Ungewöhnliches von der Schönbuchbahn
- stuttgarterbahn
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Heute morgen, Punkt 8:45 sah ich etwas ungewöhnliches, und zwar saß ich gerade im bahnhof Stuttgart Rohr in der abfahrenden S3 Richtung Flughafen und auf dem Gleis gegenüber huschte plötzlich ein Sonderzug der Schönbuchbahn vorbei, kann mir jemand weiterhelfen? Wohin ging denn dann diese Sonderfahrt???
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- Kaiser
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Die Schönbuchbahn gehört ja zur WEG.
In der Region Stuttgart gibt es folgende WEG Strecken:
- "Strohgäubahn": (Stg.-Feuerbach -) Korntal - Hemmingen (- Weissach)
- "Wieslauftalbahn": Schorndorf - Rudersberg Nord
- "Tälesbahn": Nürtingen - Neuffen
- "Schönbuchbahn" Böblingen - Weil im Schönbuch - Dettenhausen
Wahrscheinlich musste der Triebwagen, ich nehme an ein RS 1, auf einer der anderen Bahnen aushelfen.
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Wahrscheinlich musste der Triebwagen, ich nehme an ein RS 1, auf einer der anderen Bahnen aushelfen.
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das kann möglich sein, aber in so einer sache finde ich es ästhetisch betrachtet schlecht, dass die dieseltöfftöffs von der WEG je nach Linie quietschbunt vollstädnig lackiert wurden, ich fande es besser, hätte man die ganz im bahn-rot-weiß gelassen und halt einen aufkleber der gesellschaft drauf, fertig. wäre meiner meinung nach auch billiger gewesen als die wagen komplett anzumalenAlexander @ 11 Jun 2003, 09:47 hat geschrieben: Die Schönbuchbahn gehört ja zur WEG.
In der Region Stuttgart gibt es folgende WEG Strecken:
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Wahrscheinlich musste der Triebwagen, ich nehme an ein RS 1, auf einer der anderen Bahnen aushelfen.
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wie gesagt, aus meiner sicht hätte das rein ästhetische gründe, von mir aus kann ja die weg oder connex die Shuttles in ihrem gelbweiß oder was die haben, lackieren und als zusatz den namen der linie als logo mit darauf, aber diese vielen bunten wagen, hab neulich zwei shuttles gesehen, der eine wagen der HZL in standard beige/dunkelrot und der wagendahinter in blau gelb, da taten mir die augen weh *g*Alexander @ 11 Jun 2003, 09:55 hat geschrieben: Aber "bahn-rot-weiß" oder verkehrsrot ist die Farbe der DB. Wieso in Herr Gotts Namen soll denn die WEG, die übrigens zu Connex gehört, ihre Fahrzeuge gleich wie die Komkurrenz lackieren.
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ein bisschen bunt ist a auhc nicht verkehrtAlexander @ 11 Jun 2003, 11:55 hat geschrieben: Bei der HZL nimmt man das anscheinend nicht so ernst.

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Naja, so ähnlich... Die blau/gelbe Lackierung zweier HzL-RegioShuttles hat den Hintergrund, daß diese vom Landkreis Tuttlingen bezahlt wurden und im Auftrag eben dieses Landkreises (Bestellung allerdings durch das Land) Mo-Fr im Donautal zwischen Sigmaringen/Fridingen und Tuttlingen Berufs- und Schülerverkehr zusätzlich zum DB-Verkehr fahren. Mit den am Wochenende auf dieser Strecke verkehrenden Ausflugszügen der Donautalbahn hat das nichts zu tun, so kann die HzL die Triebwagen am Wochenende ganz beruhigt nach Kleinengstingen oder, recht regelmäßig, nach Schömberg einsetzen.Alexander @ 11 Jun 2003, 10:06 hat geschrieben: Dieses Farbschema (blau-gelb) hat die HZL zusätzlich eingeführt für die Fahrzeuge, die auf der Donautalbahn als "Naturpark-Express" unterwegs sind.
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Die Triebwagen der Schönbuchbahn können aufgrund der Einstiegshöhe nur mit Einschränkungen auf anderen WEG-Strecken eingesetzt werden. Ich vermute daher eher eine Überführung in die WEG-Werkstatt Neuffen oder Weissach.stuttgarterbahn @ 11 Jun 2003, 09:52 hat geschrieben:das kann möglich sein, aber in so einer sache finde ich es ästhetisch betrachtet schlecht, dass die dieseltöfftöffs von der WEG je nach Linie quietschbunt vollstädnig lackiert wurden, ich fande es besser, hätte man die ganz im bahn-rot-weiß gelassen und halt einen aufkleber der gesellschaft drauf, fertig. wäre meiner meinung nach auch billiger gewesen als die wagen komplett anzumalenAlexander @ 11 Jun 2003, 09:47 hat geschrieben: Die Schönbuchbahn gehört ja zur WEG.
