Was muß beim ÖPNV in München verbessert werden?

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ach noch was: der ÖPNV sollte da hinfahren wo die Leute hingehen wollten. Dies ist vor allem an den Wochenenden nicht gegeben!!!!!! :( :( :( :( :(
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

ich hab den Beitrag mal rausgenommen, da er für das ursprüngliche Thema off topic ist.

Vielleicht kannst Du, Jean, Deine Behauptungenh anhand von Beispielen ein wenig konkrtisieren...

Gruß

neudinho
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ein Beispiel währe die im Umland von München liegenden Seen und Bagerseen. Die meisten kleinen sind per ÖPNV nicht angebunden. Ein Sprung in richtiger Richtung ist der Badebus von Pasing aus, doch ein 40 Minuten Takt ist nach meiner Ansicht keine Alternative zum Auto. Außerdem ist der See nur von Pasing mit den ÖPNV erreichbar und vom Umland (S8 zum Beispiel von Gröbenzell) aus gar nicht erreichbar.
Stellt sich die Frage: will man überhaupt die "Wochenendziele" der Leute am ÖPNV anbinden??
Wollte man wirklich, müßte eine Studie gemacht werden um die Ziele zu kennen. Ich kann dazu nur mein Leitsatz sagen: wo ein Wille ist (und Geld) so ist da auch ein Weg!
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MünchnerFreiheit
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

ich denke mal, in der Regel scheiterts am Geld bzw. daran, daß die zu erwartende Nutzung nicht so groß wäre, daß sich ein (ja sehr stark subventionierter) öffentlich Busbetrieb zu solchen Zielen, die evtl. sogar nur temporär angefahren werden müßten (Badeseen nur im Sommer, etc.) rechtfertigen ließe. Klar..ich fände auch eine Buslinie (oder gar UBahn *lechz* :lol: )zwischen der Leopoldstr. und der Paul-Gerhardt-Allee durchgehend prima - aber es währen wohl nur wenige weitere Fahrgäste mit mir im Bus ;-)

Gruß Flo
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Beitrag von ET 423 »

Jean @ 22 May 2003, 14:15 hat geschrieben: Ein Beispiel währe die im Umland von München liegenden Seen und Bagerseen. Die meisten kleinen sind per ÖPNV nicht angebunden.
Sollen etwa zu jedem Tuempel, wo ein paar Leute planschen, Buslinien oder am Besten gleich Strassenbahnlinien eingerichtet werden? Jetzt nicht falsch verstehen, ich will damit niemanden verarschen oder so. Aber wie Muenchner Freiheit schon sagte, so muss das Geld da sein. Und wenn ich mir anschaue, wie viele Leute mit dem Auto/Fahrrad zu den Badeseen fahren, so halte ich es zu 99% unwahrscheinlich, dass sich solche Anbindungen auch nur annaehernd lohnen wuerden. Und man moege es kaum fuer moeglich halten, aber sogar solche Unternehmen wie OePNV muessten/sollten kostendeckend arbeiten. Ob sie das tun, sei dahingestellt, aber absichtlich rote Zahlen sollten auch nicht geschrieben werden.

Gruesse

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

dazu sollten die Umlandgemeinden resp. der Landkreis München auch bereit sein, dafür zu zahlen. Es kann nicht sein, daß die Andienung der Seen aus dem Topf der Landeshauptstadt München bezahlt wird.

Außerdem ist eine ÖPNV-Anbindung an Seen sehr witterungsabhängig und von daher logistisch schwer planbar. Und für Familien, die mit Kind und Kegel zum See fahren, ist eine ÖPNV-Verbindung aufgrund des Platzes selten eine Alternative.

