Religiöse Diskussionen

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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Catracho @ 27 Mar 2007, 23:23 hat geschrieben: Ach und das ist jetzt weniger schlimm als religiös motivierte Gewalt?
Mfg
Catracho
Das ist leider so, weil die Gewalt in der heutigen Zeit (sei es der Streit, Mord, Totschlag) nur die einzelnen betrifft, aber eine religiös oder staatlich motivierte Gewalt ist leider schlimmer, weil durch die Kriege, Attentate etc... viel mehr Menschen leid zufügen kann als eine gesellschaftliche Gewalt. Wie gesagt, ich halte nichts von der Gewalt in beiden Formen!

Nur: Warum wollen die Menschen immer nur Gewalt haben? Das erschließt mir nicht den Sinn, in einer Welt mit einem hohen Bildungsniveau.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 28 Mar 2007, 05:54 hat geschrieben: Nur: Warum wollen die Menschen immer nur Gewalt haben? Das erschließt mir nicht den Sinn, in einer Welt mit einem hohen Bildungsniveau.
Wo in der Welt gibt es denn bitte ein hohes Bildungsniveau?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

TramPolin @ 28 Mar 2007, 08:16 hat geschrieben: Wo in der Welt gibt es denn bitte ein hohes Bildungsniveau?
Hier nicht.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Wieso hier nicht? Die Kinder in D müssen mehr als 9 Jahre Schule gehen und lernen, also muß eine Bildung dabei sein, oder nicht?
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

DT810 @ 28 Mar 2007, 10:42 hat geschrieben: Die Kinder in D müssen mehr als 9 Jahre Schule gehen und lernen, also muß eine Bildung dabei sein, oder nicht?
Schule ist nicht gleich Bildung. Wieviele Leute die von einer Schule abgehen sind wirklich gebildet, und wieviele gebildete Leute haben manchmal nicht mal einen Schulabschluß gemacht?

MfG Michi
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 28 Mar 2007, 10:42 hat geschrieben: Wieso hier nicht? Die Kinder in D müssen mehr als 9 Jahre Schule gehen und lernen, also muß eine Bildung dabei sein, oder nicht?
Ein erheblicher Teil der deutschen Schulabgänger hat ein erhebliches Wissensdefizit, es fehlt an der Fähigkeit, sich schriftlich auszudrücken, die mathematischen Kenntnisse sind häufig schwach, sodass es für das Antreten eines Ausbildungsplatzes nicht reicht, vom Dritten Reich wissen viele so gut wie nichts (oder nur Halbwissen), von anderen Kulturen ebenso wenig.

In anderen Industrieländern ist es teilweise ebenso schlimm, von Entwicklungsländern brauchen wir erst gar nicht reden. Diktatoren haben auch kein Interesse daran, mehr Bildung zu initiieren, denn das könnte die eigene Macht gefährden. Dabei wäre mehr Bildung so wichtig, um die Probleme der Welt zu mindern.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

TramPolin @ 28 Mar 2007, 11:09 hat geschrieben:die mathematischen Kenntnisse sind häufig schwach
japp ;)
In anderen Industrieländern ist es teilweise ebenso schlimm, von Entwicklungsländern brauchen wir erst gar nicht reden. Diktatoren haben auch kein Interesse daran, mehr Bildung zu initiieren, denn das könnte die eigene Macht gefährden.
Gibt es denn weltweit nur Diktaturen?
In manchen anderen Ländern, auch Entwicklungsländern, ist zumindest die Bildung in bezug auf die eigene Heimat höher - die Leute wissen mehr über ihre direkte Umgebung, Abstammung etc.
Dabei wäre mehr Bildung so wichtig, um die Probleme der Welt zu mindern.
Weltverbesserer - ein schöner, jedoch leider schlecht bezahlter Beruf...

MfG Michi
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Beitrag von Chep87 »

TramPolin @ 28 Mar 2007, 11:09 hat geschrieben: vom Dritten Reich wissen viele so gut wie nichts (oder nur Halbwissen), von anderen Kulturen ebenso wenig.
Wenn man den gesamten 2. WK, den man laut Lehrplan in 13/1 behandeln sollte, in 13/2 in 8 Stunden à 45 minuten abrattern muss, und von 1945 bis heute in 4 Stunden à 45 min, dann bleibt da halt nichts wirklich hängen.
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Beitrag von TramPolin »

Chep87 @ 28 Mar 2007, 11:16 hat geschrieben: Wenn man den gesamten 2. WK, den man laut Lehrplan in 13/1 behandeln sollte, in 13/2 in 8 Stunden à 45 minuten abrattern muss, und von 1945 bis heute in 4 Stunden à 45 min, dann bleibt da halt nichts wirklich hängen.
Viel Lehrer drücken sich auch um das heiße Thema. Ich hatte das Glück, einen zwar bürokratischen Lehrer zu haben, der aber das Thema ausführlich behandelte. Er sprach schunonungslos über die Judenvernichtung und über viele Details, z.B. darüber, dass man die Bilder in den Kunstausstellungen zum Thema "entartete Kunst" so nahe nebeneinander hängte, dass die Bilder wirklich entartet wirkten. Er führte auch - sicher nicht gefahrlos - den meines Wissens verbotenen Hitlergruß vor.

