Druckertüchtigung

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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MisterOJ
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Beitrag von MisterOJ »

Bei den IC-Wagen gibt es ja mehrere (Unter)-Baureihen die Druckertüchtigt sind (z.B. Bvmz185; Apmz121)

Was genau sind denn die kriterien für die Druckdichtigkeit? Der Ausrüstungsstandart der Wagen ist da ja nicht einheitlich. :angry:

Geschlossene Toiletten und vertikal-Schwenkschiebetüren sind ja bei allen vorhanden.


Aber was ist mit der Klimaanlage, den Wagenübergängen (SIG II; oder ist Gummiwulst auch druckdicht?), etc.


Wer hat weitergehende Infos bzgl. Druckertüchtigung von Wagen?
Und gibt es sowas auch im Regionalverkehr (z.B. bei den Dostos)?


Gruß
OJ
luc
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Beitrag von luc »

Ein paar Antworten auf deine Frage findest du hier
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

luc @ 25 Feb 2007, 16:58 hat geschrieben: Ein paar Antworten auf deine Frage findest du hier
Was ich bei dem recht kompetenten Bericht vermisse ist die Erwähnung des klassichen "Sicherheitspakets", also z. B. die Verwendung schwer entflammbarer Materialen und das Sichern der Übergangsbleche gegen Hochschlagen bei Zugbegegnung im Tunnel. Wer das nicht hat bekommt weder )p( und schon gar nicht (p) angeschrieben :P
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Gibt es in Deutschland eigentlich NBS, auf denen nur druckertüchtigte Wagen fahren dürfen? Die meisten ICs fahren ja wild durcheinandergewürfelt mit druckertüchtigten Bpmz und Bvmz sowie nicht-druckertüchtigten Bpmz und Bimz, und das auch auf NBS (was insbesondere im Bimz ein "Spaß" ist, wenn irgendwelche Idioten bei 200 km/h die Fenster aufreißen müssen).

Ich habe schon lange keinen IC mehr gesehen, der komplett aus druckertüchtigten Wagen gebildet war. Allein schon das ex-IR-BistroCafé, und dann sind fast immer nicht druckertüchtigte Bpmz oder Bimz oder alte 1.-Klasse-Wagen dabei. Dass man nicht wenigstens alle älteren Bpmz nachträglich druckertüchtigt hat, verstehe ich nicht...
der2of6
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Beitrag von der2of6 »

Ich glaub der einzigste komplett druckertüchtigte IC ist kein IC sondern ein RE und der fährt als FRESH bzw MüNüEx zwischen München über Ingolstadt nach Nürnberg.

Das müssten alles druckertüchtigte Wagen sein.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

der2of6 @ 26 Feb 2007, 18:53 hat geschrieben: Ich glaub der einzigste komplett druckertüchtigte IC ist kein IC sondern ein RE und der fährt als FRESH bzw MüNüEx zwischen München über Ingolstadt nach Nürnberg.

Das müssten alles druckertüchtigte Wagen sein.
Da könntest du Recht haben. :D

Ich hab' schon lange keinen komplett druckertüchtigten IC (komplett mit SIG-Wagenübergängen) mehr gesehen, maximal ein paar Einzelwagen zwischendrin. Hat die DB eigentlich überhaupt noch druckdichte Speisewagen? Die 137er sind doch alle (?) zur ÖBB gegangen? (Haben die Wagen eigentlich die SIG-Übergänge behalten? Die ÖBB hat ja sonst keine solchen in Betrieb soweit ich weiß.)
luc
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Beitrag von luc »

der2of6 @ 26 Feb 2007, 18:53 hat geschrieben: Ich glaub der einzigste komplett druckertüchtigte IC ist kein IC sondern ein RE und der fährt als FRESH bzw MüNüEx zwischen München über Ingolstadt nach Nürnberg.

