[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Oliver-BergamLaim @ 6 Apr 2007, 22:44 hat geschrieben: Manchmal muß ich mich schon fragen, was in den Köpfen unserer Stadtoberen vorgeht.

Wir haben in München 71 Kilometer Straßenbahn, und darunter so einige Strecken, die chronisch unterbedient sind, weil man sich anscheinend schwer tut, genügend geeignete, NORMALE Fahrzeuge zu kaufen.

Und anstatt sich endlich mal aufzuraffen, ausreichende Finanzmittel für einen dem Münchner Tramnetz angemessen großen normalen Fuhrpark bereitzustellen, gibt man sich lieber Hirngespinsten von Akku- und Schwungrad-Trams hin.

Da braucht man sich wirklich nicht mehr wundern, dass in dieser Stadt verkehrstechnisch nichts mehr vorwärts geht. Ich möchte mal wissen, wie viele normale Trams für das bestehende Netz man mit dem Geld beschaffen könnte, dass bisher für die Gerichtsverhandlungen und Voruntersuchungen um die Gartentram draufgegangen ist, zuzüglich dem, was die "Versuchsfahrzeuge" mit Schwungrädern künftig noch kosten werden :angry:
Was regst du dich über die Stadt auf? Die Einheitspartei ist doch Schuld dass es soweit kommen musste. Würden die nicht alle guten Verkehrsprojekte verhindern und so eine gesteuerte (Busmafia?) Hetze gegen die Tram machen, dann würde es auch besser laufen.

Man sollte lieber eine Citymaut einführen und diese Gelder dann in den ÖPNV-Ausbau Münchens stecken, dann ist für alle was da.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

KBS 855 @ 6 Apr 2007, 22:49 hat geschrieben: Was regst du dich über die Stadt auf? Die Einheitspartei ist doch Schuld dass es soweit kommen musste. Würden die nicht alle guten Verkehrsprojekte verhindern und so eine gesteuerte (Busmafia?) Hetze gegen die Tram machen, dann würde es auch besser laufen.
Prinzipiell hätte ich die Gartentram auch sehr gerne.

Allerdings wird man sie gegen den Willen der Staatsregierung wohl nicht durchbringen, und das wollen die Stadtoberen nicht in den Kopf bekommen.

Mir kommt es eben so vor, als ob man die wenigen für die Tram noch verbleibenden Personal- und Finanzkapazitäten in München in diese eh schon gestorbene Gartentram steckt, und darüber völlig vergißt, dass es in München bereits 71 Kilometer Straßenbahn gibt, die dringend Kapazitätserweiterungen und Angebotsverbesserungen nötig hätten.

Wie eine Vogelmama, die um ein gestorbenes Junges trauert, und darüber ihre 4 anderen Kinder verhungern läßt (ja ich weiß, blöder Vergleich, aber so kommt's mir vor).
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 6 Apr 2007, 22:44 hat geschrieben: Manchmal muß ich mich schon fragen, was in den Köpfen unserer Stadtoberen vorgeht.

Wir haben in München 71 Kilometer Straßenbahn, und darunter so einige Strecken, die chronisch unterbedient sind, weil man sich anscheinend schwer tut, genügend geeignete, NORMALE Fahrzeuge zu kaufen.
Was soll den König machen? Natürlich könnte man mehr Fahrzeuge kaufen und andere Linien bauen/ausbauen.

Bei der Gartentram geht es aber offenbar nur mit Taktik. Vielleicht ist die Strategie auch die, dass die CSU irgendwann den Plänen zähneknirschend zustimmt, da sie die Tram nicht mehr verhindern können. Dann könnte auch eine Oberleitung kommen. Dass man dafür erst für Tests teures Geld ausgeben muss, ist wirklich ärgerlich, da gebe ich dir Recht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 6 Apr 2007, 22:46 hat geschrieben: Es ist verrückt dass man vor Gericht mit solchen Argumenten durchkommt, aber die Richter werden der Staatsregierung auch wohlgesonnen sein, kann ich mir vorstellen.
Die sind nicht mit diesen Argumenten durchgekommen - das Gericht hat nur festgestellt, dass es diese Argumente nicht zu prüfen hat sondern es Aufgabe der Regierung von Oberbayern ist diese zu prüfen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ropix »