Das Ganze war 1984/1985. Man muss bedenken, dass damals längst nicht so offen über das Thema geredet wurde wie heute.
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Beitrag von Chep87 »

TramPolin @ 28 Mar 2007, 11:23 hat geschrieben: Er sprach schunonungslos über die Judenvernichtung und über viele Details, z.B. darüber, dass man die Bilder in den Kunstausstellungen zum Thema "entartete Kunst" so nahe nebeneinander hängte, dass die Bilder wirklich entartet wirkten.
Judenvernichtung und entartete Kunst in einem Satz. Respekt.
Judenvernichtung war bei uns nen 30 minütiger Vortrag.

Im übrigen: Es fehlt einfach die Zeit das zu behandeln. Natürlich ist es wichtig, aber Frz. Rev, Bismark, 1. WK ist auch wichtig, und so verschiebt sich alles immer weiter nach hinten. Das Phänomen ist bei allen Geschichte Kursen zu sehen gewesen. (insgesamt 4 Grundkurse). Egal ob der Lehrer eher "langsam" oder eher "schnell" war, keiner hat es so wirklich geschafft.
Einzig die Geschichte LK Leute haben das geschafft. Was ja auch logisch ist, wenn man pro Woche 5 Stunden à 45 minuten hat.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich glaube, daß es wichtig ist zu wissen, wie ein Hitlergruß aussah, und zu erklären, daß die verwendung eines Hitlergrußes aus rechtlichen Gründen verboten und strafbar ist. Die Lehrer haben meiner Meinung nach auch die Pflicht den Hitlergruß mimisch darzustellen, da das beschreiben eines Hitlergrußes mittels sprachlicher Kommunikation nur schwer machbar ist.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

TramPolin @ 28 Mar 2007, 12:23 hat geschrieben: Viel Lehrer drücken sich auch um das heiße Thema.

(...)

Das Ganze war 1984/1985. Man muss bedenken, dass damals längst nicht so offen über das Thema geredet wurde wie heute.
Das stimmt leider. Heute wird zwar offener über dieses Thema geredet, aber leider nicht von allen Lehrern. Ich hatte in der 9. Klasse einen Geschichtslehrer, dessen Eltern treue NSDAP-Mitglieder waren und ihn deshalb mit zweitem Vornamen "Adolf" nannten. Er selber war streng konservativ und spürbar rechts von der Mitte. Daher hat er das Dritte Reich und den Zweiten Weltkrieg auch ziemlich vernachlässigt. Dieses Versäumnis mußte dann der Lehrer, den wir in der 10. Klasse hatten, nachholen. Das war 1997/1998.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Chep87 @ 28 Mar 2007, 11:27 hat geschrieben: Judenvernichtung und entartete Kunst in einem Satz. Respekt.
Judenvernichtung war bei uns nen 30 minütiger Vortrag.
Ich weiß nicht, wie Du das meinst mit dem einen Satz. Wenn Du meinst, das wäre in aller Kürze gesagt worden, dann stimmt dies nicht (das widerspräche auch dem Lob, das der Lehrer in meinem Beitrag bekam). Ich habe das mit dem Bilder-zu-nahe-Aufeinanderhängen nur erwähnt, weil es mir im Gedächtnis geblieben ist. Immer, wenn ich Bilder sehe, die nur Millimeter auseinander hängen, muss ich an diesen Lehrer denken.

Das Thema Judenvernichtung zog sich über viele Wochen hinweg.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Ja. Ich fand es bei dir nur faszinierend wie du Judenvernichtung und Entartete Kunst in einen Topf geworfen hast.

Entartete Kunst war bei uns übrigens nur im Kunstunterricht nen Thema.
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Ich glaube, daß es wichtig ist zu wissen, wie ein Hitlergruß aussah,


Ganz einfach, das zu erklären:



Arm hoch und: so hoch hoch lag die Scheiße in Deutschland.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ohne Kommentar! (VT609 weiß schon, was ich meine, er hat mir in letzter Zeit einen Persönlichen Nachricht geschrieben)
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Beitrag von TramPolin »

Chep87 @ 28 Mar 2007, 11:47 hat geschrieben: Ja. Ich fand es bei dir nur faszinierend wie du Judenvernichtung und Entartete Kunst in einen Topf geworfen hast.

