Der Transrapid in München

Alles aus den Bereichen (Stand-)Seilbahnen, People Mover, Transrapid und weiteren speziellen Transportmitteln
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine echte Grundlage fuer den Wunschtraum mancher hier, dass das Geld fuer eine Express-S-Bahn zum Flughafen (wenn auch nur zum Teil) ausgegeben werden koennte, sehe ich nirgends.
Da brauch wohl jemand etwas Licht.Bild Politiker sind doch Spezialisten ist Rumschieben, und es ist auch gut wenn Gelder nicht starr sind.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 26 Apr 2007, 13:44 hat geschrieben: Politiker sind doch Spezialisten ist Rumschieben, und es ist auch gut wenn Gelder nicht starr sind.
Das Geld ist wohl in erster Linie für den Transrapid da und in zweiter Linie für Förderungen neuer Technologien. Die Flughafen-S-Bahn würde nicht darunter fallen. Ob eine Umwidmung der Gelder - zumindest eines Teils davon - möglich ist, gibt es hier ja sehr konträre Positionen. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass der Bund hier keinerlei Geld zuschießt, aber das Land Bayern. Letzteres ist aber von der Idee der Express-S-Bahn bekanntlich alles andere als begeistert.
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Beitrag von LugPaj »

@Jean
Trotzdem muss man nicht so blauaeugig und naiv sein, um zu glauben, dass Bundespolitiker aus reiner Liebe zum Muenchner Flughafen fuer diesen zuaetzliches(!) Geld des Bundes springen lassen. Also zB die langfristigen Investitionsplanungen des Bundes in Schienensysteme umschreiben, nur damit mehr Geld fuer eine Express S-Bahn da ist....


Ausserdem haben sicherlich die meisten Bundespolitiker nach ihrer Meinung bessere Verwendung fuer das Geld. Ob es nun mehr Kinderkrippen sind, heoeherer Bundeswehrsold oder was weiss ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Letzteres ist aber von der Idee der Express-S-Bahn bekanntlich alles andere als begeistert.
Bei Siemens gibt es ein undurchsichtigen Sumpf, und die sind ja auch am Transrapid beteiligt...Wer weiß, wer weiß. Eine solche Hartnäckigkeit ist schon verdächtig. Wenn jemand behauptet der Stöiber hätte was für Bayern in seiner Amtszeit gemacht...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 26 Apr 2007, 13:54 hat geschrieben: Bei Siemens gibt es ein undurchsichtigen Sumpf, und die sind ja auch am Transrapid beteiligt...Wer weiß, wer weiß. Eine solche Hartnäckigkeit ist schon verdächtig. Wenn jemand behauptet der Stöiber hätte was für Bayern in seiner Amtszeit gemacht...
Die CSU hat sich zu weit aus dem Fenster gelehnt, als dass sie jetzt noch umschwenken könnte. Allerdings haben die Aussagen von Politikern nur eine geringe Halbwertszeit. Sseehofer beteuerte, dass er niemals für den CSU-Vorsitz kandidieren würde, selbst wenn Stoiber doch den Rückzug antreten würde. Jetzt tritt er an. Stoiber wollte eher Trainer des FC Bayern werden als Kanzlerkandidat der Union. Kurioserweise schoss er bei einem Torwandschießen im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung (dort war Stoiber Kanzlerkandidat!!!) eine Frau blutig. Stoiber traf den Ball nicht richtig, der flog schräg und traf die Frau, deren Brille zu Bruch ging. (Die Frau stand aber wohl zu nahe an der Torwand.) Müntefering schloss aus, dass Merkel unter seiner Mithilfe Kanzlerine wird. Nun arbeiten sie ja bekanntlich zusammen.

