Abschaffung von Zugbegleitung & Fahrkartenverkauf

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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SDL-BS
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Beitrag von SDL-BS »

Rohrbacher @ 1 Dec 2006, 23:41 hat geschrieben: Also wie diese teils recht zierlichen, kleinwüchsigen Persönchen oder andererseits diese überdurchschnittlichen ostdeutschen Kampftonnen (sorry, ist nicht persönlich gemeint) zu Lokführern machen will
Wenn du es nicht persönlich meinst dann schreib nicht so eine Scheiße!
Diese "überdurchschnittlichen ostdeutschen Kampftonnen" wie du sie nennst wurden hier bei uns schon vor Jahren abgebaut und wurden deswegen nach Bayern versetzt! Weils das hier dank Desiro und Co schon seit Jahren gibt Fahren ohne Zugbegleiter!
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Beitrag von Rohrbacher »

Wenn du es nicht persönlich meinst dann schreib nicht so eine Scheiße!
Jetzt kommt wieder die "benachteiligter-Osten-Nummer"...
Darum ging's gar nicht, du hättest wenn überhaupt wegen einer Verunglimpfung übergewichtiger Personen den Zeigefinger erheben können. Ende der Scheiße.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Rathgeber @ 1 Dec 2006, 22:58 hat geschrieben:Allerdings sollte es auch in einem Regionalzug nicht zu vermessen sein, als Fahrgast einem Rollifdahrer zu helfen. Vielleicht ist das der Knackpunkt: die Gesellschaft muß solche Kleinigkeiten erst wieder lernen?!
Wenn sie es denn hingriegen. Wenn ich bedenke das da einige Begleitpersohnen von Rollifahrern (die müssten ja eigendlich übung haben) am ebenerdigen Einstieg in eine S-bahn scheitern <_<
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Plochinger @ 1 Dec 2006, 22:25 hat geschrieben: Es ist eben der Wettbwerb
Wenn DB Regio mitten in einem laufenden Verkehrsvertrag, ohne dass die BEG irgendwas damit zu tun hätte, derartige Maßnahmen plant, sehe ich da keinen Zusammenhang mit irgendeiner Form des Wettbewerbs.
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Beitrag von Rathgeber »

glemsexpress @ 4 Dec 2006, 14:46 hat geschrieben:Wenn sie es denn hingriegen. Wenn ich bedenke das da einige Begleitpersohnen von Rollifahrern (die müssten ja eigendlich übung haben) am ebenerdigen Einstieg in eine S-bahn scheitern <_<
Trotz jahrelanger Übung: ich bin jedes Mal froh, wenn ich einen Rolli sicher rein- und rausgeschoben habe. Und manche sind wirklich schwer, was auf den ersten Blick so sicher nicht zu sehen ist. Der Spalt zwischen ZUg und Bahnsteig ist mit den kleinen Vorderreifen nicht zu unterschätzen (auch wenn man in den meisten Fällen die Rollis anhebt).
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Rathgeber @ 4 Dec 2006, 15:03 hat geschrieben: Trotz jahrelanger Übung: ich bin jedes Mal froh, wenn ich einen Rolli sicher rein- und rausgeschoben habe. Und manche sind wirklich schwer, was auf den ersten Blick so sicher nicht zu sehen ist. Der Spalt zwischen ZUg und Bahnsteig ist mit den kleinen Vorderreifen nicht zu unterschätzen.
Ich spreche jetzt nicht von E-Rollis in ihren Variationen sondern von normalen schieberollis. Und die hab ich bisher alle Porblemlos und in vernünftigen Tempo auch von einen 76cm-Bahnsteig in einen 425.0 gebracht. Von einen 55cm-Bahnsteig ist das natürlich leichter.
Rathgeber @ 4 Dec 2006, 15:03 hat geschrieben:auch wenn man in den meisten Fällen die Rollis anhebt
Wobei ich die Leute lustig finde die wegen einen Spalt und einer Ministufe den Rolli umdrehen und ihn dann rückwärts reinschieben und sich dann bei dedarf noch im Spalt verheddern.
Das Rückwärtsfahren finde ich nur beim Treppenhochfahren praktikabel.
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Beitrag von tra(u)mmann »