Das müssten alles druckertüchtigte Wagen sein.
Der Wagenübergang des Steuerwagens müsste doch noch ein Gummiwulst sein?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

luc @ 26 Feb 2007, 22:13 hat geschrieben: Der Wagenübergang des Steuerwagens müsste doch noch ein Gummiwulst sein?
Was sind denn die SIG-Wagenübergänge, wie sehen sie aus, woran erkennt man sie? Für mich ist das alles "Gummiwurscht" :)

MfG Michi
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Michi Greger @ 26 Feb 2007, 22:25 hat geschrieben: Was sind denn die SIG-Wagenübergänge, wie sehen sie aus, woran erkennt man sie? Für mich ist das alles "Gummiwurscht" :)
Daran dass sie weder aus Gummi sind noch wie ne Wulst aussehen :-)

sind gerade Platten, die auf den Platten des Nachbarwagens aufliegen und sich verschieben können. Einfach mal bei Gelegenheit im FRESH ansehen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Der Wagenübergang des Steuerwagens müsste doch noch ein Gummiwulst sein?
Ne, die Fresh-Wagen haben komplett durch die Bank die SIG-Übergänge. Die Steuerwagen sind die drei letztgebauten aus der druckdichten Serie. Bpmbdzf 296.3 die Wagen 738080-91309-3, 738080-91310-1, 738080-91311-9
Was sind denn die SIG-Wagenübergänge, wie sehen sie aus, woran erkennt man sie?
Das sind diese großen "fetten" Teile, erkennt man recht leicht auch an den an die Wagenecken verschobenen eckigen Schlusslampen:
http://www.railfaneurope.net/pix/de/car/IC...917-6_2it02.jpg
http://www.railfaneurope.net/pix/de/car/IC...vmz/Avmz107.jpg

Diese Übergänge sollen wohl "druckdicht" sein. Im gekuppelten Zustand sind sie aber auf jeden Fall ganz nett beleuchtet, haben Griffe zum Festhalten und man kann auch nach unten kaum auf die Gleise schauen, sie wirken recht zu so ringsrum. Scheinbar versteckt sich hinter den seitlichen festen Elementen (mit der Griffstange dran) ein (oder mehrere) Faltenbälge, sodass man innen zur Tür hin nur kurze Dehnfugen und in der Mitte des Übergangs quasi feste Wände hat. Diese großen schwarzen Flächen (eine Teflonbeschichtung hab' ich mal gehört) bleiben im gekuppelten Zustand soweit ich weiß im Gegensatz zur Gummiwurscht immer fest zusammen, die Bewegungen kommen wohl fast allein von den Faltenbälgen.

Die "Übergangsbleche" sind außerdem gegen das Hochdrücken durch starken Druck gesichert und bewegen sich ebenso kaum gegeneinander. Am Zugende werden die Übergangstüren von innen mit einer recht robust wirkenden an die Stirnwand geschraubten (!) Metallstange gesichert, dafür sind neben der Stirntür etwa auf einem Meter Höhe innen zwei dezente Schraublöcher. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, dacht' ich das wär' ein eigenartiges Provisorium, aber das muss wohl so, damit's bei Weißwurschtkontakt die Tür nicht raushaut; leider hab' ich davon noch kein Bild, vielleicht denk' ich morgen ja mal dran, wenn ich dran vorbeigeh'. Das Ganze kann aber auf den Münchner Weichenstraßen genauso schön scheppern wie'n n-Wagen... *g*

SIG ist der Hersteller, die (ehemalige) Schweizerische Industrie-Gesellschaft (SIG, heute gehören die zu Fiat Ferroviaria also zu Alstom), wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Das alles im Gegensatz zur einfachen "Gummiwurscht":
http://www.railfaneurope.net/pix/de/car/IC...dz/DSCF1533.jpg
cineolum
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Beitrag von cineolum »

Rohrbacher @ 26 Feb 2007, 23:14 hat geschrieben:Diese Übergänge sollen wohl "druckdicht" sein.
Ich habe mich schon immer gefragt, wie das gehen soll. Drucktechnisch gesehen sind die Übergänge doch nach unten offen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Nachdem der FRESH als so ziemlich einzig komplett druckdichte Wagengarnitur geortet wurde und ich im Fernverkehr schon immer alles bunt durcheinandergewürfelt gesehen habe, frage ich mich schon, ob die Umrüstung nötig war. Gerade auf den SFS sind ja häufig nicht druckertüchtigte Wagen anzutreffen. Was also hat's gebracht?
Gruß vom Wauwi
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Meiner Ansicht nach nichts! :angry:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