Ganz ausgeschlossen ist es daher nicht, dass die CSU irgendwann die Express-S-Bahn propagiert (nach dem Motto "eigentlich wollten wir diese ja schon immer"). Aber ich glaube, momentan glaubt man in der CSU noch an den Transrapid. Und: Vielleicht kommt er ja doch noch. Totgesagte leben länger.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Namen kommen und gehen. Zum einen ist fraglich, ob Huber noch lange das Ministerium leiten wird.
Zum anderen, und das ist fast noch wichtiger, geht sein Ministerialdirigent für Verkehr, Dieter Wellner, demnächst in Ruhestand.
Ich wage die Prognose, dass die Karten dann neu gemischt werden und potenzielle Nachfolger unbelastet von der Vorgeschichte nach Sachgesichtspunkten ihren Weg gehen werden.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von TramPolin »

Strauß-Magneto nicht wintertauglich?

Die Grünen stellen die Wintertauglichkeit des Transrapids infrage.

Denn der TÜV kam nach Aussage des Bundestagsabgeordneten Anton Hofreitung (Grüne) Anfang 2006 auf der Versuchsstrecke im Emsland zu dem Ergebnis, dass der Zug nicht wintertauglich sei.

Laut Hofreitung würde im Winter die Münchner Trasse in dem Bereich, auf der sie auf Stelzen gesetzt ist, "in kürzester Zeit vereisen". Die Technik wäre damit für München untauglich.

Quelle:
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtsc...tik/628011.html

Kommentar: Getestet wurde aber der später verunglückte Zug, für München kommt ein eigens entwickeltes Modell zum Einsatz. Daher ist fraglich, ob das Gutachten des TÜV darauf anwendbar ist. Richtig ist aber, dass es keinen Regelbetrieb bei Frost gibt, denn in Schanghai fallen die Temperaturen praktisch nie nur selten unter 0 Grad.

Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass der Transrapid nicht wintertauglich ist. Laut Aussage der Betreiber ist er für den Einsatz im Winter gewappnet:

http://www.transrapid.de/cgi-tdb/de/basics...o=108&r_index=2

Edit: Hinweis zu den Temperaturen in Schanghai korrigiert
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass der Transrapid nicht wintertauglich ist. Laut Aussage der Betreiber ist er für den Einsatz im Winter gewappnet:
Dem Betreiber würde ich nicht trauen.
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 27 Apr 2007, 10:25 hat geschrieben: Dem Betreiber würde ich nicht trauen.
Der Betreiber würde sich keinen Gefallen tun, wenn er auf dem bau eines nicht wintertauglichen Transrapid besteht.

Ich bin auch gegen den Flughafen-Transrapid, aber es sollten hier nur wahre Argumente beachtet werden. Die Wintertauglichkeit wird mit Sicherheit ohnehin überprüft, bevor das Baurecht erteilt wird. Alles andere wäre Irrsinn.

Die Gegner des Transrapids tuen sich keinen Gefallen, wenn sie immer mit neuen Argumenten kommen, die sich später als Luftblase erweisen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

sorry, aber ich kann mir net vorstellen, das man den in München net winterfest macht. Damit würde man sich ja weltweit lächerlich machen, wenn man den Betrieb wetterbedingt für einige Wochen einstellen müsste
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Jean
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Beitrag von Jean »

sorry, aber ich kann mir net vorstellen, das man den in München net winterfest macht. Damit würde man sich ja weltweit lächerlich machen, wenn man den Betrieb wetterbedingt für einige Wochen einstellen müsste
Das auf alle Fälle. Aber oft denken Politiker nicht sehr viel. Es wird gebaut und basta. Ob es später einstützt ist was anderes (siehe Berliner Hauptbahnhof).
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 27 Apr 2007, 11:55 hat geschrieben: Das auf alle Fälle. Aber oft denken Politiker nicht sehr viel. Es wird gebaut und basta. Ob es später einstützt ist was anderes (siehe Berliner Hauptbahnhof).
Zum Glück bauen nicht die Politiker den Transrapid. Es gibt hier genug Untersuchungen und wenn die zu dem Schluss kommen, dass der Transrapid nicht wintertauglich ist, wird kaum ein Politiker sagen, wir bauen das Teil trotzdem so.

