Stuttgart 21

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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D-Love
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Beitrag von D-Love »

joh999 @ 30 Sep 2006, 22:51 hat geschrieben: Schon Ludewig hat gesgt: Lohnt net.
Mehdorn gehts halt um Repraesentative, "moderne" Bahnhoefe.
Ludewig war ja auch so erfolgreich, dass er wegen Misserfolgs gefeuert wurde.

Dieser Mann hat auch die SFS Frankfurt-Köln, die erheblich dazu beigetragen hat, dass die prosperierenden Wirtschaftsräume Stuttgart, Rhein-Neckar, Rhein-Main und Köln/Düsseldorf viel näher zusammengerückt sind und die Bahn heute zum konkurrenzlosen Verkehrsmittel auf dieser Achse geworden ist (während man früher durchs Rheintal gebimmelbummelbahnt ist), in Frage gestellt, genauso wie die Notwendigkeit eines Bahnknotens in der deutschen Hauptstadt und eine der wichtigsten europäischen Metropolen.

Ludewig stand für Stillstand und wer still steht, der geht zwar nicht zurück, aber lässt alle anderen vorgehen.
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Beitrag von 611 »

Nur iat und bleibt der Tiefbahnhof von der Kapazität der Zufahrtsgleise her bedenklich weil das viel zu wenig sind. wenn heute im Vorfeld ein Zug verreckt, dann muss der Rest halt nen Umweg fahren, beim neuen Bahnhof ist dann gleich nur noch das vielbefahrene Gegengleis übrig
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luc
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Beitrag von luc »

D-Love @ 1 Oct 2006, 10:05 hat geschrieben: Hoffentlich rollen nach dem zu erwartenden Baubeschluss am 23.10. dann so schnell wie möglich die Bagger an.
Ist denn die Finanzierung überhaupt schon abgeschlossen? Die EU-Gelder, welche eingeplant sind, sind nämlich überhaupt nicht sicher und es existieren verschiedene Ansichten, ob die EU überhaupt irgendetwas für den Bahnhofsneubau beitragen wird (im Unterschied zur NBS Wendlingen-Ulm).
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411'er
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Beitrag von 411'er »

Fahren dann durch den neuen Bahnhof auch Güterzüge durch? ;)
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Viel Spaß beim Anschauen ;-)
luc
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Beitrag von luc »

411'er @ 1 Oct 2006, 21:38 hat geschrieben: Fahren dann durch den neuen Bahnhof auch Güterzüge durch? ;)
Nein, denn dazu reichen einfach die Trasse nicht. Außerdem dürfen sich keine Güterzüge mit normalen Zügen in neueren einröhrigen Tunnels treffen (siehe NBS-Problematik). Und wozu gibt es sonst die Strecken Böblingen-Renningen, Korntal-Kornwestheim, Ludwigsburg-Backnang, ...
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Beitrag von 411'er »

Schade ;)
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Viel Spaß beim Anschauen ;-)
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Beitrag von JeDi »

D-Love @ 1 Oct 2006, 15:28 hat geschrieben:
joh999 @ 30 Sep 2006, 22:51 hat geschrieben: Schon Ludewig hat gesgt: Lohnt net.
Mehdorn gehts halt um Repraesentative, "moderne" Bahnhoefe.
Ludewig war ja auch so erfolgreich, dass er wegen Misserfolgs gefeuert wurde.

Dieser Mann hat auch die SFS Frankfurt-Köln, die erheblich dazu beigetragen hat, dass die prosperierenden Wirtschaftsräume Stuttgart, Rhein-Neckar, Rhein-Main und Köln/Düsseldorf viel näher zusammengerückt sind und die Bahn heute zum konkurrenzlosen Verkehrsmittel auf dieser Achse geworden ist (während man früher durchs Rheintal gebimmelbummelbahnt ist), in Frage gestellt, genauso wie die Notwendigkeit eines Bahnknotens in der deutschen Hauptstadt und eine der wichtigsten europäischen Metropolen.

