Ich frage mich bis heute wozu man überhaupt ein Ladenschlußgesetz braucht. Das regelt sich von alleine. Aber die deutsche Regelungswut scheint sowas notwendig zu machen.tra(u)mmann @ 3 Nov 2006, 15:11 hat geschrieben:Ich glaube, in der CSU gibt es einige, die das gerne möchten, also den Ladenschluss etwa um 18:30.Elch @ 3 Nov 2006, 15:04 hat geschrieben: Vielleicht sollte man doch noch einen Schritt weiter gehen und die Öffnungszeiten auf Montag - Freitag 8.00-11.30 und 15.00-18.00 und Samstag von 8.00-13.00 festsetzten. Ausnahmen wie Sonntage, die Sonntagssemmeln und langen Samstage (die es früher mal gab) werden gestrichen.
Nur so ist der Erhalt der Bayerisch-Christlichen Kirchen- und Wirtshauskultur gewähleistet. Denn da Mittags, nach 18.00 und am Samstagabend die Läden geschlossen ist gehen mehr Leute zum Essen und erhalten so die Gastwirtschaften (die Ladenöffenungszeiten gelten darüber hinaus auch für Gaststätten mit "nicht-bayerischer" Küche). Der Semmelverkauf am Sonntag wird gestrichen, damit die Bürger hungrig am Sonntagmorgen in die Kirche gehen und danach wieder in der Wirtschaft und hier ordentlich Umsatz machen.... :blink: :ph34r:![]()
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So was ist aber nicht vermittelbar. So gehen sie den Weg des geringsten Widerstandes: möglichst nichts ändern. Alles muss so bleiben, wie es ist. Erhalt statt Wandel, Fixierung statt Anpassung, Statik statt politischer Vernunft.
Man kann nur hoffen, dass die Einzelhandellobbys jetzt richtig Druck machen. Im Prinzip ist es eine Entscheidung (wenn es soweit kommt) gegen den Handel, denn diesem wird die Möglichkeit genommen, im Internetwettbewerb zu bestehen. Dazu die staatliche Gängelung.
Es ist nur zum Koxxxx.
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Wenn man schon regeln will könnte man beispielsweise auch kleinere Läden fördern, indem man die Regelungen erst ab einer gewissen Verkaufsfläche greifen lässt (wie in F und GB). So könnte man auch dem Miittelstand einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, der ja angeblich unter einer Liberalisierung so leidet (1)). Aber so viel Phantasie bringt man anscheinend dann doch nicht auf (oder will es nicht).
(1) Ich habe längere Zeit in der Türkei und in Spanien gelebt und kann von daher sahgen, daß hier vor allem die kleinen Geschäfte lange geöffnet sind. Weniger die Großen...... Mir stellt sich daher die Fragge, wer der Profiteur einer Liberalisierung ist....... <_<
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