Ob die Politik verantwortlich ist, dass sich ein Träger beim Berliner Hauptbahnhof gelöst hat, ist ebenso äußerst fraglich (es wird aber aufgearbeitet). Dass der Hauptbahnhof eingestürzt ist, ist völlig übertrieben, allerdings hätte der Träger durchaus mehrere Leute töten können. Es war Glück, dass sich an der Stelle niemand aufgehalten hat.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 27 Apr 2007, 11:55 hat geschrieben: Das auf alle Fälle. Aber oft denken Politiker nicht sehr viel. Es wird gebaut und basta. Ob es später einstützt ist was anderes (siehe Berliner Hauptbahnhof).
also dafür sind ja wohl eher die Architekten und Statiker verantwortlich
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Beitrag von TramPolin »

Morgen, 02.05.2007, findet um 8:30 eine Demonstration der Anti-Transrapid Einwendergemeinschaft in Unterschleißheim statt. Anlass ist der Beginn des Planfeststellungsverfahrens.

http://www.pr-inside.com/de/transrapid-geg...-an-r110274.htm
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Beitrag von ropix »

TramPolin @ 1 May 2007, 21:40 hat geschrieben: Morgen, 02.05.2007, findet um 8:30 eine Demonstration der Anti-Transrapid Einwendergemeinschaft in Unterschleißheim statt. Anlass ist der Beginn des Planfeststellungsverfahrens.

http://www.pr-inside.com/de/transrapid-geg...-an-r110274.htm
Beginn des Planfeststellungsverfahrens *rätsel* - also ich hab keine Ahnung was da morgen begonnen wird, aber läuft das Planfeststellungsverfahren in dem es unter anderem zu einer öffentlichen Auslegung kommt nicht schon seit Jahren????
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Beitrag von TramPolin »

ropix @ 1 May 2007, 21:46 hat geschrieben: Beginn des Planfeststellungsverfahrens *rätsel* - also ich hab keine Ahnung was da morgen begonnen wird, aber läuft das Planfeststellungsverfahren in dem es unter anderem zu einer öffentlichen Auslegung kommt nicht schon seit Jahren????
Habe ich eigentlich auch gedacht, aber in der Quelle steht es so. Ich denke mir allenfalls, dass Unterschleißheim eine Ausnahme sein könnte, aber da müsste es soch auch längst laufen, oder?

Aber egal, es wird demonstriert. Wo genau, verrät die Quelle aber auch nicht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ne, der Artikel ist schon richtig so

bisher hatte man nur die Pläne freiwillig der Öffentlichkeit vorgestellt
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Beitrag von TramPolin »

Bayerischer FDP-Generalsekretär: Strauß-Transrapid erst der Anfang
Hochgeschwindigkeitsnetz muss her


Der bayerische FDP-Generalsekretär und Bundestagsabgeordnete für München-Land, Martin Zeil, ist ein Mann mit Weitsicht und großen Visionen. Der Transrapid zum Strauß-Flughafen, dessen Sicherheitskonzept vor kurzem genehmigt wurde, sei laut Zeil nur zu rechtfertigen, wenn dieser kein lokales Einzelprojekt bleibt, sondern als Referenzprojekt für ein zukünftiges Transrapid-Hochgeschwindigkeitsnetz in Deutschland fungiert.

Statt das herkömmliche Rad-Schiene-Systeme auszubauen, stellt sich Zeil vor, das Geld in den Magnetschwebebahn zu stecken. Umweltschädliche Autofahrten und Inlandsflüge ließen sich so vermeiden. Die herkömmlichen Eisenbahnstrecken können dann vorrangig für den Güterverkehr eingesetzt werden.

http://www.online-marketing24.com/9403-tra...tskonzepts.html

Kommentar: Wie soll das zu machen sein, nachdem die Hochgeschwindigkeitsstrecken der Bahn in den letzten Jahren ausgebaut wurden?