Ludewig stand für Stillstand und wer still steht, der geht zwar nicht zurück, aber lässt alle anderen vorgehen.
S21 stellt nunmal eine Verschlechterung des ÖPNV im Land dar. Genaueres gibts per PN oder im Chat...
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Beitrag von glemsexpress »

611 @ 1 Oct 2006, 19:01 hat geschrieben:Nur iat und bleibt der Tiefbahnhof von der Kapazität der Zufahrtsgleise her bedenklich weil das viel zu wenig sind. wenn heute im Vorfeld ein Zug verreckt, dann muss der Rest halt nen Umweg fahren, beim neuen Bahnhof ist dann gleich nur noch das vielbefahrene Gegengleis übrig
Lustiger wird´s wenn im Fildertunnel ein Zug verrecken sollte. da gibt´s meises wissens keine Gleiswechsel drinn.

luc @ 1 Oct 2006, 21:48 hat geschrieben:Nein, denn dazu reichen einfach die Trasse nicht. Außerdem dürfen sich keine Güterzüge mit normalen Zügen in neueren einröhrigen Tunnels treffen (siehe NBS-Problematik). Und wozu gibt es sonst die Strecken Böblingen-Renningen, Korntal-Kornwestheim, Ludwigsburg-Backnang, ...
Die S21 Tunnel sind meises Wissens meisens 2-Röhrig
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Beitrag von D-Love »

joh999 @ 1 Oct 2006, 22:56 hat geschrieben:
D-Love @ 1 Oct 2006, 15:28 hat geschrieben:
joh999 @ 30 Sep 2006, 22:51 hat geschrieben: Schon Ludewig hat gesgt: Lohnt net.
Mehdorn gehts halt um Repraesentative, "moderne" Bahnhoefe.
Ludewig war ja auch so erfolgreich, dass er wegen Misserfolgs gefeuert wurde.

Dieser Mann hat auch die SFS Frankfurt-Köln, die erheblich dazu beigetragen hat, dass die prosperierenden Wirtschaftsräume Stuttgart, Rhein-Neckar, Rhein-Main und Köln/Düsseldorf viel näher zusammengerückt sind und die Bahn heute zum konkurrenzlosen Verkehrsmittel auf dieser Achse geworden ist (während man früher durchs Rheintal gebimmelbummelbahnt ist), in Frage gestellt, genauso wie die Notwendigkeit eines Bahnknotens in der deutschen Hauptstadt und eine der wichtigsten europäischen Metropolen.

Ludewig stand für Stillstand und wer still steht, der geht zwar nicht zurück, aber lässt alle anderen vorgehen.
S21 stellt nunmal eine Verschlechterung des ÖPNV im Land dar. Genaueres gibts per PN oder im Chat...
Diskussionsforen sind nicht nach zu da, um sich per PN oder Chat auszutauschen. Das ist nicht der Sinn.

Und bezüglich deines Argumentes darf ich mal die Frage in den Raum stellen, wer denn den Nahverkehr auf dem Land bezahlen soll, wenn die beiden wichtigen Ballungsräume Stuttgart und Rhein-Neckar auf nationaler und internationaler Ebene den Anschluss gegen andere Standorte verlieren? Wo wird denn in Ba-Wü das Geld erwirtschaftet?

Wenn S21 nicht realisiert wird, wird es in Zukunft zu einer erheblichen Angebotsreduzierung im Fernverkehr auf der Relation (München-)Stuttgart-Frankfurt kommen und von diesen sind natürlich auch die Räume Ulm und Mannheim/Heidelberg betroffen. Baden-Württemberg ist was die Flug- und Straßenverkehrswege betrifft in den letzten Jahren schon deutlich genug gegen Bayern ins Hintertreffen geraten. Das darf sich nicht fortsetzen. Die Folgen einer Nichtrealisierung von S21 würden ganz Baden-Württemberg treffen. Und wenn man aus finanziellen Erwägungen abwägen muss zwischen Einsparungen im Nahverkehr auf dem Land, der ohnehin gegen das Auto immer chancenlos und extrem defizitär sein wird, oder der Stärkung der wirtschaftlich stärksten Region durch eine dauerhafte Einbindung in ein europäisches Hochgeschwindigkeitsnetz, dann kann die Entscheidung nur eindeutig zu letzterem ausfallen.

