Fahrgastzahlen
-
- Kaiser
- Beiträge: 1371
- Registriert: 26 Dez 2005, 13:52
- Wohnort: Regensburg
KBS 591.7 @ 30 Nov 2006, 22:16 hat geschrieben: In jeder Stadt wird der ÖPNV gut angenommen






Warum in Regensburg nicht, ganz einfach, Fahrzeiten viel zu lang.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Ich denke, wie der ÖPNV in einer Stadt angenommen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Die Angebotsqualität des ÖPNV ist dabei nur ein Kriterium von vielen.
Wesentlich ist auch die Situation bei den anderen Verkehrsträgern: Ist die Innenstadt leicht mit dem Auto erreichbar oder artet es in Stress aus? Kann man einfach parken oder kostet es ein Vermögen? Ist die Stadt fahrradtauglich oder begibt man sich wie in Stuttgart auf die Königsetappe der Tour de France? Ist die Siedlungsstruktur so, dass die gut mit dem ÖPNV erschlossen wird oder ist alles zerstreut? Hat der ÖPNV ein postives Image? Und das hängt wieder viel von der Politik vor Ort ab....
Wesentlich ist auch die Situation bei den anderen Verkehrsträgern: Ist die Innenstadt leicht mit dem Auto erreichbar oder artet es in Stress aus? Kann man einfach parken oder kostet es ein Vermögen? Ist die Stadt fahrradtauglich oder begibt man sich wie in Stuttgart auf die Königsetappe der Tour de France? Ist die Siedlungsstruktur so, dass die gut mit dem ÖPNV erschlossen wird oder ist alles zerstreut? Hat der ÖPNV ein postives Image? Und das hängt wieder viel von der Politik vor Ort ab....
Gruß vom Wauwi
das ist gleich mal ein guter Ansatzpunkt - warum hat der VVS so wenig Fahrgäste?DT810 @ 30 Nov 2006, 22:39 hat geschrieben: Im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart sind insgesamt 177 Mio. Fahrgäste unterwegs - Stand 01.09.2006.
KLICK!!
der MVV hat laut www.mvv-muenchen.de bei fast gleicher Einwohnerzahl 580 Mio Fahrgäste - zählt man in München anders?
- FloSch
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4599
- Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Fast gleiche Einwohnerzahl? Welche Städte vergleichst du? München und Stuttgart? Das ist aber schon leicht anders:andreas @ 1 Dec 2006, 08:48 hat geschrieben: das ist gleich mal ein guter Ansatzpunkt - warum hat der VVS so wenig Fahrgäste?
der MVV hat laut www.mvv-muenchen.de bei fast gleicher Einwohnerzahl 580 Mio Fahrgäste - zählt man in München anders?
München: 1 314 551 (August 2006, laut http://www.muenchen.info/datamon/datamon.j....jsp?thema=C01)
Stuttgart: 592 028 (2005, laut stuttgart.de)
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Ich glaube, er meint die Einwohnerzahlen im gesamten Verbundraum, und da weist der VVS einige Städte mit respektabler Größe auf - Esslingen, Böblingen / Sindelfingen, Ludwigsburg sind da schon eigene Zentren. Die sind um einiges größer als die MVV-Subzentren Dachau, Freising oder FFB.
Damit ist die VVS-Struktur aber nicht sonderlich ÖPNV-fördernd. Die Speckgürtel-Bewohner sind normalerweise sehr autoorientiert und der ÖPNV ist nicht das, was man sich unter einem ordentlichen Angebot vorstellt. Außerhalb der Großstadt bleiben da ganz schnell nur noch die "A"-Gruppen" für den ÖPNV übrig. Das mag die Unterschiede zwischen VVS und MVV erklären.
Damit ist die VVS-Struktur aber nicht sonderlich ÖPNV-fördernd. Die Speckgürtel-Bewohner sind normalerweise sehr autoorientiert und der ÖPNV ist nicht das, was man sich unter einem ordentlichen Angebot vorstellt. Außerhalb der Großstadt bleiben da ganz schnell nur noch die "A"-Gruppen" für den ÖPNV übrig. Das mag die Unterschiede zwischen VVS und MVV erklären.