Zur Einordnung: Passt nur zum Teil zum Strauß-Magneto, o.k. :)
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Beitrag von Rohrbacher »

Jetzt soll der Mensch uns erstmal das "Nürnberg-Fürth" des Magnetzeitalters bauen lassen, bevor schon wieder von größerem gesprochen wird. Und bis dieses größere mal gebaut sein wird, gilt eine Strecke wie die SFS Ingolstadt - Nürnberg eh lange nicht mehr als "Neubaustrecke", sondern als Technikdenkmal. :D
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 1 May 2007, 23:29 hat geschrieben:Jetzt soll der Mensch uns erstmal das "Nürnberg-Fürth" des Magnetzeitalters bauen lassen, bevor schon wieder von größerem gesprochen wird. Und bis dieses größere mal gebaut sein wird, gilt eine Strecke wie die SFS Ingolstadt - Nürnberg eh lange nicht mehr als "Neubaustrecke", sondern als Technikdenkmal. :D
Ich bin ja bekanntlich fasziniert von der Transrapid-Technologie und habe nichts gegen Transrapid-Fernstrecken.

Aber, mal so gefragt: Die Baukosten einer Transrapid-Strecke sind ja wohl viel höher als einer ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke (ich habe Faktor 3 im Kopf, zumindest haben das mal Tranrapid-Gegner behauptet, ob die Zahl wirklich stimmt, kann ich nicht sagen). Lohnt sich das denn wirklich, denn der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Transrapid und Rad-Schiene-Technologie ist längst nicht mehr so groß wie bei Erfindung der Magnetschwebetechnik.

Anders gefragt: Ist eine ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke nicht ökonomischer?

Der ICE kommt auf bis zu Tempo 300 km/h (Regelbetrieb, theoretisch sind wohl auch 350 km/h drin), der Transrapid ist dann vielleicht in der Praxis mit 450 km/h unterwegs. Das ist kein so gewaltiger Unterschied mehr. Ja, ich weiß, der Transrapid beschleunigt besser, bei Steigungen schneidet er auch besser ab und er hat noch andere Vorteile. Aber rechtfertigt das die erheblich höheren Kosten? Wären dann die Fahrkarten überhaupt erschwinglich?
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Beitrag von Rohrbacher »

Der Bau einer Autobahn dürfte billiger sein, als der Bau einer ICE-Strecke. Der Transrapid hat noch einen Vorteil. Er soll ja steigfähiger sein, man spart im Zweifel einige teure Tunnel.
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Beitrag von Jean »

man spart im Zweifel einige teure Tunnel.
Und die Fahrgäste bekommen dann kostenlose Kotztüten. Bild
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 2 May 2007, 08:25 hat geschrieben: Und die Fahrgäste bekommen dann kostenlose Kotztüten. Bild
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass man den Transrapid wie eine Achterbahn baut? Also, so abrupt werden die Steigungswechsel sicher nicht werden, dass sich der Mageninhalt freiwillig leert.

Wenn dem so wäre, wäre das ein gefundenes Fressen für die Presse.

Ich denke aber, dass man dort, wo größere Steigungen sind, diese mit Tunneln ausgleicht. Die Baukosten dürften daher sehr hoch und erheblich höher als bei einer ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke sein.
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Beitrag von Jean »

Das war nur meine Bemerkung auf Rohrbacher's Bemerkung
Der Bau einer Autobahn dürfte billiger sein, als der Bau einer ICE-Strecke. Der Transrapid hat noch einen Vorteil. Er soll ja steigfähiger sein, man spart im Zweifel einige teure Tunnel.
Tunnel wird man sich nur selten sparen können. Der ICE 3 kann, soviel ich weiß, auch Steigungen bis 2% bewältigen. Mit dem Transrapid wird es wohl maximal 5% sein, denn sonst ist es wie eine Achterbahn.

Außerdem ein ganz neues System aufzubauen wo man bereits ein bestehendes hat, dass teilweise auseinanderfällt, sehr schlecht gewartet ist. Mal wieder typisch nicht Denker. Auf das normaler Rad-Schiene System kann maximal 600 gefahren werden, also noch genug Entwicklungspotential. :D :D :D
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Beitrag von SethAphopes »

Ohne Garantie hab ich für den TR Steigungen bis 12% im Hinterkopf.

Das der ICE ja bekanntlich 4% schafft kann man täglich zwischen Frankfurt und Köln sowie Nürnber und Ingolstadt erleben...