Gruß

neudinho
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Flok
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Beitrag von Flok »

Hmmm, also ich kenne von Italien ein lustiges System: Da fahren "Badebusse" durch die Dörfer die etwas Abseits vom Strand liegen. Als Fahrzeuge werden alte Busse hergenommen, aus denen die Sitze größtenteils entfernt werden. Die Türen wurden verbreitert, so das man auch bequem mit seinem schon aufgepumpten Boot einsteigen kann. Mit diesen Bussen fahrern Touristen wie Einheimische. Die Linie führt ständig im Kreis an allen beliebten Stränden vorbei wieder in die Dörfer. Ich weiß allerdings nicht mehr, was eine Fahrkarte kostet
Ob sich das bei uns auch rentieren würde?? Vielleicht sollte das hier mal ausprobiert werden?! Mit Zuschüssen aller beteiligten Gemeinden dürfte man sowas schon auf die Beine stellen können. Das Problem mit dem "fahren- oder nicht fahren, das ist hier die Frage" könnte vielleicht mit einer Art Hotline und Anzeigen an den Haltestellen gelöst werden.

Für den ÖPNV in München allgemein wünsch ich mir natürlich den 2. Tunnel und eine Stadtumlandbahn, damit das Nachbar-Umland nicht nur über die Zick-Zack Fahrten erreicht wird. Uuuund natürlich einen ständig wachsenden vorhandenen ÖPNV.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Neben dem zweiten S-Bahn Tunnel wünsche ich mir als reger Benutzer den Ausbau des Nachtliniennetzes. Nach einem hoffnungsvollen Start Anfang der 90er Jahre hatte es in Folge immer wieder Einschränkungen gegeben.
Als Beispiel möchte ich die erfolgreiche Nachtlinie 33 nennen, deren Busse teils so voll wie am Tage im Berufsverkehr sind. Warum die N33 im Nordteil nicht mehr am Kieferngarten endet (Taxistand usw.), sondern jetzt irgendwo in der Pampa ist unverständlich.

Matthias
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Nachtliniensystem ist, ich kann es auf einen Blick sehen, wirklich dürftig. München sollte sich eine Scheibe von Nürnberg schneiden...
Also, Nachts freuen sich in München die Taxisfahrer...
Doch genug von der Laberei. Taten sollen folgen. Ich schage desshalb vor das Nachtliniennetz mindestens zu verdoppeln, und bei den S-Bahnen zumindest in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag stündlich zu fahren. Wie soll dies finanziert werden. Nun, ich würde ein besonderer Nachtarif vorschlagen, ohne Gültigkeit von Wochen, Monatskarten sovie Tageskarten. Sicherlich schreien gleich ein Paar von euch auf: noch eine Tariferhöhung durch die EInführung einer Nachkarte. Doch sage ich: wenn dies der einzige Weg ist um ein Nachsystem auf die Beine zu stellen, dass was wert ist, so ist dies der richtige Weg. Eine Fahrt mit den MVV Nachlinien ist dann immer noch günstiger als das Taxi. :unsure: :unsure: :unsure:
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Trennschütze

Beitrag von Trennschütze »

ch schage desshalb vor das Nachtliniennetz mindestens zu verdoppeln, und bei den S-Bahnen zumindest in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag stündlich zu fahren.
Man möchte mal nach Berlin sehen wo letzteres zumindest Realität ist und die Fahrpreise weit unter dem Niveau in München liegen. Komisch das die das hinkrigen aber die Münchener nicht.
Nachfrage wäre sicherlich da, aber die Verantwortlichen erwarten vielleicht von den Fahrgästen, dass sie sich nachts um 3 auf den Bahnsteig stellen und warten um Nachfrage zu signalisieren...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

es wäre sicher wünschenswert, wenn das Nachtliniennetz aufgewertet würde. Die Chancen indes halte ich für gering. Das Nachtliniennetz ist vor seiner Einführung nur deswegen abgesegnet worden, weil es aus dem Hoheitshaushalt der Stadt finanziert wird. Das ist auch heute noch so.

Die Änderung des Nachtnetzes vom Oktober 1996 beruhen u. a. auch von Anwohner-Protesten (v.a. in Neuperlach), die sich über den Buslärm unter der Woche beschwerten...

