[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

josuav @ 25 Feb 2007, 08:59 hat geschrieben:Mal ne doofe Frage: Wieso baut man den bestehenden Tunnel nicht einfach breiter, dabei könnte man auch gleich Fernbahngleise einbauen . Dann bräuchte man keinen zweiten Tunnel.
Wäre natürlich eine schöne Lösung, bestehender Tunnel viergleisig, Fernbahngleise dazu und alles wär gut.
Stößt aber wohl auf Platzprobleme.
Man bedenke, dass am Marienplatz nicht mal zwei Gleise nebeneinander gepasst hatten.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Was fliegt denn da im Untergrund alles rum, was Probleme macht? Leitungen und die Kanalisation könnte man ja verlegen, das einzige Problem wären Keller von irgendwelchen Gebäuden, die da im Weg wären.

Die Berlin-Hbf Lösung würde mir für München auch gefallen. Dann könnte man die Züge vom Südring holen und so die Güterzüge auf Süd- und Nordring aufteilen, sodass so alle 5 Minuten Platz für ne S-Bahn wäre (so in der Art Ostbahnhof - Nordring - Pasing - Tunnel - OStbahnhof und Ostbahnhof - Südring - Tunnel - Pasing)

Zu dem Argunmet Wer soll das bezahlen kann ich nur sagen, dass wahrscheinlich die neue Stammstrecke nicht billiger wäre. Schließlich wäre das ein komplett neuer Tunnel.
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Beitrag von Chep87 »

Einen bestehenden Tunnel zu erweitern ist immer teurer als einen neuen zu bauen.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Und warum baut man den neuen nicht unter den Alten und verbindet die beiden HAltestellen HAuptbahnhof und Marienplatz?
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Beitrag von 423176 »

josuav @ 25 Feb 2007, 12:51 hat geschrieben: Und warum baut man den neuen nicht unter den Alten und verbindet die beiden HAltestellen HAuptbahnhof und Marienplatz?
Wieviel Meter willst denn noch unter die Erde gehen? Auch da sind Grenzen gesetzt!
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josuav
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Beitrag von josuav »

Der jetzt geplante neue Tunnel soll ja auch 40 Meter tief liegen.
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Beitrag von VT 609 »

423176 @ 25 Feb 2007, 12:56 hat geschrieben: Wieviel Meter willst denn noch unter die Erde gehen? Auch da sind Grenzen gesetzt!
Direkt unter dem bisherigen Tunnel kannst du nicht bauen, weil da auch U-Bahn-Linien sind. Am Marienplatz sind eine Etage tiefer die U 3 und die U 6, am Stachus die U 4 und die U 5. Am Hauptbahnhof ist es noch komplizierter, weil da zuerst die U 4 und U 5 gekreuzt werden und dann die U 1 und die U 2. Die beiden U-Bahn-Stammstrecken sind aber auch nicht auf einer Ebene, da sie einander auch kreuzen.

Wie du siehst, geht "einfach unter dem alten Tunnel bauen" nicht.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Es wird doch wohl nicht so schwierig sein, da Platz zu finden...
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Beitrag von Chep87 »

josuav @ 25 Feb 2007, 13:15 hat geschrieben: Es wird doch wohl nicht so schwierig sein, da Platz zu finden...
Wenn das nicht so schwierig wäre, wäre der Tunnel schon längst gebaut ;) Man muss ja nicht nur Platz finden, sondern auch noch aufpassen das da wo Platz ist nicht in der nähe Gebäude stehen die absacken könnten oder schwierigere Geologische Verhältnisse im Vergleich zu anderen Stellen.
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Beitrag von konsti »

josuav @ 25 Feb 2007, 13:15 hat geschrieben: Es wird doch wohl nicht so schwierig sein, da Platz zu finden...
Hast du ne Ahnung, des fängt bei U-Bahn-Tunnels, die gekreuzt werden an und hört bei der Geologie auf, auserdem viel Spaß, wennst die Münchner Innenstadt nochmal durchtunneln willst, des geht nicht so schön wie damals in den 60ern...