glemsexpress @ 4 Dec 2006, 14:46 hat geschrieben: Wenn sie es denn hingriegen. Wenn ich bedenke das da einige Begleitpersohnen von Rollifahrern (die müssten ja eigendlich übung haben) am ebenerdigen Einstieg in eine S-bahn scheitern <_<
Bei einem Elektrorollstuhl war ich selbst schon überfordert, den bei einem ebenerdigen Einstieg in eine S-Bahn reinzubekommen. Wenn da ein Rad im Spalt zwischen Bahnsteig und Wagenkante hängen bleibt, muss man genau wissen, wo man da ansetzen muss, um ihm per Hebelwirkung wieder rauszukriegen. Denn die Teile sind so schwer, dass man die nicht einfach rumtragen kann. Wie aber bitte schön soll ich den in einen Eisenbahnwagen reinkriegen? Wo elektrische Vorrichtungen vorhanden sind, darf man die ohnehin nicht selbst bedienen. Dann kommt das Beispiel, dass der Tf von der Lok runterhüpft und zum Zugende in den Steuerwagen laufen muss.
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Beitrag von Rathgeber »

glemsexpress @ 4 Dec 2006, 15:41 hat geschrieben:Ich spreche jetzt nicht von E-Rollis in ihren Variationen sondern von normalen schieberollis.
Es gibt auch normale Rollis, die incl. "Inhalt" (Pardon) sauschwer sind...
glemsexpress @ 4 Dec 2006, 15:41 hat geschrieben:Das Rückwärtsfahren finde ich nur beim Treppenhochfahren praktikabel.
Hm, es hängt davon ab, wie der Rolli in der Bahn steht. Normalerweise schiebe ich auch am liebsten vorwärts.

Sprichst Du aus Erfahrung von Deiner Zivizeit?
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

tra(u)mmann @ 4 Dec 2006, 15:56 hat geschrieben: Bei einem Elektrorollstuhl war ich selbst schon überfordert, den bei einem ebenerdigen Einstieg in eine S-Bahn reinzubekommen.
Ein E-Rolli ist da auch wieder etwas anderes als ein Schieberolli.
tra(u)mmann @ 4 Dec 2006, 15:56 hat geschrieben:Wenn da ein Rad im Spalt zwischen Bahnsteig und Wagenkante hängen bleibt, muss man genau wissen, wo man da ansetzen muss, um ihm per Hebelwirkung wieder rauszukriegen.
Diesen fall hatte ich auch schonmal. Da kommt es sehr auf die bauart des Rollis drauf an.
tra(u)mmann @ 4 Dec 2006, 15:56 hat geschrieben:Wie aber bitte schön soll ich den in einen Eisenbahnwagen reinkriegen?
Viele E-Rollifahrer haben eine Überfahrbrücke mit der sie z.B. ohne Probleme in einen Nf-Bus mit ausgefallener Hebebühne kommen.

Außerdem wollte ich genau das durch meinen ersten Komentar zu den Tema ausdrücken. Ist wohl etwas falsch rübergekommen
tra(u)mmann @ 4 Dec 2006, 15:56 hat geschrieben:Wo elektrische Vorrichtungen vorhanden sind, darf man die ohnehin nicht selbst bedienen.
Meinst du am Rolli oder am EVU-Eigentum?
- Zum Rolli: Da kann man in der Regel denn Antrieb aussachalten, so muss man sich nicht mit den Rollifahrer koordinieren.
- Zum EVU-Eigentum: Da haben sich einige EVU wirklich Mist angeschafft:
Z.B. im 423 hätte es statt der Umständlichen Überfahrbrücke eine Klapprampe wie beim Bus getan. Die hätte die Begleitperson aufgebaut noch eher der Tf überhaupt gewusst hätte was sache ist. Bis dann der Tf sich mal an den schränkchen zu schaffen macht währe der Rolli schon längst drinn/drausen. Natürlich darf die Klapprampe wie in der RheinNeckar Variobahn nicht nur mit einen Schlüssel zu öffnen sein. Dann währen die Rollis auch nicht auf den Gutwillen des Tf´s angewiesen sondern könnten bei bedarf auch Passnden Fragen.
Rathgeber @ 4 Dec 2006, 15:59 hat geschrieben:Es gibt auch normale Rollis, die incl. "Inhalt" (Pardon) sauschwer sind...
Gib´s zwar auch, kommt aber nicht oft vor.

