[M] Neuer Haltepunkt "Hirschgarten"

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

VT 609 @ 9 Jan 2007, 20:51 hat geschrieben: Was ist denn daran so schlimm? Bei der Liniendurchbindung, wie sie in der SZ beschrieben wird, geht es gar nicht anders. Ich fand nicht, daß das mit der S 3 auf dem Linienplan blöd aussah. Und "Das kapiert keiner" ist schon arg übertrieben. Die meisten Fahrgäste haben es offenbar kapiert, sonst wäre die S 3 nicht benutzt worden.

Schlimmer finde ich die jetzige Situation, wo eine Liniennummer fehlt. Da hört man schonmal die Frage "Warum ist auf dem Netzplan die S 3 nicht eingezeichnet?".
Das ist ja gerade das ungünstige an der im Artikel beschriebenen, derzeit geplanten neuen Liniendurchbindung. Und es ist nicht das einzige was weniger gut ist: die Durchbindung Herrsching - Flughafen ist genauso ungünstig. Momentan hat man den Flughafen-Ast mit dem Ast nach Geltendorf verknüft, was sehr praktisch ist, weil man auf beiden Ästen zur HVZ früh und spät fast durchgehend Langzüge braucht. Bindet man den Flughafen-Ast jetzt nach Herrsching durch, kann man entweder in Pasing stärken und schwächen (was man nicht machen wird) oder bis nach Herrsching Überkapazitäten fahren oder - und ich befürchte, das wird eintreten - man wird auf dem Flughafen-Ast künftig vermehrt Vollzüge sehen. Wenn ich mir die heutigen Zustände auf der S8-Ost schon mit Langzügen anschaue, will ich mir das gar nicht ausmalen.

Das gleiche ist es mit der geplanten Durchbindung Geltendorf - Ebersberg: Richtung Geltendorf sind auch zur HVZ spät Langzüge erforderlich, Richtung Ebersberg eher weniger. Folge ist entweder Überkapazität bis Ebersberg oder zuwenig bis Geltendorf.


Zu Verstärkerlinien mit eigener Liniennummer: die geringe Akzeptanz von Verstärkerlinien mit eigener Nummer, die nur zu den Stoßzeiten fahren und dabei unterschiedliche Linien in Ost und West verstärken, hat die U8 jahrelang prima gezeigt. Sowas verwirrt die Fahrgäste meiner Beobachtung nach weit mehr als eine fehlende Ziffer in der Liniennummerierung.
Zudem suggerieren zwei eingezeichnete Linien auf den Ästen bis Germering und Zorneding, dass diese Äste öfter bedient werden als etwa die nach Maisach oder Dachau. Und dass die S5 nur an 5 Tagen in der Woche für jeweils ca. 6 Stunden verkehrt (freitags nur 3 Stunden), steht da auch nirgends.

Eigentlich kann uns das aber alles völlig egal sein, denn mehr als 2 Jahre wird wohl auch das neue Netz keinen Bestand haben (Stichwort 2. Röhre). ;)
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2007, 22:38 hat geschrieben: Eigentlich kann uns das aber alles völlig egal sein, denn mehr als 2 Jahre wird wohl auch das neue Netz keinen Bestand haben (Stichwort 2. Röhre). ;)
Wenn es denn überhaupt so kommt, wie jetzt angedacht. Das sind ja alles nur vorläufige Planungen, die tatsächlichen Fahrpläne für 2009 kann man zwar heute schon erahnen, aber genau planen sicher nicht, da sich die Fahrplantrassen von Regional- und Fernverkehr auf Mischabschnitten durchaus ändern können. Vielleicht passiert ja auch noch irgendwas ganz anderes, z.B. der Bau verschiebt sich und wird dann erst zusammen mit der 2. Stammstrecke wirklich fertig usw ....

Ist eben alles nur Spekulation bisher, aber das macht ja schließlich am meisten Spaß :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das die 2.Röhre schon 2011 fertig sein soll, halt ich für ein Gerücht, das wären grad mal noch 4 Jahre
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Würde das überhaupt auffallen, wenn die S7 nicht mehr durch den Tunnel fährt so oft wie die am Hbf endet?
Ne, nicht wirklich. :rolleyes:
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2007, 22:38 hat geschrieben: Bindet man den Flughafen-Ast jetzt nach Herrsching durch, kann man entweder in Pasing stärken und schwächen (was man nicht machen wird) oder bis nach Herrsching Überkapazitäten fahren oder - und ich befürchte, das wird eintreten - man wird auf dem Flughafen-Ast künftig vermehrt Vollzüge sehen. Wenn ich mir die heutigen Zustände auf der S8-Ost schon mit Langzügen anschaue, will ich mir das gar nicht ausmalen.

