Der Transrapid in München

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JeDi
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Beitrag von JeDi »

pok @ 23 Jan 2007, 22:07 hat geschrieben: Wenn ich mich aber an die Pläne richtig erinnere, liegt sowohl der TR, also auch der MAEX-Bahnsteig etwas südlich der S-Bahngleise aber noch vor der Bahnhofshallenmitte. Dementsprechend kann die Umsteigezeit nicht besonders lang sein.
TS soll doch über der Haupthalle sin, mittig, eher in Richtung Holzkirchner Bahnhof, wenn man das nicht schon wieder geändert hat.
Und: Nein, ich habe nichts gegen den TR.
pok

Beitrag von pok »

"Über" soll er schon lange nicht mehr sein. Der soll unterirdisch einfahren
EDIT: Weiß eigentlich jemand, wo dieser Bauplan ist, bei dem der Bahnsteig eingezeichnet ist? Ich finde den nicht mehr.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

pok @ 23 Jan 2007, 22:27 hat geschrieben: "Über" soll er schon lange nicht mehr sein. Der soll unterirdisch einfahren
EDIT: Weiß eigentlich jemand, wo dieser Bauplan ist, bei dem der Bahnsteig eingezeichnet ist? Ich finde den nicht mehr.
mmh, meine Unterlagen sagen da was anders, aber egal.
ropix
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Beitrag von ropix »

pok @ 23 Jan 2007, 22:27 hat geschrieben: "Über" soll er schon lange nicht mehr sein. Der soll unterirdisch einfahren
EDIT: Weiß eigentlich jemand, wo dieser Bauplan ist, bei dem der Bahnsteig eingezeichnet ist? Ich finde den nicht mehr.
Hm... - ich kenn den glaub ich gar nicht online - wenn dann aber wohl im RIS - der Bahnsteig soll ja neben die erste S-bahn Stammstrecke grob gesagt.

Die Hocheinfahrt ist schon ganz lang passé, wäre doch die Wendeanlage irgendwo aufm Stachus entstanden :D
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pok

Beitrag von pok »

ropix @ 23 Jan 2007, 22:57 hat geschrieben:Hm... - ich kenn den glaub ich gar nicht online - wenn dann aber wohl im RIS - der Bahnsteig soll ja neben die erste S-bahn Stammstrecke grob gesagt.
Jupp, genauso hab ich das auch in Erinnerung... und so hab ich's ja oben auch erklärt mit südlich der S-Bahnstrecke aber noch vor Mitte der Haupthalle. Die Pläne habe ich zwar immer noch nicht gefunden, auch nicht im RIS, aber im Internet bin ich zumindest auf die Information gestoßen, dass der Bahnsteig sich ca. 2 Stockwerke unter der Haupthalle zwischen den Gleisen 23-26 befinden soll, was ja mit meiner obigen Annahme sehr gut übereinstimmt. An der Position dürfte der TR sowohl für S-Bahn- als auch für Fernverkehrsumsteiger sehr komfortabel erreichbar sein.
ropix @ 23 Jan 2007, 22:57 hat geschrieben:wäre doch die Wendeanlage irgendwo aufm Stachus entstanden :D
Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege, aber soweit ich mich erinnere, lag es weniger an ner Wendeanlage, als vielmehr an (Platz-??)Problemen in Kombination mit den herkömmlichen Gleisen. Darüberhinaus glaube ich, war doch nie eine Wendeanlage geplant. Der TR wendet nicht, sondern fährt einfach zurück.
ropix
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Beitrag von ropix »

Es waren zwei Punkte soweit ich mich erinner. Einmal die Abschussrampe München Hauptbahnhof, die einem schon einen guten Vorgeschmack auf den kommenden Flug gegeben - bzw den vergangenen noch mal sehr gut in erinnerung gerufen hätte.

Das andere war der fehlende D-Weg.

Dann kam wohl noch die ungeklärte Baustatik - das Problem mit der Tunneleinfahrt hingegen hätte sich wohl lösen lassen - da hätte die ICE Abstellanlage HBF dran geglaubt, dafür wären drei Gleise in Laim dazugekommen.