MVG-Wauwi @ 27 Feb 2007, 10:19 hat geschrieben: Nachdem der FRESH als so ziemlich einzig komplett druckdichte Wagengarnitur geortet wurde und ich im Fernverkehr schon immer alles bunt durcheinandergewürfelt gesehen habe, frage ich mich schon, ob die Umrüstung nötig war. Gerade auf den SFS sind ja häufig nicht druckertüchtigte Wagen anzutreffen. Was also hat's gebracht?
Damals im blau-beigen und orientroten Vor-ICE und auch Vor-ICE-T-Zeitalter als man die Wagen umgebaut hat, machte das sehr wohl sehr viel Sinn und da fuhren auch längere komplett ertüchtigte IC. Warum man allerdings die Wagen heute nicht wie beim Fresh konzentriert da einsetzt, wo sie Sinn machen, weiß ich auch nicht.
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Beitrag von elchris »

MVG-Wauwi @ 27 Feb 2007, 10:19 hat geschrieben: Nachdem der FRESH als so ziemlich einzig komplett druckdichte Wagengarnitur geortet wurde und ich im Fernverkehr schon immer alles bunt durcheinandergewürfelt gesehen habe, frage ich mich schon, ob die Umrüstung nötig war. Gerade auf den SFS sind ja häufig nicht druckertüchtigte Wagen anzutreffen. Was also hat's gebracht?
Zu Zeiten der DB oder der jungen DBAG gab es noch sinnvolle Wagenzusammenstellungen, heute laufen ja selbst in EuroCitys die dämlichen IR-Kutschen mit, also nicht mal klimatisierte Fahrzeuge.

Der DeppenBahn AG ist das egal - so steigen die, die es sich leisten können, dem Komfortgewinn wegen auf den ICE um - der IC ist nach dem IR das nächste Abschussobjekt.
cineolum
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Beitrag von cineolum »

Also, ich würde nicht wegen der IR-Wagen umsteigen. Die IC-Großraumwagen sind ja nun auch nicht gerade bequem. Ich möchte echt mal wissen, wer die Polster (den Namen verdienen sie eigentlich nicht) entwickelt hat.

Aber nochmal zur Druckertüchtigung. Die können doch gar nicht druckdicht sein, wenn die unten offen sind. Ich habe den Sinn noch nicht verstanden. Es gab ja auch mal vor Jahren die Idee, die IC-Wagen mit ICE-Übergängen zu versehen. Daran wurde wohl nicht lange festgehalten.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 26 Feb 2007, 23:14 hat geschrieben: Diese großen schwarzen Flächen (eine Teflonbeschichtung hab' ich mal gehört) bleiben im gekuppelten Zustand soweit ich weiß im Gegensatz zur Gummiwurscht immer fest zusammen, die Bewegungen kommen wohl fast allein von den Faltenbälgen.
fest zusammen im Sinne beide Flächen berühren sich ja - die Flächen lassen sich zueinander aber frei bewegen - fest gekuppelt ist das nicht, vermutlich mit Federkraft oder so zusammengepresst?

Außerdem entstehen bei scharfen Kurven (Weichenbereich) teilweise Lücken durch die man die Gleise sehen kann im Bereich zwischen den Seitenwänden und den Bodenklappen. Ich könnte mir vorstellen dass diese Undichtigkeiten aber nur eben bei den starken Kurven auftreten die ja auf Schnellfahrstrecken eh nicht zu finden sind?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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MisterOJ
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Beitrag von MisterOJ »

Boris Merath @ 27 Feb 2007, 13:27 hat geschrieben:fest zusammen im Sinne beide Flächen berühren sich ja - die Flächen lassen sich zueinander aber frei bewegen - fest gekuppelt ist das nicht, vermutlich mit Federkraft oder so zusammengepresst?
Naja - wenn ich mir aber den SIG-Übergang so anschaue, dann erkenne ich links und rechts oben sowas wie ausklappbare Riegel/Bolzen
die eine Seitenverschiebung der Übergänge schon verhindern und die beiden auch fest zusammenhalten.