TramPolin @ 6 Apr 2007, 22:33 hat geschrieben: Ich vermute auch, dass die CSU die Tram gar nicht will - weder die Münchner CSU noch die Bayern-CSU. Dennoch ist es richtig, nicht aufzugeben. Wenn die CSU halt stichhaltige Gründe aufzeigt, die gegen die Tram sprechen und vom Gericht bestätigt werden, dann wird halt das Konzept geändert. Wenn die CSU dann mit neuen Argumenten kommt, ist das nicht mehr glaubwürdig. Vor allem stellt sich dann die Frage, ob etwaige weitere Gründe wirklich dann ausreichend sind.
Glaubwürdigkeit ist in Bayern eher ein Hindernis. Nich um sonst ist der "Bazi" eigentlich durchaus respektiert und beliebt hierzulande :)
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim @ 6 Apr 2007, 22:44 hat geschrieben:Da braucht man sich wirklich nicht mehr wundern, dass in dieser Stadt verkehrstechnisch nichts mehr vorwärts geht. Ich möchte mal wissen, wie viele normale Trams für das bestehende Netz man mit dem Geld beschaffen könnte, dass bisher für die Gerichtsverhandlungen und Voruntersuchungen um die Gartentram draufgegangen ist, zuzüglich dem, was die "Versuchsfahrzeuge" mit Schwungrädern künftig noch kosten werden :angry:
D'accord!

Rund 25 Jahre rote Verkehrspolitik haben nur die Reaktivierung dreier Strecken / Linien gebracht, von denen zwei neu aufgebaut werden mußten, und die erste schon seit über 10 Jahren (nicht zu unrecht) wieder Geschichte ist.
Es ist schon bezeichnend, daß die einzige wirkliche Neubaustrecke nach 30 Jahren eine Betriebsstrecke war...

Man hätte durch den den Bau anderer Strecken die Notwendigkeit der Gartentram argumentativ anders darstellen (wobei sich die CSU wohl auch dagegen verschließen würde).

Es bleibt nur die vage Hoffnung, daß mit dem Bau des 23ers Bewegung in die Weiterntwicklung des Trambahnnetzes kommt. Dann reicht vielleicht auch ein Hamsterradl, um oberleitungsfrei durch den Englischen Graten zu fahren...
ropix
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Beitrag von ropix »

Oliver-BergamLaim @ 6 Apr 2007, 22:54 hat geschrieben: Wie eine Vogelmama, die um ein gestorbenes Junges trauert, und darüber ihre 4 anderen Kinder verhungern läßt (ja ich weiß, blöder Vergleich, aber so kommt's mir vor).
Ne, das triffts schon. Nur sind die anderen Jungens auch selbsttätig am Verhungern. Die Vorraussetzungen für die Westtangente sind miserabel seit dem die CSU gemerkt hat dass die zweite Stammstrecke leider ein wenig Geld kostet. Zwischen dem Kirchenexpress und der Waldbahn muss man sich wohl entscheiden. Pasing wird ja zum Glück unabhängig davon betrieben, dafür sind auch andere Leute zuständig. Bleibt zu hoffen dass die Waldbahn eher so eine Art Ablenkungsmanöver vom Kirchenexpress ist, denn da gibt es eine handvoll Leute die nur darauf warten wie extrem schützenswerte Pilze aus der Trambahntrasse zu wuchern um dann mit hochrotem Kopf zu erklären dass die Trambahn mit ihrem Atomstrom negative Feng-Shui-Schwingungen verbreitet. :)
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rasender P-Wagen
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Beitrag von rasender P-Wagen »

Rathgeber @ 7 Apr 2007, 06:45 hat geschrieben:D'accord!

Rund 25 Jahre rote Verkehrspolitik haben nur die Reaktivierung dreier Strecken / Linien gebracht, von denen zwei neu aufgebaut werden mußten, und die  erste schon seit über 10 Jahren (nicht zu unrecht) wieder Geschichte ist.
Es ist schon bezeichnend, daß die einzige wirkliche Neubaustrecke nach 30 Jahren eine Betriebsstrecke war...

