Heute mal was aus dem Polizeireport und warum es manchmal vorteilhafter ist, das Auto einfach stehen zu lassen

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2173. Verkehrsunfall in einem Münchner Parkhaus
Zu einem Verkehrsunfall der besonderen Art kam es vergangene Woche in einem Parkhaus am Färbergraben.
Ein 66jähriger Münchner konnte aufgrund der Enge des Parkhauses nicht mehr von links in seinen BMW einsteigen und krabbelte daher über die Beifahrertür in sein Fahrzeug.
Dem Mann gelang es zwar noch auf den Fahrersitz zu kommen, jedoch gelang es ihm nicht mehr, das rechte Bein in den linken Fußraum zu bringen, was sich als fatal herausstellen sollte.
Da nämlich sein roter 5er-BMW über eine Automatik verfügt, konnte er so den Wagen aus der Lücke lenken, als er jedoch dann bremsen wollte, trat er ins Leere, da der rechte Fuß noch im Beifahrerbereich war. So stieß der BMW gegen ein gegenüber geparktes schwarzes BMW-Cabrio und eine Säule der Parkgarage.
Aus lauter Schreck über den Anstoß legte er nun die Stufe „D“ des Automatikgetriebes ein und das Fahrzeug fuhr wieder vorwärts. Der Fahrer saß aber immer noch schräg in seinem Wagen und schaffte es wiederum nicht, die Bremse zu betätigen. An die Handbremse konnte er ebenfalls nicht gelangen, da sein rechter Oberschenkel über der selben lag.
So durchbrach das Fahrzeug die Zwischenmauer des Parkhauses, die Teile der Mauer fielen ein halbes Stockwerk tiefer auf einen Mercedes A-Klasse und einen der M-Klasse. Nun reichte es dem 66jährigen Fahrer und es gelang ihm, aus seinem stehenden Wagen wieder herauszuklettern. Beim Eintreffen der Polizeistreife stand die Fahrerin des Mercedes-A-Klasse ziemlich hilflos vor ihrem Fahrzeug. Die Polizeibeamten kehrten die Scheiben des Wagens frei und entfernten die Gasbetonsteine, so dass die Frau die Heimreise wieder antreten konnte.
Der 48jährige Polizeibeamte, der das Geschehen aufnahm, kann sich in seinen 31 bislang geleisteten Dienstjahren an einen derartigen Unfall nicht erinnern, der immerhin einen Sachschaden von 15.000 € verursachte.