Das gleiche ist es mit der geplanten Durchbindung Geltendorf - Ebersberg: Richtung Geltendorf sind auch zur HVZ spät Langzüge erforderlich, Richtung Ebersberg eher weniger. Folge ist entweder Überkapazität bis Ebersberg oder zuwenig bis Geltendorf.
Ich glaube eher, daß dann sowohl die S 4 als auch die S 8 in der HVZ mit Langzügen verkehren. Während des Übergangsnetzes war es ja auch so. Da sind zur HVZ auch Langzüge nach Ebersberg und Nannhofen gefahren, obwohl das die beiden Äste waren, die durch die S 3 bedient wurden.
Eigentlich kann uns das aber alles völlig egal sein, denn mehr als 2 Jahre wird wohl auch das neue Netz keinen Bestand haben (Stichwort 2. Röhre).
Denke ich auch. Die paar Jahre werden wir wohl überleben, nachdem wir auch das Jahre 2005 mit dem Übergangsnetz überlebt haben.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

VT 609 @ 9 Jan 2007, 22:46 hat geschrieben: Ich glaube eher, daß dann sowohl die S 4 als auch die S 8 in der HVZ mit Langzügen verkehren. Während des Übergangsnetzes war es ja auch so. Da sind zur HVZ auch Langzüge nach Ebersberg und Nannhofen gefahren, obwohl das die beiden Äste waren, die durch die S 3 bedient wurden.
Das wäre natürlich der Optimalfall. Hat man dafür auch aus heutiger noch Sicht genügend Züge? (während des Übergangsnetzes gab es ja die S2-Verstärker nach Dachau noch nicht)
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2007, 23:10 hat geschrieben: Das wäre natürlich der Optimalfall. Hat man dafür auch aus heutiger noch Sicht genügend Züge? (während des Übergangsnetzes gab es ja die S2-Verstärker nach Dachau noch nicht)
Spontan würde ich sagen "ja". In der letzten Woche vor dem Fahrplanwechsel 2005 (also noch während des Übergangsfahrplans) sind testweise schon die S2-Verstärker mit Vollzügen gefahren. Man wollte die "Vollbelastung" der Stammstrecke während der HVZ testen. Daher denke ich, daß es jetzt wieder möglich sein müßte.
ropix
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Beitrag von ropix »

VT 609 @ 9 Jan 2007, 23:15 hat geschrieben: Spontan würde ich sagen "ja". In der letzten Woche vor dem Fahrplanwechsel 2005 (also noch während des Übergangsfahrplans) sind testweise schon die S2-Verstärker mit Vollzügen gefahren. Man wollte die "Vollbelastung" der Stammstrecke während der HVZ testen. Daher denke ich, daß es jetzt wieder möglich sein müßte.
und ich spontan nein :D Man hat ja derzeit schon nicht genügend Züge, in den nächsten Jahren - eigentlich ab diesem kommen dann noch ein paar weg zur HU. Aber kronischer Fahrzeugmangel ist bei der S-Bahn auch ein wenig Chronisch, zumindest seit ich mich erinnern kann herrschte immer wieder mal akuter Fahrzeugmangel, ansonsten nur Fahrzeugmangel :D
-
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Daß insgesamt zwischen Freising und Moosach die S1 keine ausreichende Trasse für die RE übriglässt - ist ein Grundsatzproblem: Die S1 ist durch das Koppeln zu langsam und die RE einfach zu schnell  :rolleyes:
sollnse doch S- und Regionalbahn zeitlich harmonisieren: die S-Bahn wird nicht mehr gekuppelt und schneller und der Flughafen-Zug wird an den Regionalzug gekuppelt, der dann langsamer wird - und schön können alle schön hintereinander nach München einfahren ohne sichgegenseitig auszubremsen :D :D :D

Die Rechnugn geht natürlich nciht auf

Aber im Ernst - warum hängt man eigentlich nciht den Flughafen-Zug (als RB-Triebwagen) an den Regionalzug dran? Auf diese Weise hätte man eine wunderschöne und schnelle Flughafen-Express-Linie, die zwar nur bis zum Hbf. fährt, aber die Tunnel-2-S-Bahnenn halten in der Innenstadt auch nur noch am Hbf. und Marienplatz