Ich kann mich aber wirklich nicht mehr erinnern dass der Lageplan auch im Internet zu finden war. Ich kenn ihn eigentlich nur aus dem Auslegungsverfahren...
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Warum verlegt man in München nicht einfach den Hauptbahnhof und baut alles neu so wie man's grad braucht? Vielleicht ist es billiger, wenn man den neuen Hauptbahnhof an den Flughafen legt, dann ist der Flughafen plötzlich ganz zentral und alle wichtigen Verkehrsprobleme des 21. Jahrhunderts sind endlich gelöst. Ein Hauptbahnhof in der sprichwörtlichen grünen Wiese, sowas hat nichtmal Berlin. :P :ph34r:
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Beitrag von LugPaj »

pok @ 23 Jan 2007, 23:14 hat geschrieben: Darüberhinaus glaube ich, war doch nie eine Wendeanlage geplant. Der TR wendet nicht, sondern fährt einfach zurück.
Doch, die wird es geben, bei beiden endstuecken. Da man keine Transrapid-weichen haben will, wird es an beiden endstuecken so drehteller geben. Man hofft, dass diese weniger Anfaellig und weniger teuer sind, als die technisch anscheinend doch aufwendigen transrapidweichen. (der Tranrapid faehrt drauf, das ding dreht und der transrapid kann auf dem 2. gleis wieder rausfahren). Anfangs waren aber glaub ich weichen geplant, weshalb es solche Wendestuecke nicht geben sollte. Die ueberirdische Einfahrt wurde meines Wissens deshalb gekippt, da der Transrapid dann ziemlich steil aus dem Tiefpunkt im Tunnel hochfahren haette muessen.
Der Transrapid sollte im uebrigen irgendwo noerdlich unter den gleisen ankommen, wenn ich mich richtig erinnere. Der MAEX sollte gar kein eigenes Gleis haben, da er auf der 2. Stammstrecke faehrt und auch somit den 2. Stammstreckenbahnhof benutzt. (Was imho ein terminalkonzept wie beim Transrapid bei dieser MAEX Konzeption nicht moeglich macht, da man nicht innerhalb vom Stammstreckenverkehr auf einmal Gepaeckwagen ein und ausladen kann.)
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Beitrag von LugPaj »

ropix @ 23 Jan 2007, 19:05 hat geschrieben:
Und der Transrapid ist für seine Aufgabe zu teuer. 2,1 Milliarden (oder waren die 2,1 für die zweite Stammstrecke) ist einfach zu viel.
in diesem Thread ist dir anscheinend kein Glueck bei den Zahlen gegeben.

Beim Transrapid geht zumindest die Politik von 1,85 Milliarden aus, nicht 2,1.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Noch mal zu Errinnerung. Ich bin gegen den Transrapid weil er zu teuer ist, und der Ausbau der Strecke München - Freising dadurch nicht duchgeführt wird. Wenn die Strecke München - Freising trotzdem 4 gleisig ausgebaut wird und der Transrapid ein eingegen Terminal am Flughafen bekommt, soll dieser ruig kommen, der Staat hat ja genug Geld...
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Beitrag von Catracho »

LugPaj @ 24 Jan 2007, 03:19 hat geschrieben: Beim Transrapid geht zumindest die Politik von 1,85 Milliarden aus, nicht 2,1.
Nun, da man ja, wie Geschichte und Erfahrung uns gelehrt haben, bei solchen Bauprojekten stets mit nicht gerade geringen Mehrkosten rechnen muss, gehe ich mal eher davon aus dass man selbst mit 2,1 Milliarden letzten Endes nicht hinkommen würde, mit den veranschlagten 1,85 erst recht nicht. Gerade auf die Schätzungen der Politik sollte man in solchen Fällen nicht viel geben ;)
Mfg
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nun, da man ja, wie Geschichte und Erfahrung uns gelehrt haben, bei solchen Bauprojekten stets mit nicht gerade geringen Mehrkosten rechnen muss, gehe ich mal eher davon aus dass man selbst mit 2,1 Milliarden letzten Endes nicht hinkommen würde, mit den veranschlagten 1,85 erst recht nicht. Gerade auf die Schätzungen der Politik sollte man in solchen Fällen nicht viel geben wink.gif
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Beitrag von LugPaj »

Nun ja, den Preisen vom Transrapid traue ich da immer noch um einiges mehr als denen vom MAEX. Beim ersten wurde immerhin schon alles genau durchgeplant, ein Planfeststellungsantrag gestellt und auch der urspruenglich veranschlagte Preis mehrmals schon hochkorrigiert.