Ich bin gegen einen speziellen Nacht-Tarif, weil ich als Monatskartenbesitzer nicht einsehe, nachts mehr zu bezahlen. Auch Gelegenheitsfahrer werden durch so etwas IMHO nur abgeschreckt. Wenn Städte wie Hamburg (!), Freiburg und andere das so praktizieren, heißt das noch lange nicht, daß man das nachmachen muß.

Was eine durchgehenden S-Bahnverkehr am WE betrifft: der Nachtttarif müsste so hoch sein, daß sich die Kosten amortisieren... Und so viele fahren nachts nicht mit der S-Bahn...

Gruß

neudinho
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Flok
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Beitrag von Flok »

In Augsburg hat man zur (guten, alten) DM-Zeit grundsätzlich 5 Mark Nachtzuschlag beim Fahrer auf sein Ticket bezahlt (nur für die Nachtlinien). Diese sind dann aber auch alle 30 Minuten gefahren - die ganze Nacht durch bis der normale Linientakt wieder angefangen hat. Die Busse waren, und sind auch heute noch trotz des Zuschlags sehr gut besetzt. D.h. man muss auch teilweise Stehplätze akzeptieren.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Och, am Wochenende sind in Rostock die NachtBuse so voll das man selbst wenn man umfallen will man nicht umfallen kann. Allerdings fahren sie auch im 65min Takt. und es gibt nur 2 Linien.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Flok,
Flok @ 26 May 2003, 19:51 hat geschrieben:und sind auch heute noch trotz des Zuschlags sehr gut besetzt. D.h. man muss auch teilweise Stehplätze akzeptieren.
Da würde mich als Fahrgast der Zuschlag noch mehr ärgern...

Gruß

neudinho
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Hallo Jean, die Nachtlinien werden nach meinen Beobachtungen überwiegend von Spät, Nacht und Frühjobbern mit Monatskarte genutzt. (Nachtschwärmer bilden außer am Wochenende die Minderheit.)
Auch im meinem Fall ist es so. Nur warum sollte ich Nachts doppelt bezahlen, wenn ich früh um 3.00 Uhr vom Dienst nach Hause fahre? Schließlich fahre ich am Nachmittag auch mit den Öffentlichen zum Dienst und lasse im größten Berufsverkehr mein Auto stehen.
Wenn man einen Anreiz zum Umsteigen auf den ökologischen Stadtverkehr bieten möchte, dann sollte der öffentliche Verkehr bezahlbar bleiben. Für jeden. Auch in der Nacht. Zumal ich nachts mit dem Auto sogar eine Stunde schneller zu Hause wäre als mit dem Bus.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Das kommt glaube ich immer auf das Angebot an! Die Busse sind ja nicht immer voll. Die Besetzung schwankt sehr stark, und grundsätzlich ist der Nachtlinienbetrieb mehr unwirtschaftlich. Wenn die Stadt die ganze Nacht im 30 Minuten-Takt fährt, und vielleicht drei Busse in den Morgenstunden brechend voll sind, sind die Betriebskosten der anderen Busse noch lange nicht reingeholt. Irgendwie müssen ja die leeren Busse mitfinanziert werden.
Meiner einer sieht schon mal über die 2,50 Euro hinweg, wenn ich alle 30 Minuten heim komme.
Nur meine Meinung :ph34r: :)
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Alle 30 Minuten auch mitten in der Woche? Alle Achtung, diesen Luxus hätte man bei gewissen Vorurteilen nicht erwartet B) und zumal Augsburg im Verhältnis zu München eine relativ kleine Stadt ist.
München bietet in der Woche bei Busse und Tram nur einen 60 Minuten Takt an. Im Grunde kann man damit leben, wenn es bei den Linienführungen ein noch paar Verbesserungen geben würde.