Am Hbf, hast die Verteilergeschosse, die bestehende S-Bahn, die 2 U-Bahn-Stammstrecken, man braucht Platz für den 2. Stammstreckentunnel, da soll auch nochmal ne Verteilerebene hin, der Transrapid bekommt auch nen Bahnhof unter der Erde, und erst darunter kannst deinen Fernbahntunnel mit Bahnhof bauen... Irgendwo im Zntrum beim Marienplatz am besten noch einen Regionalbahnhof hin... Früherstens da, darfst dann schön aufreisen und des Zeugs unter die 2-S-Bahn-Tunnels, die Verteilerebenen und die U-Bahn bauen...

Vergiss es, des wird zu teuer und des Münchner Zentrum ne Großbaustelle...

Den Bestehenden S-Bahntunnel verbreitern? Wie soll des hinhauen? Am Hbf und dem Stachus musst dann daneben eh ne Röhre wegen den Ausenbahnsteigen einbauen, am Marienplatz darfst warscheinlich nen ganz neuen Tunnel bauen... und des ein und ausgefädele am Hbf und am Ostbf stell ich mir auch ein wenig kurios vor, da die Fernbahn warscheinlich unter der Erde bleiben müsste und erst im Bereich Hackerbrücke - Donnersbergerbrücke wieder auftauchen könnte...
LG
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

josuav @ 25 Feb 2007, 08:59 hat geschrieben: Mal ne doofe Frage: Wieso baut man den bestehenden Tunnel nicht einfach breiter, dabei könnte man auch gleich Fernbahngleise einbauen . Dann bräuchte man keinen zweiten Tunnel.
Ich glaube Du hast etwas falsche Vorstellungen von Tunnelbau :-) Man kann nicht so ohne weiteres ein unterirdisches Bauwerk verbreitern - das ist ein enormer Aufwand. Am Marienplatz hat man es gemacht - und große Probleme das ganze dicht zu bekommen. Auch einen neuen Tunnel direkt daneben zu bauen dürfte nicht so der Hit sein.

Mindestens genauso schlimm ist noch ne Etage drunter zu bauen - da besteht die Gefahr dass es zu Setzungen kommt und das darüberliegende Bauwerk beschädigt wird. Schon die Unterfahrung des Bahnhofes der U1/2 am Hauptbahnhof und der U3/6-Tunnelröhren am Marienplatz sind aufwändig, teuer, und gefährlich genug - auf ganzer Länge einen Tunnel anbauen wird wohl keiner freiwillig machen - schon allein weil man den alten Tunnel wohl auf ganzer Länge abstützen müsste und das im laufenden Betrieb völlig unmöglich wäre.

Einen komplett neuen Tunnel zu bauen dürfte da einfach massiv billiger sein - erst recht in der hohen Tiefe, wo man recht gute geologische Verhältbisse hat - und weit genug von anderen Bauwerken weg ist dass man auf die keine so große Rücksicht nehmen muss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 3247 »

konsti @ 25 Feb 2007, 13:50 hat geschrieben:Den Bestehenden S-Bahntunnel verbreitern? Wie soll des hinhauen? Am Hbf und dem Stachus musst dann daneben eh ne Röhre wegen den Ausenbahnsteigen einbauen, am Marienplatz darfst warscheinlich nen ganz neuen Tunnel bauen... und des ein und ausgefädele am Hbf und am Ostbf stell ich mir auch ein wenig kurios vor, da die Fernbahn warscheinlich unter der Erde bleiben müsste und erst im Bereich Hackerbrücke - Donnersbergerbrücke wieder auftauchen könnte...
Man könnte ja theoretisch einen weiteren Tunnel mit zwei Gleisen für eine Richtung bauen und den bestehenden nur noch für die andere Fahrtrichtung benutzen. Am Marienplatz ist das allerdings unmöglich bzw. man hat dort nicht den Vorteil, dass der Mittelbahnsteig für beide Gleise genutzt werden kann.

Allerdings müsste dann der neue Tunnel die gleichen Haltestellen haben wie der alte -- alleine deswegen wird das Vorhaben schon teurer als die geplante 2. Stammstrecke, die ja eine "Sparversion" ist.

