhof - Lorettoplatz

Natürlich mit sehr großen Ähnlichkeiten zur heutigen U6 :)

Viel historischer geht es nicht... :)
19er
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Beitrag von 19er »

Die Tram zum Klinikum Großhadern war eine der drei großen Ausbaupläne aus den 70er Jahren (St. Emmeram, Hollerbusch, Klinikum Großhadern). Aber im Gegensatz zu heute wurden bei Planungen auch Vorarbeiten und nicht nur LIppenbekenntnisse geleistet.

Beim Projekt St. Emmeram war die gesamte Trasse bereits erstellt.
Am Holerbusch steht heute noch das Häuschen für das Gleichrichterunterwerk (Info KPM).

Die Tram zum Klinikum Großhadern hätte durch die Würmtalstraße und an der Kreuzung Sauerbruchstraße dann zum Max-Lebsche Platz fahren sollen. Beim Bau des Filserhochhauses und des Wohnblockes an der Sauerbruchstraße Anfang der 70er war die Tram bei der Breite der Straße bereits mitkonzipiert. Profitiert davon hat dann der U-Bahnbau, denn die Station Großhadern konnte so in offener Bauweise entstehen.

Ab der Kreuzung Marchioninistraße--Sauerbruchstraße kann man die brachliegende Trasse der geplanten Tram sehen (wenn man stadtauswärts fährt auf der rechten Seite).Warum der BA Hadern hier noch keine Baumpflanzaktionen gestartet hat liegt wohl daran, daß hier nie mehr eine Tram fahren wird.

Am Max-Lebsche Platz steht dann das Häuschen für das Gleichrichterunterwerk, an dem gleichzeitig die Endschleife hätte sein sollen.

Gescheitert ist das Projekt an dem Rettungsinstinkt der Anwohner der Würmtalstraße, die die Bäume entlang der Straße der Nachwelt erhalten wollten.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

19er @ 13 Aug 2006, 14:06 hat geschrieben:Gescheitert ist das Projekt an dem Rettungsinstinkt der Anwohner der Würmtalstraße, die die Bäume entlang der Straße der Nachwelt erhalten wollten.
Hauptbedenkenträgerin soll die Mutter von Peter Gauweiler gewesen sein.

Da gab es auf Bahninfo dazu mal einen Thread von Mitgliedern, die auch hier nicht unbekannt sind :D
http://forum.bahninfo.de/read.php?10,33930...0,33930,quote=1
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

tra(u)mmann @ 13 Aug 2006, 14:14 hat geschrieben: Hauptbedenkenträgerin soll die Mutter von Peter Gauweiler gewesen sein.

Da gab es auf Bahninfo dazu mal einen Thread von Mitgliedern, die auch hier nicht unbekannt sind :D
http://forum.bahninfo.de/read.php?10,33930...0,33930,quote=1
und noch ein Grund war die Anbindung des Klinkums an die U-Bahn
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Beitrag von 19er »

Ja, sie wohnte in der Sonnenblumenstraße (eine Querstraße zur Würmtalstr.).

Du siehst Tra(u)mmann, die Foren wechseln, aber die Meinungen und Themen nicht :D :D
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

19er @ 13 Aug 2006, 14:06 hat geschrieben: Die Tram zum Klinikum Großhadern war eine der drei großen Ausbaupläne aus den 70er Jahren (St. Emmeram, Hollerbusch, Klinikum Großhadern). Aber im Gegensatz zu heute wurden bei Planungen auch Vorarbeiten und nicht nur LIppenbekenntnisse geleistet.
Na ja, wenn dann aber nichts geschieht, ist es herausgeworfenes Geld.

Bei der Tram zum Hollerbusch lagen ja sogar schon zum Teil die Schienen, um dann kurz vor dem U-Bahn-Bau wieder herausgerissen zu werden, ohne dass je eine Tram darüber fuhr. Solche Vorarbeiten kann man sich schenken. :angry:

Aber, immerhin: Der frei gehaltene Mittelstreifen erleichtert den Bau des St.-Emmeram-Express. Dummerweise wachsen auf Mittelstreifen Bäume gut an. Dennoch sehe ich Chancen für die Strecke...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

tra(u)mmann @ 13 Aug 2006, 15:51 hat geschrieben:
Aber, immerhin: Der frei gehaltene Mittelstreifen erleichtert den Bau des St.-Emmeram-Express. Dummerweise wachsen auf Mittelstreifen Bäume gut an. Dennoch sehe ich Chancen für die Strecke...
mal abwarten, könnte mir vorstellen, das die Anwohner um ihre Bäume kämpfen werden, vergiss net, für viele ist es eine Tram net wert, das man Bäume fällt
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 13 Aug 2006, 15:54 hat geschrieben: mal abwarten, könnte mir vorstellen, das die Anwohner um ihre Bäume kämpfen werden, vergiss net, für viele ist es eine Tram net wert, das man Bäume fällt
Meine eher pessimistische Einstellung, was die Prespektive eines Tramausbaus anbelangt, ist hier bekannt. Ich sprach daher vorsichtig nur von "Chancen".

Von den anvisierten Strecken ist es aber noch eine von den wahrscheinlicheren.