Beim MAEX gibt es nur eine Schaetzung desjenigen der innerhalb ein paar Tage ein PRO-Konzept entwickelt hat, ohne irgendwelche genauen Planungen durchzufuehren.

Da wuerde ich einfach mal beim letzten mit noch viel hoeheren Preissteigerungen rechnen, als beim ersten.

Und auf irgendwelcher Zahlenbasis muss nun mal diskutiert werden. Wenn hier die Gegner eine Preissteigerung annehmen, dann muss genau dasselbe fuer dem MAEX angenommen werden.

Und 3 Milliarden halte ich fuer illusorisch. Bei der ICE Trasse nach Nuernberg kamen die ja nur durch das Karstgestein zustande, was man total falsch (dank fehlender Probebohrungen?) einschaetzte. Der Muenchner Untergrund duerfte alleine schon vom U-Bahnbau her ziemlich gut bekannt sein und ist soviel ich weiss geologisch auch ziemlich unbedenklich.
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Beitrag von ropix »

Geologisch unbedenklich - eher nein. Von den Münchnern im Ausland gibts immer mal wieder den Seufzer - eure Böden wenn wir hätten.

Allerdings - man weiß hier zu Schotterebene mittlerweile mit was man es zu tun hat. Nicht um sonst sind ja sowohl für Transrapid als auch zweite Sausestrecke Probebohrungen teils im fünf-Meter-Raster genommen worden. Zumindest bei den jeweils angedachten Tiefen seit Trudering unerlässlich für die Baugenehmigung.

Aber die Diskussion Transrapid vs. MAEX ist eigentlich genau so wie die zweite Stammstrecke vs. Südring. Jeweils das letztere ist billiger (und das ist sicher), aber hat keinen so hohen verkehrlichen Nutzen (momentansituation) wie das jeweils erstere. Trotzdem wird man um alles vier - bis auf vielleicht den Transrapid weil ihn eventuell wirklich niemand zahlen will - nicht herumkommen. Und sei es das MAEX allgemein nur der Ausbau der S8 und der Südring allgemein nur der Ausbau des Regionalverkehrs ist.

Ich hoffe mal, dass es dieses Forum in 30 Jahren auch noch gibt - dann kann man die beiden Diskussionen wieder aus dem Keller holen :) - spätestens dann, sind sie nämlich wieder fällig. Allerdings mit der Bedingung, dass es in 30 Jahren überhaupt noch Flgverkehr gibt......
-
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Beitrag von Rathgeber »

Rohrbacher @ 24 Jan 2007, 00:41 hat geschrieben:Warum verlegt man in München nicht einfach den Hauptbahnhof
Das ist quasi die Stoibervision ohne Transrapid...
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Rathgeber @ 24 Jan 2007, 18:14 hat geschrieben: Das ist quasi die Stoibervision ohne Transrapid...
*ROFL* Bild Bild
elba

Beitrag von elba »

-http://www.transnet.org/.Home07/07-01-18-Unding\ @ 19. Januar 2007 hat geschrieben:„Transrapid München“ ist das verkehrspolitische Unding des Jahres 2006

Die Besucher der TRANSNET-Homepage haben entschieden: Der Transrapid München ist das verkehrspolitische Unding des Jahres 2006. Die Abstimmung lehnt sich an die Wahl zum „Unwort des Jahres“ an, das ebenso am Freitag bekannt gegeben wurde. Dort hat die "Freiwillige Ausreise" das Rennen für 2006 gemacht.

Den Transrapid in München haben 40% der rund 8.500 Teilnehmer als verkehrspolitisch untauglich empfunden und es so zum „Unding des Jahres“ gewählt. Auf Platz zwei kam mit 25% der Stimmen die „Kürzung der Regionalisierungsmittel“, auf den dritten Rang schaffte es mit 15% Stimmanteil die „Kürzung der Pendlerpauschale“, dicht gefolgt von den „Gigalinern“, mit 13%. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern der Abstimmung und werden auch in diesem Jahr alle verkehrspolitischen Projekte auf den Prüfstand stellen.
Grüße,

Edmund
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Beitrag von LugPaj »

Etwas offtopic, aber die Passagierzahlen des Flughafens haben ja auch einen Einfluss auf die moeglichen Passagierzahlen des Transrapids. Mit +7,5% steht der Muenchner Flughafen im nationalen und internationalen Vergleich im uebrigen zwar nicht ueberragend, aber doch ziemlich gut da.

