Quelle: SWM-Pressemitteilung01.12.2006
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MVV-Tariferhöhung - warum und wozu?
Die heute von den MVV-Gremien beschlossene Erhöhung des MVV-Gemeinschaftstarifs zum 1. April 2007 um insgesamt 3,1 Prozent erfolgt auf Initiative insbesondere der Verkehrsunternehmen DB AG und MVG, die zusammen rund 95 Prozent der Verkehrsleistung im MVV erbringen.
Fahrpreiserhöhungen sind unpopulär, niemand macht sich diese Entscheidung leicht. Wir möchten deshalb im folgenden erläutern, warum diese leider unvermeidbar sind.
Für die MVG ist zunächst daran zu erinnern, dass die gesamten Betriebskosten im wesentlichen aus den Fahrgeldeinnahmen und den staatlichen Ausgleichszahlungen für Schülerverkehr und Schwerbehindertenfreifahrt finanziert werden müssen. Die MVG erhält also keinerlei Bestellerentgelte, z.B. aus den Regionalisierungsmitteln des Bundes. Kosten senkend für die Fahrgäste wirkten sich bisher die Kapitalzuschüsse des Freistaats Bayern für Fahrzeugbeschaffungen aus.
Die Fahrpreiserhöhung hat für das MVG-Angebot im wesentlichen drei Ursachen:
1. Höhere Kosten, insbesondere für:
* Kraftstoff Busse, Energie U-Bahn und Tram
* Infrastrukturvorhaltung (steigender Erneuerungsbedarf bei der U-Bahn)
* Kostensteigerungen bei Fremdleistungen (u.a. Personalkosten)
* Sauberkeit
* Sicherheit
Auch wir sind natürlich von der allgemeinen Entwicklung der Energiepreise betroffen. Unsere U-Bahnen und Trambahnen benötigen Strom, unsere Busse Dieselkraftstoff. Unsere Kosten stiegen allein in den ersten Monaten dieses Jahres um zweistellige Prozentsätze. Übrigens: Zwar beziehen wir unseren Strom von einer Gesellschaft des SWM Konzerns; die Preise hierfür entsprechen aber – schon aus rechtlichen Gründen zwingend – denen von Industrieunternehmen mit entsprechenden Abnahmemengen und halten auch einem Wettbewerbsvergleich, den wir durchgeführt haben, stand. Weder zahlt die MVG also zu hohe Strompreise noch findet über den Strompreis eine unzulässige Subventionierung der Betriebskosten des Verkehrs statt.
Das Benutzungsentgelt für die Infrastruktur (nach EU-Regeln berechnet) steigt, weil die von den SWM zu finanzierenden Kosten für die U-Bahnanlagen massiv ansteigen. Grund: Die Anlagen werden zunehmend älter und müssen entsprechend mehr ausgetauscht werden (Beispiel: über 100 Rolltreppen in den nächsten Jahren!).
Leider steigen auch unsere Aufwendungen, um unsere Verkehrsmittel und Bahnhöfe so sauber zu halten, wie das unsere Kunden erwarten.
Schließlich zum Thema „Sicherheit“: Nach den Anschlägen von Madrid und London haben auch wir viele Maßnahmen ergriffen, um Sicherheitsrisiken weiter zu reduzieren. Der weitere Ausbau der Videoüberwachung läuft. Dessen ungeachtet ist aber personelle Präsenz, insbesondere in der U-Bahn, weiterhin nicht nur ein Beitrag, um Risiken zu reduzieren (beispielsweise unbeaufsichtigtes Gepäck schnellstmöglich betreuen zu können), sondern auch der wichtigste Beitrag, um die Sicherheit unserer Kunden weiter zu stärken. Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung: „Nur wer sich sicher fühlt, fährt oft und gerne U-Bahn. Deshalb ist die allgemeine Entwicklung für uns Anlass, die bewährte Münchner U-Bahnwache um rund 20 Prozent aufzustocken und damit den Streifendienst zu verstärken. Auch dieses Mehr an Sicherheit für alle kostet aber Geld, das aus den Fahrgeldeinnahmen bezahlt werden muss. Die Tariferhöhung enthält daher auf den ansonsten erforderlichen Bedarf von 2,9 Prozent einen Zuschlag von 0,2 Prozent, der bei der MVG ausschließlich für die Verstärkung der U-Bahnwache verwendet wird.“
2. Wegfall/Reduzierung staatlicher Mittel:
* Reduzierung Ausgleichszahlungen Schülerverkehr
* Wegfall Bezuschussung Busbeschaffung 2007 und 2008
Leider hält der Rückzug von Bund und Ländern aus der ÖPNV-Finanzierung weiter an. Auch diese Ausfälle müssen über die Fahrgeldeinnahmen kompensiert werden. So stellt der Freistaat Bayern in den nächsten Jahren – als Folge der Kürzung der Regionalisierungsmittel durch den Bund – die Busförderung ein. Entsprechend verteuern sich für uns bzw. unsere Partner neue Omnibusse um annähernd 50 Prozent. Regelmäßige Erneuerungen müssen aber sein, denn zu alte Busse werden im Unterhalt immer teurer, fallen häufig aus und brauchen daher zusätzliche Reservefahrzeuge – was dann noch teurer wäre.
