[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Domi @ 9 Aug 2006, 23:04 hat geschrieben: Außerdem wollen ja auch einige Fahrgäste von den Regionalzügen am Hbf umsteigen und nicht davor erst noch in eine S-Bahn umsteigen müssen, mit der sie zum Hbf. fahren und dort wieder in einen Zug umsteigen.
Der Regionalverkehr sollte meiner Meinung nach nicht am Ostbahnhof enden, sondern am Hauptbanhof, weil es sonst keine vernünftigen Anschlüssmöglichkeiten für Fahrgäste aus den Richtungen Salzburg/Kufstein/Mühldorf gibt.
Domi
verständlich als ebersberger ;) - trotzdem steigen die meisten aus dieser Richtung schon am Ostbahnhof aus, weil halt München ihr Ziel ist und die wenigen, die umsteigen müssen haben halt pech gehabt.

und die frage ist halt, wieviel fahrgäste man einen kleinen nachteil zumutet und wieviele fahrgästen dann einen vorteil haben.....
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Also sooo wenige sind das nicht, die am Hauptbahnhof in die Salzburger Züge einsteigen. Die haben ja nicht zum Spaß so viele n-Wagen dran.
andreas
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Beitrag von andreas »

Daniel Schuhmann @ 10 Aug 2006, 08:54 hat geschrieben: Also sooo wenige sind das nicht, die am Hauptbahnhof in die Salzburger Züge einsteigen. Die haben ja nicht zum Spaß so viele n-Wagen dran.
und du denkst, die würden am ostbahnhof nicht mehr einsteigen?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Wenn der Transrapid kommt, wird die Bedeutung des Hauptbahnhofs noch einmal deutlich zunehmen. Der Strauß-Flughafen ist in erster Linie ein bayerischer, ein süddeutscher Flughafen.

Daher ist es wünschenswert, dass die Regionalzüge weiterhin zum Hauptbahnhof fahren.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

andreas @ 10 Aug 2006, 08:59 hat geschrieben: und du denkst, die würden am ostbahnhof nicht mehr einsteigen?
... die sind doch nur am HBF schon im Zug, weil sie dann am Ostbahnhof keinen vernünftigen Platz mehr kriegten - und wenn der zug erst am Obf losfährt ... <_<

und Ebersberg - Grafing - Ostbahnhof fährt doch dann die Express-S-Bahn ...
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

andreas @ 10 Aug 2006, 08:59 hat geschrieben: und du denkst, die würden am ostbahnhof nicht mehr einsteigen?
Klar würden sie auch am Ostbahnhof einsteigen. Aber diejenigen, die aus dem Westteil von München kommen, werden den Hauptbahnhof ganz sicher vorziehen, da er einfach besser erreichbar ist. Mit dem gleichen Argument könnte man die Züge auch in Grafing beginnen lassen - wer unbedingt nach Salzburg muss, wird auch in Grafing einsteigen...
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ach wisst ihr, wer von den ganzen teuren Bauvorhaben in und um München kein bisschen profitiert?
ICH! Und alle anderen, die wie ich von Pasing Richtung Ingolstadt wollen, die müssen nämlich alle erstmal zum Hauptbahnhof um dann wieder zurückzufahren - das sind nicht wenige. Und wer die eine S-Bahn verpasst, sieht dann von der anderen aus ca. 10m neben sich den Zug an sich vorbeifahren, in dem man eigentlich sitzen wollte. Das Gefühl ist toll... Und dann profitieren die kein bisschen vom Streckenumbau Richtung IN, weil die RB-/RE-Züge sind maximal genauso schnell wie vor 20 Jahren...
Was ich sagen will: Allen kann man's eh nie recht machen und im Zweifel profitieren eh immer die anderen.