Natürlich ist die Finanzierung noch nicht 100% geklärt, doch die Bahn will bauen, die schwarz-rote Bundesregierung ist dem Projekt zumindest deutlich positiver gegenüber eingestellt als die rot-grüne, und das Land, die Stadt und die Region werden alles dafür geben, dass S21 realisiert wird. Ich denke, die Chancen stehen derzeit so gut wie nie, das es gebaut wird.
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Beitrag von luc »

D-Love @ 2 Oct 2006, 19:06 hat geschrieben:Und bezüglich deines Argumentes darf ich mal die Frage in den Raum stellen, wer denn den Nahverkehr auf dem Land bezahlen soll, wenn die beiden wichtigen Ballungsräume Stuttgart und Rhein-Neckar auf nationaler und internationaler Ebene den Anschluss gegen andere Standorte verlieren? Wo wird denn in Ba-Wü das Geld erwirtschaftet?
Du hast den Raum Basel, Freiburg und Karlsruhe wohl absichtlich vergessen. Liegen übrigens an einer ziemlich wichtigen Achse. Und auch Ulm hat Wachstumschancen, ebenso wie die Region Bodensee.
D-Love @ 2 Oct 2006, 19:06 hat geschrieben:Wenn S21 nicht realisiert wird, wird es in Zukunft zu einer erheblichen Angebotsreduzierung im Fernverkehr auf der Relation (München-)Stuttgart-Frankfurt kommen und von diesen sind natürlich auch die Räume Ulm und Mannheim/Heidelberg betroffen.
Dafür soll ja auch eine NBS nach Ulm realisiert werden sowie die NBS Mannheim-Frankfurt. Sollte nur Stuttgart21 realisiert werden, weil kein Geld für die beiden anderen Projekte da ist, wird Stuttgart trotzdem abgehängt, da die Fahrzeit München-Frankfurt über Nürnberg und Würzburg deutlich schneller wird, und zwar erst recht, wenn die Verbindung Frankfurt-Würzburg auch noch ausgebaut wird. Die 2 Minuten Zeitersparnis durch den Tunnelbahnhof kannst du getrost vergessen. Ich weiß, dass du das nicht wahrhaben willst, aber so ist es nun mal.
D-Love @ 2 Oct 2006, 19:06 hat geschrieben:Baden-Württemberg ist was die Flug- und Straßenverkehrswege betrifft in den letzten Jahren schon deutlich genug gegen Bayern ins Hintertreffen geraten. Das darf sich nicht fortsetzen. Die Folgen einer Nichtrealisierung von S21 würden ganz Baden-Württemberg treffen.
Also auch ein Ausbau des ÖPNV in der "Pampa", wie du Bretten wohl bezeichnen würdest, steigert das Wachstum. Gestern abend legte bei einem Vortrag Herr Dr. Ludwig eine Folie auf, die zeigte, dass die Einnahmen der Stadt Bretten enorm gestiegen und die Arbeitslosigkeit extrem gesunken ist (von ursprünglich 20% auf etwas weit jenseits des zweistelligen Bereichs). Er erwähnte auch noch, dass die einst hochverschuldete Stadt Bretten ab diesem (oder wars nächstes?) Jahr wohl schuldenfrei werden würde. Aber wenn dus lieber so wie in Bayern haben willst, arme Regionen (Franken, Oberpfalz) und ein Speckgürtel um München, sag es lieber gleich!
D-Love @ 2 Oct 2006, 19:06 hat geschrieben:Und wenn man aus finanziellen Erwägungen abwägen muss zwischen Einsparungen im Nahverkehr auf dem Land, der ohnehin gegen das Auto immer chancenlos und extrem defizitär sein wird, oder der Stärkung der wirtschaftlich stärksten Region durch eine dauerhafte Einbindung in ein europäisches Hochgeschwindigkeitsnetz, dann kann die Entscheidung nur eindeutig zu letzterem ausfallen.
Was hat die Tieferlegung eines Bahnhofs mit der Einbindung in ein europäisches HGV-Netz zu tun? Außerdem ist schon heute Stuttgart trotz Kopfbahnhof an das HGV-Netz angeschlossen, also was soll das Gesülze?
D-Love @ 2 Oct 2006, 19:06 hat geschrieben:Natürlich ist die Finanzierung noch nicht 100% geklärt, doch die Bahn will bauen, die schwarz-rote Bundesregierung ist dem Projekt zumindest deutlich positiver gegenüber eingestellt als die rot-grüne, und das Land, die Stadt und die Region werden alles dafür geben, dass S21 realisiert wird. Ich denke, die Chancen stehen derzeit so gut wie nie, das es gebaut wird.
Woher weißt du, ob die Bahn bauen will? Die Bahn macht das nur als Gegenleistung dafür, dass das Land der Bahn für schlechte Nahverkehrsleistungen unbegrenzt Geld in den A***h schiebt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich bin heute etwas spät dran, aber der Artikel vom 30. September 2006 aus der Stuttgarter Zeitung (http://www.stuttgarter-zeitung.de/page/det...ail.php/1259228) zeigt auf, daß das Ehepaar Schweizer gegen Stuttgart 21 klagen will, mit der Begründung, daß durch den neuen Bahnhof das Stadtbild völlig verschandelt würde.