/edit/ quote gekürzt
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

r2d2 @ 9 Jan 2007, 23:42 hat geschrieben: Auf diese Weise hätte man eine wunderschöne und schnelle Flughafen-Express-Linie, die zwar nur bis zum Hbf. fährt, aber die Tunnel-2-S-Bahnenn halten in der Innenstadt auch nur noch am Hbf. und Marienplatz
Nun ja, die S1-Verbindung zum Flughafen war ja primär dafür gedacht, dass man aus den westlichen und nordwestlichen Teilen Münchens schneller zum Flughafen kommt, also z.B. aus Pasing mit Umsteigen in Laim, aus Moosach und Feldmoching direkt bzw. auch aus Hasenbergl/Harthof/Milbertshofen (über Feldmoching U2).
Die Anbindung der Innenstadt an den Flughafen ist eigentlich mehr Sache der S8, dafür spricht auch die Fahrzeit:
Hauptbahnhof -> Flughafen mit S1: 41 Minuten, mit S8 dagegen nur 39 Minuten, entsprechend größerer Unterschied z.B. am Marienplatz.
ropix
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Beitrag von ropix »

r2d2 @ 9 Jan 2007, 23:42 hat geschrieben: Aber im Ernst - warum hängt man eigentlich nciht den Flughafen-Zug (als RB-Triebwagen) an den Regionalzug dran? Auf diese Weise hätte man eine wunderschöne und schnelle Flughafen-Express-Linie, die zwar nur bis zum Hbf. fährt, aber die Tunnel-2-S-Bahnenn halten in der Innenstadt auch nur noch am Hbf. und Marienplatz
weil für Fahrten Innenstadt-Flughafen eigentlich die S8 gedacht ist. Die S1 soll ja auch entlang der Strecke die Fahrgäste zum Flughafen einsammeln. In Moosach und Feldmoching von der U-Bahn, in Schleißheim und Lohof aus den dortigen Gewerbeparks und mittels Bus auch aus Richtung Garching und Dachau - ja und das war die Strecke ja dann fast auch schon.

Wenn man den RB oder RE flügeln wollte müsste man die ja mit 425 fahren - das passt aber wiederum nicht zu den 96cm am Flughafen, an dem nach BEG und S-Bahn und was weiß ich noch wer alles noch Meinung nur S-Bahnen halten dürften...
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Also die BEG bestellt auch Halte von Dostos mit 55cm-Tiefeinstieg an einem 96er Bahnsteig - daran liegts also sicher nicht.
ropix
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Beitrag von ropix »

ChristianMUC @ 9 Jan 2007, 23:54 hat geschrieben: Also die BEG bestellt auch Halte von Dostos mit 55cm-Tiefeinstieg an einem 96er Bahnsteig - daran liegts also sicher nicht.
Hm... - da hat man wohl was übersehen :D

Ansonsten gilt. Darf nicht sein. Gabs lange Vorträge darüber wieso 76 cm Fahrzeuge nicht an 96 cm Bahnsteigen halten dürfen. Die werden davon gefressen oder so ähnlich.
-
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Oliver-BergamLaim @ 9 Jan 2007, 23:50 hat geschrieben: Nun ja, die S1-Verbindung zum Flughafen war ja primär dafür gedacht, dass man aus den westlichen und nordwestlichen Teilen Münchens schneller zum Flughafen kommt, also z.B. aus Pasing mit Umsteigen in Laim, aus Moosach und Feldmoching direkt bzw. auch aus Hasenbergl/Harthof/Milbertshofen (über Feldmoching U2).
Die Anbindung der Innenstadt an den Flughafen ist eigentlich mehr Sache der S8, dafür spricht auch die Fahrzeit:
Hauptbahnhof -> Flughafen mit S1: 41 Minuten, mit S8 dagegen nur 39 Minuten, entsprechend größerer Unterschied z.B. am Marienplatz.
Na das glaub ich jetzt aber mal nicht, ein Fahrzeit-Unterschied von 2 min am Hbf. führt wohl kaum dazu, daß man sich für die S8 entscheidet - je nachdem wann man am S-Bahnhof ankommt ist mal die eine mal die andere Verbindung schneller. So ähnlich ist es an den anderen Stationen, ich glaub (ohne es nachgerechnet zu haben) nur an den am Ende leigenden Stammstrecke-Bahnhöfen wie z.B. am Ostbahnof lohnt es sich die S1 sausen zu lassen und auf die nächste S8 zu warten, die dann immer noch schneller ankommt - aber auch das liegt im Miinutenbereich. Einer der Gründe war wahrscheinlich auch der 10-min-Takt, der weder über die S1 noch S8 geht (bzw.vor dem S8-Ausbau ging).