Also: Her mit der "Pasinger Spange" und bitte im 10 Minuten-Takt! Her mit der 200 km/h-RB (die überall hält) nach Ingolstadt! :P
Und nochwas: Beim Lehrter Bahnhof in Berlin hat man sich so Mühe gegeben: Pasing und ähm... ja mein Rohrbacher Bahnhof könnten auch mal ein Stückchen mehr "Presige" brauchen - zumindest ein größeres Glasdach... :lol:
andreas
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Beitrag von andreas »

Daniel Schuhmann @ 10 Aug 2006, 11:25 hat geschrieben: Klar würden sie auch am Ostbahnhof einsteigen. Aber diejenigen, die aus dem Westteil von München kommen, werden den Hauptbahnhof ganz sicher vorziehen, da er einfach besser erreichbar ist. Mit dem gleichen Argument könnte man die Züge auch in Grafing beginnen lassen - wer unbedingt nach Salzburg muss, wird auch in Grafing einsteigen...
die bürger aus dem westteil bevorzugen ohnehin pasing - und wer mit der s-bahn kommt wird kaum den weg vom tunnel zum starnberger oder v.a. holzkirchener bahnhof gehen, sondern gleich zum ostbahnhof fahren.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Ich wohne mit Neuhausen/Gern/Moosach schon ziemlich im Westen der Stadt. Pasing ist ganz bescheiden zu erreichen, und wenn ich ganz ehrlich bin, lauf ich wesentlich lieber zum Holzkirchener hinter, als zum MOPS zu fahren. Außerdem steht ja nicht alles, was nach Salzburg fährt, außerhalb der Halle.

Außerdem fahren ja nicht alle durch die Röhre, viele kommen auch mit der Tram und können direkt in den Hauptbahnhof fallen, je nach Linie sogar in die entsprechenden Flügelbahnhöfchen.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

andreas @ 9 Aug 2006, 21:24 hat geschrieben: Dann kann man sich zudem die ganzen Regionalzüge sparen, die von Ostbahnhof kommend zum Hauptbahnhof fahren - und dann hat man 2 Gleise, auf denen sich  S-bahn und ein paar Fernzüge nicht mehr allzusehr behindern.
Du willst also die Regionalzuege (sprich: also die Zubringerzuege fuer den Fernverkehr) oestlich und suedoestlich von Muenchen vom Fernverkehrsnetz der DB, was im Muenchner Hauptbahnhof startet, abkoppeln. Das macht wirklich Sinn. Warum die Netzplanmanager der DB da nicht schon laengst draufgekommen sind...
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Die zweite S-Bahn-Stammstrecke verzögert sich beträchtlich. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe.

Denn die zweite Stammstrecke wird teurer. Ein Grund ist die Terrorgefahr, wodurch das Sicherheitskonzept erweitern werden muss. Nun aber ist die Röhre zu teuer, um einen volkswirtschaftlichen Nutzen zu haben. Daher rechnen sogar manche bereits mit einem vollständigen Scheitern der zweiten S-Bahn-Stammstrecke.

Dennoch versucht man jetzt im Rathaus, die Röhr so abzuspecken, dass sie wieder "in die Gewinnzone" kommt.

Zwar rechnet man mit einer Baugenehmigung Mitte bis Ende nächsten Jahres. Allerdings müssen die Arbeiten danach noch europaweit ausgeschrieben werden. Klagen, die zur Verzögerungen führen, sind auch nicht unwahrscheinlich,

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 23.10.2006, Seite 53, Stadtausgabe

Kommentar: Wenn die zweite Röhre scheitert, aber der Transrapid kommt, kriege ich einen Wutanfall, denn die zweite Röhre wird dringender benötigt.
Ja, ich weiß, beide Projekte haben nur äußerst begrenzt etwas miteinander zu tun. Während die S-Bahn-Röhre vor allem für Münchner gedacht ist, dient er Strauß-Magneto vor allem (aber nicht nur) den Fernreisenden, die am Hauptbahnhof ankommen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dennoch versucht man jetzt im Rathaus, die Röhr so abzuspecken, dass sie wieder "in die Gewinnzone" kommt.
Wie soll das den noch geht? Den Bahnhof Marienhof streichen? :D :D :D
Kommentar: Wenn die zweite Röhre scheitert, aber der Transrapid kommt, kriege ich einen Wutanfall, denn die zweite Röhre wird dringender benötigt.
Ja, ich weiß, beide Projekte haben nur äußerst begrenzt etwas miteinander zu tun. Während die S-Bahn-Röhre vor allem für Münchner gedacht ist, dient er Strauß-Magneto vor allem (aber nicht nur) den Fernreisenden, die am Hauptbahnhof ankommen.
Wenn das passiert, dann zeigt es das ganze Versagen der Politik und das nur das Interesse einzelner Personen gilt und nicht die des Volkes. :angry: :angry: :angry:
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 23 Oct 2006, 10:42 hat geschrieben: Wie soll das den noch geht? Den Bahnhof Marienhof streichen?  :D  :D  :D
Keine Ahnung, einen Bahnhof (von den wenigen überhaupt übriggeblieben) wird man sicher nicht weglassen :D, aber es gibt ja andere Möglichkeiten.