Matthias
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ohh nein nein nein!! Ein Mistverständniss, sorry!: Natürlich nur in den Nächten von Fr auf Sa und Sa auf So. Unter der Woche müsste man ja einen Zuschlag von eher 15 Euro verlangen, um die Betriebskosten auf eine schwarze Null zu bringen. ;)
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Ach sooo. Na dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. So wie in München ;) .

Matthias
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sollte ich vielleicht eine Umfrage starten?
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grtho

Beitrag von grtho »

Die Münchner Nachtlinien werden überwiegend von Nactschwärmer genutzt.
Daswegen gibts unter die Woche eine eingeschränktes Angebot - Mitarbeiter des Krankenhauses Großhadern zB sind einfach nicht mit den Nachtbus gefahren als das System eingeführt wurde.

Ein Zuschlag hält ich für vollig falsch! Für mich als Innenstädtler ist das Angebot (auch mit W/E 30 Minuten Takt) weniger Attraktive
wenn zuhause oder die Nächste party nut 5-7 Euro und viel schneller mit ein Taxi zu erreichen ist. Oft bin ich schneller zu Fuß als mit der Nachtlinien! Wenn man zu zweit, dritt oder viert ist sinkt damit der Attrakiivität die Nachtlinien dramatisch.............

Südring und Stadt-Umland Bahn mussen her! Weil für mich München wichtiger ist als die Madern im Speck Gurtel ;) :D sollte als erstes die Linie Moosach-Studentenstadt- (Ismaning) gebaut werden.

Verbesserung des Trambahntakt abends, eine 20 Minuten takt ist nicht akzeptable!
Abends ist die Relation Stachus-Müllerstrasse eine Alptraum!

Englische Garten Tram

Verschiebeung der HVZ vormittags. Zwischen 0900 und 1000 sind die extra Linien weggefallen und teilweise kurzere Zügee im einsatz.
dh Man hat WENIGER platz als im HVZ! zB u1/2 zwischen fraunhoferstrasse und Hbf.

Bessere Service auf die S27 und neue Bahnhof am Mentwerschwaig auf der Grünwalderstrasse.

Selbstsüchtigewünsch: Das der Bus 56 auch Abends fährt so ich leichter zu die Kneipen in Haidhausen komme! ;)
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Beitrag von Jean »

Das die vorgesehenen Trambahnlinien so schnell es geht realisiert werden sollen ist hier einheutig, doch zur Zeit scheint sich allgemein im ÖPNV nicht oder kaum was sich zu bewegen. Wenn ich in meinen alten Kontakt blättere so finde ich: der 10 Minuten Takt auf einigen S-Bahnen war schon für 1998 vorgesehen... Dies ist zwar nur ein Beipiel, aber ein schockierendes nach meiner Ansicht. Alles dauert viel zu schnell und die Politiker reden über Projekte die keiner braucht wie der Transrapid... Scharf nachdenken Politiker! B) B) B)
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Beitrag von BG »

S-Bahnen am WE jede Stunde wären praktisch, so hab ich hier (Fasangarten) momentan noch von 2-6 Uhr keine Möglichkeit herzukommen. Die nächsten Nachtlinienstationen wären zu Fuß alle so ca. 45-60 mins entfernt.
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Beitrag von Flok »

@ grtho: Du denkst bei deinen Forderungen schon auch daran, das Busse mit Diesel fahren und Straßenbahnen/U-Bahn Strom benötigen? Und du denkst vielleicht auch daran, das diese Energie Geld kostet. Genauso muss jedes Fahrzeug mit einem Fahrer besetzt werden, der sicher auch nicht die ganze Nacht umsonst durchfährt?! Du kannst doch nicht ein tolles, dichtes und durchgehendes Taktangebot verlangen, wenn du dafür nicht zahlen willst. Es rentiert sich halt absolut nicht, eine Trambahn/Buslinie in der Nacht alle 10 Minuten fahren zu lassen!
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Beitrag von ET 423 »

@grtho:
Keine Sorge um die S27, die wird nach den Bauarbeiten auf der Stammstrecke sowieso komplett eingestellt ;) :D
Der Bahnhof Menterschwaige ist geplant und wird gebaut werden, sobald das Geld da ist.