/edit/
und für die wesltichen Äste bliebe ja immer noch die Umsteigemöglichkeit von der U2 in Feldmoching und (wenn auch nciht so praktisch) von der S1 in Neufahrn
r2d2

Beitrag von r2d2 »

ropix @ 9 Jan 2007, 23:58 hat geschrieben: Hm... - da hat man wohl was übersehen :D

Ansonsten gilt. Darf nicht sein. Gabs lange Vorträge darüber wieso 76 cm Fahrzeuge nicht an 96 cm Bahnsteigen halten dürfen. Die werden davon gefressen oder so ähnlich.
gefressen :ph34r: :ph34r: :ph34r: klingt ja gruslig

kann natürlich schon sein, daß es irgendwelche Vorschriften gibt, an denen es scheitert - aber offenbar gibts da Ausnahmen oder unterschiedliche Auslegung und wenn alle Stricke reißen, dann gibts halt ein paar Wagons für den Flughafen mit Stufen zur richtigen Ausstiegshöhe

/edit/
oder legt das S1-Gleis höher (?)
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Selbst wenn die S1 für die Fahräste aus den Norwestengedacht war - es spricht doch wenig dagegen, daß man auf ein anderes System mit einer Verbindung, die für die Fahrgäste, die mit den Zug am Hbf ankommen und möglichst schnell und ohne langes Rolltreppenfahren zum Flughafen wollen. Ich glaub das sind mindestens genauso viele Fahrgäste und die aus dem Nordwesten werden ja schließlich nicht vom Flughafen abgehängt (U2 Feldmochiing, S1 Neufahrn), soondern kommen ungefähr gleich schnell an wie vorher.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Doch r2d2, es spricht dageggen, das die RE fast nirgends halten, womit die Fahrgäste von Pasing und LAim bis HbF fahren müssten, was einen deutlichen Zeitverlust bedeutet
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

r2d2 @ 10 Jan 2007, 00:45 hat geschrieben: Na das glaub ich jetzt aber mal nicht, ein Fahrzeit-Unterschied von 2 min am Hbf. führt wohl kaum dazu, daß man sich für die S8 entscheidet - je nachdem wann man am S-Bahnhof ankommt ist mal die eine mal die andere Verbindung schneller. So ähnlich ist es an den anderen Stationen, ich glaub (ohne es nachgerechnet zu haben) nur an den am Ende leigenden Stammstrecke-Bahnhöfen wie z.B. am Ostbahnof lohnt es sich die S1 sausen zu lassen und auf die nächste S8 zu warten, die dann immer noch schneller ankommt - aber auch das liegt im Miinutenbereich. Einer der Gründe war wahrscheinlich auch der 10-min-Takt, der weder über die S1 noch S8 geht (bzw.vor dem S8-Ausbau ging).
Ist aber so ;) Die S1 ist einmal für die nordwestlichen Stadtteile und Gemeinden gedacht, ferner brauchte man natürlich eine Ausweichstrecke, falls auf der Strecke zwischen Ostbahnhof und Flughafen über Ismaning mal ne Vollsperrung erforderlich sein würde. Dass die S1 nicht primär für Fahrten in die Innenstadt gedacht ist (wofür sie natürlich trotzdem genutzt werden kann, zeigen auch die folgenden Punkte:
- Platzangebot: auf der S1 fährt zumeist nur 1 Zugteil (=Kurzzug) bis/ab Flughafen, auch im Berufsverkehr (die anderen beiden Zugteile werden ja für die Freisinger gebraucht). Auf der S8 dagegen Voll- oder Langzüge je nach Tageszeit.
- Fahrtzeit zum Beispiel zum Marienplatz, vom Flughafen aus: S1 48 Minuten (wegen 6 Minuten Aufenthalt in Neufahrn beim Kuppeln), mit S8 38 Minuten. Selbst wenn man also am Flughafen die S1 sausen läßt und auf die nachfolgende S8 wartet, ist man exakt genauso schnell im Zentrum.