Beispielsweise könnte man bei den künstlerischen Aspekten irgendwo sparen und hier das eine oder andere vereinfachen. Allerdings muss ein bestimmter Anteil für Kunst ausgegeben werden, zumindest ist das bei der U-Bahn so. Daher ist unklar, ob da noch Spielraum ist.

Prinzipiell wäre es auch denkbar, ein paar Rolltreppen einzusparen. Das hat man bei der U5 nach Pasing gemacht, bei der ein oder zwei Stationen sogar komplett ohne Rolltreppen auskommen (wenn die U5 je gebaut wird). Dadurch kam man noch auf eine standardisierte Bewertung von 1,01. Der Haken ist allerdings, dass bei der S-Bahn der Personenverkehr in den Stationen so gewaltig sein wird, dass es äußerst fraglich ist, ob man hier Rolltreppen canceln kann.

Möglicherweise kann man an der Art, wie gebaut wird, etwas ändern, z.B. eine teilweise Umstellung auf eine offene Bauweise, weil das wohl billiger ist. Die Anwohner wird’s freuen. Das ist aber m.E. noch immer das kleinere Übel als gar keine 2. Stammstrecke.

Jetzt aber ist Kreativität im Rathaus gefragt.
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Beitrag von ET 423 »

tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 10:57 hat geschrieben: z.B. eine teilweise Umstellung auf eine offene Bauweise, weil das wohl billiger ist. Die Anwohner wird’s freuen.
Ja, ABER: Dann wird dagegen geklagt, was die Kosten wieder in die Höhe treiben wird. Ich will ja nicht unken, aber mir scheint immer mehr, daß das Projekt "2. S-Bahn Stammstrecke" bis auf Weiteres gescheitert ist... :ph34r: :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also ich gebe ET423 recht, denke auch, das die 2.Röhre erstmal gescheitert ist, während der TR wohl gebaut wird, denn der hat eine wesentlich bessere Lobby bei den Politikern (vor allem bei der bayrischen Landesregierung)
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von tra(u)mmann »

ET 423 @ 23 Oct 2006, 10:59 hat geschrieben: Ja, ABER: Dann wird dagegen geklagt, was die Kosten wieder in die Höhe treiben wird. Ich will ja nicht unken, aber mir scheint immer mehr, daß das Projekt "2. S-Bahn Stammstrecke" bis auf Weiteres gescheitert ist... :ph34r: :blink:
Die offene Bauweise dürfte vermutlich die einzige Möglichkeit sein, hier massiv Kosten zu sparen. Das Weglassen einiger künstlerischer Verzierungen wird es nicht rausreißen ;)

Ich sehe es aber genauso, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit von Anwohnerklagen erhöht wird. Auf diem Vernunft der Anwohner kann man ja auch nicht hoffen.

Wenn die 2. Stammstrecke wirklich gescheitert ist, dann muss halt doch der Südring her. Besser als nichts.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 10:57 hat geschrieben: Allerdings muss ein bestimmter Anteil für Kunst ausgegeben werden, zumindest ist das bei der U-Bahn so.
Das dürfte aber denke ich ein persönlicher Münchner Beschluss sein - glaube kaum dass das auf Bundesebene gesetzlich so geregelt ist.
Prinzipiell wäre es auch denkbar, ein paar Rolltreppen einzusparen.
Bei den Tiefen? Wohl kaum...
Möglicherweise kann man an der Art, wie gebaut wird, etwas ändern, z.B. eine teilweise Umstellung auf eine offene Bauweise, weil das wohl billiger ist.
Ob das billiger ist hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine Umstellung auf offene Bauweise dürfte aufgrund der Tiefe aber ebenfalls nicht sehr zielführend sein.
Jetzt aber ist Kreativität im Rathaus gefragt.
Also eigentlich ja die Kreativität der Bahn und des Freistaates - ist schließlich deren Projekt.