Gruß vom Wauwi
genau - denn im Gesamten Verbundraum geben sie die Einwohnerzahlen nicht mehr viel (2,5 Mio zu 2,4 Mio)MVG-Wauwi @ 1 Dec 2006, 09:54 hat geschrieben: Ich glaube, er meint die Einwohnerzahlen im gesamten Verbundraum, und da weist der VVS einige Städte mit respektabler Größe auf - Esslingen, Böblingen / Sindelfingen, Ludwigsburg sind da schon eigene Zentren. Die sind um einiges größer als die MVV-Subzentren Dachau, Freising oder FFB.
Damit ist die VVS-Struktur aber nicht sonderlich ÖPNV-fördernd. Die Speckgürtel-Bewohner sind normalerweise sehr autoorientiert und der ÖPNV ist nicht das, was man sich unter einem ordentlichen Angebot vorstellt. Außerhalb der Großstadt bleiben da ganz schnell nur noch die "A"-Gruppen" für den ÖPNV übrig. Das mag die Unterschiede zwischen VVS und MVV erklären.
Dem könnte man aber wieder entgegnen, dass wenn der Großraum München genauso "zerklüftet" wäre wie in Stuttgart, dass man hier den ÖPNV auch vermutlich nicht so gut hätte ausbauen können. Dazu kommt, dass man auch bei einem guten ÖPNV in einem größeren Vorort eher das Auto benutzt als direkt im Zentrum einer Großstadt, wo dies in Fällen kaum mehr möglich bzw. sinnvoll ist.andreas @ 1 Dec 2006, 10:34 hat geschrieben: genau - denn im Gesamten Verbundraum geben sie die Einwohnerzahlen nicht mehr viel (2,5 Mio zu 2,4 Mio)
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Richtig. Bei München als dem Beispiel für einen monozentrischen Ballungsraum bekommt auch der ÖPNV als klassiches Radialsystem einen guten Teil vom Kuchen ab, weil er die Verkehrsströme recht gut abdecken kann. Polyzentrisch strukturierte Räume mit ihren ganzen Zuständigkeitsgrenzen haben es da weitaus schwieriger. Dummerweise bedeutet ein Verbundfahrschein nämlich keineswegs, dass der ÖPNV über Gemeindegrenzen hinweg funktioniert. Und im Falle VVS war es bir vor einigen Jahren sogar so, dass man mit der S-Bahn zum Verbundtarif nach Ludwigsburg fahren konnte und der in den Stadtbussen nicht anerkannt wurdetra(u)mmann @ 1 Dec 2006, 10:40 hat geschrieben:Dem könnte man aber wieder entgegnen, dass wenn der Großraum München genauso "zerklüftet" wäre wie in Stuttgart, dass man hier den ÖPNV auch vermutlich nicht so gut hätte ausbauen können. Dazu kommt, dass man auch bei einem guten ÖPNV in einem größeren Vorort eher das Auto benutzt als direkt im Zentrum einer Großstadt, wo dies in Fällen kaum mehr möglich bzw. sinnvoll ist.
Gruß vom Wauwi
- glemsexpress
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2496
- Registriert: 03 Nov 2005, 22:25
- Wohnort: Ludwigsburg
Die Frage ist halt echt, wie ein Fahrgast gezählt wird. Heute bin ich zB. zwischen 8.32 und 9.05 von Germering in die Uni gefahren. Dann bin ich um 11 zur giselastr. gefahren, habe gesehen, dass es in der Mensa mal wieder nichts g'scheides gab und bin dann zur Freiheit gefahren um einem Döner zu essen. Dann bin ich wieder zurück zur uni. Nachher fahre ich nachhause.
Wie viele Fahrgäste stelle ich also für heute dar?