MfG, SethAphopes
"Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 2 May 2007, 10:18 hat geschrieben:Das war nur meine Bemerkung auf Rohrbacher's Bemerkung  Tunnel wird man sich nur selten sparen können. Der ICE 3 kann, soviel ich weiß, auch Steigungen bis 2% bewältigen. Mit dem Transrapid wird es wohl maximal 5% sein, denn sonst ist es wie eine Achterbahn.

Außerdem ein ganz neues System aufzubauen wo man bereits ein bestehendes hat, dass teilweise auseinanderfällt, sehr schlecht gewartet ist. Mal wieder typisch nicht Denker.
Der Fortschritt geht grundsätzlich weiter. Ein gut ausgebautes Postkutschennetz hat man damals auch durch inkompatible Technik ersetzt. Natürlich hinkt der Vergleich :)
Jean @ 2 May 2007, 10:18 hat geschrieben:Auf das normaler Rad-Schiene System kann maximal 600 gefahren werden, also noch genug Entwicklungspotential. :D  :D  :D
600 km/h wird man wohl nie auf eine herkömmlichen Schiene im Regelbetrieb fahren, da man danach wahrscheinlich den Zug und die Oberleitung nach kurzer Zeit wegschmeißen kann (etwas übertrieben gesagt). Das kann man mal für einen Rekordversuch machen, aber im Regelbetrieb ist das alles unbrauchbar und ob des langen Bremswegs und des Stromverbrauchs wahrscheinlich auch nicht ökonomisch. Der Transrapid hat im Unterschied dazu im Hochgeschwindigkeitsbereich wohl eine bessere Effizienz. In Deutschland wird man sich aber die nächsten zehn Jahre sicher keinem Gedanken über Transrapid-Fernstrecken machen und auch in anderen Ländern tut sich ja wenig, sieht man von den seltsamen Meldungen in Saudi-Arabien und dem Iran einmal ab. Einigermaßen spruchreif ist sicher nur die Transrapid-Verlängerung in Schanghai.
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Beitrag von Rohrbacher »

Das der ICE ja bekanntlich 4% schafft kann man täglich zwischen Frankfurt und Köln sowie Nürnber und Ingolstadt erleben...
"Wir" haben meinem Hinterkopf nach nur 2% Steigung, die reichen aber auch schon. ;)
600 km/h wird man wohl nie auf eine herkömmlichen Schiene im Regelbetrieb fahren, da man danach wahrscheinlich den Zug und die Oberleitung nach kurzer Zeit wegschmeißen kann
Mit der heutigen Technik ja, aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend.
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Beitrag von LugPaj »

StN 03.05.07

* Tiefensee könnte für S21 bis zu 1 Mrd. EURO locker machen, wenn er dem Transrapid in München eine Absage erteilte
* TR mit 38 km wäre mit mindestens 2 Mrd. EURO genauso teuer wie die 58 km ICE-Strecke Wendlingen-Ulm


Anmerkung: Beim Transrapid muss man hier wohl noch zu gute halten, dass er durch die Innenstadt gebaut wird, was nun mal generell besonders teuer ist. Ausserdem sind beim Transrapid ja auch noch die Zuege, Betriebsbahnhof, Endbahnhoefe, Ueberwachungszentrale und was weis ich dabei.
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Beitrag von Catracho »

Hatten wir glaube ich hier noch nicht. Einn Gutachter behauptet dass der Transrapid bei einem Stromausfall nicht mehr bremsen könne: http://news.de.msn.com/panorama/Article.as...umentid=4849414
Mfg
Catracho
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Catracho @ 3 May 2007, 22:02 hat geschrieben: Hatten wir glaube ich hier noch nicht. Einn Gutachter behauptet dass der Transrapid bei einem Stromausfall nicht mehr bremsen könne: http://news.de.msn.com/panorama/Article.as...umentid=4849414
Mfg
Catracho
wieder so ein Gefälligkeitsgutachten, wo sämtliche Beweise fehlen, mehr gibts da net zu sagen
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