Ansonsten hab ich leider grad keinen Zugriff auf die SZ, werd mir aber gleich mal bei einem der hochgeliebten "SZ kostenlos!"-Typen hier eine holen - wenn man doch eh immer angemotzt wird wenn man keine mitnimmt... Jetzt gleich das große Ende der Stammstrecke zu verschreien halte ich aber dennoch für verfrüht - so schlecht dürften die Sicherheitsvorkehrungen der bisherigen Planungen nicht sein. Zumindest an Zahl und Art der Notausstiege mangelt es mit Sicherheit nicht...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Boris Merath @ 23 Oct 2006, 11:58 hat geschrieben:QUOTE (tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 10:57)
Allerdings muss ein bestimmter Anteil für Kunst ausgegeben werden, zumindest ist das bei der U-Bahn so. 


Das dürfte aber denke ich ein persönlicher Münchner Beschluss sein - glaube kaum dass das auf Bundesebene gesetzlich so geregelt ist.
Ich auch nicht, wenn ich mir solchen architektonischen "Meistwerwerke" wie Unterföhring (....na, ja) oder Filderstadt (....schauder....) anschaue..... :ph34r:

Ansonsten frag ich mich auch, wo sich noch Sparpotenziale auftun sollen.
Weniger Bahnhöfe? - Damit würde ja der Nutzen eher noch weiter nach unten gehen.
Weniger Rolltreppen? - Expressfahrstühle als alternative Erschließung dürften auch kaum billiger sein.
Offene Bauweisen? - Man trifft sich vor dem Kadi wieder und der Ausgang ist ungewiss.
Gruß vom Wauwi
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Boris Merath @ 23 Oct 2006, 11:58 hat geschrieben:Das dürfte aber denke ich ein persönlicher Münchner Beschluss sein - glaube kaum dass das auf Bundesebene gesetzlich so geregelt ist.
Nach diesem Link ist eine Regelung des Bundestags, für öffentliche Bauten des Bundes 1 Prozent - später 2 Prozent - der Bausumme für Kunst aufzuwenden, sogar der Ursprung. Länder und Kommunen schlossen sich später diesem Beschluss an.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 10:37 hat geschrieben: Dennoch versucht man jetzt im Rathaus, die Röhr so abzuspecken, dass sie wieder "in die Gewinnzone" kommt.
Bis jetzt kam aus dem Rathaus wenig Erhellendes zur zweiten Röhre...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bis jetzt kam aus dem Rathaus wenig Erhellendes zur zweiten Röhre...
Da hat wohl jemand nicht die Stromrechnung bezahlt wenn sie im Rathaus nicht erhelt sind.
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Beitrag von ropix »

Rathgeber @ 23 Oct 2006, 15:41 hat geschrieben: Bis jetzt kam aus dem Rathaus wenig Erhellendes zur zweiten Röhre...
Naja - so wie man die Münchner Stadtoberen mit der zweiten Röhre überrannt hat ist das auch kein Wunder.

München hat bei dem Projekt aber auch nicht wirklich etwas mitzureden - aber sollte die 2 Stammstrecke wirklich scheitern ist das gleichzeitig das Ende der Münchner Trambahn-Westtangente. Anstelle derer müsste man dann glatt die U5 nach Pasing bauen.
-
elba

Beitrag von elba »

tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 10:37 hat geschrieben:... denn die zweite Röhre wird dringender benötigt.
Ja, ich weiß, beide Projekte haben nur äußerst begrenzt etwas miteinander zu tun. Während die S-Bahn-Röhre vor allem für Münchner gedacht ist, dient er Strauß-Magneto vor allem (aber nicht nur) den Fernreisenden, die am Hauptbahnhof ankommen.
Ersten hast du recht.