Man hätte durch den den Bau anderer Strecken die Notwendigkeit der Gartentram argumentativ anders darstellen (wobei sich die CSU wohl auch dagegen verschließen würde).

Es bleibt nur die vage Hoffnung, daß mit dem Bau des 23ers Bewegung in die Weiterntwicklung des Trambahnnetzes kommt. Dann reicht vielleicht auch ein Hamsterradl, um oberleitungsfrei durch den Englischen Graten zu fahren...
Servus,

finde ich auch.
Ich glaube auch dass wenn die neue Trambahn-Linie fertig ist, dass es einen Aufschwung bei der Münchner Trambahn gibt bezüglich Neubaustrecken gibt. ;)

Auch gefällt mir sehr gut dass Herr König sich weiter für die Trambahn durch den Englischen Garten einsetzt und nicht aufgibt und neue Entwicklungen überlegt. Denn sie ist eine perfekte Liniennetzerweiterung und auch für Baustellen als Umleitung perfekt. :rolleyes:

Aber das Argument der CSU wegen der Strommasten finde ich ziemlich lächerlich und herbeigezogen. Wenn es nach diesem Argument ginge, müsste man alle Trambahnstrecken einstellen :blink:

Es gibt doch eine ganz einfache Lösung. Die Oberleitung wird nach unten in den Boden verlegt. Dafür müsste die Trambahn dann auf dem Kopf fahren und die Schienen hängen an der Oberleitung (von Schienen in der Oberleitung war keine Rede) :lol: :lol: :lol:
[font=Arial]Gruß rasender P-Wagen[/font]
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Na ja, mal sehen wie es dann Richtung Cosimapark / ST. Emmeram weitergeht. Für die Strecke bestand immerhin schon zweimal (!!!) Baurecht ... . Muss da jetzt eigentlich wieder planfestgestellt werden?

Zum englischen Garten nur soviel: Das ist der pferfekte Beweis, dass im Namen des Denkmalschutzes alles und nichts möglich ist. Womit der Denkmalschutz, wie er in D gelebt wird, sich irgendwie selber pervertiert ...

Luchs.
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Beitrag von ropix »

Luchs @ 7 Apr 2007, 18:11 hat geschrieben: Na ja, mal sehen wie es dann Richtung Cosimapark / ST. Emmeram weitergeht. Für die Strecke bestand immerhin schon zweimal (!!!) Baurecht ... . Muss da jetzt eigentlich wieder planfestgestellt werden?
Bestand da wirklich schon zweimal Baurecht? Meines Wissens bestand richtung Kirche (, dorf) noch nicht wirklich baurecht, sondern lediglich Planungsrecht. Das ist auch der heutige Sachstand, planfestgestellt müsste also wohl erneut werden?

Es dauert noch ein wenig bis ich wieder fragen kann was wirklich der aktuelle Sachstand ist. Allerdings hab ich jetzt schon zweimal bei diversen Trassenbesichtigungen Leute gesehen die mich vrefolgt haben - und so aussahen als ob sie da was planen würden.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ich kenne die Geschichte tatsächlich so, dass zweimal Baurecht bestand. Die Trasse ist ja schon weitestgehend für die Tram vorhanden, Brücken wurden entsprechend gebaut.

Das zweite Mal war übringens vor wenigen Jahren, man wollte dann aber auf die Vollendung des Tunnels am Effnerplatz warten. Das ist nun der Fall - und wie nun weiter?

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luc
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Beitrag von luc »

Oliver-BergamLaim @ 6 Apr 2007, 22:44 hat geschrieben: Manchmal muß ich mich schon fragen, was in den Köpfen unserer Stadtoberen vorgeht.

Wir haben in München 71 Kilometer Straßenbahn, und darunter so einige Strecken, die chronisch unterbedient sind, weil man sich anscheinend schwer tut, genügend geeignete, NORMALE Fahrzeuge zu kaufen.

Und anstatt sich endlich mal aufzuraffen, ausreichende Finanzmittel für einen dem Münchner Tramnetz angemessen großen normalen Fuhrpark bereitzustellen, gibt man sich lieber Hirngespinsten von Akku- und Schwungrad-Trams hin.