Claus
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josuav
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Beitrag von josuav »

3247 @ 4 Mar 2007, 14:39 hat geschrieben: die ja eine "Sparversion" ist.

Claus
Wie mans sieht! Für den einen ist es eine Sparversion, für den anderen ein Express-Tunnel.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

josuav @ 4 Mar 2007, 15:37 hat geschrieben:
3247 @ 4 Mar 2007, 14:39 hat geschrieben: die ja eine "Sparversion" ist.

Claus
Wie mans sieht! Für den einen ist es eine Sparversion, für den anderen ein Express-Tunnel.
Es ist eine Sparversion. Ursprünglich waren ja mehr Haltepunkte geplant. Die wurden aber gestrichen, weil der Tunnel sonst zu teuer geworden wäre (Börsenwahn der DB, da muß man an allen Ecken und Enden sparen!).
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Beitrag von ubahnfahrn »

VT 609 @ 4 Mar 2007, 16:18 hat geschrieben: Es ist eine Sparversion. Ursprünglich waren ja mehr Haltepunkte geplant. Die wurden aber gestrichen, weil der Tunnel sonst zu teuer geworden wäre (Börsenwahn der DB, da muß man an allen Ecken und Enden sparen!).
Dank dieser Sparversion kann man mit der S-Bahn dann aber 30 Minuten schneller durch München fahren ;)
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Beitrag von FloSch »

VT 609 @ 4 Mar 2007, 16:18 hat geschrieben: (Börsenwahn der DB, da muß man an allen Ecken und Enden sparen!).
Öhm sicher, dass das was mit "Börsenwahn" zu tun hat? Bezahlt wird der Tunnel schließlich mehrheitlich von Bund und Freistaat?
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Beitrag von VT 609 »

FloSch @ 4 Mar 2007, 16:29 hat geschrieben: Öhm sicher, dass das was mit "Börsenwahn" zu tun hat? Bezahlt wird der Tunnel schließlich mehrheitlich von Bund und Freistaat?
Jetzt wo du es sagst... Wieviel Prozent werden denn aus öffentlicher Hand finanziert?
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Beitrag von ET 423 »

ubahnfahrn @ 4 Mar 2007, 16:25 hat geschrieben: Dank dieser Sparversion kann man mit der S-Bahn dann aber 30 Minuten schneller durch München fahren ;)
Achja, und wie soll man auf der Strecke 30min einsparen, wenn die gesamte Fahrzeit Pasing - Ostbahnhof eh nur im Schnitt 17-18min beträgt? Das mußte mir mal erklären, was für geheime Tricks da wieder angewandt werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von josuav »

ET 423 @ 4 Mar 2007, 17:09 hat geschrieben: Achja, und wie soll man auf der Strecke 30min einsparen, wenn die gesamte Fahrzeit Pasing - Ostbahnhof eh nur im Schnitt 17-18min beträgt? Das mußte mir mal erklären, was für geheime Tricks da wieder angewandt werden.
Man schnallt ein Space Shuttle hinten drauf. Wegen des Wasserstoffantriebs bekommts sogar die grüne Feinstaubplakette. Obwohl, es dauert doch keine 30 Minuten durch den Tunnel, da musstr du ja -30 Min brauchen.
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Beitrag von ET 423 »

josuav @ 4 Mar 2007, 17:37 hat geschrieben: Man schnallt ein Space Shuttle hinten drauf. Wegen des Wasserstoffantriebs bekommts sogar die grüne Feinstaubplakette.
Ein Space Shuttle kann aber nicht eigenständig fliegen, nur konstant sinken und landen. Du meinst eher die Trägerraketen, oder? ;)
Obwohl, es dauert doch keine 30 Minuten durch den Tunnel, da musstr du ja -30 Min brauchen.
Richtig, das ist das, was ich nicht verstanden habe. Man müßte also in die Vergangenheit fliegen, was schon Lichtgeschwindigkeit benötigt. Dann kommt man wirklich 30min oder noch früher wieder an. :D
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ET 423 @ 4 Mar 2007, 17:09 hat geschrieben: Achja, und wie soll man auf der Strecke 30min einsparen, wenn die gesamte Fahrzeit Pasing - Ostbahnhof eh nur im Schnitt 17-18min beträgt? Das mußte mir mal erklären, was für geheime Tricks da wieder angewandt werden.
EXPRESS-S-BAHN ;)
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Beitrag von ET 423 »

ubahnfahrn @ 4 Mar 2007, 17:47 hat geschrieben: EXPRESS-S-BAHN ;)
Ahja. Die Frage ist damit aber immer noch nicht beantwortet. :D
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Beitrag von ubahnfahrn »