Rathgeber @ 4 Dec 2006, 15:59 hat geschrieben:Sprichst Du aus Erfahrung von Deiner Zivizeit?
Nein, ich habe mehrere Kumpels die im Rolli sitzen. Zivi kommt (wenn er nach meiner ausbildung überhaupt noch kommt) erst noch.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

glemsexpress @ 4 Dec 2006, 16:27 hat geschrieben:Außerdem wollte ich genau das durch meinen ersten Komentar zu den Tema ausdrücken. Ist wohl etwas falsch rübergekommen
Nein, ich habe das schon richtig verstanden. Ich habe nur auf Deinen Text Bezug genommen und wollte Dir beipflichten und nicht widersprechen. Es war ja nur ein "Erfahrungsbericht". Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, bis ich das Rad wieder draußen hatte. Ich habe gedacht, ich halte den ganzen Betrieb auf. Aber das täuscht wohl, wahrscheinlich waren es nur ein paar Sekunden.
glemsexpress @ 4 Dec 2006, 16:27 hat geschrieben:Meinst du am Rolli oder am EVU-Eigentum?
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

tra(u)mmann @ 4 Dec 2006, 16:35 hat geschrieben:Es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor, bis ich das Rad wieder draußen hatte.
Ich hatte solche Situationen ach schon öfter.
Tipp: Wenn möglich soll der Rllifahrer Gas geben und du ziehst vorne und hebst gleichzeitig etwas an. Pass dabei aber auf das dich der Rollifahrer nicht umheizt (bei mir gab es bisher höchstens eine Fußüberfahrt). Am besten ist es aber wenn man den rollifahrer schon vor den Verklemmen zum Rechweinkligen befahren des Spaltes anhält. Und nicht im Winken von ca. 45°, was ich auch schon erlebt hab...
Bat
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Beitrag von Bat »

Eine sehr unschöne Entwicklung.
Aber nicht nur der fehlende Service am Reisenden und Fahrkartenautomaten sind das Problem. Alle Fragen und Infoarbeiten laufen im und am Zug immer beim verfügbaren Personal auf. Das sind dann wir Tf. In erster Linie sind wir aber eben Tf. Soll heißen : Wir können denn Vollservice eines Zub gar nicht leisten.
Im RB BB fahren wir schon etliche Zugleistungen "ohne Zub" . Ihr könnt Euch bei einer Reise zur oder rund um unsere schöne Bundeshauptstadt ja mal angucken wozu das führt.
Seit bevorzugt TW-Leistungen "ohne" fahren, sehen diese aus wie Sau!
Das betrifft nicht nur den Reinigungszustand sondern auch Vandalismusschäden.
Ebenso sind die unbesetzten Bahnsteige neuerdings nicht mehr erhaltbar.
Die Scheiben werden schneller rausgedroschen als sie produziert werden können.

Wenn ich jetzt mal alle Verluste und Kosten zusammenrechne die durch Personalabbau dann in anderen Bereichen entstehen glaube ich nicht mehr an das "billiger" Argument.

(ein gefrusteter) Bat
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r2d2

Beitrag von r2d2 »

Komme gerade zurück aus Füssen. Bis Buchloe gab es einen schaffnerlosen Zug, was mich normalerweise nicht stören würde, aber heute wäre er notwendig gewesen: in Füssen nahm der Automat meinen 20-Euro-Schein auch nach mehrmaligem Wenden in alle Richtungen nicht, 50er gehen nicht rein, die Geldkarte hatte nur 17 Euro drauf und kann nicht mit Münzen kombiniert werden und 18 Euro in Münzen hatte ich wirklich nicht. Am Schalter bildteten die Neuschwanstein-Touristen schon eine Riesenschlange, die 1 min vor Abfahrt immer noch endlos war und am SEV-Bus gab es keine Karten. Am Umsteigebahnhof gab es wenig Zeit und wieder nur einen Automaten der meinen 20-Euro-Schein nicht nahm. In buchloe schleßlich fand ich einen Automat, der ihn endlich annnahm - am Schein lags also nicht. Durch diese Aktion bekam ich leider den verwirrenden Anschluß des neuen Fahrplans nicht mit: laut Efa hat man am Wochenende 3 min zum umsteigen und unter der Woche 30 min - genug für meinen Fahrkartenkauf. Aus einen unerklärlichen Grund, gab es aber auch heute den 3-min-Anschluß, leider nicht genug für meinen Fahrkartenkauf.