Frage ist ferner, an welche Regionalzüge Du einen vom Flughafen kommenden Triebwagen anhängen willst. Dazu müßte man beispielsweise die von Passau oder Regensburg kommenden RE/RB auf 425er umstellen. Und da, soweit ich weiß, maximal 3 425er für den Fahrgastbetrieb gekuppelt werden können, hätten die RE/RB aus Passau und Regensburg nurmehr ein viel zu kleines Platzangebot in Form von 2 425ern.
Alternativ müßte man zusätzliche RB Landshut - Freising - München einführen, an die man kuppeln kann. Wer soll das aber bestellen oder bezahlen?
Und dann müßte man noch schauen, dass exakt alle 20 Min eine RB in Neufahrn halten kann, und zwar in beide Richtungen. Das mag im Berufsverkehr aufgrund der herrschenden RE/RB-Dichte gehen, sonst aber kaum.

Die beste Lösung wäre, die S8 zwischen Ostbahnhof und Ismaning nicht mehr halten zu lassen, die S7 bis Ismaning zu verlängern und die S1 unverändert zu lassen.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

r2d2 @ 10 Jan 2007, 00:45 hat geschrieben:Na das glaub ich jetzt aber mal nicht, ein Fahrzeit-Unterschied von 2 min am Hbf. führt wohl kaum dazu, daß man sich für die S8 entscheidet - je nachdem wann man am S-Bahnhof ankommt ist mal die eine mal die andere Verbindung schneller. So ähnlich ist es an den anderen Stationen, ich glaub (ohne es nachgerechnet zu haben) nur an den am Ende leigenden Stammstrecke-Bahnhöfen wie z.B. am Ostbahnof lohnt es sich die S1 sausen zu lassen und auf die nächste S8 zu warten, die dann immer noch schneller ankommt - aber auch das liegt im Miinutenbereich.
Hmm rechnen wir mal nach (1. Wert S8, 2. Wert S1):

Am Hbf sind es 39 gegenüber 41 Minuten. S1 fährt 7 Minuten nach S8 -> bei verpasster S8 ist man mit S1 noch etwa 10 Minuten eher am Flughafen als wenn man auf die nächste S8 wartet
Am Stachus sind es 38 gebenüber 42 Minuten. S1 fährt 5 Minuten nach S8 -> bei verpasster S8 ist man mit S1 noch etwa 10 Minuten eher am Flughafen als wenn man auf die nächste S8 wartet
Am Marienplatz sind es 36 gegenüber 44 Minuten. S1 fährt 1 Minute nach S8 -> S8 schneller, da die eine Minute vernachlässigbar ist (beide fahren quasi gleichzeitig)
Am Isartor sind es 34 gegenüber 46 Minuten. S1 fährt 17 Minuten nach S8 -> lohnt definitiv nicht
Am Rosenheimer Platz 33 gegenüber 47 Minuten. S1 fährt 15 Minuten nach S8 -> lohnt definitiv nicht
Am Ostbahnhof 30 gegenüber 49 Minuten. S1 fährt 10 Minuten nach S8 -> lohnt definitiv nicht

So, ich hoffe, ich hab mich jetzt zu später Stunde nicht verrechnet. Am Hauptbahnhof und am Stachus mag es sich ja noch lohnen, stattdessen mit der S1 zu fahren, aber schon am Marienplatz ist im Grunde die S8 das Verkehrsmittel der Wahl, östlich davon sowieso.
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 10 Jan 2007, 01:02 hat geschrieben: Doch r2d2, es spricht dageggen, das die RE fast nirgends halten, womit die Fahrgäste von Pasing und LAim bis HbF fahren müssten, was einen deutlichen Zeitverlust bedeutet
max 6 min
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Beitrag von r2d2 »

Oliver-BergamLaim @ 10 Jan 2007, 01:10 hat geschrieben: Die beste Lösung wäre, die S8 zwischen Ostbahnhof und Ismaning nicht mehr halten zu lassen, die S7 bis Ismaning zu verlängern und die S1 unverändert zu lassen.
Das wär sogar noch besser :)

(und die S1/ Reginalzugvariante kann man spätr noch immer ändern, wenn man will Lösungen für alle hindernisse hat)
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Beitrag von Lazarus »

Flo, mir gings ja auch um Hbf und oder westlicher, da ist die S1 deutlich schneller
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Beitrag von FloSch »