PS.: Wer sein Geld für den Zeitungsartikel locker machen will/kann, dem nützt der Link.

Nie nächste Webseite gegen Stuttgart 21 ist http://www.bahn-fuer-alle.de
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Beitrag von D-Love »

Aus der Zeitung heute:
Neben der Region Stuttgart, die von 70 auf 100 Milllionen € Beteiligung aufstocken will, hat auch die Flughafen-GmbH angekündigt, deutlich mehr als die bisher zugesagten Gelder beisteuern zu wollen.

Es ist von mindestens 40 Millionen € bis maximal eine dreistellige Millionensumme zusätzlich die Rede. Für den Flughafen sei der Filderbahnhof "existenziell".
JeDi
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Beitrag von JeDi »

luc @ 3 Oct 2006, 06:17 hat geschrieben: Woher weißt du, ob die Bahn bauen will? Die Bahn macht das nur als Gegenleistung dafür, dass das Land der Bahn für schlechte Nahverkehrsleistungen unbegrenzt Geld in den A***h schiebt.
Das stimmt. S21 kriegen sie hinterhergeworfen, die Modernisierung des heutigen Hbf muessten sie selber bezahlen.
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Beitrag von JeDi »

D-Love @ 5 Oct 2006, 18:13 hat geschrieben: [...]hat auch die Flughafen-GmbH angekündigt, deutlich mehr als die bisher zugesagten Gelder beisteuern zu wollen.

Es ist von mindestens 40 Millionen € bis maximal eine dreistellige Millionensumme zusätzlich die Rede. Für den Flughafen sei der Filderbahnhof "existenziell".
Der Flughafen waere aber mit einem Anschluss des heutigen Flughafenbahnhofs an die SFS Stuttgart-Ulm viel besser dran, da sich die Fahrzeit [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-Flughafen Terminal nicht verkuerzt, da vom Filderbahnhof zum terminal noch ein recht langer fußweg zurueckgelgt werden muss. mit Anschluss an die SFS, Anbindung der SFS ans Altnetz bei Mettingen (ungefaher in der Lage, wie auch die Mannheimer SFS angebunden ist) und Gleisdreieck am Flughafen waere der Flughafen viel Besser dran. Dann koennte naemlich die S3 ueber Mettingen nach [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] (oben) verlaengert werden. Das waere eine Fahrzeit von ca. 15 min. Mit RE [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-Singen/Rottweil sogar nur ca. 10 min.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

joh999 @ 5 Oct 2006, 20:00 hat geschrieben: vom Filderbahnhof zum terminal noch ein recht langer fußweg zurueckgelgt werden muss.
Wozu gibt's People Mover, Fahrsteige und ähnliches? Also das ist nun wirklich kein Hindernis...
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Beitrag von DasBa »