Die Gründe:
  • hohes Fahrgastpotenzial
  • kein Englischer Garten im Weg
  • keine U-Bahn geplant
  • frei gehaltene Trasse (lassen wir mal das Baumthema weg)
Wie schon mal geschrieben, würde die Strecke noch erheblich aufgewertet werden, wenn man sich mit Unterföhring zusammentun würde und der Strecke noch ein paar Meter bis zum Einkaufszentrum Feringastraße geben würde. Ich kenne das Gelände von früher, ich ging in der Nähe zur Schule, aber ich schätze mal, dass hier inzwischen einiges gebaut wurde. Denkbar wäre, die Endhaltestelle zu verlegen oder einen Ausgang so zu bauen, ggf. als Unterführung, sodass man direkt am Einkaufszentrum herauskommt. Früher war da ein Stück (abschüssige) Wiese, sodass man von dem Mittelstreifen, auf dem die Tram fahren soll, in wenigen Metern direkt zum Marktkauf (damals Kaufmarkt) kam. Hier hätte sogar ein befestigter Weg gereicht, um dem Einkaufszentrum - ich formuliere es jetzt mal hochgestochen, aber berechtigt - quasi Schienenanschluss zu geben.

Natürlich macht man sich mit dem Bau ins Outback zusätzliche Probleme - siehe die Endlosdiskussionen um den 25er. Dennoch ist es eine interessante Perspektive, zumal es nur wenige Meter sind.

[Edit - added] Die U4 Ost wird übrigens dadurch auch aufgewertet. Da man mir schon öfters vorgeworfen hat, die U4 schlecht und tot zu reden, wäre der Bau des St.-Emmeram-Express (als Tram! :D ) eine konstruktive Idee, die U4 aufzuwerten, finde ich. Nach St.-Emmeram und zum Einkaufszentrum Feringastraße kommt man dann sehr gut auch vom Osten per U4 und nicht nur über die Studentenstadt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

da magst ja recht haben Tra(u)mman, aber es wäre wirklich Zeit, da mal das Projekt vorranzubringen, das wäre wirklich sinnvoll im Gegensatz zu der Häuserschleife am Pasinger Bahnhof
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Beitrag von spock5407 »

Ich würde auch sagen, dass die verlängerte 18er sehr wertvoll wäre, noch dazu die Trasse da ist ohne unsere Autofreunde zu benachteiligen. Die Bäume kann man doch einfachst ersetzen. Die Verknüpfung und Zubringerleistung zur U4 ist eh klar, das Einkaufszentrum mit Einkaufsverkehr+Arbeitsplätze wäre wirklich noch das Häubchen und ein Garant für eine tagsüber stetige Auslastung.
Ausserdem dürfte die MVG sogar Busumläufe und damit Personalkosten sparen können.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Lazarus @ 13 Aug 2006, 16:46 hat geschrieben: da magst ja recht haben Tra(u)mman, aber es wäre wirklich Zeit, da mal das Projekt vorranzubringen, das wäre wirklich sinnvoll im Gegensatz zu der Häuserschleife am Pasinger Bahnhof
Warum ist die Verlängerung der Linie 19 zum Bahnhof Pasing nicht sinnvoll? Ich fände diese Verlängerung durchaus sinnvoll! Schließlich ist es nicht gerade attraktiv, wenn man vom Bahnhof noch relativ weit gehen muß, um die Trambahn zu erreichen.
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Beitrag von Lazarus »

weil die MVG sicher keinen zusätzlichen Kurs dafür investiert und ohne wäre die 19er noch mehr verspätet, da in der Gleichmannstrasse alle Busse in Pasing durchfahren und da müsste die 19er unweigerlich durch
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 13 Aug 2006, 16:57 hat geschrieben: weil die MVG sicher keinen zusätzlichen Kurs dafür investiert und ohne wäre die 19er noch mehr verspätet, da in der Gleichmannstrasse alle Busse in Pasing durchfahren und da müsste die 19er unweigerlich durch
ah, Gedankenfehler. Busse fahren in der Gleichmanstraße nahezu null, wenn die Trambahn durchfährt, die Busse bekommen nen Busbahnhof an der neuen Nordumgehung - und werden auch vorzugsweise diese benutzen.
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 14 Aug 2006, 00:19 hat geschrieben: ah, Gedankenfehler. Busse fahren in der Gleichmanstraße nahezu null, wenn die Trambahn durchfährt, die Busse bekommen nen Busbahnhof an der neuen Nordumgehung - und werden auch vorzugsweise diese benutzen.
ist aber aus Richtung Planegger Strasse trotzdem der einzige Weg, mal ganz davon abgesehen ist der Busbahnhof wegen der Anwohner im Norden noch net geschichert
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Beitrag von ropix »

so?
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Beitrag von Lazarus »

und die Busse sind in Pasing auch net das Hauptproblem, das ist der Pasinger Marienplatz mit dem vielen Verkehr
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Beitrag von profimaulwurf »

Ich sag ja, wir brauchen Zweirichtungfahrzeuge.
Damit braucht man keine Wendeschleife mehr in Pasing.

Man hängt 2 R3 zusammen und schon ist das Platzproblem auch nicht mehr gegeben.
So wie es in Berlin auch immer passiert. Ok die Haltestellen müssen verlängert werden.
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Candidfreak
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Beitrag von Candidfreak »

Warum hat mann nicht schon längst auf Zweirichtungsfahrzeuge umgestellt?
Aber warscheinlich aus der Tratition heraus, wurde ides nicht gemacht. :)
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