Da braucht man sich wirklich nicht mehr wundern, dass in dieser Stadt verkehrstechnisch nichts mehr vorwärts geht. Ich möchte mal wissen, wie viele normale Trams für das bestehende Netz man mit dem Geld beschaffen könnte, dass bisher für die Gerichtsverhandlungen und Voruntersuchungen um die Gartentram draufgegangen ist, zuzüglich dem, was die "Versuchsfahrzeuge" mit Schwungrädern künftig noch kosten werden :angry:
Exakt. Es fehlt insbesondere eine Zukunftsperspektive für die bestehenden Tramlinien. Eine Trambahn mit einer leicht höheren Kapazität eines Doppelgelenkbusses ist im 21.Jahrhundert in einer Weltstadt wie München leider völlig fehl am Platz. Der Übergang auf breitere und längere Fahrzeuge sowie größere Kurvenradien wäre langfristig gesehen die einzige Perspektive. Dass dieser realisierbar ist, wurde schon oft diskutiert.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Na ja, als die R2.2. gekauft wurden, hatte sich die Tram erst erholt, und war noch nicht so erfolgreich. Dass man die Dinger 30 Jahre behält ist schon fast ein Fluch... :( :(
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Sind die R2 durch CrossBorder-Leasing gebunden? Wenn nein => verkaufen, wenn die Varios was taugen...

Insgesamt aber haben die R2 zusammen mit Beschleunigung durchaus die Kehrtwende zu einem modernen
Trambetrieb in München in der Öffentlichkeit bewirkt. Leider hat man den Schwung nicht in neue Strecken
umgemünzt.
Zumindest wird auch ordentlich in das Bestandsnetz investiert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 9 Apr 2007, 18:33 hat geschrieben: Sind die R2 durch CrossBorder-Leasing gebunden? Wenn nein => verkaufen, wenn die Varios was taugen...

Insgesamt aber haben die R2 zusammen mit Beschleunigung durchaus die Kehrtwende zu einem modernen
Trambetrieb in München in der Öffentlichkeit bewirkt. Leider hat man den Schwung nicht in neue Strecken
umgemünzt.
Zumindest wird auch ordentlich in das Bestandsnetz investiert.
du glaubst doch net ernsthaft, das die MVG zusätzlich 70 Varios kauft? wer soll das bezahlen...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sind die R2 durch CrossBorder-Leasing gebunden?
Nicht das ich wüste. Vielleicht ist ja Berlin daran interessiert, wenn das Netz noch in 10 Jahren vorhanden ist...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von spock5407 »

In Berlin sind sie für die Hauptstrecken zu klein und in Köpenick, fürchte ich, wird mittelfristig nicht mehr viel
fahren....

Ich würde eher an Betriebe wie Potsdam oder Graz denken.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

vergesst es, die R2 werden wohl in München solang fahren, bis sie auseinanderfallen und das kann noch ne ganze Weile dauern
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und danach kommt der ach so Umweltfreundliche Brennstoffzellenbus.... :(
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

glaub ich net, aber einen R2-Nachfolger wirds wohl erst in ungefähr 15 - 20 Jahren geben
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Grad kam im BR "Aus Schwaben und Altbayern" ein kurzer Bericht, wo es auch um die oberleitungslose Version ging.
König durfte ein paar positive Worte im Interview sagen und ein paar Passanten hat man gezeigt.

Komisch, alle gezeigten Passanten waren dagegen ("verschandelt", "hamma noch nie braucht", "pfeifft zu laut"......)
Ob der Redakteur ein CSU-Parteibuch hat? :(
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Beitrag von ropix »

wenn er denn beim BR ist höchstwahrscheinlich ja - sollte doch bekannt sein.
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 15 Apr 2007, 18:54 hat geschrieben: Ob der Redakteur ein CSU-Parteibuch hat? :(
Gibt's die SPD in Bayern eigentlich noch?

Aber mal im Spaß: Früher war aber der BR noch schlimmer, heute findet man durchaus auch mal ausgewogene Berichte.