Ich will damit nicht unbedingt sagen, daß auf jeden Fall Schaffner mitfahren müssen - es gibt sicher Vor- und Nachteile - aber bevor nicht Fahrkartenkauf, Fahrplaninformation usw. richtig gut funktionieren ist deren Abschaffung der Zeit voraus.
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Beitrag von Chep87 »

Wenn man Rechtzeitig am Bahnhof ist und man keine Fahrkarte kaufen kann aufgrund zu langer Schlangen dann kann man ohne Bordzuschlag beim Zub nachlösen. Vorraussetzung dafür ist natürlich das ein Zub anwesend ist :D
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Chep87 @ 11 Dec 2006, 19:59 hat geschrieben: Wenn man Rechtzeitig am Bahnhof ist und man keine Fahrkarte kaufen kann aufgrund zu langer Schlangen dann kann man ohne Bordzuschlag beim Zub nachlösen. Vorraussetzung dafür ist natürlich das ein Zub anwesend ist :D
Es gibt ja mehrere Verkaufs-Möglichkeiten, die ich alle schon gesehen habe, die alle nicht schlecht sind, aber ich habe auch schon bei allen erlebt, daß etwas nicht klappt:
- am Schalter am Bahnhof
- am Automat am Bahnhof
- am Verkauf beim Zeitschriftenkiosk im Bahnhof
- beim ZuB
- Beim Fahrer
- Automat im Zug
- im Internet

Die menschlichen Verkäufer kann man auch mal was fragen und man bekommt auch eine Karte, wenn man sich mal nicht so gut auskennt. Ohne Autmaten geht es aber heute gar nicht mehr - und Automaten sind ja nicht grundstätzlich schlecht.

Verwirrend sind auf alle Fälle die verschiedenen Systeme nebeneinander, z.B. auch daß man in der BOB manche Karten vorher stempeln muß (aber nicht immer) und man einfach Fehler macht, wenn man irgendwo selten fährt - oder versucht an die richtige Karte zu kommen, während dafür der Anschlußzug weg ist. Und schlecht ist, wenn was nicht funktioniert und man sich nicht auskennt, was man alternativ machen kann (oder wenn es keine Alternative gibt).
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Beitrag von oberpfälzer »

Presseinformation Deutsche Bahn AG vom 1.03.2007 hat geschrieben:DB Regio Bayern bietet mehr Service in den Zügen

Überspringen: DB Regio Bayern bietet mehr Service in den Zügen
Fahrkartenverkauf im Zug wird eingestellt / Kundenbetreuer bleiben im Zug und haben mehr Zeit für die Fahrgäste

(München, 1. März 2007) „Wir sind weiterhin im Zug präsent, eine Reduzierung der Kundenbetreuer im Nahverkehr (KiN) ist in Bayern nicht vorgesehen.“ Mit diesen deutlichen Worten reagiert Berthold Huber, Vorsitzender der Regionalleitung von DB Regio Bayern, auf Meldungen, die eine gegenteilige Entwicklung unterstellen.

DB Regio Bayern wird auch in Zukunft den Mitarbeiter „vor Ort“, also im Zug haben. Hierzu werden alle Züge, die heute mit KiN besetzt sind, auch weiterhin durch diese Mitarbeiter begleitet. Dies bedeutet konkret, dass rund 85 Prozent der Reisenden im bayerischen Regionalverkehr (ohne S-Bahn) heute und auch weiterhin den Kundenbetreuer im Zug vorfinden werden. Lediglich die Aufgaben werden sich aber ab 1. April 2007 ändern.

