Isolierstöße

Rund um die Technik der Bahn
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Kaine16
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Beitrag von Kaine16 »

Hallo ich hab mal wieder eine Frage!

Bei Gleisfreimeldeanlagen hab ich ja Isolierstöße zwischen den einzelnen Abschnitten.
Aber wie gelangt denn dann der Rückstrom des Triebfahrzeugs zum jeweiligen Unterwerk zurück?
Nehmen wir an wir haben einen zweischnienigen Isolierstoß.

Schon mal im voraus danke für die Beantwortung der Frage?
Kaine
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Dafür gibts sogenannte Drosseln. Diese Drosseln sind für Strom unterschiedlich durchgängig - abhängig von der Frequenz. Im Bereich der DB lassen die Strom mit 16,7Hz gut durch, Strom mit 50Hz, wie er bei der Gleisfreimeldung benutzt wird, dagegen nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ropix
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Beitrag von ropix »

Diese Drosseln sind letztlich Spulen (auch Tiefpass genannt, sie lassen nur tiefe Frequenzen bzw Gleichstrom durch). 50 Hz ist auf Oberleitungsbahnen aber selten verwendet (nie?), man nimmt für die Freimeldung 100 Hz :) - 50 Hz wäre noch zu nah an den 16,6 dran
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 12 Apr 2007, 23:09 hat geschrieben: 50 Hz ist auf Oberleitungsbahnen aber selten verwendet (nie?), man nimmt für die Freimeldung 100 Hz :) - 50 Hz wäre noch zu nah an den 16,6 dran
Stimmt, da war was - war in Gedanken im Dieselland, was in dem Zusammenhang natürlich Schwachsinn ist :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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