Entartete Kunst war bei uns übrigens nur im Kunstunterricht nen Thema.
Meine Absicht war es nicht, irgendwas zu verharmlosen.

Wenn Du Dir den Satz genau anschaust heißt es
[...] schunonungslos über die Judenvernichtung und über viele Details, z.B. darüber, dass man die Bilder in den Kunstausstellungen zum Thema "entartete Kunst" so nahe nebeneinander hängte, [...]
womit zum Ausdruck gebracht wurde "Judenvernichtung" und (etwas anderes)..., wobei sich das ... auf die Propaganda dazu bezieht und die Kunstausstellungen sind ein in einen Nebensatz eingeschobenes Beispiel, das typisch für die Propaganda ist.

In einen Top geworfen wurde es daher m.E. nicht (man hätte es sicher auch anders formulieren können, klar), zumal die Propaganda der Nazis in engem Zusammenhang mit der Judenvernichtung stand. Die Bevölkerung sollte durch solche Maßnahmen langsam an diese Endlösung herangeführt werden. Natürlich sind die Ausstellungen nur ein Detail. Die Judenvernichtung hat eine andere Dimension und gehört zu den schrecklichsten Verbrechen, die je auf dieser Welt begangen wurden (wenn es nicht sogar das schlimmste Verbrechen aller Zeiten ist).

Aber diese Dramatik kann nicht in einem Posting abgebildet werden.

Dies alles nicht zur Belehrung, sondern zur Feststellung.
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Beitrag von TramPolin »

Papst Johannes Paul II ist tot, aber er vollbrachte nach seinem Tod ein Wunder.

Die 46-Jährige Nonne Marie-Simon-Pierre ist davon überzeugt, dass Gott sie geheilt hat, nach einer Fürsprache des toten Papstes.

Die Nonne litt an der "unheilbaren" Parkinson-Krankheit. Zwei Monate nach dem Tod des Papstes erlebte die Nonne eine spontane Remission.

http://www.n-tv.de/785469.html

Kommentar: Spontane Remissionen kommen in der Medizin vor, sind aber sehr selten. Ob der Papst dahintersteckt, ist Glaubenssache.

Wichtig ist aber das Ergebnis, die Nonne ist ihre Schüttellähmung los.

Gegen die Papst-Theorie spricht freilich, dass spontane Remissionen extrem selten sind und so viele Menschen auf Heilung warten und nicht erhört werden.
Bat
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Beitrag von Bat »

Wäre der Anteil der Gläubigen in diesem Lande eigentlich geringer, wenn die Ausbildung besser wäre???
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Zweifellos ja, denke ich.
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Beitrag von Bat »

Also weiter Kirche und Staat trennen.
Religionsunterricht raus und dafür Ethik rein.
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Beitrag von Der Adler »

Bat @ 3 Apr 2007, 15:11 hat geschrieben: ... Ethik rein.
Was versteht man unter "Ethik", oder was wird unter dem Wort "Ethik" verstanden?
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Beitrag von Bat »

Ethik [grch. ethika "Sittlichkeit", "Sittenlehre"].

Und dann wäre da noch die Unterscheidung nach Philosophie und Theologie.

Aber das meintest Du nicht, oder ... ! ;)
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ob ich das gemeint habe, sei mal dahingestellt, ich wollte halt nur wissen, was eine "Ethik" bedeutet. Danke, bat.

Mir ist das allenfalls lieber, wenn den Schülern / Kindern die allgemeinen Verhaltensregeln in der Umwelt und im allgemeinen Umfeld mit den Menschen beigebracht wird. Das zählt mehr als jede Religion allein. Auch heute noch müssen die Erwachsenen weiterlernen, auch wenn sie nicht in die Schule gehen.
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Beitrag von Bat »

Da hast Du Recht!!!
Immer den Geist offen zu halten, ist die beste Variante um Toleranz und Gemeinschaft zu leben!
Auch bzw. wenn "andersdenkende" Menschen im eigenen Umfeld leben.
Und Menschlichkeit hängt definitiv nicht vom jeweiligen Glauben ab!
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Beitrag von TramPolin »

Bat @ 3 Apr 2007, 15:11 hat geschrieben: Also weiter Kirche und Staat trennen.
Religionsunterricht raus und dafür Ethik rein.
Es verhält sich doch jetzt schon so, dass sich viele katholische (!) Religionslehrer, auch in Bayern (!!!), sich die Freiheit nehmen, dramatisch vom Lehrplan abzuweichen und nicht in der Bibel lesen lassen, sondern ethische Fragen diskutieren. In meiner Schulzeit (die 1985(!!!!!) endete) wurden typischerweise Fernsehdokumentationen vorgeführt (zu Themen wie Todesstrafe) und danach darüber diskutiert.