Wie viele Fahrgäste stelle ich also für heute dar?
5!gmg @ 1 Dec 2006, 13:29 hat geschrieben: Die Frage ist halt echt, wie ein Fahrgast gezählt wird. Heute bin ich zB. zwischen 8.32 und 9.05 von Germering in die Uni gefahren. Dann bin ich um 11 zur giselastr. gefahren, habe gesehen, dass es in der Mensa mal wieder nichts g'scheides gab und bin dann zur Freiheit gefahren um einem Döner zu essen. Dann bin ich wieder zurück zur uni. Nachher fahre ich nachhause.
Wie viele Fahrgäste stelle ich also für heute dar?

Dresden und Leipzig haben in etwa die gleiche Einwohnerzahl(rd. 500 000 Ew.). In Dresden fahren aber ca. 140 Mio. Fahrgäste mit Bus und Bahn , in Leipzig nur etwa 125 Mio. .
Wichtige Faktoren sind hierbei der Arbeitsmarkt und der Tourismus.
Man kann gerne noch Nürnberg und Duisburg ranziehen. Alle 4 Städte bewegen sich auf ähnlichen Einwohnerniveau.
Potenzielle Fahrgäste sind auch Fahrradfahrer. In München haben die es relativ leicht. Aber Stuttgart mit seiner Tallage. Schön wer in Bad Cannstatt wohnt und oben in Degerloch arbeitet. :blink:
Wichtige Faktoren sind hierbei der Arbeitsmarkt und der Tourismus.
Man kann gerne noch Nürnberg und Duisburg ranziehen. Alle 4 Städte bewegen sich auf ähnlichen Einwohnerniveau.
Potenzielle Fahrgäste sind auch Fahrradfahrer. In München haben die es relativ leicht. Aber Stuttgart mit seiner Tallage. Schön wer in Bad Cannstatt wohnt und oben in Degerloch arbeitet. :blink:
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
Ja, da gibt es aber auch lustige Effekte -v.a. im Winter, wenn man im Hauptbahnhof mit der Stadtbahn, wo es auf der Straße kaum Schnee zu sehen ist, sieht man dann in der Höhe in der Haltestelle Weinsteige "massiv" Schnee (Schneehöhe ca. 10 cm). Das hat nichts mit Fahrradfahren zu tun.Jörg.L.E. @ 1 Dec 2006, 20:45 hat geschrieben: Potenzielle Fahrgäste sind auch Fahrradfahrer. In München haben die es relativ leicht. Aber Stuttgart mit seiner Tallage. Schön wer in Bad Cannstatt wohnt und oben in Degerloch arbeitet. :blink:

Wie heißt das so schön: Die "Alpen" sind fern und doch so nah...
Vergleichen kann man auch Halle mit Braunschweig.Beide Städte sind etwa gleich groß und haben die selbe Ew-Zahl.
Allerdings ist das Straßenbahn in Halle größer als in Braunschweig, wiederum ist das Busnetz in Braunschweig größer als in Halle.und dem zufolge fahren in Halle auch mehr mit Bus und Bahn
Allerdings ist das Straßenbahn in Halle größer als in Braunschweig, wiederum ist das Busnetz in Braunschweig größer als in Halle.und dem zufolge fahren in Halle auch mehr mit Bus und Bahn
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5427
- Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
- Wohnort: Unter der Bavaria
- Kontaktdaten:
Kannst Du diese These mit Fakten belegen?KBS 591.7 @ 2 Dec 2006, 10:19 hat geschrieben: Vergleichen kann man auch Halle mit Braunschweig.Beide Städte sind etwa gleich groß und haben die selbe Ew-Zahl.
Allerdings ist das Straßenbahn in Halle größer als in Braunschweig, wiederum ist das Busnetz in Braunschweig größer als in Halle.und dem zufolge fahren in Halle auch mehr mit Bus und Bahn
Warum sollte er diese These mit Fakten belegen?Rathgeber @ 2 Dec 2006, 11:29 hat geschrieben:Kannst Du diese These mit Fakten belegen?KBS 591.7 @ 2 Dec 2006, 10:19 hat geschrieben: Vergleichen kann man auch Halle mit Braunschweig.Beide Städte sind etwa gleich groß und haben die selbe Ew-Zahl.