joh999 @ 5 Oct 2006, 20:00 hat geschrieben:Der Flughafen waere aber mit einem Anschluss des heutigen Flughafenbahnhofs an die SFS Stuttgart-Ulm viel besser dran, da sich die Fahrzeit [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-Flughafen Terminal nicht verkuerzt, da vom Filderbahnhof zum terminal noch ein recht langer fußweg zurueckgelgt werden muss. mit Anschluss an die SFS, Anbindung der SFS ans Altnetz bei Mettingen (ungefaher in der Lage, wie auch die Mannheimer SFS angebunden ist) und Gleisdreieck am Flughafen waere der Flughafen viel Besser dran. Dann koennte naemlich die S3 ueber Mettingen nach [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym] (oben) verlaengert werden. Das waere eine Fahrzeit von ca. 15 min. Mit RE [acronym title="TS: Stuttgart Hbf <Bf>"]TS[/acronym]-Singen/Rottweil sogar nur ca. 10 min.
Sorry, aber vom zukünfigen Fernbahnhof zu den Terminals brauch man auf keinen Fall 20 Minuten (wäre genau die im Vergleich zur S-Bahn gewonnene Zeit). Selbst mit Gepäck ist das zu großzügig von den S21-Gegnern gerechnet.
Dazu kommt, dass der Flughafen einen dirkekten Zugang zum Bf bauen will, das heißt, die Wegstrecke wird noch küzer. Dann noch zwei Fahrsteige rein, und gut ist.
Und in 10 Minuten bist du vom Hbf aus vielleicht grad mal in Mettingen, aber noch nicht auf den Fildern.
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Beitrag von JeDi »

Nicht Ganz. Um genau zu sein sind es 12 min. DAfuer bist du dann direkt im Terminal.
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Beitrag von D-Love »

Es geht ja nicht nur in erster Linie um eine bessere Naherschließung, sondern um eine direkte ICE-Anbindung, um den Flughafen als das was er ist, nämlich DER Landesflughafen, zu etablieren und ihn auch für Passagiere aus Karlsruhe, Mannheim (zumindest als zweite Option neben Frankfurt) und Ulm erreichbarer und damit attraktiver zu machen. Der Flughafen hat trotz seiner schlechten Erreichbarkeit per Schiene und der damit einhergehenden Konzentration auf den Großraum Stuttgart über 10 Mio. Passagiere pro Jahr und schlägt bereits jetzt den deutlich günstiger erschlossenen Kölner Flughafen. Bei einer ICE-Anbindung und einer möglicherweise irgendwann zu bauenden zweiten Startbahn sind bis zu 15 Mio. Passagiere drin.

Für einen Wirtschaftsstandort wie Stuttgart ist ein gut dimensionierter Flughafen mit Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz ein riesiger Standortvorteil.
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Beitrag von JeDi »

Die ICE-Anbindung laeuft dann ja auch: TS-Westbahnhof-Rohr-Flughafen-Gleisdreieck-Ulm. Der Flughafenbahnhof is lang genug um nen ICE aufzunehmen. ausserdem liegt ausser Ulm keiner der naechsten ICE-Halte im Einzugsbereich des Stuttgarter Flughafens (ausser Horb etc, das laeuft ueber die Rohrer Kurve, Flughafen, dann wie S-Bahn), in TV haelt ab Dez kein ICE mehr, Mannheim is Rheim-Main-Airport.
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Beitrag von Catracho »

joh999 @ 6 Oct 2006, 16:24 hat geschrieben: Die ICE-Anbindung laeuft dann ja auch: TS-Westbahnhof-Rohr-Flughafen-Gleisdreieck-Ulm. Der Flughafenbahnhof is lang genug um nen ICE aufzunehmen. ausserdem liegt ausser Ulm keiner der naechsten ICE-Halte im Einzugsbereich des Stuttgarter Flughafens (ausser Horb etc, das laeuft ueber die Rohrer Kurve, Flughafen, dann wie S-Bahn), in TV haelt ab Dez kein ICE mehr, Mannheim is Rheim-Main-Airport.
:blink: :blink: :blink: Könntest du vielleicht deine Gedanken ein wenig ausführlicher verschriftlichen? Das wär' nett, so versteh' zumindest ich nur Bahnhof.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von DasBa »