3. Leistungs-/Qualitätsverbesserungen:
* Rücknahme Ausdünnung U2 Harthof – Feldmoching morgens
* 5-Minuten-Takt Messeast U2
* Verlängerung U3 ab Ende 2007
* Verlängerung StadtBus-Linie 100 zum Hauptbahnhof
* Ausbau Dynamische Fahrgastinfo (Oberfläche und U-Bahn)
Der dritte Grund der Fahrpreiserhöhung ist erfreulicher: Das MVG-Netz wächst weiter, auch weil die Fahrgastzahlen weiter gestiegen sind. An einigen Stellen sind Kapazitätsgrenzen der Fahrzeuge erreicht. Deshalb nehmen wir die im Vorjahr eingeplante Ausdünnung der U2 morgens im Abschnitt Harthof – Feldmoching zurück (was leider viel Geld kostet, weil ein zusätzlicher U-Bahnzug erforderlich ist), klappen die bisherige U8 als künftige Verstärkung der U2 zur Messestadt um (wodurch dort ein 5-Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten entsteht), verlängern im Laufe des Jahres 2007 die Museenlinie 100 zum Hauptbahnhof (eine jahrelange Bürgerforderung, wodurch auch die zunehmend hoch belastete Tramlinie 27 entlastet wird). Ende 2007 kommt dann die Verlängerung der U3 zum OEZ hinzu.
König: „Entgegen mancher Behauptung wuchs und wächst das MVG-Leistungsangebot also weiter: In 2006 gegenüber 2005 um +2,4 Prozent; in 2007 gegenüber 2006 um weitere +0,6 Prozent; in 2008 gegenüber 2007 um weitere +1,1 Prozent. Dies bedeutet in den vier Jahren von 2005 bis 2008 +4 Prozent! In München steigen also nicht nur die Preise, sondern auch die Leistungen, was im bundesdeutschen Vergleich häufig anders ist.“
Da die Fahrgastzahlen gestiegen sind, können auch daraus resultierende Mehreinnahmen zur Finanzierung herangezogen werden. Sie wurden auch entsprechend einkalkuliert, reduzieren also den Prozentsatz der Erhöhung deutlich. Zum anderen dienen auch weitere Effizienzsteigerungen bei der MVG und ihren Partnern dazu, die Fahrpreise zu dämpfen. Ein Beispiel von vielen ist das von Landeshauptstadt und MVG gemeinsam betriebene Busbeschleunigungsprogramm: Am 10. Dezember geht die Beschleunigung der MetroBus-Linie 52 (Marienplatz – Tierpark) in Betrieb. Die Linie wird nicht nur deutlich schneller und damit attraktiver, sondern benötigt dadurch einen Bus weniger: eine Einsparung, die natürlich ebenfalls bei der Fahrpreiskalkulation positiv berücksichtigt wurde.
Deshalb fällt die Tariferhöhung im MVV auch deutlich geringer aus als derzeit in fast allen Verbundräumen Deutschlands. Insbesondere auch bedingt durch die staatlichen Mittelreduzierungen sind andernorts zur Zeit Erhöhungen um vier und mehr Prozent durchaus üblich. Dort blickt man vielfach auch neidvoll nach München – wo Fahrpreise weniger stark steigen müssen und gleichzeitig – trotz Mittelkürzungen - das Angebot noch wächst.
Für die MVG steht die Tarifänderung noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des MVG-Aufsichtsrates.