Durchgeführte Marktforschungen haben ergeben, dass der Kunde vor allem Informationen, Sicherheit und Sauberkeit wünscht. Der Verkauf von Fahrkarten in Regionalzügen spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle. Diesen Bedürfnissen des Kunden will DB Regio Bayern entsprechen und durch die Einstellung des Verkaufs im Zug mehr Zeit für den Service schaffen.

Der Bahnkunde braucht künftig auf allen Strecken vor Reiseantritt eine gültige Fahrkarte. Ein Nachlösen im Zug ist grundsätzlich nicht mehr möglich. Schon heute ist dies in Verbundgebieten und auf Nahverkehrsstrecken, bei denen nur Prüfteams unterwegs sind, so geregelt. „Ab dem 1. April haben wir für unsere Kunden eine einheitliche und transparente Regelung“, so Huber weiter.

DB Regio Bayern hat die unterschiedlichen Kaufmöglichkeiten überprüft. Die im Vorfeld dieser Entscheidung erhobenen Vorwürfe, die Kunden in der Region hätten nun keine Möglichkeiten mehr zum Fahrkartenkauf, sind falsch. An allen Stationen werden die Fahrgäste auf die jeweiligen Kaufmöglichkeiten hinge-wiesen. Dort, wo kein Automat vorhanden ist, wird im Zug verkauft. Ist der Fahrscheinautomat defekt, meldet sich der Kunde beim KiN und erhält eine Fahrkarte ohne Aufpreis. Sofern die Automatenstörung nicht bereits bekannt ist, wird die Bahn die Angaben des Kunden überprüfen. In beiden Fällen wird auf den bisher üblichen Bordpreis verzichtet.

Die KiN sind die ersten Ansprechpartner für die Fahrgäste. Sollten Schwierig-keiten beim Automatenkauf aufgetreten sein, weil z. B. der Geldschein nicht angenommen wurde oder Probleme bei der Automatenbedienung vorlagen, werden die Mitarbeiter im Zug den Kunden beraten, was er künftig beachten soll.

„Unsere Mitarbeiter werden ausführlich geschult. Jeder KiN erhält einen Leitfaden. Damit ist auch gewährleistet, dass der Kunde in Kempten genau so behandelt wird wie der Kunde in Deggendorf“, erläutere Berthold Huber.

Im Störungsfall kann sich der KiN um wichtige Kundeninformationen kümmern. Er hat mehr Zeit für Ansagen oder auch für einen persönlichen Kundenkontakt.

Mitbewerber auf der Schiene haben den Verkauf im Zug schon vor Jahren eingestellt. Auch in anderen Bundesländern werden schon heute in Nahverkehrszügen keine Fahrkarten mehr verkauft. Klagen sind hierzu nicht bekannt.

Dort wo der Besteller von Zugleistungen weiterhin einen Verkauf im Zug wünscht, z. B. im München-Nürnberg-Express, wird DB Regio auch weiterhin verkaufen.

Rechtzeitig vor dem 1. April werden die Fahrgäste an den Stationen über Plakate und Aushänge und in den Zügen über Durchsagen über die Änderungen informiert.
Quelle: www.db.de

Also doch alles halb so wild.

Wobei mit den Mitbewerbern, das stimmt nicht. Die Vogtlandbahn hat an Bord Fahrscheinautomaten.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.

75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
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Beitrag von r2d2 »

oberpfälzer @ 1 Mar 2007, 18:54 hat geschrieben: Wobei mit den Mitbewerbern, das stimmt nicht. Die Vogtlandbahn hat an Bord Fahrscheinautomaten.
Der Alex auch - die Fahrkarten bekommt man im Bordbistro, wo sowieso jemand für den Verkauf von Getränken usw. steht.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Was passiert mit dem Schwerbehindertausweis?

Soviel ich weiß, gilt Schwerbehindertausweis überall und nicht 50 Kilometer Umkreis.
Siehe Gesetze und Aufklärung aus DGB. Schwerbehindertausweis gilt nicht, wenn man auf die Strecke, wo einige "Lücke", kein Verbundstrecke gibt => Muss diese Lückestrecke bezahlen. Aber wir wissen nicht wo genauer und zwar in Deutschland. Wir haben kein Handbuch über "Lücke", also wir sind auf KiN angewiesen.