@Jean:
1998 wurde das 520Mio-DM-Ausbauprogramm (jetzt 266Mio-EUR) beschlossen, um auf drei Linien den 10min-Takt anbieten zu koennen. Fuer 1998 war das sicherlich noch nicht geplant, da es technisch wie von der Taktdichte auf der Stammstrecke noch gar nicht moeglich war.

Gruesse

ET 423
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Jean
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Beitrag von Jean »

Mein Bruder hat mich eingentlich an den Sinn des ÖPNV gedacht. Es soll den Leuten nutzen und dienen und nicht etwa Geld einbringen. Die Öffnung des Marktes ist daher nicht sehr im Sinne von der eigentlichen Idee des ÖPNV. Selbst die USA haben den ÖPNV in öffentlicher Hand. Natürlich sind innerbetriebliche Ausschreibungen Sinnvoll, aber wenn die Privatisierung darin besteht den Takt grundsätzlich auszudünnen, dann :angry: :angry: :angry: . Die Kassen der Städte sind vielleicht leer, doch für Projekte wie riesiege Autotunnels, dafür gibt es Geld. Liegt es etwa daran, dass man beim ÖPNV sofort die laufenden Auswirkungen Geldmäßig merkt, und bei den Straßenprojekten erst später?
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Beitrag von Jean »

Noch was: eine Takt in einer Stadt sollte nie unter 20 Minuten fallen wenn die Linie Konkurent zum Auto sein will. In Landshut (Bayern) wo ich studiere sehe ich das Tagtäglich: im Bus fahren nur Schüler und ältere Leute, denn das Netzt ist nur auf diese geschnitten. Es ist eine Schande. :angry: :angry:
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grtho

Beitrag von grtho »

@ Flok

Klar es mach kein Sinn leerer Bussen & Trams in 10 minuten Takt die ganzen Nacht fahren zu lassen.
Könnten wir aber gleichzeitig den Mittlerer Ring auf 1-spürig Nachts reduzieren?! ;)

Es bleibt aber bei der Sache das für viele Leute , auch überzeugte ÖPNV fans wie mich, die Nachtlinien
schon weniger attraktiv sind wegen Takt und Linien. Eine Zuschlag wird es noch weniger attraktiv machen!

Wie wärs zB mit ein bischen "Querdenken" für die Nachtlinien? Die N19-er über Müllerstrasse (vieles los bis tief in die Nacht) statt über die Maximillianstrasse wo alles nach den Theater gestorben ist. Oder ein Nachtbus direkt Münchner Freiheit - Westend ? N20 wieder bis Sendlinger Tor oder Maxmonument?



Was ich vergessen haben vorher mich zu wünschen:
Ein klar ausgearbeitete, öffentliche bekannte Notplan für die S-Bahn falls es eine Störung gibt in HVZ
mit unterstuzung der MVG zB Extra Züge auf U2 / U5 usw.
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Beitrag von Jean »

Wobei bei der U5 folgendes Problem existiert: es gibt keine Wendeanlage am Ostbahnhof, ein schwerer Fehler. Den gleichen Fehler habt der MVG bei der neuen U2 gemacht. Um Kosten zu sparen gibt es keine Wendeanlage an der Station Trudering. :( :( :( :( :( :(
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

@ Jean:

- Von den Tunneln am Mittleren Ring halte ich persönlich auch wenig, aber Bürgerentscheid ist Bürgerentscheid, das Ergebnis muss ich in einer Demokratie halt akzeptieren.

- Zur Wiesnzeit wendet die U5 aber auch am Ostbahnhof. Vielleicht weiß hier jemand, wie das dann in der Praxis abläuft.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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