In der Region Stuttgart gibt es folgende WEG Strecken:
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Wahrscheinlich musste der Triebwagen, ich nehme an ein RS 1, auf einer der anderen Bahnen aushelfen.
Die unterschiedliche Lackierung der WEG-RegioShuttles hängt mit deren Finanziers zusammen. Die Triebwagen von Schönbuch- und Wieslauftalbahn wurden jeweils von dortigen Zweckverbünden bezahlt - und wer zahlt, bestimmt auch die Lackierung.
Seit kurzem setzt die Schönbuchbahn Ein-Euro-Jobber vormittags ein. Sie sollen Rangeleien beim Einsteigen verhindern, älteren Menschen beim Einsteigen helfen... Zusätzlich bleiben natürlich die Kontrolleure und Sicherheitsdienste. Im Schwäbischen Tagblatt-Artikel vom 19.04.2006 steht, dass bis zu drei Teams à 2 Personen künftig eingesetzt werden sollen. Bis jetzt sollten es zwei sein, wobei das eine nicht zustande kam wegen Krankmeldung bzw. Nichterscheinen am Arbeitsplatz. Ziel ist es auch, den Vandalismus einzudämmen (240.000 € in den letzten drei Jahren).
@luc: Passt seht gut zur Überschrift!
Wenn die zusätzlich beschätigt werden ist das voll in Ordnung und ein Fortschritt. Hoffentlich bringt es aber auch was.

Wenn die zusätzlich beschätigt werden ist das voll in Ordnung und ein Fortschritt. Hoffentlich bringt es aber auch was.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Was an für sich ja auch nicht schlecht ist, oder?luc @ 22 Apr 2006, 14:55 hat geschrieben: Und einer der beiden "erfolgreichen" 1€-Jobber bleibt der Schönbuchbahn auch nicht mehr lang erhalten, da er eine Ausbildungsstelle gefunden hat.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Hier ein mit eigenen Worten zusammengefasster, stark komprimierter Artikel aus dem Schwäbischen Tagblatt über das 10-jährige Jubiläum der Schönbuchbahn.
Am 1.Oktober wird die Schönbuchbahn 10 Jahre alt. Allerdings ging sie erst im Dezember 1996 richtig in Betrieb (wegen den Pannen an den RegioShuttles). Mittlerweile befördert sie pro Tag ca. 6800 Fahrgäste. Insgesamt wurden für die Schönbuchbahn 27,5 Mio. DM vom Zweckverband investiert, davon gerade mal ein viertel davon waren Landesmittel.
Übrigens steht anderes interessantes über die Finanzen der Schönbuchbahn drin: Vom VVS bekommt der Zweckverband als Festbetrag eine Million Euro pro Jahr an Fahrgeldeinnahmen, was angeblich weit unter den tatsächlichen Einnahmen liegen soll, weshalb jetzt nachverhandelt werden soll. 80 Prozent der Kosten des Zweckverbands trägt übrigens der Kreis Böblingen, 20 Prozent der Kreis Tübingen (Umlageverfahren). Insgesamt beträgt die Umlage für den Zweckverband etwa 2 Mio €, wovon die WEG für die Infrastruktur und Verwaltung 600.000 € erhält. Probleme gibt es vor allem mit dem Vandalismus an Haltestellen in Böblingen und Holzgerlingen, weshalb man sich schon überlegt hat, die Automaten in die Bahnen zu verlegen. Trotzdem sollen alle Stationen bald videoüberwacht sein. Zusätzlich gibt es die 1€-Jobber (siehe Artikel oben) sowie u.a. zu VfB-Hreimspielen (externe) Security-Kräfte.
Quelle: http://www.tagblatt.de/index.php?aktion=le...ikel_id=1415427
Am 1.Oktober wird die Schönbuchbahn 10 Jahre alt. Allerdings ging sie erst im Dezember 1996 richtig in Betrieb (wegen den Pannen an den RegioShuttles). Mittlerweile befördert sie pro Tag ca. 6800 Fahrgäste. Insgesamt wurden für die Schönbuchbahn 27,5 Mio. DM vom Zweckverband investiert, davon gerade mal ein viertel davon waren Landesmittel.