Das Jahresergebnis des Münchner Flughafens im Überblick:

Verkehrszahlen 2006 2005 Veränderung

Passagieraufkommen
Gewerblicher Verkehr 30.757.978 28.619.427 + 7,5 %

Flugzeugbewegungen
Gewerblicher Verkehr 399.460 386.841 + 3,3 %

Luftfrachtumschlag Gesamt 404.409 t 356.844 t + 13,3 %
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Letzte Woche war ja Bürgerversammlung bei den Stadtwerken. Das Ergebnis überrascht nicht: OB und Bürger wollen keine Magnetbahn (Süddeutsche Zeitung)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Warum könnte man nicht die Magnetbahn entgegen des Willen der Münchens Bürger realisieren, wie auch bei der Euro-Einführung!? :unsure:

PS.: Ich finde es gut, daß es keine Volksbefragung zu einer €-Einführung gegeben hat, es hat sich gezeigt, daß die €-Einführung goldrichtig war. Es wurde aufgezeigt, welche Inflationsraten die DM und der € hatte, im Gegensatz zur DM hat der € eine recht niedrige Inflationsrate zu verbuchen. :) Also kann man das Wort "Teuro" endgültig begraben. Die DM war eine echte Teuermark.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DT810 @ 19 Feb 2007, 15:44 hat geschrieben: Warum könnte man nicht die Magnetbahn entgegen des Willen der Münchens Bürger realisieren, wie auch bei der Euro-Einführung!? :unsure:
Was das eine mit dem anderen zu tun haben soll, müsstest Du uns mal näher bringen.
Gruß vom Wauwi
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Hast Du schon mal gewußt, daß der Euro eingeführt wurde, obwohl eine breite Masse der Bevölkerung dagegen war? Und genau das frage ich, warum kann man die Magnetbahn nicht ohne die Volksbefragung -btw. -abstimmung- realisieren?
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

DT810 @ 19 Feb 2007, 15:44 hat geschrieben: Warum könnte man nicht die Magnetbahn entgegen des Willen der Münchens Bürger realisieren, wie auch bei der Euro-Einführung!?  :unsure:
Das wird, sofern die Post-Stoiber-Regierung das nötige Kleingeld noch auftreibt, doch auch so passieren. OB Ude, der in der Debatte in erster Linie als Populist in Erscheinung tritt, bewegt sich auf einem sehr schmalen Grat...
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Beitrag von MVG-Wauwi »

DT810 @ 19 Feb 2007, 15:51 hat geschrieben:Hast Du schon mal gewußt, daß der Euro eingeführt wurde, obwohl eine breite Masse der Bevölkerung dagegen war?
Ja, habe ich. Ich war zu D-Mark-Zeiten nämlich zufällig auch schon auf der Welt.
Und genau das frage ich, warum kann man die Magnetbahn nicht ohne die Volksbefragung -btw. -abstimmung- realisieren?
Es gab und gibt keine Volksbefragung zum Transrapid! Dir ist wohl der Unterschied zwischen einer Volksbefragung und einer Bürgerversammlung nicht klar.....
Gruß vom Wauwi
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josuav
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Beitrag von josuav »

Alos wenn der Transrapid wirklich nichts werden sollte (was ich nicht hoffe), dann bitte ein viergleisiger Ausbau der S1 bis Neufahrn , die jetztigen Gleise für S1 und RBs und die zwei neuen für 160km/h-REs, MAEX und evtl. ICEs. Die Express-S-Bahn sollte sowas sein wie der ICE-T aber ohne Neigetechnik sein, in verkehrsrot lackiert sein und von der zweiten Stammstrecke aus abfahren. Aber richtig gefallen würde es mir erst, wenn eine Verlängerung nach Ingolstadt über die Holledau mit zusätzlichem dritten Regionalgleis gebaut würde. Das käme dann aber wahrscheinlich nicht billiger als der Transrapid und ich denke der Transrapid ist es wert, weil er dem Ausland die Innovationskraft unseres Landes zeigt.
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Beitrag von LugPaj »