ET 423 @ 4 Mar 2007, 17:51 hat geschrieben: Ahja. Die Frage ist damit aber immer noch nicht beantwortet. :D
Dann versuch ich es mal so:

Durch die Mithilfe des EXPRESS-TUNNELS wird Mithilfe der EXPRESS-S-BAHN die Fahrzeit zwischen den Endpunkten der EXPRESS-S-BAHN-STRECKEN um 30 Minuten verkürzt, da die EXPRESS-S-BAHN kurz vor der ÜBERALL-HALTENDEN-S-BAHN abfährt, die 15 Minuten vorher abgefahrene ÜBERALL-HALTENDEN-S-BAHN im EXPRESS-TUNNEL überholt (Hauptbahnhof/Marienhof) und danach auf die nochmals 15 Minuten vorher (15+15=30 Minuten !) abgefahrene ÜBERALL-HALTENDEN-S-BAHN aufläuft und dann wieder zum Endbahnhof fährt.

Alles klar ?

Denn ohne EXPRESS-TUNNEL wäre kein Überholen möglich gewesen.
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Beitrag von ET 423 »

ubahnfahrn @ 4 Mar 2007, 18:04 hat geschrieben: Alles klar ?
Ja, das ist doch schon eher eine Aussage, mit der man eher arbeiten kann. Bisher hattest du es so geschrieben, als könnte man zwischen Pasing und Ostbahnhof 30min rausholen.

Dumm an dem Express-System ist halt nur, daß es nicht kommen wird weil unpraktisch und auch sehr selten jemand von einem Linienendpunkt zum anderen fahren will. Somit hält sich der Fahrzeitengewinn für einen Durchschnittsfahrgast doch eher im überschaubaren Bereich.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Thomas089 »

Durch die fehlenden Haltepunkte in der 2. Stammstrecke werden wohl nur 5 bis 8 Minuten eingespart? Aber nur für Fahrgäste in der Relation Laim - Ostbahnhof bzw. Laim - Leuchtenbergring.

Für die Fahrgäste, die am Hauptbahnhof bzw. Marienhof aussteigen, sind es noch 2 bis 6 Minuten. Wenn man dann noch die zu bewältigenden Höhenunterschiede beim Hauptbahnhof bzw. Marienhof berücksichtigt, dann sind es noch 0 bis 4 Minuten.

Der Fahrzeitgewinn durch Expressbetrieb auf den Aussenstrecken hat mit der 2. Stammstrecke erst mal nichts zu tun, gleichwohl ist ein Expressbetrieb sicher nur in Verbindung mit der 2. Stammstrecke sinnvoll möglich.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von ET 423 »

Also einen guten Vergleich hat man bei den Sprinterzügen, die von Holzkirchen bis Deisenhofen durchfahren. Durch das Auslassen von Otterfing und Sauerlach werden zwei Minuten gespart. Ob man also zwischen Laim und Leuchtenbergring gleich bis zu 8min einsparen kann, halte ich daher auch für eher unwahrscheinlich. Beachtet man dann auch noch das von dir angesprochene Höhenproblem, daß man am Hauptbahnhof und Marienhof erstmal ewig braucht, um runterzukommen, relativiert sich die Einsparung noch mehr.
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Beitrag von josuav »

ET 423 @ 4 Mar 2007, 17:44 hat geschrieben: Ein Space Shuttle kann aber nicht eigenständig fliegen, nur konstant sinken und landen. Du meinst eher die Trägerraketen, oder? ;)
Nien, das Space-Shuttle mit Tank! Die Feststoffraketen(=Starthilfe) wird man wohl nicht brauchen. :D
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Beitrag von Boris Merath »