joh999 @ 6 Oct 2006, 17:24 hat geschrieben:Die ICE-Anbindung laeuft dann ja auch: TS-Westbahnhof-Rohr-Flughafen-Gleisdreieck-Ulm. Der Flughafenbahnhof is lang genug um nen ICE aufzunehmen. ausserdem liegt ausser Ulm keiner der naechsten ICE-Halte im Einzugsbereich des Stuttgarter Flughafens (ausser Horb etc, das laeuft ueber die Rohrer Kurve, Flughafen, dann wie S-Bahn), in TV haelt ab Dez kein ICE mehr, Mannheim is Rheim-Main-Airport.
Lass' mal rechnen: Hbf - Westbahnhof - Vaihingen: 12 Min (siehe die REs/ICEs, die heute in Vaihingen durchfahren) + Vaihingen - Flughafen 8 Minuten (geschätzt, da ohne Halt an den S-Bahnstationen) + Flughafen - Ulm 23 Minuten (S21-Website)
Macht insgesamt: 43 Mintuten Fahrzeit, gegen ca. 30 Minuten bei S21 mit Halt am Flughafen.
Dazu kämen Bauarbeiten am Hbf, da die Gäubahn zur Zeit noch eingleisig aus dem Gleisvorfeld ausgefädelt wird, und man müsste vermutlich Rohr so umbauen, dass die ICE vom Flughafen der S1 aus Herrenberg nicht in die Quere kämen, was zur Zeit der Fall wäre. Dazu müsste man aber in Rohr 'n Bißchen was abreißen. Wirklich, eine optimale Lösung. :rolleyes:

Übrigens: Vaihingen steht da oben nur drin, um einen Fixpunkt für die Fahrzeit Flughafen - Westbf - Hbf zu haben, nicht dass noch einer denkt, ich will da IC/EC/ICE halten lassen.
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Beitrag von D-Love »

-Land und Stadt einigen sich auf Finanzierungsdetails der 200 Mio. € Mehrkosten für den Tiefbahnhof, die Tunnelstrecken, den Filderbahnhof und die Strecke nach Wendlingen.
-Mehrkosten werden getragen durch Flughafen-GmbH (100 Millionen €), Verband Region Stuttgart (34 Millionen €) sowie durch 30 Mio. €, mit denen die Stadt Stuttgart der Bahn die A1-Fläche sofort abkaufen will, was der Bahn die Erschließungskosten spart und die Rechtsstreitigkeiten mit Mediaconsult ("Noch"-Galeria Ventuno-Bauherren) abnimmt.
-Restbetrag soll von der DB AG aufgebracht werden.

Die Finanzierung des Teilprojektes S21, das 2,8 Millarden € kosten wird, wäre damit in trockenen Tüchern.

Für die 2 Millarden € Kosten für die ICE-Strecke Wendlingen-Ulm bietet das Land Baden-Württemberg der BRD eine Vorfinanzierung an.

(Quelle: StN)
goldberger
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Beitrag von goldberger »

Hier einige interessante Statements von Bundesverkehrsminister Tiefensee:

http://www.leinfelden-echterdingen.de/page...piegel10091.htm
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Beitrag von JeDi »

DasBa @ 6 Oct 2006, 20:04 hat geschrieben: Lass' mal rechnen: Hbf - Westbahnhof - Vaihingen: 12 Min (siehe die REs/ICEs, die heute in Vaihingen durchfahren) + Vaihingen - Flughafen 8 Minuten (geschätzt, da ohne Halt an den S-Bahnstationen) + Flughafen - Ulm 23 Minuten (S21-Website)
Macht insgesamt: 43 Mintuten Fahrzeit, gegen ca. 30 Minuten bei S21 mit Halt am Flughafen.
Dazu kämen Bauarbeiten am Hbf, da die Gäubahn zur Zeit noch eingleisig aus dem Gleisvorfeld ausgefädelt wird, und man müsste vermutlich Rohr so umbauen, dass die ICE vom Flughafen der S1 aus Herrenberg nicht in die Quere kämen, was zur Zeit der Fall wäre. Dazu müsste man aber in Rohr 'n Bißchen was abreißen. Wirklich, eine optimale Lösung. :rolleyes:

Übrigens: Vaihingen steht da oben nur drin, um einen Fixpunkt für die Fahrzeit Flughafen - Westbf - Hbf zu haben, nicht dass noch einer denkt, ich will da IC/EC/ICE halten lassen.
Westring, ueber Mettingen-SFS-Gleisdreieck Filder... ausserdem gibts in Rohr auch dann ne Suedkurve
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Beitrag von D-Love »

Was soll man großartig in die Aussagen von Tiefensee hineininterpretieren.