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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

MisterOJ @ 27 Feb 2007, 13:31 hat geschrieben: Naja - wenn ich mir aber den SIG-Übergang so anschaue, dann erkenne ich links und rechts oben sowas wie ausklappbare Riegel/Bolzen
die eine Seitenverschiebung der Übergänge schon verhindern und die beiden auch fest zusammenhalten.
Sie wird aber nicht verhindert - ich stand bei der Einfahrt eines Fresh in München Hbf mal spaßeshalber in nem Übergang und hab mir das angeschaut - die verschiebts ziemlich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von FloSch »

MisterOJ @ 27 Feb 2007, 13:31 hat geschrieben: erkenne ich links und rechts oben sowas wie ausklappbare Riegel/Bolzen
Bist du dir von dem Bild her denn sicher, dass die ausklappbar sind? Das könnten doch auch nur Befestigungen der grauen Fläche an der Unterkonstruktion sein ...
Bild
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Beitrag von cineolum »

Und was ist mit der Unterseite, da ist doch gar keine Abdichtung, wenn ich das richtig sehe.
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Beitrag von MisterOJ »

FloSch @ 27 Feb 2007, 13:38 hat geschrieben: Bist du dir von dem Bild her denn sicher, dass die ausklappbar sind? Das könnten doch auch nur Befestigungen der grauen Fläche an der Unterkonstruktion sein ...
Ja - hab die beim (nein NACH dem) Abkuppeln eines Wagens mal ausgeklappt gesehen. Sah ungefähr aus wie ein Klavierhämmerchen. (d.h. das was nach unten rausklappt ist größer und verkeilt damit die beiden Übergänge.)

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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 27 Feb 2007, 13:34 hat geschrieben:
MisterOJ @ 27 Feb 2007, 13:31 hat geschrieben: Naja - wenn ich mir aber den SIG-Übergang so anschaue, dann erkenne ich links und rechts oben sowas wie ausklappbare Riegel/Bolzen
die eine Seitenverschiebung der Übergänge schon verhindern und die beiden auch fest zusammenhalten.
Sie wird aber nicht verhindert - ich stand bei der Einfahrt eines Fresh in München Hbf mal spaßeshalber in nem Übergang und hab mir das angeschaut - die verschiebts ziemlich.
Ähm... das sollte eigentlich nicht so sein, die Platten sollten eigentlich immer fest aneinander pappen, daher auch die "Riegel". Außer man hat es so gebaut, dass sich die Teile bei bestimmten besonders fiesen langsam gefahrenen Wechselbögen verschieben können; im Normalfall bewegt sich vorne bei den Platten aber gar nichts. :unsure:
Mh... ich glaub' nachher brauch' ich mal keinen Sitzplatz. :lol:
Ich könnte mir vorstellen dass diese Undichtigkeiten aber nur eben bei den starken Kurven auftreten die ja auf Schnellfahrstrecken eh nicht zu finden sind?
Würde ich auch sagen. Wenn man da noch im Tunnel in Kinding auf's Nebengleis rausfährt, ich meine die Weichen fährt man mit 100 km/h, sieht man da unten raus glücklicherweise auch wenn ein ICE begegnet eher selten was. Ob die unten rum richtig dicht sind, würde ich auch bezweifeln, aber deutlich besser als der Normalfall sind die Dinger schon, auch bei Regen ist es drinnen überwiegende trocken.
Es gab ja auch mal vor Jahren die Idee, die IC-Wagen mit ICE-Übergängen zu versehen.
Blöderweise funzen die halt nur artrein untereinander.
Daher hat man ja die SIG-Übergänge so gebaut, sie sollen eben auch mit der normalen Gummiwurscht funktionieren.
Ob man die SIG-Übergänge auch mit einem DRG-Faltenbalg bündig schließen kann, weiß ich aber auch nicht so genau. Diese Befestigungen wie sie die meisten Wagen mit Gummiwülsten noch haben, haben die SIG nicht bekommen. :D
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Rohrbacher @ 26 Feb 2007, 23:14 hat geschrieben: Am Zugende werden die Übergangstüren von innen mit einer recht robust wirkenden an die Stirnwand geschraubten (!) Metallstange gesichert, dafür sind neben der Stirntür etwa auf einem Meter Höhe innen zwei dezente Schraublöcher. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, dacht' ich das wär' ein eigenartiges Provisorium, aber das muss wohl so, damit's bei Weißwurschtkontakt die Tür nicht raushaut; leider hab' ich davon noch kein Bild, vielleicht denk' ich morgen ja mal dran, wenn ich dran vorbeigeh'.
So, vorhin hab' ich mal drangedacht:

