
Wo ist der Unterschied zwischen U- und S-Bahn LZB?
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Die U-Bahn hat keine Anzeige der Zielentfernung, keine Teilblöcke, und diverse Anzeigemöglichkeiten, wie bei der LZB der großen Bahn hat sie auch nicht.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609
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- Boris Merath
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Doch, zumindest etwas ähnliches.Zeuge eines Quietschi's @ 3 Feb 2007, 16:04 hat geschrieben: keine Teilblöcke
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Richtig, bei der U-Bahn gibt es so etwas ähnliches wie Teilblöcke. Beim Neubau des Stellwerks Münchner Freiheit wurden in diesem Stellwerksbereich alle ortsfesten Einfahrsignale abgebaut. An den Einfahrten zu den Bahnhöfen (ich nenns jetzt einfach mal so) gibt es jetzt nur noch LZB-Blöcke. Daher hält ein signalgeführter Zug jetzt den Betrieb ordentlich auf: Er muß im Bahnhof warten, bis der vorausfahrende Zug den nächsten Bahnhof verlassen hat.Boris Merath @ 3 Feb 2007, 21:27 hat geschrieben: Doch, zumindest etwas ähnliches.
- profimaulwurf
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Um komplett zum Thema zu kommen: Ich könnte dir schon schreiben, was unsere LZB kann, aber da ich nicht die Eigenschaften der LZB der U-Bahn kenne, brächte das wohl nicht wirklich viel. Von daher überlasse ich diese Frage den "Combi-Freaks".Chep87 @ 3 Feb 2007, 00:37 hat geschrieben: Das wollte ich schon immer mal wissen. Und das bitte ganz ausführlichfür die Stadt München

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Also, die LZB von U und S sind sich nur minimal ähnlich, Teilblöcke gibt's allerdings bei beiden. Das wär's dann auch schon mit der Ähnlichkeit. Bei der U-Bahn werden im System LZB die beiden sog. Startertasten gedrückt, den Rest (fahren und bremsen) erledigt der Zug dann von selbst. Aber der Fahrer kann auch während LZB mit der Hand fahren, dazu muss er nur die Fahrhebel in eine entsprechende Position bringen. Dann fährt er (wie's glaub ich bei der S-Bahn ist) nach Signalen, die ihm auf dem Fahrerstand angezeigt werden. Wobei ich sagen muss, dass ich die S um ihre LZB beneide, da klappt das mit dem Nachrücken wesentlich besser. Hier Frage an die S-Bahner: wie nah könnt ihr aufrücken, während der vorherige Zug noch unterwegs ist? Nehmen wir als Beispiel mal "unsere" Strecke Michaelibad - Quiddestrasse (ca 2 km). Ab wann könnte man nachrücken? Bei uns dauert's, bis der Vordermann fast an der Quiddestrasse steht.
Was die M21 betrifft... naja, in meinen Augen sind sie sowohl die alte LZB einfach rausgeworfenes Geld. Es heisst zwar immer, dass nur mit der LZB so ein dichter Zugtakt möglich ist, aber das ist nur Quatsch: in Berlin wird teilweise ein wesentlich dichterer Takt gefahren - ganz ohne LZB und da funktioniert's bestens! Das Geheimnis des Erfolgs: da hat man Signale. Kann man auch bei der U gut beobachten: auf Abschnitten mit Signalen fährt der Zug zwar manchmal (sehr kurze Zeit) langsam auf das Signal zu, aber es kommt nur in Ausnahmefällen zum Stillstand. Die Überwachung der FO-Fahrt (von Hand nach ortsfestem Signal) ist auch eine Funktion, die die Welt nicht wirklich braucht... Allgemein kann man auch sagen, dass sich die M21 mit der alten LZB zum Teil auch (noch) nicht verträgt, da die M21 ja nicht mehr bei Siemens bestellt wurde, diese ist jetzt von Alcatel. Taugt aber auch nicht viel mehr...
"Fahren Sie LZB oder pünktlich?"
Was die M21 betrifft... naja, in meinen Augen sind sie sowohl die alte LZB einfach rausgeworfenes Geld. Es heisst zwar immer, dass nur mit der LZB so ein dichter Zugtakt möglich ist, aber das ist nur Quatsch: in Berlin wird teilweise ein wesentlich dichterer Takt gefahren - ganz ohne LZB und da funktioniert's bestens! Das Geheimnis des Erfolgs: da hat man Signale. Kann man auch bei der U gut beobachten: auf Abschnitten mit Signalen fährt der Zug zwar manchmal (sehr kurze Zeit) langsam auf das Signal zu, aber es kommt nur in Ausnahmefällen zum Stillstand. Die Überwachung der FO-Fahrt (von Hand nach ortsfestem Signal) ist auch eine Funktion, die die Welt nicht wirklich braucht... Allgemein kann man auch sagen, dass sich die M21 mit der alten LZB zum Teil auch (noch) nicht verträgt, da die M21 ja nicht mehr bei Siemens bestellt wurde, diese ist jetzt von Alcatel. Taugt aber auch nicht viel mehr...
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Bist ja auch noch nicht zum Stillstand gekommenTilletappen @ 4 Feb 2007, 14:18 hat geschrieben: Die Entfernung täuscht jetzt gewaltig, liegt evtl. an der Handykamera![]()


Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Die LZB CIR Elke II Bereich DB Regio S-Bahn München lässt Züge im Bereich des Bahnsteiges bis ca 50m nah heranrücken. Um es mal krass auszudrücken, man kann, wenn man mag, 2 Kurzzüge an einen Bstg fahren, einer vorn, dann 50m Platz, einer hinten.
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Ja - und nein. Bei der S-Bahn, grad wenn viele Züge unterwegs sind klappt das Nachrücken auch nicht immer Reibungslos, teils werden die Teilblöcke erst freigegeben wenn der Zug schon zwei/drei weiter ist. Das kann bei der U-Bahn so nicht passieren, die Relaisstellwerke reagieren sofort.murxxw @ 4 Feb 2007, 13:10 hat geschrieben:Also, die LZB von U und S sind sich nur minimal ähnlich, Teilblöcke gibt's allerdings bei beiden. Das wär's dann auch schon mit der Ähnlichkeit. Bei der U-Bahn werden im System LZB die beiden sog. Startertasten gedrückt, den Rest (fahren und bremsen) erledigt der Zug dann von selbst. Aber der Fahrer kann auch während LZB mit der Hand fahren, dazu muss er nur die Fahrhebel in eine entsprechende Position bringen. Dann fährt er (wie's glaub ich bei der S-Bahn ist) nach Signalen, die ihm auf dem Fahrerstand angezeigt werden. Wobei ich sagen muss, dass ich die S um ihre LZB beneide, da klappt das mit dem Nachrücken wesentlich besser.
Naja - das kann man so nicht gut vergleichen. Bei der S-Bahn ist die LZB vor allem an den Bahnhöfen ein echter Mehrwert, weil man da zwei Züge in einen Block stellen kann - damit ist Zug zwei im Idealfall schon an den Bahnsteig herangerückt und kann dem abfahrenden in dichtem Abstand folgen. Bei der U-Bahn gibts in den Bahnhöfen neu überhaupt keine Unterteilung mehr, bei den älteren hat man den Bahnsteig in zwei Teile getrennt. Sollte der hintere Teil frei sein kann man schneller am ESig vorbeifahren, ansonsten gilt 40 - kein D-Weg. Die Strecke selber ist meines Wissens nach ebenfalls nicht unterteilt - sprich es kann nie mehr als ein Zug im Tunnel stecken. Das fällt halt bei der genannten Strecke wo schlicht ein Bahnhof - und damit ein Block - fehlt auf.Hier Frage an die S-Bahner: wie nah könnt ihr aufrücken, während der vorherige Zug noch unterwegs ist? Nehmen wir als Beispiel mal "unsere" Strecke Michaelibad - Quiddestrasse (ca 2 km). Ab wann könnte man nachrücken? Bei uns dauert's, bis der Vordermann fast an der Quiddestrasse steht.
Auf Züge kann aber bei beiden Systemen nicht aufgerückt werden - sondern nur immer auf die festen Gleisfreimeldepunkte. Davon gibts vor allem auf der U(3)/6 zwischen Marienplatz und Garching-Forschungsgelände zu wenig

Mit der alten Technik am Marienplatz hatte das aber durchaus seinen Zeitvorteil - konnte man mit dem Zug doch fast bis an Bahnsteig heranfahren und somit zeigen dass die bereitstehende U-Bahn nicht die letzte - und deren letzte Türe die letzte Rettung ist. (Ganz abgesehen davon - natürlich könnte man bei der U-Bahn viel mehr aus der LZB rausholen als die SW//M dann wirklich verbaut haben
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