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[M] MVV Fahrpreise ab April 2006
Die "Tarifanpassung" des MVV ist heute beschlossen worden:
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Die relativ starke Preiserhöhung wird u.a. damit begründest, dass die U2-Verstärker morgens wieder bis Feldmoching fahren und dass die U2 auf einen 5-Minutentakt zur Hvz verdichtet wird.Elch @ 1 Dec 2006, 22:20 hat geschrieben:Die "Tarifanpassung" des MVV ist heute beschlossen worden:
Der 5-Minutentakt auf der U2 wird aber weitgehend dadurch erzielt, dass die U8 eingestellt wird. Die Ausdünnung Harthof - Feldmoching (eine in der Vergangenheit immer wieder kritisierte Maßnahme) wird morgens wieder rückgängig gemacht, sodass es keine Leistungssteigerung ist. Allenfalls wird zu einer bestimmten Tageszeit der alte Zustand wiederhergestellt. Dass das Ganze ein Fehler war, verschweigt man im Marketingdeutsch.
Öhm, soll das ein schlechter Scherz sein? Wie wollen die den 100er denn bitte fahren lassen, dass der den 27er entlastet?Elch @ 1 Dec 2006, 22:20 hat geschrieben: verlängern im Laufe des Jahres 2007 die Museenlinie 100 zum Hauptbahnhof (eine jahrelange Bürgerforderung, wodurch auch die zunehmend hoch belastete Tramlinie 27 entlastet wird).
Daß für die Taktverdichtung auf der U2 Ost auch die U4 in nicht unerheblicher Weise bluten muß bleibt auch unerwähnt.
Die "Leistungsausweitung" gibt es ohnehin nur auf dem Papier, denn die MVG rechnet immer mit ihren "geliebten" Platz-Kilometern. Hier kriege ich alleine duch den Ersatz eines Solo-Busses durch einen Gelenkbus eine Erhöhung um 50% hin. Und diese "Maßnahme" wurde mit der T(Fl)op-Bus-Einführung reichlich betrieben...
Die "Leistungsausweitung" gibt es ohnehin nur auf dem Papier, denn die MVG rechnet immer mit ihren "geliebten" Platz-Kilometern. Hier kriege ich alleine duch den Ersatz eines Solo-Busses durch einen Gelenkbus eine Erhöhung um 50% hin. Und diese "Maßnahme" wurde mit der T(Fl)op-Bus-Einführung reichlich betrieben...
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Wenn ich mich recht entsinne, soll er über den Königsplatz fahren. Wie man deshalb eine 27er-Verstärkung herleiten kann (bei einer absolut verspätungsanfälligen Linie), weiß ich allerdings auch nicht. Ob die Führung noch aktuell ist, weiß ich nicht.ChristianMUC @ 1 Dec 2006, 22:29 hat geschrieben: Öhm, soll das ein schlechter Scherz sein? Wie wollen die den 100er denn bitte fahren lassen, dass der den 27er entlastet?
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Nun ja, nachdem der 100er ja über Königsplatz zum Hauptbahnhof verlängert werden soll, kreuzt er in jedem Fall an irgendeinem Punkt die Barer Straße. Und dann kann man ja am Kreuzungspunkt des 100ers mit der Barer Straße eine Haltestelle einrichten. Wenn man bei der MVG halbwegs schlau ist macht man das am Karolinenplatz.ChristianMUC @ 1 Dec 2006, 22:29 hat geschrieben: Öhm, soll das ein schlechter Scherz sein? Wie wollen die den 100er denn bitte fahren lassen, dass der den 27er entlastet?
Wie man nun bei der MVG weiterdenkt, zieht der 100er dann Fahrgäste von der Linie 27 am Karolinenplatz ab, weil die dann mit dem Bus sehr schnell an der U2 Königsplatz und in ein paar Minuten mehr auch an der U-Bahn am Odeonsplatz oder sogar direkt am Hauptbahnhof sind. Was man dabei nicht berücksichtigt, ist die mangelnde Attraktivität einer Buslinie gegenüber der Tram, und dass der 100er z.B. zur HVZ früh nur alle 20 Minuten fährt (was ohnehin der größte Schwachsinn ist).
Naja, man will halt bei der MVG wieder mal das Unmögliche versuchen, nämlich die Fahrgäste aus einer gut ausgelasteten Tram in einen neuen Bus bringen. Dass das nicht klappen wird, kann man sich ja eigentlich denken.