Bild

Links erkennt man grad noch auf der Innenseite des Übergangs den blau/grauen Faltenbalg, der hinter der hellen festen Verkleidung (mit Griffstange) sitzt. Oben sieht man außerdem die Beleuchtung. Komischerweise scheint die immer eingeschaltet zu sein, entweder kann man die nicht einzeln abschalten oder man will die 101er (in diesem Fall war's 101 001) etwas anleuchten...

Rechts sieht man jetzt mal die zitierte Sicherung der Übergangstür.
Der Wagen war übrigens 73 80 29-94 600-6 (Bpmbz 295.6) - falls es wen interessiert. :)
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Das ist bei allen Zügen, die eine Schnellfahrstrecke befahren, so geregelt - also ich seh das jedenfalls öfters...
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Beitrag von SethAphopes »

ChristianMUC @ 27 Feb 2007, 19:07 hat geschrieben: Das ist bei allen Zügen, die eine Schnellfahrstrecke befahren, so geregelt - also ich seh das jedenfalls öfters...
Blöde Frage: Was?

Also, die Stangen kenn ich eigentlich von allen Nicht im Winkel aufeinander zulaufende Übergangstüren.
Bei den im leichten Winkel nach innen schiebenden (meistens in den alten IR-Wagen) hab ich die allerdings noch nicht am Endwagen gesehen.
Allerding hab ich auch schon Endtüren gesehen, die ca. 5 cm offengestanden haben, und das hat auch keinen interessiert. Mitten im Winter am Frontende (brr...)

MfG, SethAphopes
"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
Johann Wolfgang von Goethe
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

SethAphopes @ 28 Feb 2007, 02:19 hat geschrieben: Blöde Frage: Was?
Dass die Übergänge am Zugbeginn und Zugende mit eben solchen Stangen zu sichern sind, wenn eine SFS befahren wird. Nachdem es aber eigentlich kaum einen Fernverkehrs-Wagenpark gibt, der nicht mal irgendwann auf einem Stückchen SFS landet, dürfte es kaum noch Züge ohne diese Sicherung geben
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nachdem es aber eigentlich kaum einen Fernverkehrs-Wagenpark gibt, der nicht mal irgendwann auf einem Stückchen SFS landet, dürfte es kaum noch Züge ohne diese Sicherung geben
Mh... dann bin ich wohl doch eher bummelbahngeprägt. :D
SethAphopes
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Beitrag von SethAphopes »

ChristianMUC @ 28 Feb 2007, 06:06 hat geschrieben: Dass die Übergänge am Zugbeginn und Zugende mit eben solchen Stangen zu sichern sind, wenn eine SFS befahren wird. Nachdem es aber eigentlich kaum einen Fernverkehrs-Wagenpark gibt, der nicht mal irgendwann auf einem Stückchen SFS landet, dürfte es kaum noch Züge ohne diese Sicherung geben
Also, ich bin 3 Jahre lang einmal die Woche Würzburg-Frankfurt mit einem IC gefahren, und die von dir abgelichtete Stange war da eine Erscheinung mit Seltenheitscharakter. (Von Würzburg bis Abzw. Nantenbach befährt man die SFS Hannover-Würzburg - ca. 35km).
Meine Vermutung dazu hab ich schon geäußert.
(Außerdem: Wie sollen die Endtüren mit der Stange noch spaltbreit offenstehen können? :unsure: )

MfG, SethAphopes

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