Aber erst ab 1.April wird kein Fahrkarten mehr verkaufen, bedeutet für uns Nachteile?
Ich habe "gültige" Fahrkarte (Siehe Schwerbehindertausweis) und ich weiß aber nicht, wo die Lücke ist. Das ist Problem. Früher ist es immer so. Wir fahren einfach dorthin und Zub kommt und schaut mein Ausweis an und meint, dass vor mich eine Lücke kommt und ich bezahlen muss. Bis jetzt habe ich keine Problem mit der Bezahlung, denn ich zahle auch gern.

Wie schaut genau aus, wenn schon 1.April kommt und ich später mit Ausweis von Würzburg nach Frankfurt fahre? Ich weiß, eine kleine Lücke (ungefähr 3 Haltestelle) muss ich bezahlen. Heidebrücke - Gmünden oder so. Muss ich künftig 40 € bezahlen? Das wäre ungerecht!!!

Ich bin kein Schmarotzer, ich zahle ja gern solange es gültig ist. Problem ist, ich weiß nicht wo die Lücke ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

oberpfälzer @ 1 Mar 2007, 18:54 hat geschrieben: Wobei mit den Mitbewerbern, das stimmt nicht. Die Vogtlandbahn hat an Bord Fahrscheinautomaten.
Ist mir auch aufgefallen. Vogtlandbahn, Waldbahn, Oberpfalzbahn und BOB haben Automaten im Zug. Bei der Kahlgrundbahn bin ich jetzt nicht sicher, da könnte es wirklich so sein. Und im Alex eben sogar Verkauf durch Personal.

Ich vermute aber der Satz war auf Verkauf durch Personal bezogen, und da stimmts ja bis auf den Alex wirklich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

@Dol-SBahn: Die Antwort bekommst Du von ÖPNV-Info. Da mußt Du nicht immer den KiN fragen, auch die "KiNs" können nicht alles wissen, bzw. weisen nicht auf die Rechte, die Schwerbehinderte haben, hin.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Boris Merath @ 1 Mar 2007, 23:02 hat geschrieben: Ist mir auch aufgefallen. Vogtlandbahn, Waldbahn, Oberpfalzbahn und BOB haben Automaten im Zug.
Die BOB hat !KEINE! Automaten im Zug
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ist der Fahrscheinautomat defekt, meldet sich der Kunde beim KiN
Okay, muss ich dann am Steuerwagen an der Tür klopfen? :lol: <_<
Dort wo der Besteller von Zugleistungen weiterhin einen Verkauf im Zug wünscht, z. B. im München-Nürnberg-Express, wird DB Regio auch weiterhin verkaufen.
Also doch nicht ganz so transparent?
Die KiN sind die ersten Ansprechpartner für die Fahrgäste. Sollten Schwierig-keiten beim Automatenkauf aufgetreten sein, weil z. B. der Geldschein nicht angenommen wurde oder Probleme bei der Automatenbedienung vorlagen, werden die Mitarbeiter im Zug den Kunden beraten, was er künftig beachten soll.
*lol* Ein Kurs wie man total bekloppt gewordene Automaten neustartet, repariert und wie man erkennt, welche Geldscheine für die werten Automaten geeignet sind und wie man sie nach welcher Vorbehandlung wo in den Automaten einführt? Sehr nett, weil das wollt' ich eh schon alles mal wissen. :rolleyes:
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Beitrag von Dol-Sbahn »

DT810 @ 2 Mar 2007, 08:27 hat geschrieben: @Dol-SBahn: Die Antwort bekommst Du von ÖPNV-Info. Da mußt Du nicht immer den KiN fragen, auch die "KiNs" können nicht alles wissen, bzw. weisen nicht auf die Rechte, die Schwerbehinderte haben, hin.
Sehr gut, das hier dieser Link habe ich gemeint.

Ich bin auf das angewiesen. Kleine Macke zum Beispiel: Alex kann ich bis Endstation unentgeltlich benutzen, bei DB dagegen nicht. Beide sind ja eigene Bahnunternehmen. (Edit) Obwohl gleiche Strecke :)
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Beitrag von Wetterfrosch »

Ach - bei der Bahn kennt sich keiner mehr aus - erst heisst es, Zugbegleiter verschwinden, nur noch stichartige Kontrollen, dann wird das ganze wieder aufgehoben und Gegenteiliges gesagt.