Zweitens ist man mit dem Tunnelprojekt in Risiken reingerannt, die auch um den Tunnel gegen Südring fit zu rechnen, immer möglichst gering angesetzt worden. Ob mit oder ohne Terrorgefahr - es wurde oft genug gesagt, daß das teurer wird als wie die Staatsregierung hat prognostizieren lassen.

Drittens ist die Kostensteigerung doppelt gefährlich. Die größte Gefahr ist m.E. nicht eine Zeitverzögerung, sondern daß noch mehr der unbedingt notwendigen Infrastrukturverbesserungen im Außennetz zugunsten des Tunnels geopfert werden. Dann kann man ihn sich wirklich "sparen". Wobei ich persönlich glaube, daß wir auch schon vor Zugeben der Kostensteigerungen diese Situation hatten. Die S-Bahn ist nunmal keine rein Münchner Veranstaltung, und wenn man viel draußen rumfährt, weiß man wo es wirklich zwickt.

Viertens werdem dem TR die Kostensteigerungen mit Sicherheit (ach wie treffend) auch passieren.

Fünftens gibt es als Großprojekt auch noch die 3. Startbahn für MUC, wo die Stadt München voll dafür ist, was ihr von allen betroffenen Gemeinden sehr übel genommen wird. (Die sind dann - sofern nicht Trassenanlieger - im Gegenzug mal schnell für den TR).


Edmund
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ropix @ 23 Oct 2006, 15:50 hat geschrieben: Naja - so wie man die Münchner Stadtoberen mit der zweiten Röhre überrannt hat ist das auch kein Wunder.

München hat bei dem Projekt aber auch nicht wirklich etwas mitzureden - aber sollte die 2 Stammstrecke wirklich scheitern ist das gleichzeitig das Ende der Münchner Trambahn-Westtangente. Anstelle derer müsste man dann glatt die U5 nach Pasing bauen.
Die zweite Stammstrecke kommt wahrscheinlich schon, sind wir mal optimistisch. Denn ohne geht es nicht und der Südring ist kein wirklicher Ersatz. Aber die zweite Stammstrecke wird sich erheblich verzögern.

Also nicht gleich von der U5 reden. Wenn die kommt - dann wohl mit Ausnahme von Pasing ohne Rolltreppen, na ja, ist ja gesund und die Aufzüge sind ja auch noch da. Dass man aber die Rolltreppenn rausnehmen muss, damit sie überhaupt förderfähig wird, zeigt, wie knapp der Nutzen der U5-Verlängerung ist.
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 16:10 hat geschrieben: Also nicht gleich von der U5 reden. Wenn die kommt - dann wohl mit Ausnahme von Pasing ohne Rolltreppen, na ja, ist ja gesund und die Aufzüge sind ja auch noch da. Dass man aber die Rolltreppenn rausnehmen muss, damit sie überhaupt förderfähig wird, zeigt, wie knapp der Nutzen der U5-Verlängerung ist.
doch, doch, schon von der U5 reden - alle reden ja immer nur davon - und keiner, dass auch diese nen erweiterten Brandschutz braucht - das Allheilmittel gegen zu lange neue Tunnel :)
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Beitrag von glemsexpress »

Jean @ 23 Oct 2006, 10:42 hat geschrieben: Wie soll das den noch geht? Den Bahnhof Marienhof streichen?  :D  :D  :D
Wie währ´s mit einer einegnung des Lichtraumprofil´s (so auf U-Bahn oder Stadtbahnbreite und -höhe?)?
Dann müsste mal halt mit was andesrn fahren als mit den 423er.
Ob sich sowas langfristig lohnt ist aber eine andere Sache.
Soll da auch LZB rein? Wenn ja, dann lass´s weg.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

glemsexpress @ 23 Oct 2006, 17:06 hat geschrieben: Wie währ´s mit einer einegnung des Lichtraumprofil´s (so auf U-Bahn oder Stadtbahnbreite und -höhe?)?
Das U-Bahn-Profil dürfte sich kaum unterscheiden, und Stadtbahnprofil will man nicht wirklich - senkst schließlich Komfort und Kapazität deutlich ein, außerdem gibt das Probleme mit den Außenbahnsteigen (großer Spalt).