Zu dieser Udeschen Befragung waren im uebrigen nur buerger der betroffenen Transrapid-Stadtteile eingeladen. ueberprueft wurde das mit einer kontrolle des Lichtbildausweises.

http://www.muenchen.de/Rathaus/politik/bue...7221/bv001.html
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Beitrag von Rathgeber »

Süddeutsche Zeitung @ 19 Feb 2007 hat geschrieben:Keine Mehrheit fand die Idee, ein Entschuldigungsschreiben an die Chinesen zu verfassen - wegen des dorthin verkauften Transrapids.
Das zeigt, mit welch absurden Bandagen gekämpft wird. Man kann wirklich froh sein, daß dieser blamable Antrag keine Mehrheit gefunden hat.

Ich bin nach wie vor kein Befürworter des Transrapid, aber was da vonseiten der Stadtregierung im Schulterschluß mit der Mehrheit veranstaltet wird, ist für mich einfach nur Demagogie!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das käme dann aber wahrscheinlich nicht billiger als der Transrapid und ich denke der Transrapid ist es wert, weil er dem Ausland die Innovationskraft unseres Landes zeigt.

Man unterscheidet Invention und Innovation. Der Transrapid ist nicht über die Invention gekommen. Innovation ist, kurz gesagt, wenn der Markt Hurra schreit. Hat der Markt Hurra geschrien? Habe ich was überhöht.

Außerdem hat die Regierung endlich endeckt, dass die DB nicht ausreichend in der Instandhaltung des Netztes tut. Was mich aber als Benutzer nicht wirklich überrascht. Tageschau Bericht
Für Prestigeprojekte hat die DB Geld, für Nebenstrecken keines. :blink: :blink: :blink:
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Jean @ 21 Feb 2007, 09:01 hat geschrieben: Für Prestigeprojekte hat die DB Geld, für Nebenstrecken keines.  :blink:  :blink:  :blink:
Das sind schon komische Einstellung seitens der Deutschen Bahn. Ein Prestigeobjekt muß nicht unbedingt sooo komfortabel sein, die Schweiz hat das mit ihrem IC-Wagen (das damals öfters als D-Zug-Wagen auf der Gäubahn fuhr) gezeigt, daß der Komfort auch so angehoben werden kann, ohne daß es mehr kostet. Eigentlich müßte die Schweiz ihre Strecke vernachlässigen, da der Streckenbau bzw. die Instanhaltung aufgrund ihrer Topographie teurer ist als hier bei uns.

PS.: Ich frage mich wie die Schweiz auf die Idee kam, die Fahrpläne zu vertakten, anstatt die Strecken stillzulegen, obwohl der Individualverkehr durch die Autos im Vordergrund stand? :blink:

-->Das ist leider ein Mischbeitrag, zum einen gehört das sowohl zum Transrapid als auch zum Bundesrechnungshof... <_<
brucklyn
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Beitrag von brucklyn »

Regierung von Oberbayern hat geschrieben: Medieninformation

Nr.    59    vom 21.02.2007


Magnetschnellbahn München-Hauptbahnhof - Flughafen
Regierung von Oberbayern startet Erörterungstermin

Mit dem Erörterungstermin ab dem 26.02.2007 im "Ballhaus Forum" der Stadt Unterschleißheim beginnt nun eine weitere wichtige Etappe im Genehmigungsprozess. In den kommenden fünf Monaten bis zum 12. Juli werden die Stellungnahmen der vom Vorhaben betroffenen Kommunen, der Träger öffentlicher Belange sowie die rechtzeitig erhobenen Einwendungen mit den Beteiligten erörtert. Das Vorhaben für die Magnetschnellbahn München Hauptbahnhof - Flughafen München ist in fünf Planfeststellungsabschnitte unterteilt. Die geplante 37,4 Kilometer lange Trasse verläuft über das Gebiet der Landeshauptstadt München, der Gemeinde Oberschleißheim, der Stadt Unterschleißheim, der Gemeinden Eching, Haimhausen und Neufahrn, der Stadt Freising und der Gemeinde Hallbergmoos. Daneben werden auch die Gemeinden Hebertshausen wegen der auf dem Gemeindegebiet geplanten Ausgleichsflächen sowie die Verwaltungsgemeinschaft Oberding, in deren Gebiet der Flughafen München liegt, von dem Vorhaben berührt. Zuständige Verwaltungsbehörde für das Anhörungsverfahren im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens für die Magnetschnellbahn ist die Regierung von Oberbayern. Planfeststellungsbehörde, d.h. Genehmigungsbehörde, ist das Eisenbahn-Bundesamt.


