Deien ganzen Überlegungen sind ja schön und gut, aber: Die AVG hat nicht erst klein angefangen, sondern gleich 120m-Bahnsteige verbaut. Sie ist im Gegensatz zu DB-Netz auch nicht unbedingt diejenige, die Infrastruktur zu knapp kalkuliert. Desweiteren darfst du dich mit dem Vorwurf der Kapazitätsverknappung bei gleichzeitiger Angebotssteigerung und damit mehr Fahrgästen in überfüllten Bahnen eher an die Finanzgeber der S-Bahn RheinNeckar wenden (Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Süd, VRN und NVBW). Dort ist etwas passiert, was du da beschreibst.
Man muss aber auch eines beachten: Die DB Regio fuhr früher auf einigen Strecken mit viel zu großer Kapazität durch die Gegend, da hätte man das Angebot noch so verbessern können, wenn die Züge leer sind werden die nie annähernd wirtschaftlich.
Grüße, Dave
Nachtrag: Hab ich übersehen...
Es gibt doch ein paar Dreifach-Traktionen, näheres kann dir die Freak-Fraktion gleich erklären (oder schau in DSO oder sonst wo).DT810 @ 21 May 2007, 21:43 hat geschrieben:Bisher habe ich nur 2-Traktions-"Kutschen" gesehen, mit der ich einige Male gefahren bin.
Wenn man aus ideologischen Gründen (interessant wie weit es in Eisenbahnforen schon kommt) einen Teil der Wahrheit ausklammert, bitte schön. Für mich sind Werktage ein Großteil der Woche und nur da brauchts den dichten Takt. Und die Eilzüge am Wochenende kannst du auch nicht ignorieren.DT810 @ 21 May 2007, 21:43 hat geschrieben:Ein deutlich dichterer Takt ist nur unter der Woche zu spüren, ansonsten ist das am Wochenende wie gehabt, wenn man die Eilzüge nicht mitberücksichtigt.
Dich vielleicht nicht, aber man kann nicht alles so egoistisch sehen.DT810 @ 21 May 2007, 21:43 hat geschrieben:Mehr Haltepunkte auf der gesamten Murgtalbahnstrecke spricht mich wegen der Streckenlänge nicht sonderlich an.
Das Großteil der Fahrgäste lässt sich nicht mit dem Durchgangsverkehr, sondern mit dem lokalen Vorort-Verkehr gewinnen. Und das macht dann aus ökologischen Gründen auch Sinn, gerade den größten Teil der Fahrgäste gewinnen zu wollen. Das ist auch das Erfolgsprinzip der Stadtbahn.DT810 @ 21 May 2007, 21:43 hat geschrieben:Mehr Haltepunkte machen nur auf den Nebenbahnen Sinn, wenn die Streckenlänge gering ist und die Orte, in denen die Züge ihre Fahrt beenden nicht so berauschend sind oder über keine Verknüpfungspunkte zu anderen Zügen bzw. Strecken verfügen, daß die Fahrgäste sich zum Bahnhof bemühen wollen.
Anders auf der Murgtalbahn: Da ist ein anderes Verkehrskonzept gefragt, da aufgrund der Streckenlänge bzw. -entfernung, eine Fahrzeitoptimierung mittels Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit und besserer Beschleunigung bei gleichbleibender Haltedichte meines Erachtens Richtungsweisend ist.
Im Übrigen sind durch die topografisch bedingte geringe Höchstgeschwindigkeit auf der Murgtalbahn ein paar mehr Haltepunkte auch kaum störend. Höhere Streckengeschwindigkeiten sind auf Gebirgsbahnen unbezahlbar und meist Wunschdenken. Und die paar Durchgangsreisende, auf die du setzt, machen diese Sau sowieso nicht fett.
Ich kann mich aber noch daran erinnern. Kann aber auch sein, dass dies unterschiedliche Praxis war.DT810 @ 21 May 2007, 21:43 hat geschrieben:Übrigens: Die n-Wagen-Züge, das auf der Murgtalbahn verkehrten, besaß m.W. nie die 1. Klasse.