Beim Englischen Garten dürften die Gegner wohl aber in der Mehrheit sein, da der Englische Garten heilig ist. Wenn die Tram aber dann mal da ist, wird sich nach kurzer Zeit wohl niemand mehr daran stören. Empörung wird es erst dann wieder bei Stilllegungsplänen geben.
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Beitrag von Flo »

Ein Passant in dem Beitrag sagte glaub ich: "Es ist wurscht was da fährt, ob eine Tram oder Bus, beides stört".
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Beitrag von TramPolin »

Flo @ 15 Apr 2007, 19:12 hat geschrieben: Ein Passant in dem Beitrag sagte glaub ich: "Es ist wurscht was da fährt, ob eine Tram oder Bus, beides stört".
Die Meinung kann man respektieren. Manche Tramgegner erwähnen ja den bereits fahrenden Bus nur, wenn sie ausdrücklich darauf hingewiesen werden. Die Tram stört in gewisser Weise mehr als der Bus (Optik/Fahrdraht)*, in anderer Weise (Lärm/Schadstoffausstoß [zumindest die vor Ort, bitte keine Hinweise, dass der Strom irgendwo produziert werden muss]) weniger als der Bus.

* Viele Trambahnfans finden natürlich auch den Fahrdraht schön.
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Beitrag von Lazarus »

die Strecke durch den Englischen Garten wird hoffentlich nie gebaut :D
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Apr 2007, 19:22 hat geschrieben: die Strecke durch den Englischen Garten wird hoffentlich nie gebaut :D
Manche Hoffnung ist vergebens - vieles ist nur eine Frage der Zeit. Momentan schaut es ja nicht mehr ganz so schlecht aus für die Garten-Tram, so ändern sich die Sachen.

Hoffentlich wird es in absehbarer Zeit was mit dem Teil :)
mrj
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Beitrag von mrj »

Hoffentlich kehrt irgendwann in München Vernunft ein und das Verkehrshindernis Tram verschwindet endlich dorthin wo es hingehört: Ins Museum!
Baut endlich die Gleise in der Innenstadt aus den Straßen aus - ich habe keine Lust mehr, ewig hinter diesen anachronistischen Bimmelbahnen hinterherzuckeln zu müssen!
Die kann man vielleicht noch in einigen Kleinstädten im Osten Deutschlands brauchen, hier sind sie einfach unangebracht!
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 15 Apr 2007, 19:25 hat geschrieben: Manche Hoffnung ist vergebens - vieles ist nur eine Frage der Zeit. Momentan schaut es ja nicht mehr ganz so schlecht aus für die Garten-Tram, so ändern sich die Sachen.

Hoffentlich wird es in absehbarer Zeit was mit dem Teil :)
nur versuchen die Tramfreunde da schon seit 100 Jahren vergeblich eine Tram zu bauen und das bleibt auch so. Der Garten gehört dem Freistaat und der gibt niemals seine Zustimmung für solch eine Verschandelung des Gartens
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Beitrag von TramPolin »

mrj @ 15 Apr 2007, 19:26 hat geschrieben: Hoffentlich kehrt irgendwann in München Vernunft ein und das Verkehrshindernis Tram verschwindet endlich dorthin wo es hingehört: Ins Museum!
Baut endlich die Gleise in der Innenstadt aus den Straßen aus - ich habe keine Lust mehr, ewig hinter diesen anachronistischen Bimmelbahnen hinterherzuckeln zu müssen!
Die kann man vielleicht noch in einigen Kleinstädten im Osten Deutschlands brauchen, hier sind sie einfach unangebracht!
Ist das ein Witz? Die Trambahn erlebt weltweit eine Renaissance ungeheueren Ausmaßes.

Das Verkehrshindernis sind höchstens die, die meinen, sie müssen jeden Meter mit dem Auto fahren (oft nur mit einer Person besetzt) und damit das was-weiß-ich-wie-viel-fache an Fläche zur Tram verbrauchen. Wenn schon wneig Platz da ist, ergibt es Sinn, viele Leute mit einem Fahrzeug zu befördern als pro 1 bis 2 Personen ein Fahrzeug zu verschwenden.

Zur Info: München baut nach knapp 35 Jahren wieder die erste Tram-Neubaustrecke :) :) :)

Also kein Abbau, sondern Ausbau! :)
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