VT 609 @ 4 Mar 2007, 16:33 hat geschrieben: Jetzt wo du es sagst... Wieviel Prozent werden denn aus öffentlicher Hand finanziert?
Vermutlich 100% :-) Das Problem mit den Kosten ist ein ganz anderes und lautet standardisierte Bewertung: Dabei werden die Kosten gegen den volkswirtschaftlichen Nutzen aufgewogen - und nur bei einem Wert größer 1 gibts Geld vom Bund.
ET 423 @ 4 Mar 2007, 17:44 hat geschrieben:Richtig, das ist das, was ich nicht verstanden habe. Man müßte also in die Vergangenheit fliegen, was schon Lichtgeschwindigkeit benötigt. Dann kommt man wirklich 30min oder noch früher wieder an. :D
Leider reicht es nicht mal mit Lichtgeschwindigkeit zu fliegen.
ET 423 @ 4 Mar 2007, 19:22 hat geschrieben:Dumm an dem Express-System ist halt nur, daß es nicht kommen wird weil unpraktisch und auch sehr selten jemand von einem Linienendpunkt zum anderen fahren will. Somit hält sich der Fahrzeitengewinn für einen Durchschnittsfahrgast doch eher im überschaubaren Bereich.
Naja - aber auch bei ner halben Linie isses doch einiges was man schneller unterwegs ist - und auch die Leute die einen Ast rein und einen anderen Ast ner anderen Linie wieder rauswollen kanns ein Vorteil sein.
Thomas089 @ 4 Mar 2007, 19:26 hat geschrieben:Für die Fahrgäste, die am Hauptbahnhof bzw. Marienhof aussteigen, sind es noch 2 bis 6 Minuten. Wenn man dann noch die zu bewältigenden Höhenunterschiede beim Hauptbahnhof bzw. Marienhof berücksichtigt, dann sind es noch 0 bis 4 Minuten.
Kannst Du am Marienplatz auch nicht so sagen - für die große Masse der Umsteiger macht es keinen Unterschied - eher im Gegenteil, von der 2. Stammstrecke dürfte es zur U am Marienplatz sogar näher sein als von Gleis 1 der alten aus.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Thomas089 »

ET 423 @ 4 Mar 2007, 19:36 hat geschrieben:Also einen guten Vergleich hat man bei den Sprinterzügen, die von Holzkirchen bis Deisenhofen durchfahren. Durch das Auslassen von Otterfing und Sauerlach werden zwei Minuten gespart. Ob man also zwischen Laim und Leuchtenbergring gleich bis zu 8min einsparen kann, halte ich daher auch für eher unwahrscheinlich. Beachtet man dann auch noch das von dir angesprochene Höhenproblem, daß man am Hauptbahnhof und Marienhof erstmal ewig braucht, um runterzukommen, relativiert sich die Einsparung noch mehr.
Ich bin mal von 1 bis 1 1/2 Minuten Zeitersparnis pro weggelassener Station ausgegangen. Wenn es nur 1 Minute ist, dann ist der Express-Charakter wirklich nur mehr auf den Aussenstrecken zu erzielen und kein Argument mehr zugunsten der weggesparten Stationen auf der 2. Stammstrecke.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 4 Mar 2007, 23:46 hat geschrieben: Naja - aber auch bei ner halben Linie isses doch einiges was man schneller unterwegs ist - und auch die Leute die einen Ast rein und einen anderen Ast ner anderen Linie wieder rauswollen kanns ein Vorteil sein.
Joah, eine Zeiteinsparnis von etwa einer Minute pro ausgelassener Station. Das ist echt ein Vorteil! :lol: Dem gegenüber steht eine gänzlich unzureichende Infrastruktur auf so gut wie allen Außenästen und ein total unübersichtliches System von S-Bahnen, wo die einen durchfahren, anderswo aber wieder halten, usw.. Wer soll denn da durchblicken? Noch dazu wäre das in der NVZ nur noch ein 30min-Takt und nicht wie jetzt ein 20er Takt im stadtnäheren Bereich. Insgesamt mehr wie nur eine Angebotsverschlechterung und alles nur, um ein paar Minuten zu sparen und den totalen Vorteil haben? <_<
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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