Gut, dass viele Lehrkräfte nicht als Apparatschiks agieren, sondern sich den Erfordernissen der modernen Zeit anpassen. Leider gibt es wohl auch genauso viele Ausnahmen. Dann wird der Religionsunterricht zur Frust erzeugenden Pflichtveranstaltung.
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Beitrag von Chep87 »

Dann wird der Religionsunterricht zur Frust erzeugenden Pflichtveranstaltung.
*voll und ganz bestätige*
Reli-Lehrerrin an Klasse: Warum habt ihr euch für Religion entschieden?
Klasse an Lehrerrin: Weil Philosophie noch beschissener ist.

Dementsprechend ist die Arbeitsaktivität der Klasse seit der 5. Klasse bis heute, in der 13. Aber, es sind nur noch 180 minuten Reli, dann ist es vorbei! *juhu*
Religionsunterricht raus und dafür Ethik rein.
Unter meiner Ethikklausur stand folgendes:

"Du hast nicht verstanden, was Ethik bedeutet". Note war übrigens ne 5.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Was die Kleidung der Menschen angeht, da hört es auf. :angry: Die Menschen, die hier bei uns dauerhaft leben und nicht auf Reisen sind, tragen Kopftüchern und Schleier aus "religiösen" Gründen, sowas stört das in der weltlichen Gemeinschaft, und wer sich verschleiert, der hat was zu verbergen. Auch die Muslimen müssen meiner Meinung nach offen sein. Was sie in ihrem Land machen, ist mir egal, aber nicht hier bei uns. Touristen kann man noch tolerieren aber nicht die seßhaften.
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 3 Apr 2007, 16:31 hat geschrieben: Was die Kleidung der Menschen angeht, da hört es auf. :angry: Die Menschen, die hier bei uns dauerhaft leben und nicht auf Reisen sind, tragen Kopftüchern und Schleier aus "religiösen" Gründen, sowas stört das in der weltlichen Gemeinschaft, und wer sich verschleiert, der hat was zu verbergen. Auch die Muslimen müssen meiner Meinung nach offen sein. Was sie in ihrem Land machen, ist mir egal, aber nicht hier bei uns. Touristen kann man noch tolerieren aber nicht die seßhaften.
Fürchterlich, jemand hat in Deutschland einen Turban auf, trägt ein Kopftuch oder ist verschleiert. Was für eine Schande!

Noch, lieber @DT810, noch haben wir hier in diesem unseren schönen Lande Religionsfreiheit und auch eine Freiheit bei der Wahl der Kleidung, ob religiös motiviert oder nicht.

Deutschland ist kein christlicher Gottesstaat. Auch wenn die Mehrheit Christen sind (eigentlich sind die Mehrheit inzwischen eher Atheisten) heißt das noch lange nicht, dass eine Minderheit in der Ausübung ihres Glaubens diskriminiert wird.

Gut, Deutschland und Europa sind christlich geprägt. Aber genau in diesem Christlichen ist auch eine Toleranz für anders Aussehende, anders Denkende und anderes Aussehende involviert.

Die Kleidung fügt Dir ja keinen Schaden zu und den Blick wirst Du ja noch ertragen können.

Oder willst Du ein generelles Kopftuchverbot? Vielleicht auch für das bayerische Madl vom Land?

Der Übergang zwischen religiös motivierter Kleidung und Freizeitkleidung ist nicht immer so klar absteckbar. Viele islamische Frauen tragen das Kopftuch, weil sie es wollen und nicht primär aus (fanatischen) Glaubensgründen. Ein Kopftuch- oder Verschleierungszwang, wie er in manchen islamischen Ländern herrscht, sehe ich natürlich kritisch.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Trampolin,
da gebe ich Dir zum Teil Recht, wenn es ums Religions- und Glaubensfreiheit geht, auch bei den Kleidungen. Deutschland ist kein Gottesstaat, das ist klar, nur, das Problem ist: Die Gewalt, -ich will ja nichts unterstellen- geht faktisch, wie oft aus den Zeitungsberichten und div. Nachrichten -keine Sorge, kein Bildzeitungszitat-, mehrheitlich von den Ausländern aus. Das Verhalten anderer, dazu zählt auch die Kleidung, ist in unserem Land leider aus sittlichen Gründen unpassend, weltlich soll das Okay sein, aber sittlich? Also ich weiß nicht. Es gab auch schon Fälle, wo das Kultusministerium ein Kopftuchverbot für die Lehrerinnen in den Schulen erteilt hat, das mußte doch irgendwie Gründe haben.
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