Das gleiche hat man ja in Berg am Laim anno 2004 mit TopBus versucht: so dient der neue 146er meiner Meinung nach eher weniger der zusätzlichen Erschließung einiger Flecken in Berg am Laim, sondern wurde vorrangig eingerichtet, um an der Schlüsselbergstraße Fahrgäste aus der chronisch überlasteten 19er abzuziehen und mit dem Bus zum Ostbahnhof zu bringen. Das ist auf ganzer Linie klar gescheitert...
Meiner Meinung nach sollten die Stadtoberen endlich mal in den Kopf kriegen dass einige chronisch überlastete Tramlinien dringend eine Taktverdichtung benötigen und die entsprechenden Finanzmittel für mehr Trams und mehr Fahrpersonal bei derselben bereitstellen. Dann könnte man sich diesen halbherzigen und ohnehin nicht funktionierenden Bus-Verstärker-Quatsch sparen.
Laut dem Fahrplanbuch soll der Abschnitt Feldmoching - Harthof in der HVZ am Morgen nichtim fünf Minuten Takt verdichtet werden. Wieso können die unerwarteten Überschusse der Stadtwerke nicht für die MVG benutzt werden, zum Wohle der Stadt, mit dem Ziel mehr Fahrgäste anzulocken.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Ich kann mir vorstellen, dass man hier nach Bedarf fährt. 1 oder 2 Stunden morgens und nir dann, wenn das Fahrgastaufkommen entsprechend hoch ist.Jean @ 2 Dec 2006, 07:50 hat geschrieben: Laut dem Fahrplanbuch soll der Abschnitt Feldmoching - Harthof in der HVZ am Morgen nichtim fünf Minuten Takt verdichtet werden. Wieso können die unerwarteten Überschusse der Stadtwerke nicht für die MVG benutzt werden, zum Wohle der Stadt, mit dem Ziel mehr Fahrgäste anzulocken.
Man will ja auch an normalen Mittagen werktags versuchsweise sogar U2-Verstärker nach Neuperlach Zentrum (sic!) einsetzen, auch diese sind nicht im Fahrplanbuch.
Außerdem hat im Fahrplanbuch wie jedes Jahr der Fehlerteufel zugeschlagen.
Vom Fahrzeugmangel mal abgesehen ist die 19 eh' optimal um verstärkt zu werden. Denn die 19 braucht auf der gesamten Linie Verstärkung. Wann hat man den schon mal so einen "Glücksfall" meist fehlt es ja dann doch nur auf einem Linienast.Oliver-BergamLaim @ 1 Dec 2006, 23:34 hat geschrieben: Meiner Meinung nach sollten die Stadtoberen endlich mal in den Kopf kriegen dass einige chronisch überlastete Tramlinien dringend eine Taktverdichtung benötigen und die entsprechenden Finanzmittel für mehr Trams und mehr Fahrpersonal bei derselben bereitstellen. Dann könnte man sich diesen halbherzigen und ohnehin nicht funktionierenden Bus-Verstärker-Quatsch sparen.
Aber: (sinngemäßes König-Zitat): Man reagiert ja schon flexibel auf die höhere Nachfrage in dem man verstärkt Wagen größerer Bauart einsetzt....
-> Ja, jeder zweite. Wie sinnvoll, denn die dazwischen sind immer noch überfüllt.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Das heißt aber heute noch meistens P-Wagen. Wenn die Ps demnächst in der Schrottpresse landen, wie geht's dann weiter? Die R3-Wagen werden nicht mehr und die Variobahn braucht man auf dem 23er. Ich glaube kaum, dass man so schnell weitere Variobahnen kauft.Elch @ 2 Dec 2006, 11:53 hat geschrieben: Aber: (sinngemäßes König-Zitat): Man reagiert ja schon flexibel auf die höhere Nachfrage in dem man verstärkt Wagen größerer Bauart einsetzt....
Daher ist es wahrscheinlicher, dass man in Zukunft versuchen wird, einen Teil der Fahrgäste, wo es machbar ist, zum Umsteigen in die U-Bahn oder in den Bus zu bewegen. Das Problem dabei: Die Fahrgäste fahren so, wo es für sie am bequemsten ist. Die überfüllte Tram ist vielen offenbar lieber als die Alternativen.
mittlerweile doch eh nur noch jeder 6. Wagen... früher war jeder zweite Kurs ein P-Wagen, jetzt ja nur noch Kurs 3 und 9, dazwischen sieht man doch zu 99% nur R2, da die R3 meist aufn 20/21, 15/25 und 27 fahren. Auf dem 19er sieht man die doch recht selten....-> Ja, jeder zweite. Wie sinnvoll, denn die dazwischen sind immer noch überfüllt.
mfg Daniel
Vom Fahrgastaufkommen wohl ja. Ich kann mir vorstellen, dass man auf der Prestigelinie dann nur am Eröffnungstag (oder an den ersten Tagen) Variobahnen einsetzen wird, ggf. auch R3s.Jean @ 2 Dec 2006, 12:51 hat geschrieben: Ich glaube da reichen als erstes die R2.2.