Allerdings ist das Straßenbahn in Halle größer als in Braunschweig, wiederum ist das Busnetz in Braunschweig größer als in Halle.und dem zufolge fahren in Halle auch mehr mit Bus und Bahn
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Die Fahrgastzahlen werden hierfür mit einem Korrekturfaktor versehen.
Im Zahlenspiegel der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) ist das ganz gut zu sehen:
Dort werden folgende Werte ausgewiesen:
Fahrten (in Mio.)
U-Bahn: 95,1
Straßenbahn 43,6
Omnibus: 36,8
macht zusammen eigentlich: 175,5
Tatsächlich weist das Unternehmen aber 154,25 Mio. Fahrgäste aus, was in einer Fußnote mit dem Text "Differenz zu Umsteiger 21,5" näher spezifiziert wird.
Man unterstellt also, was in der Regel ermittelt durch Fahrgastbefragungen ermittelt wird, dass gut 12% der Fahrgäste Umsteiger sind.
Im Zahlenspiegel der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) ist das ganz gut zu sehen:
Dort werden folgende Werte ausgewiesen:
Fahrten (in Mio.)
U-Bahn: 95,1
Straßenbahn 43,6
Omnibus: 36,8
macht zusammen eigentlich: 175,5
Tatsächlich weist das Unternehmen aber 154,25 Mio. Fahrgäste aus, was in einer Fußnote mit dem Text "Differenz zu Umsteiger 21,5" näher spezifiziert wird.
Man unterstellt also, was in der Regel ermittelt durch Fahrgastbefragungen ermittelt wird, dass gut 12% der Fahrgäste Umsteiger sind.
Gruß vom Wauwi
- MVG-Wauwi
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2588
- Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Das viel gescholtene Frankfurt fährt München tramtechnisch langsam davon, denn nach der realisierten Rebstockstraßenbahn (Linie 17) wird nun auch eine neue Linie 18 in Angriff genommen.
Gruß vom Wauwi
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5427
- Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
- Wohnort: Unter der Bavaria
- Kontaktdaten:
Hier gibt es Ausführlicheres.spock5407 @ 6 Dec 2006, 21:46 hat geschrieben: Auf welche Strecke wird die 18er in F dann durchgebunden bzw. wo ist die stadtseitige Endhaltestelle? Am Zoo?
Warum sollte ich auch in ne Tram einsteigen, wenn ich U- und S-Bahn nehmen kann.MVG-Wauwi @ 6 Dec 2006, 14:04 hat geschrieben: Das viel gescholtene Frankfurt fährt München tramtechnisch langsam davon, denn nach der realisierten Rebstockstraßenbahn (Linie 17) wird nun auch eine neue Linie 18 in Angriff genommen.
Da komm ich dann auch zum nächsten Punkt: Warum rätselt ihr über die Stuttgart-München-Vergleiche mit dem Umland und verwendet für München dann nur die Fahrgastzahlen der MVG, also nur U-Bahn, Tram und Bus im reinen Stadtgebiet? Wenn dann müsste dort schon auch noch die S-Bahn mitgezählt werden.
Und damit bin ich dann gleich wieder beim nächsten Punkt:
Selbst wenn man das Umland wegliesse, darf man aufgrund der MVG-Zahlen nicht auf die Fahrgastzahlen in München schließen, denn ein ganz beachtlicher Teil der Münchner wird im städtischen Raum auch auf die S-Bahn zurückgreifen, nachdem alle wichtigen Linien quer durch die Stadt fahren. Ich weiß nicht, welchen Anteil die Münchner in der S-Bahn ausmachen, würde ihn aber auf ca. 30% schätzen. Hat da jemand Zahlen?
pok