Übrigens steht anderes interessantes über die Finanzen der Schönbuchbahn drin: Vom VVS bekommt der Zweckverband als Festbetrag eine Million Euro pro Jahr an Fahrgeldeinnahmen, was angeblich weit unter den tatsächlichen Einnahmen liegen soll, weshalb jetzt nachverhandelt werden soll. 80 Prozent der Kosten des Zweckverbands trägt übrigens der Kreis Böblingen, 20 Prozent der Kreis Tübingen (Umlageverfahren). Insgesamt beträgt die Umlage für den Zweckverband etwa 2 Mio €, wovon die WEG für die Infrastruktur und Verwaltung 600.000 € erhält. Probleme gibt es vor allem mit dem Vandalismus an Haltestellen in Böblingen und Holzgerlingen, weshalb man sich schon überlegt hat, die Automaten in die Bahnen zu verlegen. Trotzdem sollen alle Stationen bald videoüberwacht sein. Zusätzlich gibt es die 1€-Jobber (siehe Artikel oben) sowie u.a. zu VfB-Hreimspielen (externe) Security-Kräfte.
Quelle: http://www.tagblatt.de/index.php?aktion=le...ikel_id=1415427
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- Tripel-Ass
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Hier sieht man wieder einmal das Problem der komplizierten EInnahmeverteilung in Verbünden. Wobei ich immer dachte, im VVS geschieht dies generell duch Zählungen. Oder gibts da für NE-Bahnen wieder Ausnahmen ?Übrigens steht anderes interessantes über die Finanzen der Schönbuchbahn drin: Vom VVS bekommt der Zweckverband als Festbetrag eine Million Euro pro Jahr an Fahrgeldeinnahmen, was angeblich weit unter den tatsächlichen Einnahmen liegen soll, weshalb jetzt nachverhandelt werden soll.
Bei Einführung der Schönbuchbahn war glaube ich ein jährliches Defizit im Rahmen von einigen TEURP (300.000 ?) eingeplant. Da die Fahrgastzahlen nun mehr als doppelt so hoch sind, ist die Schönbuchbahn eigentlich eine Bahnlinie, die mit Gewinn betrieben werden könnte, wäre hier nicht die unfaire Einnahmeaufteilung. Andererseits ist es auch extrem schwierig diese fair zu gestalten. Wieviele Fahrgäste hätte z.B. die Schönbuchbahn weniger, wenn es kein Verbundticket mit Nutzung (für sich genommen defizitärer) Buslinien gäbe. Insgesamt denke ich aber, dass, rein rechnerisch gesehen, noch mehr Bahnen in Ballungsräumen (Regio-Bahn Mettmann etc.) kein Zuschussgeschäft sind. Übrigens, selbst wenn hier der Landkreis BB (bzw. der Zweckverband) um Einnahmen "betrogen" wird, spart er doch als Gesellschafter vom VVS wieder ca. 1/4 ein...
Ja, es ist wohl eher der Landkreis Tübingen, der außer bei der Schönbuchbahn und den Buslinie 826/828 (Tübingen-Dettenhausen-Waldenbuch-Leinfelden/Flughafen) nichts vom VVS hat.goldberger @ 30 Sep 2006, 08:19 hat geschrieben: Bei Einführung der Schönbuchbahn war glaube ich ein jährliches Defizit im Rahmen von einigen TEURP (300.000 ?) eingeplant. Da die Fahrgastzahlen nun mehr als doppelt so hoch sind, ist die Schönbuchbahn eigentlich eine Bahnlinie, die mit Gewinn betrieben werden könnte, wäre hier nicht die unfaire Einnahmeaufteilung. Andererseits ist es auch extrem schwierig diese fair zu gestalten. Wieviele Fahrgäste hätte z.B. die Schönbuchbahn weniger, wenn es kein Verbundticket mit Nutzung (für sich genommen defizitärer) Buslinien gäbe. Insgesamt denke ich aber, dass, rein rechnerisch gesehen, noch mehr Bahnen in Ballungsräumen (Regio-Bahn Mettmann etc.) kein Zuschussgeschäft sind. Übrigens, selbst wenn hier der Landkreis BB (bzw. der Zweckverband) um Einnahmen "betrogen" wird, spart er doch als Gesellschafter vom VVS wieder ca. 1/4 ein...
Interessant wäre noch, wieviel die WEG neben den genannten 600.000€ für Infrastruktur und Verwaltung für das Zügefahren bekommt. Ich habe mal grob gerechnet (Feiertage drücken die Zugzahl, das Jahr hat aber auch 365/366 und nicht 364 Tage):
Es fahren 36*2=72 Züge werktags, 26*2=52 Züge samstags und 16*2=32 Züge sonntags
In einer Woche macht das ca. 72*5+52+32=444 Züge aus, in einem Jahr 52*444=23800 Züge.
Zugkilometer wären das 17km*23800=404600km.