Interssant wirds bei à und l', z.B. l'Hôtel de Ville (um wieder bei Haltestellennamen und damit beim Thema Verkehr zu landen). Ich glaub das bleibt dann "je vais à l' Hôtel de Ville.Catracho @ 25 Nov 2006, 16:55 hat geschrieben: In Frankreich gibt es so ein ganz ähnliches Phänomen. Dort gibt es Orte die einen bestimmten Artikel im Ortsnamen haben, zum Beispiel "Le Mans" oder "La Ciotat". Fährt oder geht oder fliegt man in irgendeinen Ort so sagt man im französischen "Je vais à ......". Beim kombinieren von "à" mit dem weiblichen bestimmten Artikel, also "la", passiert gar nichts, man sagt dann einfach "Je vais à La Ciotat." Aber aus "à" und dem männlichen Artikel wird im französischen immer "au", und das interessanterweise auch bei Eigennamen. Es heißt also nicht "Je vais à Le Mans" sondern "Je vais au Mans". Man "beraubt" dort also den Ortsnamen.
Mfg
Catracho
Apropos Frankreich. Da fällt mir ein, daß es bei den Namen der Metro-Stationen folgendes Phänomen gibt: sie richten sich zwar oft nach den Straßen, aber anders als im Deutschen wo der ursprüngllichen Name zum Straßennahmensbestandteil wird, also z.B. Baumstr., bleibt das dort getrennt, also z.B. rue de Poissonière. Die Station übernimmt nur den Namensteil, heißt also nicht "rue de Poissonière", sondern einfach "Poissonière". Interessant wirds bei Eigennamen: so werden die Stadt und die Station "Stalingrad" oder sogar die Person und die Station "Saint George" Namensvettern. Und wahrscheinlich heißts sogar bei beiden "je vais à "Stalingrad" usw.