Für das Planfeststellungsverfahren wurde die gesamte Trasse in fünf Planfeststellungsabschnitte aufgeteilt, die in etwa mit den jeweiligen Gemeindegrenzen identisch sind. Ein einzelner Satz der Planfeststellungsunterlagen für alle fünf Abschnitte umfasst 39 Aktenordner. Für die Anhörungen hatte die Regierung von Oberbayern 5.400 Aktenordner mit einem Gesamtgewicht von 14 Tonnen verteilt. Bis zum Ablauf der Einwendungsfrist am 09.06.2006 gingen bei der Regierung von Ober-bayern beziehungsweise bei den Kommunen, insgesamt 23.527 Einwendungen gegen das Vorhaben ein. Das sind 121 Aktenordner mit einer Gesamtdicke von zwölf Metern; eine Vielzahl davon besteht allerdings aus gleichlautenden Masseneinwendungen.

Der Erörterungstermin dient zwei Zielsetzungen: Zum einen soll den Einwendern rechtliches Gehör gewährt werden, zum anderen soll der Erörterungstermin zur Klärung der für die Entscheidung erheblichen Tatsachen und Gesichtspunkte dienen und so zur Vorbereitung und Optimierung der zu treffenden Entscheidung beitragen.

Der Erörterungstermin beginnt mit der Behandlung der Stellungnahmen der Städte und Gemeinden in der Zeit vom 26.02.2007 bis 29.03.2007, der Landratsämter, der sonstigen Träger öffentlicher Belange, der Leitungs- und Spartenträger sowie der Naturschutzvereine in der Zeit vom 30.03.2007 bis 20.04.2007. Ab dem 02.05.2007 werden dann die von den privaten Betroffenen erhobenen Einwendungen behandelt. Die Erörterung ist nach Sachthemen wie zum Beispiel die Planrechtfertigung, die Wirtschaftlichkeit und Finanzierung sowie die Auswirkungen auf Natur und Umwelt geordnet. Ab dem 14.06.2007 verhandelt die Regierung dann die konkreten Einwendungen der Grundstückseigentümer. Das Ende des Erörterungstermins ist für den 12.07.2007 vorgesehen, bei Bedarf wird das Verfahren aber auch noch vom 13.7. bis 27.07.2007 fortgesetzt.

Planfeststellungsbehörde für die Eisenbahnen des Bundes sowie für Magnetbahnen und entsprechende Betriebsanlagen ist das Eisenbahn-Bundesamt. Die Regierung von Oberbayern nimmt als zuständige Landesbehörde die Aufgabe der Anhörungsbehörde wahr. In der Sache selbst trifft sie keine Entscheidungen. Nach Abschluss der Erörterungen gibt die Regierung eine abschließende Stellungnahme gegenüber dem Eisenbahn-Bundesamt ab. Das Eisenbahn-Bundesamt entscheidet dann über den Erlass eines Planfeststellungsbeschlusses.

Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. An ihm können die Einwendungsführer, die beteiligten Behörden und Verbände, die durch das Vorhaben betroffenen Personen und der Träger des Vor-habens teilnehmen. Wer Einwendungen erhoben hat, kann sich an den Tagen, an denen die von ihm angesprochenen Punkte behandelt werden, im Veranstaltungsraum zur Wortmeldung anmelden. Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich, die Bevollmächtigung ist aber durch eine schriftliche Vollmacht nachzuweisen.

Veranstaltungsraum ist für alle Erörterungstage das Ballhaus Forum, Anna-Wimschneider-Straße 1-3 in der Stadt Unterschleißheim. Die Erörterungsveranstaltungen beginnen um 9.30 Uhr. Nähere Informationen zur Tagesordnung und zum Ablauf des Verfahrens hier abrufbar.

Quelle: Regierung von Oberbayern
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