Lazarus @ 10 Jan 2007, 01:23 hat geschrieben: Flo, mir gings ja auch um Hbf und oder westlicher, da ist die S1 deutlich schneller
Öhm ich hab dir nicht widersprochen, oder meinst du den anderen Flo?
Ich schrieb nur was von östlich und hab mich auf r2d2 bezogen, wie ja in meinem Beitrag auch deutlich sichtbar ist.
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Beitrag von Lazarus »

passt schon, ich halte das eh für eine Schnapsidee, aus der S1 Flughafen einen RE machen zu wollen, man sollte es lassen wie es ist, die hat schon ihren Sinn
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 10 Jan 2007, 01:23 hat geschrieben: Flo, mir gings ja auch um Hbf und oder westlicher, da ist die S1 deutlich schneller
puh, das ist ja richtig Rechenarbeit - ich gebs zu dieser späten Sunde auf, eins ist sicher: die Verbesserungen muß man sich mit Verschlechterungen woanders erkaufen

für Laim, Donnersberger und Hackerbrücke gibts ziemlich sicher ohne S1 Nachteile, für Pasing bin ich mir nicht so sicher, die 6 min stammen aus dem Efa, wenn ich alternativ die S8 nutzen würde, obs über die Express-Bahn schneller ginge, keine Ahnung.

Und was man eigentlcih auch noch einberechnen müßte wieviele Fahrgäste es wo betrifft, z.B. Verbesserung A-Bahnhof 1 min für 1000 Fahrgäste = 1000 "Fahrgastminuten", Verschlechterung auf B-Bahnhof 4 min für 100 Fahrgäste = 400 Fahrgastminuten

ich weiß nicht ob man wirklich so rechnen kann, aber irgendeine Gewichtung muß man für einen echten Vergelich bestimmt einbauen, aber dafür ist es mir jetzt recht zu spät :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :D :P B)
r2d2

Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 10 Jan 2007, 01:36 hat geschrieben: Schnapsidee
danke für die Blumen :angry:


:)
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Beitrag von Lazarus »

von Pasing sind definitiv 13 Minuten laut Plan, mit der S1 benötigt man 35 Minuten, mit der S8 48 Minuten
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r2d2

Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 10 Jan 2007, 01:42 hat geschrieben: von Pasing sind definitiv 13 Minuten laut Plan, mit der S1 benötigt man 35 Minuten, mit der S8 48 Minuten
meine Efa-Anfrage ergab für die S1 was anderes: von Pasing mit kürzestmöglichem Anschluß in Laim an die S1: 42 min :blink:
bei der Anfrage für die S8 kommen bei mir auch 48 min raus
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Noch zur Langzugproblematik: Diese Frage stellte ich mir auch (auf welche Hirngespinste man so kommt, wenn man zu viel Zeit in [acronym title="MPB: München-Pasing Bbf <Bf>"]MPB[/acronym] hat :D ). Sollte dieses perverse Netz (anders kann man es fast nicht mehr bezeichnen) wirklich so zustande kommen, dann werden auf der einen oder anderen Seite irgendwo Langzüge fehlen. Das läßt sich gar nicht vermeiden, denn schon jetzt wird an der Kapazitätsgrenze gefahren.
Man hat die Wahl, ob man ständig schwächt und verstärkt (und zur HVZ will man das eben vermeiden) oder wahlweise Leerzüge mit paar Fahrgästen in der Landschaft spazieren fährt oder im Wahrsten Sinne des Wortes Vollzüge. Langzüge nach Herrsching runter sind jedenfalls zur HVZ bis auf paar Ausnahmen zu viel des Guten, andererseits auf dem Ast zum Fluchthafen nötig.
Ebenso braucht man sie von/nach Geltendorf, nach Ebersberg aber eher nicht, da fährt Takt10. So oder so ähnlich kann man das dann beliebig fortführen. Quintessenz des Ganzen wird sein, daß es weniger Langzüge werden. Notlösung böten hier vermehrte Kurzwenden oder sogar die Beschaffung weiterer Fahrzeuge. Letzteres halte ich hingegen für ausgeschlossen. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

langsam wirds ziemlich OT, was die friedenheimer brücke betrifft... um OT zu bleiben: ich fände eine Linie, zB einen Verstärker ab Fürstenfeldbruck* via Pasing, Moosach, Neufahrn zum flughafen eine nette Idee...

* ist nur ein Bespiel. meinetwegen auch Gilching, Maisach oder Gauting...
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