Am 23.10. geht es ja auch um Geld und wer für was wieviel bezahlt und da lässt sich der Bundesverkehrsminister mit Sicherheit nicht zwei Wochen vorher in die Karten schauen und sich damit in eine geschwächte Verhandlungsposition bringen, schliesslich weiß der Bund wie sehr die drei anderen Parteien das Projekt wollen und insbesondere Stadt und Land bereit sein werden, bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Wenn Tiefensee sich jetzt als Vertreter des Bundes, der das ganze vorfinanziert bekommen und möglicherweise erst in 15-20 Jahren zurückzahlen möchte, als S21-Fan outen würde, dann könnte er beiden Parteien nicht das äußerste abfordern.
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Beitrag von JeDi »

D-Love @ 7 Oct 2006, 22:01 hat geschrieben: Was soll man großartig in die Aussagen von Tiefensee hineininterpretieren.

Am 23.10. geht es ja auch um Geld und wer für was wieviel bezahlt und da lässt sich der Bundesverkehrsminister mit Sicherheit nicht zwei Wochen vorher in die Karten schauen und sich damit in eine geschwächte Verhandlungsposition bringen, schliesslich weiß der Bund wie sehr die drei anderen Parteien das Projekt wollen und insbesondere Stadt und Land bereit sein werden, bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Wenn Tiefensee sich jetzt als Vertreter des Bundes, der das ganze vorfinanziert bekommen und möglicherweise erst in 15-20 Jahren zurückzahlen möchte, als S21-Fan outen würde, dann könnte er beiden Parteien nicht das äußerste abfordern.
Wenn er aber sagt: zu teuer, wars das mit dem "tollen" S21
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Beitrag von 611 »

Wie wärs damit: S-Bahn-Verlängerung vom Flughafen nach Wendlingen, Neubaustrecke dort mit Wendlinger Kurve einfädeln und ICE-Halt zum Umstieg in die S-Bahn, würde Ulm gut anbinden, nur leider den Rest vom Land nicht, aber man bräuchte keinen Tiefbahnhof
(keine Ahnung wie das Gelände ist und wie das Preisleistungsverhältnis wäre, Experten äußert euch bitte!)
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Beitrag von goldberger »

Nun, Geländemäßg müsste dass schon gehen...Man könnte ja eine ähniche Trasse wie die geplante ICE-Trasse verwenden. Da man dann für die S-Bahn weniger Aufwand betreiben müsse als für eine HGV-Strecke, wäre eine Anbindung Neuhausens auch noch drin (östlich dann entlang der Autobahn).
Charme hätte das ganze noch dadurch, dass in Wendlingen auch für Reutlingen/Tübingen ein guter Anschluss entstünde. Den teuren Filtertunnel könnte man sich dann sparen. Aber "man" ist hier halt auf S21 fixiert...
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Beitrag von glemsexpress »

611 @ 7 Oct 2006, 22:29 hat geschrieben: Wie wärs damit: S-Bahn-Verlängerung vom Flughafen nach Wendlingen, Neubaustrecke dort mit Wendlinger Kurve einfädeln und ICE-Halt zum Umstieg in die S-Bahn, würde Ulm gut anbinden, nur leider den Rest vom Land nicht, aber man bräuchte keinen Tiefbahnhof
(keine Ahnung wie das Gelände ist und wie das Preisleistungsverhältnis wäre, Experten äußert euch bitte!)
Die S2 müsste im 15 Minuten-Takt verkehren. Umsteigepunkte währen Vaihingen und Wendlingen-Süd.

Zu den von "goldberger" erwähnten Orten könnten noch Denkendorf und Köngen angebunden werden.
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611 @ 7 Oct 2006, 22:29 hat geschrieben: Wie wärs damit: S-Bahn-Verlängerung vom Flughafen nach Wendlingen, Neubaustrecke dort mit Wendlinger Kurve einfädeln und ICE-Halt zum Umstieg in die S-Bahn, würde Ulm gut anbinden, nur leider den Rest vom Land nicht, aber man bräuchte keinen Tiefbahnhof
(keine Ahnung wie das Gelände ist und wie das Preisleistungsverhältnis wäre, Experten äußert euch bitte!)
So ähnlich meite ich das Ja, mit der alternativen Flughafenanbindung.
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