Allerdings muss man ja auch für die Zununft planen. Man hat sich zwar eine Option auf weiters Variobahnen gesichert, aber bestellt ist noch nichts.
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Das ist allerdings richtig. Ich denke v.a. auch, wenn man die 19er z.B. tagsüber Mo-Sa auf einen durchgehenden 7/8-Minuten-Takt umstellen würde, wären die Züge nach ein paar Monaten wegen der höheren Attraktivität wieder genauso voll wie vorher.Elch @ 2 Dec 2006, 11:53 hat geschrieben: Vom Fahrzeugmangel mal abgesehen ist die 19 eh' optimal um verstärkt zu werden. Denn die 19 braucht auf der gesamten Linie Verstärkung. Wann hat man den schon mal so einen "Glücksfall" meist fehlt es ja dann doch nur auf einem Linienast.
Die Einstellung der Linie 29 anno 1989 - wegen "Wagenmangel" - war der größte Fehler überhaupt. Überhaupt war der "Wagenmangel" doch eh nur ne fadenscheinige Ausrede - wahrscheinlich wollte man der Linie 19, die zwischen Fürstenrieder Straße und Ostbahnhof ja aus damaliger Sicht "parallel" zur neuen U5 fuhr, die Attraktivität nehmen.
Die heutige "Verstärkung" durch die Linie 18 in der Landsberger Straße ist auch nicht das Wahre, weil von Westen her die 19er-Züge schon an der Lautensackstraße quetschvoll ankommen sind und dem Ostast bringt das ja sowieso nichts.
Im Endeffekt wäre das einzig Richtige ein 5-Minuten-Takt im Berufsverkehr, zumindest ab Willibaldplatz, und im Tagesverkehr ein 7/8-Minuten-Takt.
Auch happig ist ist die frühe Umstellung des 19ers auf den 20-Minuten-Takt an Samstagabenden. Das führt teilweise dazu, dass die Züge voller sind als zur Rush-hour, weil die Leute noch alle vom Einkaufen heimfahren. Grad heut gegen 19.40h am Hauptbahnhof Süd Richtung Pasing gings kraß ab. Und auch aus Richtung St. Veit-Straße in die Innenstadt, wirds zwischen 19 und 20 Uhr oft ungemütlich, weil die Leute grad dann ins Kino oder zum Essen fahren wollen, wenn schon ausgedünnt wird. Man könnte ja auch sagen, die Einrücker, die zwischen 19 und 20 Uhr normalerweise ab SVS direkt hinter den Plankursen hergurken, könnte man 10 Minuten nach hinten verschieben und bis MWP im Fahrplan veröffentlichen. Aber nix is
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Ganz so hart würde ich das nicht sehen.Oliver-BergamLaim @ 2 Dec 2006, 21:54 hat geschrieben:Die heutige "Verstärkung" durch die Linie 18 in der Landsberger Straße ist auch nicht das Wahre, weil von Westen her die 19er-Züge schon an der Lautensackstraße quetschvoll ankommen sind und dem Ostast bringt das ja sowieso nichts.
Immerhin beweist die die 18er-Umlegung in die Landsberger Straße von '93, daß eine Taktverdichtung sehr wohl neue Fahrgäste bringt (bzw. verlorengegeganene wieder-) bringt - und daß scheinbarer Parallelverkehr eben doch kein Überangebot darstellt. Diesen Schlüssen hätte man aber Mitte der 90er Jahre Folge leisten müssen. Heute ist es dafür leider zu spät. Die Linie 19 ist ja nur ein Beispiel...
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Die bleibt bei 10,50 Euro.. die neuen Preise stehen alle schon online:der2of6 @ 28 Mar 2007, 12:21 hat geschrieben: Was kostet denn eine Streifenkarte jetzt ab dem 01.04.2007?
http://www.mvv-muenchen.de/de/home/fahrgas...2007/index.html