Das ist genauso wie mit der Vergabe von Nachtzugtickets... die es ja offiziell nur 3 Monate im voraus zu buchen gibt... offiziell.

Gestern am Hbf aber ausprobiert, ein Nachtzugticket für August zu bekommen. - Geht nicht - gibts nicht... oh doch, blöd haben sie da alle an den Schaltern geschaut.

Tja - aber, das gehört ja jetzt auch nicht hier her.

Die Bahn sollte vorher nur dafür sorgen, dass alle ihre Automaten an den Bahnhöfen gut funktionieren - sonst haben sie wieder ein Hick-Hack, was für die KiN im Zug dann nicht lustig werden dürfte. Für Konzentration auf Service im Zug wird dann keine Zeit mehr sein.

was ist bitte nach Originaltext eine einheitliche und transparente Regelung? Eine durchschaubare Regelung bei der Bahn??? :blink: :D :lol: *kugel...
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Beitrag von Tequila »

Dol-Sbahn @ 2 Mar 2007, 12:19 hat geschrieben: Sehr gut, das hier dieser Link habe ich gemeint.

Ich bin auf das angewiesen. Kleine Macke zum Beispiel: Alex kann ich bis Endstation unentgeltlich benutzen, bei DB dagegen nicht. Beide sind ja eigene Bahnunternehmen. (Edit) Obwohl gleiche Strecke :)
Die kostenlose Gültigkeit von Schwerbehindertenausweisen ist wohl so geregelt:
- innerhalb von Verkehrsverbünden immer
- in NE-Bahnen (fast) immer
- in verbundlosen Gebieten in DB-Nahverkehrszügen nur im Umkreis von 50km vom Wohnort kostenlos
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Das mit dem Floskel "fast" immer erinnert mich an die Waldbahn (Zwiesel - Bodenmais - ?) und Erfurter Industrie-Bahn (EIB), in dem die Schwerbehinderten nur dann frei fahren dürfen, wenn sie mit dem Streckenverzeichnis vorweisen können, daß sie sich innerhalb von 50km-Umkreis befinden.
oberpfälzer
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Beitrag von oberpfälzer »

Zum Thema Abschaffung von Fahrkartenverkauf. Man hat jetzt in Regensburg an den Fenstern, die direkt neben den Türen sind, Aufkleber angebracht, die darauf hinweisen, das ab den 01.04.2007 kein Verkauf im Zug mehr stattfinden.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.

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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

oberpfälzer @ 17 Mar 2007, 22:18 hat geschrieben: Zum Thema Abschaffung von Fahrkartenverkauf. Man hat jetzt in Regensburg an den Fenstern, die direkt neben den Türen sind, Aufkleber angebracht, die darauf hinweisen, das ab den 01.04.2007 kein Verkauf im Zug mehr stattfinden.
Das ist auch gut so, weil man die Fahrkarten vor der Fahrt kaufen sollte und nicht erst bei Fahrtantritt.
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Beitrag von 143 094-1 »

DT810 @ 17 Mar 2007, 23:07 hat geschrieben: Das ist auch gut so, weil man die Fahrkarten vor der Fahrt kaufen sollte und nicht erst bei Fahrtantritt.
Auf kurzen Strecken durchaus sinnvoll und vertretbar (Plochingen - Geislingen oder Stuttgart - Heilbronn), da gibts noch immer viel zu viele die mit der Masche reisen - und viel zu viele Kollegen lassen sich (wohl aus Bequemlichkeit) verarschen.

Auf Langstrecken wie Stuttgart - Würzburg, Stuttgart - Nürnberg oder Stuttgart - Singen unvertretbar. Gerade wenn der Fahrgast sich sogar noch von selbst meldet oder gleich beim Einsteigen fragt.

Über eine einheitliche Regelung würde ich mich freuen.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Beitrag von JeDi »

DT810 @ 17 Mar 2007, 23:07 hat geschrieben: Das ist auch gut so, weil man die Fahrkarten vor der Fahrt kaufen sollte und nicht erst bei Fahrtantritt.
Wozu man sogar rechtlich verpflichtet ist.
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