Ansonsten: Ich hab mir den Artikel jetzt mal durchgelesen und mein EIndruck ist: Da stehen jede Menge wilde Spekulationen ohne tieferen Hintergrund drin, mehr Wert hat der Artikel nicht. Da ist man vom Herrn Hutter wirklich besseres gewohnt... Den Antrag einiger Stadträte auf Rückführung des Eiszaubers als Indiz dafür zu nehmen dass der Tunnel stark verzögert wird ist schon gewagt - die Stadträte dürften da auch nicht viel mehr wissen als der gemeine Bürger. Auch dass die Stadtverwlatung die Rückführung plant kann man nicht verwerten - der Eiszauber kommt halt so lange zurück aufn Marienhof wie der baustellenfrei ist - das sit nicht wirklich verwunderlich. Und da die Stadt (wohl genauso wie Staat und DB) keinen konkreten Bautermin wissen, können die halt nichts genaueres sagen. Dass der Baubeginn Ende 2006/Anfang 2007 sind hinhaut ist enenfalls keine wirkliche Überraschung, so schnell geht das nciht mit den Planungen.
Ganz im Gegenteil geht man bei der Stadtverwlatung nach wie vor von einem Baubeginn in absehbarer Zeit aus, was eine Antwort auf eine Stadtratsanfrage zu den Aufzügen am Marienhof besagt: Dort wird damit argumentiert, dass in absehbarer Zeit eh die 2. Stammstrecke gebaut und dabei die beiden Startschächte verbunden werden, weshalb man dort nur einen Aufzug bruacht.

Genauso deutet die Formulierung "Pessimisten halten inzwischen selbst das komplette Scheitern der zweiten Röhre nicht mehr für ausgeschlossen" nicht gerade auf eine fundierte Grundlage hin: Pessimisten, die von Anfang an das Scheitern des Tunnels prophezeit haben gabs schon immer, das ist ebenfalls nihcts neues. Auch im Absatz zur Kostensteigerung ist nicht erkennbar, auf welchen konkreten Informationen die Behauptungen aufbauen. Und auch einen Sprecher des Bundesverkehrsministers mit dem Kommentar, dass keine Ausnahmen gemacht werden würden zu zitieren ist relativ uninteressant, solange die Sache mit dem nicht vorhandenen volkswirtschaftlichen Nutzen nicht konkreter wird.

Also ich für meinen Teil bewerte den Artikel als uninteressant und warte auf etwas fundiertere Informationen, anstelle da jetzt wild herunzuspekulieren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 23 Oct 2006, 16:10 hat geschrieben:
Also nicht gleich von der U5 reden. Wenn die kommt - dann wohl mit Ausnahme von Pasing ohne Rolltreppen, na ja, ist ja gesund und die Aufzüge sind ja auch noch da. Dass man aber die Rolltreppenn rausnehmen muss, damit sie überhaupt förderfähig wird, zeigt, wie knapp der Nutzen der U5-Verlängerung ist.
Vielleicht würde der Nutzen der U5-Verlängerung auch steigen, wenn man die Bahnhöfe Willibaldstr., Knie und Pasing Bf einspart sowie den Tunnel westlich des Laimer Platzes wegläßt.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Vielleicht würde der Nutzen der U5-Verlängerung auch steigen, wenn man die Bahnhöfe Willibaldstr., Knie und Pasing Bf einspart sowie den Tunnel westlich des Laimer Platzes wegläßt.
:D :D :D :D
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Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 23 Oct 2006, 15:50 hat geschrieben:aber sollte die 2 Stammstrecke wirklich scheitern ist das gleichzeitig das Ende der Münchner Trambahn-Westtangente.
Der Zusammenhang erschließt sich mir augenblicklich nicht...
ropix @ 23 Oct 2006, 15:50 hat geschrieben:Anstelle derer müsste man dann glatt die U5 nach Pasing bauen.
Traurig, aber wahr. Und der Feistaat dürfte sich freuen, weil er dabei sehr billig davonkäme...
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